Drängler oder Schleicher - wer nervt dich mehr?
der titel ist das thema und die frage - eure meinung eine antwort. was meint ihr?
sinn dieser frage sind jetzt nicht die üblichen drängler und schleicher diskussionen,
sondern einfach die schlichte frage, was euch mehr nervt oder ihr als nerviger empfindet.
versetzt euch - unabhängig von eurem fahrstil - in die beiden situationen:
a) ihr seit zügig gem. §tempo unterwegs, ihr könnt nicht überholen.
vor euch plötzlich ein schleicher der massiv (über 20km/h) zu langsam ist, obwohl problemlos
§tempo gefahren werden könnte.
b) ihr seit zügig gem. §tempo, mit leichtem hang darüber zu sein unterwegs,
es gibt keine überholmöglichkeiten. plötzlich hängt einer an eurem heck.
dass beides auf ihre art unangenehme, aber auch gefährliche situationen sind ist klar.
spannend finde ich hingegen, wie ihr diese beiden situationen gegeneinander abwägt
bzw. abwägen würdet.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von IbiFR
Derartige Spielchen erlebt man ja auch (so wie von Austria_VAG beschrieben) nie mit einem wirklich starken Fahrzeug, sondern immer nur mit Halbstarken, die den Dicken markieren wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Austria_VAG
Das hat weder was mir automobiler Hierachie, noch mit meinem Ego, oder weiß ich was hier noch so reininterpretiert wird, zu tun.
Was Ihr beiden im RL praktiziert, ist leider das genaue Gegenteil, von dem was Ihr hier schreibt. Ihr unterstellt anderen Autofahrern Dinge, die einzig Eurer Fantasie entspringen. Versucht doch einfach mal das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer als das zu sehen, was es ist, und nicht zwanghaft etwas dort hinein zu interpretieren. Nicht jeder, der sich nicht so wie gewünscht verhält, will damit den "Dicken markieren" (was auch immer das sein soll?), genauso wie nicht jeder, der langsamer fährt, dadurch zeigt, daß er das Tempo nicht mitgehen KANN.
Euch stört, wenn jemand in der Ortschaft dicht auffährt, warum eigentlich? Ihr solltet einfach mal die Tatsache akzeptieren, daß viele Menschen den Begriff "Abstand" sehr unterschiedlich auslegen. Gerade bei den geringen Geschwindigkeiten innerhalb geschlossener Ortschaften halten viele Autofahrer es nicht für nötig, Abstand zum vorrausfahrenden Fahrzeug einzuhalten. Damit muß man sich, wenn man gewillt ist auch künftig am Strassenverkehr teilzunehmen, einfach mal abfinden. Was man auf jeden Fall aber vermeiden sollte, ist jedes vermeintliche Fehlverhalten als persönlichen Angriff zu interpretieren.
Desswegen, IbiFR, wer dicht hinter Dir her fährt, der markiert damit keineswegs "den Dicken", sondern der fährt einfach nur dicht hinter Dir her. Und, Austria_VAG, wer am Ortsausgang Dein Tempo nicht mitgeht, der macht das nicht weil er es nicht kann, sondern weil er es nicht will. Da brauchst Du Dir also überhaupt nichts drauf einzubilden.😰
1868 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Counderman
im freien Fall vielleichtZitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
ja einer mit 90ps durchaus. ach ja mit 120ps im richtigen auto lass ich so ziemlich jeden stehen auf der richtigen strecke...
120 PS ist heutzutage grad noch zum anfahren da
man muss schon fast suchen ein neues Auto mit weniger zu finden 😁
dann solltest du dir mal die nordschleifen zeiten eines lotus super 7 oder eines gemachten käfer anschauen. oder mal ein 1/4 meilen rennen besuchen. da laufen auch immer die 911er fahren weinend in der gegen rum weil sie von nem fiat panda lang gemach wurden.
leistung UND gewicht machen den bock fett. was nützen dir 350ps und mehr wen du 2 tonnen mit dir rumschleppen musst? den das gewicht muss vor einer kurve erstmal gebremst und hinterher wieder rausbeschleunigt werden. nehm mal n cooper s oder n tt sport pinz. alles autos unter 100ps. da haste mit allem unter 500ps echte probleme. oder die s7 kopien aus holland etc. so einen eimer hatte n kumpel auch mal, cosi auf biturbop umgebaut, unterm strich knapp 400ps. bei einer "abstimmungsfahrt" auf der nordschleife ham wir mal eben dem carlson werksteam mit einem v12 biturbo gezeigt wo der hammer hängt. und der carlson hatte um die 750ps wie uns der chef hinterher versicherte...
Ist hier eigentlich schonmal angesprochen worden, dass sich praktisch jeder im Laufe seines Fahrerlebens vom Drängler zum Schleicher entwickelt ?
Ich kann mich bei praktisch jedem in meinem Bekanntenkreis an Stories oder selbst miterlebte Gegebenheiten aus der Jugendzeit erinnern, die auf gefährliche, riskante und letztlich zu schnelle Fahrweise zurückzuführen sind.
Je älter man wird, desto geduldiger wird man im Strassenverkehr: Irgendwann fällt bei jedem der Groschen, dass Überholmanöver auf Landstrassen an der nächsten Ampel egalisiert werden, dass Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn den geringen Zeitgewinn nicht wert sind und das Beharren auf strikte Einhaltung der Verkehrsregeln primär den eigenen Adrenalinspiegel erhöht und den jeweils anderen nicht weiter interessiert.
Die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer gehört der Gruppe der Schleicher aus Sicht der Drängler an, weil spätestens zehn Jahre nach Führerscheinerwerb der eben beschriebene Groschen gefallen ist.
Die Zeitspanne von "Groschen gefallen" bis "Lappen/Löffel abgeben" ist nunmal deutlich länger als zehn Jahre, zusätzlich wechselt jährlich eine gewisse Anzahl der Mitglieder der Dränglerfraktion in die Organspenderkartei.
Ich kann mich durchaus noch an einige Gegebenheiten aus der Anfangszeit erinnern, an der ich kurz vorm finalen Abflug war, habe halt Glück gehabt.
Heute begebe ich mich nicht mehr in solche Situationen, die ich gelegentlich noch bei anderen, praktisch immer bei jüngeren Fahrern beobachten kann. Aber bei denen fällt ja irgendwann auch noch mal der Groschen.
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche"
Gilt auch umgekehrt
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Ist hier eigentlich schonmal angesprochen worden, dass sich praktisch jeder im Laufe seines Fahrerlebens vom Drängler zum Schleicher entwickelt ?
Ich kann mich bei praktisch jedem in meinem Bekanntenkreis an Stories oder selbst miterlebte Gegebenheiten aus der Jugendzeit erinnern, die auf gefährliche, riskante und letztlich zu schnelle Fahrweise zurückzuführen sind.
Je älter man wird, desto geduldiger wird man im Strassenverkehr: Irgendwann fällt bei jedem der Groschen, dass Überholmanöver auf Landstrassen an der nächsten Ampel egalisiert werden, dass Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn den geringen Zeitgewinn nicht wert sind und das Beharren auf strikte Einhaltung der Verkehrsregeln primär den eigenen Adrenalinspiegel erhöht und den jeweils anderen nicht weiter interessiert.
Die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer gehört der Gruppe der Schleicher aus Sicht der Drängler an, weil spätestens zehn Jahre nach Führerscheinerwerb der eben beschriebene Groschen gefallen ist.
Die Zeitspanne von "Groschen gefallen" bis "Lappen/Löffel abgeben" ist nunmal deutlich länger als zehn Jahre, zusätzlich wechselt jährlich eine gewisse Anzahl der Mitglieder der Dränglerfraktion in die Organspenderkartei.
Ich kann mich durchaus noch an einige Gegebenheiten aus der Anfangszeit erinnern, an der ich kurz vorm finalen Abflug war, habe halt Glück gehabt.
Heute begebe ich mich nicht mehr in solche Situationen, die ich gelegentlich noch bei anderen, praktisch immer bei jüngeren Fahrern beobachten kann. Aber bei denen fällt ja irgendwann auch noch mal der Groschen."Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche"
Gilt auch umgekehrt
Ansich richtig, nur entwickeln diese sich zwar weg vom Drängler, aber schleicher ist man deswegen noch lange nicht.
Am Ende des Autofahrerlebens ist man Schleicher. Der Übergang ist langsam und fließend, deshalb merkt man es nicht gleich...
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Zitat:
Irgendwann fällt bei jedem der Groschen, dass Überholmanöver auf Landstrassen an der nächsten Ampel egalisiert werden, dass Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn den geringen Zeitgewinn nicht wert sind und das Beharren auf strikte Einhaltung der Verkehrsregeln primär den eigenen Adrenalinspiegel erhöht und den jeweils anderen nicht weiter interessiert.
Überholvorgänge bringen zu 99% immer etwas und wenn man nach der Ampel nur der Erste ist und gleich durchstarten kann und keine weiteren Schlafmützen vor sich hat.
Auch dauerhafte Höchstgeschwindigkeit fahren bringt bei weiten Strecken sehr wohl etwas.
Lies deine Bemerkungen in zehn Jahren nochmal.
Du wirst lachen, und zwar über dich selbst !
...aber das ist ja nicht das schlechteste Lachen...
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Am Ende des Autofahrerlebens ist man Schleicher. Der Übergang ist langsam und fließend, deshalb merkt man es nicht gleich...
NÖ, nicht zwangsläufig. Ich hoffe auch im Alter immer noch auf die Einsicht, dass ich mit zittrigen 110 dann eben tendenziell lieber langsam hinter den LKW herdümpel, als oberlehrerhaft dauerlinks fahrend im Schneckentempo zu überholen und damit alle anderen zur Verzweiflung zu treiben 😉 Das ist für mich weniger eine Frage des Alters als vielmehr ein Frage der Erziehung (aber das Thema hatten wir ja schon 😉 )
Ein SCHLEICHER ist man ja erst, wenn man durch seine eigene Langsamkeit ANDERE signifikant blockiert.Wer aber natürlich schon als Hänschen das Rechtsfahrgebot nicht beherrscht hat zu Zeiten, da er als routinierter Autofahrer mit 150 oder auch 180 noch im Fluss links mitgeschwommen ist, wird als Hans wohl vermutlich tatsächlich zum nervigen Schleicher mutieren. 😉
Bei manchen braucht man dabei aber erst gar nicht bis ins hohe Alter warten, die kriegen das um 3cent Sprit zu sparen auch schon mit Ende 30 hin 😁
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Lies deine Bemerkungen in zehn Jahren nochmal.
Du wirst lachen, und zwar über dich selbst !...aber das ist ja nicht das schlechteste Lachen...
...wenn Du das erste mal die Lichthupe kriegst und in deinen grauen Bart murmelst "verdammt, den hab ich gar nicht gesehen..." oder "verdammt, ich fahre ja tatsächlich nur 75, hier ist ja 100..."
Der Tag kommt, ich hoffe für Dich, dass Du dann über dich selbst lachen kannst
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Lies deine Bemerkungen in zehn Jahren nochmal.
Du wirst lachen, und zwar über dich selbst !...aber das ist ja nicht das schlechteste Lachen...
Unter Garantie werde ich nicht lachen, denn in den letzten Jahren hat schnelles Überholen immer mehr gebracht, da durch die hohen Spritpreise nur noch Schleicher unterwegs sind. Gerade auf dem Weg zur Arbeit/nach Hause merkt man es gewaltig. Ich habe jetzt weit über 20 Jahre meinen Führerschein und jedes Jahr wird es schlimmer auf der Straße.
Aaaah, was habe ich sie vermisst, die Schleicher auf deutschen Straßen.
Aber seit heute früh ist meine Welt wieder in Ordnung, es sind alle wieder da, die auch vor der Urlaubszeit meinen Arbeitsweg gekreuzt haben.
Danke
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Auch für dich kommt noch der Tag, an dem der Groschen fällt. Vertrau mir...
Das ist doch wieder so eine E- Klassen- Fraktion.. Ja, ich bewerte wieder nach Fahrzeug 🙂
Der Groschen muss nicht fallen. Man hört auf zu drängeln, ja. Man wird auch evtl ruhiger fahren, ja! Aber zum Oberlehrer, Linksblockierer (=Schleicher) und Meckerer mutiert nicht jeder!!
Wie auch mehrere User bestätigen: WEnn hinten einer angeschossen kommt, einfach ein paar Sekunden vom Gas runter und hinter ihm raus. Mache ich so, machen tausende andere so. Aber ein gewisser Anteil macht das nicht so, weil's denen scheißegal ist. Und dann kassieren sie die Drängelei/Pöbelei ab...völlig berechtigt aus meiner Sicht!!!
Zitat:
Wie auch mehrere User bestätigen: WEnn hinten einer angeschossen kommt, einfach ein paar Sekunden vom Gas runter und hinter ihm raus.
Wir waren ja jetzt einige Wochen in GR und da wird als Langsamfahrer grundsätzlich ganz weit rechts gefahren um dem Schnelleren das Überholen zu ermöglichen. Selbst auf einer zwei spurigen Schnellstraße wurde es so gehandhabt. Dass klappte prima und so kam man gut vorwärts. Ein herrliches Fahren war so möglich. Es gab grundsätzlich niemanden, der nicht den Rückspiegel benutze, außer den Leihwagenfahrern🙄
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Wir waren ja jetzt einige Wochen in GR und da wird als Langsamfahrer grundsätzlich ganz weit rechts gefahren um dem Schnelleren das Überholen zu ermöglichen. Selbst auf einer zwei spurigen Schnellstraße wurde es so gehandhabt. Dass klappte prima und so kam man gut vorwärts. Ein herrliches Fahren war so möglich.Zitat:
Wie auch mehrere User bestätigen: WEnn hinten einer angeschossen kommt, einfach ein paar Sekunden vom Gas runter und hinter ihm raus.
Tja, der Grieche ist halt kein Egoist, er zahlt sogar Steuern 😛
Zitat:
Original geschrieben von warnkb
Ist hier eigentlich schonmal angesprochen worden, dass sich praktisch jeder im Laufe seines Fahrerlebens vom Drängler zum Schleicher entwickelt ?
Ich kann mich bei praktisch jedem in meinem Bekanntenkreis an Stories oder selbst miterlebte Gegebenheiten aus der Jugendzeit erinnern, die auf gefährliche, riskante und letztlich zu schnelle Fahrweise zurückzuführen sind.
Je älter man wird, desto geduldiger wird man im Strassenverkehr: Irgendwann fällt bei jedem der Groschen, dass Überholmanöver auf Landstrassen an der nächsten Ampel egalisiert werden, dass Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn den geringen Zeitgewinn nicht wert sind und das Beharren auf strikte Einhaltung der Verkehrsregeln primär den eigenen Adrenalinspiegel erhöht und den jeweils anderen nicht weiter interessiert.
Also bei mir war's umgekehrt. Ich war direkt nach'm Führerscheinerwerb recht zurückhaltend unterwegs und bin von Jahr zu Jahr schneller und iwann dann auch besser geworden. Bisher - zum Glück - gänzlich ohne fallende Groschen über Phantastereien, Vmax oder Überholvorgänge würden angeblich nicht lohnen. So alt möchte ich mal nicht werden, dass ich mir das einreden muss, um mir meine Fahrweise zu rechtfertigen.
Einzig das mit dem sturen Beharren stimmt.