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Drehmoment

Dacia

Hallo

ich habe vor kurzem im Internet folgendes zu rupfenden Kupplungen gelesen:

Die Rupfanregung einer Kupplung steigt mit dem übertragbaren Drehmoment.

Ich verstehe nicht, was unter dem Begriff "übertragbaren Drehmoment" gemeint ist. Ich weiß aber, dass Drehmoment eine drehende Kraft ist; hier also um die Achse drehende Teile in der Kupplung

Ist dieses übertragbare Drehmoment eine feste Größe, die bei jedem Pkw immer gleich ist?
Oder kann sich das übertragbare Drehmoment bei einem Pkw sich ändern?
Wenn man den Motor bei höherer Drehzahl drehen lässt, ist dann das übertragbare Drehmoment höher oder immer gleich hoch?

86 Antworten

Schwere LKW und vor allem Schiffsdiesel haben ein teils deutlich langhubiges Bohrung/Hub-Verhältnis (bis zu 5 Mal längeren Hub, als Bohrung) und erreichen damit bezogen auf den Hubraum ein überproportionales Drehmoment. Richtig oder falsch?

Keine Ahnung. Außerdem sind wir hier eher im PKW-Bereich unterwegs. Und unabhängig von beiden Punkten: Wo liegt die technische Begründung?

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 18. November 2022 um 08:49:30 Uhr:


Keine Ahnung.

Hast Du nicht gesagt, Du wärst in der Motorenentwicklung tätig? Studiert man das heute nicht mehr und bekommt keine Grundlagen mehr gelehrt?

Zitat:

Außerdem sind wir hier eher im PKW-Bereich unterwegs.

Sicher, aber mangels passender Motoren im PKW-Bereich mit langem Hub ist das ja schwer zu belegen. Für das grundsätzliche Verhältnis zwischen Drehmoment und Hub taugen aber auch solche Motoren aus dem Schiffs-Bereich, da hier mit extrem langen Hüben die Unterschiede zu den Kurzhubern ja deutlicher zu Tage treten.

Zitat:

Und unabhängig von beiden Punkten: Wo liegt die technische Begründung?

Kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass das eine schon 100 Jahre alte Erkenntnis ist. Genügt das nicht?

Zitat:

@HarryHirsch777 schrieb am 18. November 2022 um 08:57:17 Uhr:



Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 18. November 2022 um 08:49:30 Uhr:


Keine Ahnung.

Hast Du nicht gesagt, Du wärst in der Motorenentwickliung tätig? Studiert man das heute nicht mehr und bekommt keine Grundlagen mehr gelehrt?

Nein, habe ich nicht gesagt, bitte sorgfältig lesen!

Ich habe geschrieben, dass ich in der Antriebsentwicklung tätig bin. Das bedeutet nicht nur die reine Motorenentwicklung. Der fertige Motor muss auch ins Fahrzeug und dort angepasst (appliziert) werden.

Und studiert habe ich tatsächlich E-Technik.

Zitat:

@HarryHirsch777 schrieb am 18. November 2022 um 08:57:17 Uhr:



Zitat:

Außerdem sind wir hier eher im PKW-Bereich unterwegs.


Sicher, aber mangels passender Motoren im PKW-Bereich mit langem Hub ist das ja schwer zu belegen. Für das grundsätzliche Verhältnis zwischen Drehmoment und Hub taugen aber auch solche Motoren aus dem Schiffs-Bereich, da hier mit extrem langen Hüben die Unterschiede zu den Kurzhubern ja deutlicher zu Tage treten.

Nana, ich habe doch ein paar Langhuber als Beispiel genannt. Und die Ausgangsbasis war der Vergleich GM 302 vs. 305, die sich nun als Kurzhuber herausgestellt haben.

Zitat:

@HarryHirsch777 schrieb am 18. November 2022 um 08:57:17 Uhr:



Zitat:

Und unabhängig von beiden Punkten: Wo liegt die technische Begründung?


Kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass das eine schon 100 Jahre alte Erkenntnis ist. Genügt das nicht?

Nein! Für mich als Ingenieur reicht genau das nicht. Und Du hattest mir doch Nachhilfe angeboten. Nur zu!

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Da im PKW ein 5 mal längerer Hub als Bohrung, meist an Platzgründen scheitert und sich im Regelfall dieses Verhältnis vom leichten Langhuber bis zu leichten Kurzhuber bewegt, sind die Einflüsse auf das Drehmoment geringer und werden deutlich von der Auslegung von z.B. Ansauglänge, Steuerzeiten, Zündverstellkurve, Abgasgegendruck usw. überlagert

Ich mag nicht mehr. Langhuber als Beispiel, die sich als Kurzhuber herausstellen? Was soll ich damit anfangen. Ist mir zu wirr hier, das Ganze. Ich bin auch kein Missionar.

Was ich damit anfangen soll, weiß ich auch nicht, aber die Chevy-Motoren wurden ja als Beleg angeführt. Wie ich weiter oben festgestellt habe, sind es aber keine Langhuber. Jetzt klar?

Zitat:

@HarryHirsch777 schrieb am 18. November 2022 um 04:55:48 Uhr:


Schwere LKW und vor allem Schiffsdiesel haben ein teils deutlich langhubiges Bohrung/Hub-Verhältnis (bis zu 5 Mal längeren Hub, als Bohrung)...

Hast du meinen letzten Beitrag gelesen?

Da habe ich doch angeführt, dass man wo es geht auf Langhub geht aus Verbrauchsgründen.

Da Nfz- und Großmotoren überschaubare Drehzahlen haben und es dort insb. beim LKW einen Kostendruck ohne Ende gibt ist das nur logisch mit so einer Auslegung das thermodynamische Maximum herauszuholen.

Zitat:

und erreichen damit bezogen auf den Hubraum ein überproportionales Drehmoment.

Durch die angesprochenen Vorteile auf der wärmetechnischen Seite gibts da einen gewissen Vorteil, ja.

Das hat aber nach wie vor nichts mit der Mechanik, dem Hub ansich oder der Pleuellänge zu tun, comprendes?

Ist doch nicht so schwer...

Zitat:

Hast Du nicht gesagt, Du wärst in der Motorenentwicklung tätig? Studiert man das heute nicht mehr und bekommt keine Grundlagen mehr gelehrt?

Lol...du erwartest von anderen sauber vorgetragenes Grundlagenwissen(was hier auch bereits schon steht), wirfst aber am laufenden Band mit Behauptungen um dich, von denen du bisher nicht eine belegen konntest.

Selbst dem größten Jäckel müsste diese Diskrepenz in der eigenen "Argumentation" auffallen.

LOL kannst Du Dir klemmen. Das ist unsachlich und kindisch. Bezüglich langer Pleuel hatte ich einen fundierten Bericht verlinkt. Wenn Du den nicht gesehen hast, ist das Dein Problem, nicht meins.

Es reicht so langsam!

Falls Du mit dem verlinkten Bericht das Video zur Pleuellänge meinst:
Das hatte ich mir bis vorhin noch nicht angesehen. Das war ein Fehler, da es tatsächlich gut gemacht und technisch nachvollziehbar ist. Es wird aber ganz klar auf den Einfluss der Pleuellänge im Verhältnis zum Kolbenhub eingegangen und nicht auf das Bohrung/Hub-Verhältnis. Also keinerlei Aussage zu Lang-/Kurzhuber!

Zitat:

@HarryHirsch777 schrieb am 18. November 2022 um 23:31:04 Uhr:


Bezüglich langer Pleuel hatte ich einen fundierten Bericht verlinkt.

Das Video ist nicht schlecht, sagt aber im Kern nichts anderes als das, was ich bereits vor einigen Seiten geschrieben habe:

Zitat:

Die Pleuellänge hat aber was mit dem Kolbenweg vom OT aus bezogen auf den Kurbelwinkel zu tun und damit auch mit der Kolbengeschwindigkeit und -beschleunigung.

Im Übrigen bezweifle ich die im Video gemachte Aussage, dass Dieselmotoren deshalb längere Pleuel fahren, weil der Verbrennungsdruck dann durch die langsamere Kolbenbeschleunigung ab OT mehr Zeit hätte zu wirken.

Nochmal, das p-V-Diagramm ist identisch, die Expansionsphase für gleiche Steuerzeiten ist zeitlich gleich und damit ist auch die verrichtete Arbeit gleich, denn die wird im Diagramm als die eingeschlossene Fläche der verschiedenen Zustandsänderungen definiert.

Das heißt, dass es völlig egal ist, ob der Kolben, je nach Pleuelstangenverhältnis mal etwas stärker oder schwächer in exponierten Punkten beschleunigt wird oder nicht, da sich die Sache insgesamt ausgleicht(ausgleichen muss).

Auch ein scheinbar professionaller Motoren-Youtuber ist nicht frei von Fehlern.

Und Achtung, das Pleuelstangenverhältnis, um welches es in deinem verlinkten Video geht ist NICHT das Hub/Bohrungsverhältnis.

Vielleicht hast du das ja nicht recht verstanden.

Deiner hier falsch vertretenen Meinung leistet das Video jedenfalls in keinster Weise Unterstützung, da das eine andere Baustelle ist, das möchte ich hier ganz klar betonen.

Schon auf dem Cover des Videos sieht man, dass ein unterschiedliches Pleuelstangenverhältnis auf der gleichen Kurbelwelle natürlich einen identischen Hub hat und damit garnichts mit kurzem oder langem Hub zu tun hat.

Ich bin dafür die machst erstmal einen Grundkurs technische Mechanik, Thermodynamik, Grundlagen Verbrennungsmotoren und Motormechanik und dann hören wir uns hier wieder.

Ich hab das Gefühl du versteht meine Ausführungen nicht so recht, weil dir die Theorie dahinter fehlt.

Ich kann natürlich nicht damit rechnen hier jedesmal mit einem Ingenieur aus der Motorenentwicklung zu reden(und damit mit meinesgleichen) aber ein bisschen weniger Betonköpfigkeit wäre schön, ab und zu mal was einzusehen wäre ein Anfang.

Faktisch konntest du keine deiner Aussagen belegen.

Da ich glaube, dass du deinen Stiefel aber trotz aller Argumente von mir und anderen - ob du sie verstanden hast oder nicht - einfach weiter durchziehst nach dem Motto: "ich muss hier auf jeden Fall Recht behalten", klinke ich mich hier aus.

Von miraus bleibst du weiter bei deiner Meinung und bist damit glücklich, richtig ist sie halt nicht.

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