Drehzahl sinkt bei Regen

Mercedes W201 190er

Wenn es regnet, sinkt bei meinem 190er, 2,3, Bj. 89, nach einiger Fahrzeit die Drehzahl im Stand, sodaß er anfängt zu stottern und auch ausgeht. Er läßt sich dann schlecht starten. Während der Fahrt läuft der Motor normal.

Wenn er im Stand in niedriger Drehzahl läuft und ich Gas gebe, dann geht der Motor häufig aus und läßt sich nur noch sehr schwer starten.

Bei trockenen Wetter läuft der Motor so wie er soll.

Hat jemand eine Lösung für dieses Problem?

30 Antworten

Hallo Leute!

Nachdem mein Wagen nach einigen Wochen einwandfreier Funktion nicht auf Anhieb ansprang, sondern einige Sekunden benötigte, habe ich die Verteilekappe und den Finger gereinigt.

Beide machten einen sehr verschlissenen Eindruck. Danach wieder alles wunderbar. Sprang beim ersten Zündschlüsseldrehen an.

Was ich jedoch nach einigen Tagen bemerkte, war, daß beim Starten (Zündschlüssel auf Startposition) die Batterieladeleuchte mal aufleuchte (was sie ja auch soll) aber ab und zu auch nicht. Ich dachte mit jedoch nichts Böses dabei. Auto fuhr einwandfrei.

Heute der Supergau. Nach ca. 100 km Fahrt das alte Problem. Fahrzeug ging vor der Ampel im Leerlauf aus, also wieder Fuß auf Brems- und Gaspedal gleichzeitig, um den Wagen am Laufen zu halten.

Auf der Autobahn bemerkte ich, daß die ABS-Kontrolleuchte ganz leicht zu glimmen anfing. Auto fuhr.

Weitere 5 Minuten später fing der Drehzahlmesser an zu spinnen. Während der gleichmässigen Fahrt sprang er immer hoch und runter. Mir wurde langsam unwohl.

Nach weiteren 5 Min fing der Motor während der Fahrt an zu stocken. Ich fuhr einen Parkplatz an und machte den Wagen aus. Als ich den Wagen wieder starten wollte, hörte ich nur ein Klack vom Anlasser, aber der Anlasser drehte nicht mehr, nicht ein bisschen.

Jetzt steht der Wagen immer noch da und ich frag mich, was das alles soll.

Scheint auf jeden Fall nicht am Überspannungsschutzrelais gelegen zu haben.

Soll ich jetzt die Verteilerkappe inkl. Finger auswechseln, warum sagt der Anlasser nichts mehr, bin ich bei "Verstehen Sie Spass" oder soll ich einfach nur den Schrotthändler kommen lassen?

Momentan bin ich ein wenig ratlos.

Wird mit dem Laderegler zu schaffen haben. Dein Kasten nimmt den Zündstrom von der Batterie, und net von der Lima.

Ja, richtig. Die Batterie war leer. Das erklärt auch die erst glimmende, dann leuchtende ABS-Warnleuchte. Sie geht an, wenn die Bordspannung unter 10 V fällt.

Messungen an der Klemme D+ haben bei ca. 3000 Umdrehungen eine Spannung von 11,8 V ergeben. Laut "Jetzt helfe ich mir selbst" sollte die Ladespannung bei 13-14,5 V liegen. Daher werde ich jetzt die Kohlen und den Laderegler überprüfen.

Wollte gestern die Lichtmaschine ausbauen. Die obere Schraube war einfach zu lösen. Die untere liegt jedoch in so einer Art Vertiefung, sodaß ich weder mit einer Nuß noch mit dem Maulschlüssel die Schraube lösen kann. Hat jemand da einen Tip?

Hallo Leute!

Neuigkeiten gibt es folgende zu berichten.

Habe die Lichtmaschine ausgebaut um an Spannungsregler mit den Kohlen zu kommen. Habe dabei festgestellt, daß es eigendlich nicht notwendig gewesen wäre, die Lichtmaschine auszubauen, man wäre an die Schrauben für die Kohlen auch so gut drangekommen.

Egal, so habe ich auch mal die Spannvorrichtung kennengelernt.

Die Analyse der Kohlen ergab, daß die erste Kohle sehr kurz war und die Kontaktfläche zur Welle schwarz war. Also fand dort kein Kontakt mehr statt. Die andere Kohle war noch in Ordnung.

Also, Boschdienst angerufen und geftragt, was der Austausch dort kostet, wenn ich die Lichtmaschine hinbringe. Die Trulla sagte mit, daß ich mit 150€ rechnen könnte. Also habe ich dort lieber einen Kohlensatz für 10€ gekauft und sie selber eingelötet.

Dann alles wieder eingebaut, den Flachriemen gespannt und siehe da, alles scheint wieder zu funktionieren.

Fazit: Ich weiß nicht, ob die defekte Kohle ausschließlich für die Leerlaufprobleme verantwortlich war, oder ob auch ein Teil am Überspannungsschutzrelais gelegen hat. Theoretisch könnte ich jetzt das alte Relais wieder einbauen und sehen, ob der Fehler wieder auftritt oder nicht. Werde aber jetzt zunächst einen langfristigen Test starten und auch berichten, ob der Fehler nun endgültig behoben ist oder nicht.

Eine Frage habe ich aber noch, am Riemenspanner habe ich eine Skala, die aussieht wie bei einem Lautstärkeregler (wie ein langgezogenes Dreieck). Wo muss der zeiger für eine optimale riemenspannugn stehen? Für einen Hinweis wäre ich dankbar.

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der Riemen sollte so weit verspannt werden, dass der Zeiger um die maximale "Lautstärke" zeigt. Ein "Überspannen" des Rimens ist für den Riemen und die angetriebenen Aggregate selbsverständlich nicht gesund.

Gruß

Zwischendurch erstmal vielen Dank für euere Hilfe!

Ohne euch wäre ich wahrscheinlich schon verzweifelt, bzw. hätte mir eine Reisschüssel zugelegt.

Folgende Erfolge haben sich eingestellt:

1.) Die Lichtmaschine läuft wieder wie Sie soll (dank neuer Kohlen)
2.) Der Wagen springt jederzeit an (dank neuem Ü-Schutzrelais)

Heute hatte ich allerdings wieder das Problem, daß mit immer wärmer werdenden Motor die Leerlaufdrehzahl immer weiter hinunterging bis die Karre schließlich im Leerlauf ausging (Wetter war wieder feucht).

Wenn ich im Leerlauf auf das Gaspedal trete ist alles wunderbar, ich kann die Drehzahl auf ca. 1000 U/min halten und weiterfahren. Während der Fahrt keine Probleme, alles bestens.

Dieses Phänomen tritt nur sporadisch auf (vorzugweise bei feuchtem Wetter).

Fast habe ich mich schon daran gewöhnt mit einem Fuß zu bremsen und gleichzeitg Gas zu geben, aber falls jemand noch einen Tipp hat, wäre ich auch sehr dankbar.

Zündleitungen, und Zündverteilung/Zündschaltgerät mal kontrollieren auf Feuchtigkeit, oder hat es mit dem Temperaturfühler was zu tun, den mal auf verschiedene Widerstände bei verschiedenen Motortemperaturen messen.

Temperaturgeber ist am ehesten möglich, wenn´s auch bei trocken schon mal passiert ist.

Habe heute Verteilerkappe und -finger erneuert. Kostet bei MB zusammen ca. 82 €. Beim ersten Starten hat sich die Leerlaufdrehzahl deutlich erhöht. Die gleiche Wirkung, die ich festgestellt habe, nachdem ich die alte Verteilekappe "gereinigt" hatte.

Sollte es das gewesen sein? Der alte Finger und auch die Kappe waren schon ziemlich verschliessen.

Ich halte euch auf dem Laufenden... (ob ihr es hören wollt oder nicht ;-)

Mess mal den Temeraturfühler. Er muss bei verschiedenen Motortemperaturen verschiedene Wiederstandswerte geben.
Erst messen, wenn motor kalt, dann wenn Motor warm. Wenn´s keinen Unterschied gibt, raus mit dem Ding !!!

Ok, Temperaturfühler mess ich durch. Widerstandsmeßgerät habe ich und ich weiß auch wo ich messen muß. Werde mich wieder melden.

Hallo Leute!

Vier Monate fuhr mein Wagen einwandfrei und heute wieder das alte Problem: Die Leerlauf-Drehzahl sinkt bei Regen.

Als ich zu Hause angekommen war und die Motorhaube öffnete, endeckte ich, daß der Wasserabfluß an der Batterieseite voll mit Wasser, also vestopft, war. Mit einem Draht habe ich dann eine Buckecker hervorgefördert, die den Abfluß stöpselgleich abdichtete.

Ich weiß nicht, ob das letztendlich die Ursache für dieses Problem ist. Halte ich für wahrscheinlich. Ich halte euch auf dem laufenden.

@Rollipop: Temperaturfühler habe ich noch nicht durchgemessen. Mach ich aber als nächstes, wenn das Problem wieder auftaucht.

Könnte es auch eine spinnende Lambdasonde sein, deren Kabel wegen Nässe falsche Signale abgibt. Wie auch immer das unter dem Auto nass wird ... ?

Gruß
Axel

Dieser Beitrag trägt nicht zu einer Lösung bei. Aber ich hatte auch mal einen 190er, Jahrgang 84 glaub ich, das war so um 1990 herum. Irgendwann hatte er auch genau das Symptom, erst lief er gut und kaum an einer Ampel gehalten ging er aus oder stotterte, musste auch mit Bremse/Gas spielen. Meiner nahm sich das Spässchen aber bei jeder Witterung heraus. War absolut extrem nervig und gibt einem ein mieses Gefühl. Denn ist der Ofen erst mal aus, lässt er sich nicht mehr so leicht starten. Klar gewöhnt man sich an die Pedalerei bei jedem Halt, aber komisch finde ich, dass das hier einige Leute kennen. Hab natürlich das Auto bei MB mit Symptomangabe untersuchen lassen, kam aber nichts bei raus, sie konnten den Fehler nicht nachvollziehen sagten sie. Das Auto hat das natürlich nicht immer gemacht, nur nach längerer Fahrt. Oder sie habens nicht rausgefunden und einfach gesagt, der Fehler sei nicht aufgetreten. Wie dem auch sei, am Ende haben sie einfach das Standgas höher eingestellt was Besserung brachte, das Problem aber nicht löste.
Am Ende hab ich dann keine Lust mehr gehabt und die Rübe verkauft. Natürlich mit Angabe des Problems. Dabei war es ein hübsches Auto für die damalige Zeit, mit Alufelgen, tiefergelegt und Chromzierleisten und Heckspoiler. Heute wär es mir zwar peinlich mit so etwas rumzufahren, von wegen Mantafeeling, aber ich war halt jung 😉

Hallo Leute!

Ich denke, jetzt habe ich den Fehler wirklich gefunden. Die Feder am Gasgestänge hat sich an den Halterungen durchgearbeitet und ist dann abgefallen. Dadurch wurde im Leerlauf der Mikroschalter nicht mehr betätigt, der dem Steuergerät "Leerlauf" signalisiert. Mit zwei Schweißpunkten wurden die Halterungen wieder "erneuert" und eine neue Feder eingehängt. Buis jetzt läuft alles einwandfrei. Warum der Fehler meist bei rgen aufgetreten ist, kann ich nicht sagen. Er tauchte aber zuletzt auch an einem trockenen heißen Tag auf.

Ich werde jetzt noch ausgiebig testen, sollte sich was neues ergeben, melde ich mich natürlich. Die Kosten der o. g. Reparatur hat mich ca. 5 € gekostet.

Seit der Reparatur mit der Feder habe ich keine Probleme mehr im Leerlauf. Was mir jedoch auffällt ist, daß der Motor manchmal unmittelbar nach dem Starten im Leerlauf auf ca. 1500 Umdrehungen dreht und dort etwas verharrt. Wenn ich dann Gas gebe, läuft er wieder im Leerlauf mit 800 U/min. Ist das irgendeine Startautomatik?

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