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Drehmomentschlüssel

Themenstarteram 10. November 2005 um 14:01

Hallo!

Hab leider keinen passenden Thread gefunden, aber kann mir jemand sagen wo ich einen 1/2" Aufsatz für meinen Drehmomentschlüssel herkriege?

Hab mir den Schlüssel gestern im Lidl gekauft, aber es war kein Aufsatz dabei.

 

Danke im Voraus!

 

pod

24 Antworten
am 10. November 2005 um 14:03

Baumarkt oder Werkzeugfachhandel

Gruß Basti

Themenstarteram 10. November 2005 um 14:05

Das ging schnell! Danke das man sich immer auf euch verlassen kann!

Wobei ich den Werkzeugfachhandel vorziehen würde. Bei meinem Drehmomentschlüssel war so ein billiges Reduzierstück von 1/2" auf 3/8" dabei. Da war die "Nase" nach 2x benutzen schon abgedreht.

würde mir einen Stahlwille z.B. bei eBay kaufen sind mit die besten was es auf dem Markt gibt und halten ein Leben lang! Auch sehr geil die Schnellverstellung!

Facom, Gedore, vielleicht noch Hazet alles 1A Dinger

Proxxon, PROMAT, Elora auch gute Hobby bis Schrauber Werkzeuge

Ich finde am besten halt Stahlwille und Facom Industirequalität, Hazet nutzen viele Kfz-Werkstätten also auch sehr gut!

Baumarkt geht eigentlich auch aber nicht diese Mannesmanndinger bei eBay z.B.

ach scheiße habe garnicht den Beitrag gelesen, geht ja nur um den Adapter! Bei Praktika z.B. haben die auch vernüftige für ich glaube 3€ die reichen völlig aus und sind auch mit 5 Jahren Garantie!

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka

Baumarkt geht eigentlich auch aber nicht diese Mannesmanndinger bei eBay z.B.

Ich hab so ein Mannesmann-Ding. Ist auf jeden Fall besser als die Räder "nach Gefühl" anzuziehen :D.

Ne mal im Ernst, das Teil hat mir schon gute Dienste geleistet und macht sogar einen ziemlich stabilen Eindruck. Und so von Hand kann ich keine 45 Newton festziehen (Sonntag für ne AHK gebraucht).

Zitat:

Original geschrieben von querys

Wobei ich den Werkzeugfachhandel vorziehen würde. Bei meinem Drehmomentschlüssel war so ein billiges Reduzierstück von 1/2" auf 3/8" dabei. Da war die "Nase" nach 2x benutzen schon abgedreht.

Baumarktqualität hin oder her, aber wer es schafft mit einem Drehmomentschlüssel (!!) einen Adapter zu killen, hat das arme Teil wohl ein bisschen missbraucht.

Mich würde interessieren, bei wieviel NM der Adapter gebrochen ist?

Nichts für ungut, aber ich sehe hier anstelle von minderer Qualität eher einen Anwendungsfehler durch ungeeignetes Werkzeug für den falschen Zweck (also deine eigene Schuld). 3/8" ist ja eine kleine Durchschnittsgröße, die sich nicht für gewaltig angezogene Schrauben eignet. Für brachialeren Einsatz gibt es deswegen ja auch die 1/2"-Variante.

HG Kai

Zitat:

Original geschrieben von 123kai

Mich würde interessieren, bei wieviel NM der Adapter gebrochen ist?

Glaube das waren so 150 NM. Damals hatte ich nur die passende nur in 3/8" da und es war, wie immer, Sonntag. Hab dann Montag den Adapter nachgekauft und die entsprechende Nuss in 1/2".

am 21. November 2005 um 11:57

Wie fest müssen Stahlfelgen eigentlich angezogen werden? Hab mal was von 110nM gehört.

Bei mir war es identisch wie bei "querys". Hab jetzt auch ne neue passende Nuss und einen neuen Adapter seit ich bei meinem Bora am Samstag die Reifen gewechselt habe.

Ich zieh mit 130 Nm fest. Das haben mir die von Porsche gesagt. Da braucht man auch nicht mehr nachziehen. Auch nicht bei LM Felgen.

Wichtig fürs spätere Lösen ist, daß man Kupferpaste um die Schraubengewinde schmiert, dann gehn die nicht fest. Ist zwar ne schmierige Angelegenheit, aber man freut sich beim nächsten Wechsel wenn alles leicht vonstatten geht.

Edi

Zitat:

Original geschrieben von ny00070

... Ich zieh mit 130 Nm fest. Das haben mir die von Porsche gesagt. Da braucht man auch nicht mehr nachziehen. Auch nicht bei LM Felgen.

Wichtig fürs spätere Lösen ist, daß man Kupferpaste um die Schraubengewinde schmiert, dann gehn die nicht fest. Ist zwar ne schmierige Angelegenheit, aber man freut sich beim nächsten Wechsel wenn alles leicht vonstatten geht.

Edi

So, so - na "die von Porsche" müssen es ja wissen. :rolleyes:

Ich würde mich eher an die Empfehlung des Herstellers halten. Beim Golf III ist das z. B. 110 Nm und beim Golf IV 120 Nm. Zugegeben, dieser Unterschied ist nicht die Welt, aber wenn die Schrauben zu sehr auf Zug belastet werden (130 Nm bedeuten im schlimmsten Fall immerhin ca. 20 % mehr), können die bei einer plötzlichen Betriebslastspitze reißen. Abgesehen davon, kann man durch ein zu großes Anzugsmoment der Radbolzen z. B. die Bremstrommel verziehen. Und dann wird's richtig teuer. Aber da Porsche ja keine Bremstrommeln hat, stört die das sicherlich weniger ... ;)

Und das mit der Kupferpaste ist ja wohl nicht ernst gemeint, oder? An einem Schraubengewinde (bis auf das der Zylinderkopfschrauben) hat ein Schmiermittel nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Dazu gibt's aktuell einen Thread im Golf-IV-Forum.

Wer keinen Abflug riskieren will, sollte sich den unbedingt durchlesen!!!

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

So, so - na "die von Porsche" müssen es ja wissen. :rolleyes:

jo bei Porsche wissen die das bestimmt! :-)))

Naja wer die Schrauben so anknallt sollte was zur Schmierung verwenden. nicht ernst gemeint! Ich für mein Teil hatte noch nie Probleme mit festsitzenden Schrauben! Sachen gibt es kopfschütteln

@unbreakable

Habe den anderen Thread gelesen. Da gehen die Meinungen ja auseinander. Deine Erklärung kann ich nicht komplett nachvollziehen. Wenn ich es richtig verstanden habe sagst Du, daß man die Schrauben mit Kupferpaste zu fest anzieht. Das würde sich ja mit der möglichen Lockerung wieder ausgleichen und sollte somit gut sein.

Ein Schmiermittel ist die Kupferpaste sicher nicht. Ich bürste ja nur ganz wenig auf den vorderen Teil der Schrauben. Wenn ich die Schrauben wieder öffne ist nix mehr davon da. Ausser, daß die Schrauben ohne Knacken und Knirschen aufgehen. Auch das Drehmomnet hat sich bei mir noch nie verändert. Ich checke das immer vor löngeren Fahrten. Kann also Deine Bedenken nicht ganz nachvollziehen.

Das Einzige wo ich mitgehen kann ist, daß man die Schrauben evtl. übelastet durch zu starkes Anziehen mit dem "Schmiereffekt". Den gilt es jetzt zu überprüfen. Ich werd mich mal schlau machen was die Physik dazu sagt. Damit ichs auch verstehe.

Kann Dir nur sagen, daß die Schrauben nach der letzten Reifenerneuerung vom Händler deutlich fester angezogen waren meine 130 Nm. Hab sie kaum mehr aufbekommen.

Edi

Hallo ny00070 (Du Nachteule ;) ),

leider wäre das mit dem Ausgleichen nur der Optimalfall. "Wäre" - ist es aber leider nicht. Geschmierte Schraubverbindungen können sich lösen. Selbst bei (im allgemeinen) ungeschmierten Verschraubungen verwendet man ja, je nach Anwendungsfall und Belastungsart, oft auch Schraubensicherungen wie Zahnscheiben, Klebemittel etc. D. h., man erhöht sogar noch die ("Reib-")Kraft, die die Schrauben an dem Sich-unbeabsichtigt-Lösen hindert.

Vielleicht ist ja ein gaaaaaaaaaaaaanz klein wenig Kupferpaste nicht ganz so schlimm. Trotzdem widerspricht das Auftragen des Gleitmittels Kupferpaste auf eine Schraubverbindung mit vorgeschriebenem Drehmoment dem, was man für die Auslegung einer solchen Schraubverbindung lernt. Dein Vorgehen mit dem Check des Anzugsmomentes andererseits ist vorbildlich ;) . Du weißt aber hoffentlich auch, daß das sogenannte "Losbrechmoment" i. a. höher ist, als das Anzugsmoment bei sich drehender Schraube. Daher muß man zum Check, bzw. um das korrekte Anzugsmoment einzustellen, zuerst die Schrauben etwas lösen und dann wieder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

Du kannst Dich ja gerne schlau machen in Bezug auf Schraubverbindungen und deren Auslegung (Stichwort: Mechanik). Aber eigentlich müsste auch Dir einleuchten, daß ich den Teil des Drehmomentes, den ich wegen einer Schmierung nicht zum Überwinden der Reibung benötige, in den Anpressdruck der Schraubverbindung und damit in die von der Schraube auszuhaltende Längskraft stecke. Die Schraube muß dann nicht sofort versagen. Wenn aber die Betriebslasten (Kurvenfahrt etc.) hinzukommen, kann dann die Maximallast der Schraube überschritten werden und diese reißen (ich kenne Spezialisten, denen das passiert ist!). Und wenn man noch mehr Pech hat, können die übriggebliebenen Schrauben dieser Verbindung dann die Gesamtlast nicht mehr aushalten (erst recht , weil sie ja auch geschmiert und damit stärker vorbelastet sind), und verabschieden sich auch der Reihe nach.

Werkstättten, die es ja eigentlich besser wissen müssten, haben auch ein seltsames Verhältnis zu Drehmomenten. Hier gilt oftmals noch der gute, alte Grundsatz: Je fester, desto besser. Ich konnte auch einmal einen von einer Werkstatt "befestigten" Radbolzen nicht mehr lösen und musste in die Werkstatt zurück. Ich stelle mir nur vor, ich hätte nachts im Regen einen Reifenwechsel machen müssen ...

Nimm einfach das vom Hersteller vorgeschriebene Anzugsmoment. Glaube mir: Die Ingenieure haben sich schon etwas dabei gedacht. Denn ein Grundsatz gilt immer: Nach fest kommt ab!

Schönen Gruß und allzeit gute Fahrt

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