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Doppelkupplungsgetriebe - welche sind empfehlenswert und welche nicht?
Hi,
innerhalb der nächsten 20 Monate steht der Ersatz unseres Zweitwagens an.
Es soll auf jeden Fall wieder ein Fahrzeug mit Automatik werden. Da es aber wohl ein Klein- oder Kompaktwagen werden wird, wo hinsichtlich der Auswahl Fahrzeuge mit Wandlerautomatik eher selten zu finden sind, erwägen wir, uns auch nach Fahrzeugen mit Doppelkupplungsgetrieben umzuschauen.
Da wir markenoffen suchen werden, stellt sich aber nun die Frage, wie sich bei den Doppelkupplungsgetrieben die Spreu vom Weizen trennen läßt, und zwar hinsichtlich des Komforts und hinsichtlich der Zuverlässigkeit.
Deshalb wollte ich mir hier mal erkundigen, welche Fahrzeuge hier mit "Tops" und welche mit "Flops" ausgestattet sind.
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36 Antworten
Für mein Getrag gibt es ein Ersatzteil bei Leebmann
Ersatzteile sind das eine, eine Werkstatt die dir das Getriebe auseinandernimmt, die Kupplungen tauscht und wieder zusammenbaut das andere. Billig wird's jedenfalls nicht.
Grüße,
Zeph
Das Getriebe muß nicht auseinandergenommen werden. Sicherlich ist der Tausch etwas aufwendiger und teurer als ein normaler Kupplungstausch aber um an die Kupplung heranzukommen muß nur ein Deckel abgenommen werden, bei Trockenkupplungen nichtmal das.
Ich erzähl' nur, was ich von meiner Ford-Werkstatt weis. Ein Kupplungstausch ist nicht vorgesehen. Sollte an den Dingern was sein, wird das ganze Getriebe getauscht. Ich weis nicht, ob das bei BMW anders ist. Allerdings gibt's inzwischen Instandsetzer, die sich auf DKG's spezialisiert haben. Da kann man die Kupplungen natürlich verhältnissmäßig billig tauschen lassen. Nichts desto trotz, das Getriebe muss raus und zum Instandsetzer geschafft werden. Das dauert und kostet. Alles in allem eben bei weitem kein "normaler Kupplungstausch". Zum Tauschen sind eigentlich nur die trockenen Kupplungen beim DKG, die nassen sollten das Auto überleben. Und soweit ich das mitbekommen habe, tun sie das normalerweise auch. Ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Schlicht und einfach, weil Kupplungen eben reiben müssen und damit verschleißen.
Grüße,
Zeph
Ich kenne BMW normalerweise nicht anders, die reparieren nichts mehr. Bei Schäden muß man dann halt schauen wo man es machen lässt, es gibt immer Alternativen. Unser Yeti hatte z.B. letztes Jahr einen Lagerschaden im manuellen 6-Gang Schalter. Bei Skoda kann man soetwas nicht machen lassen. Mein Bosch Dienst hat mir ein generalüberholtes Getriebe für ca. €800,- mit Garantie besorgt. So mancher BMW Fahrer zahlt für seinen Getriebeölwechsel mehr.
Wichtig ist, daß Ersatzteile bzw. Kupplungen überhaupt verfügbar sind
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 23. Oktober 2022 um 08:56:26 Uhr:
1. Die DKG wurden die letzten Jahre immer besser und lösen bei immer mehr Modellen die konventionellen Schalter komplett ab. Mein BMW hat ein Getrag DKG von 2020 und ich muß sagen das läßt sich von einem Wandlerautomaten kaum unterscheiden. Schaltrucken ist fast nicht wahrnehmbar. Ich bin echt begeistert von diesem Antrieb.
2. Sollte aus Verschleißgründen mal eine Kupplung, ob nass oder trocken, fällig sein so dürfte das weniger aufwendig sein als die Überholung eines Wandlerautomaten oder ein Wandlertausch.
1. Ich glaube ja, dass die besser wurden. Aber ich kenne DKG zB aus Tiguan I+II, G7 GTI, A3, BMW 2er - keines davon hätte ich haben wollen. "Fast nicht wahrnehmbar" war/ist bei diesen Getrieben einfach nicht mit meiner Wahrnehmung übereinstimmend, insbesondere bei langsamer Fahrt, Stop%Go, Einparken in engen Lücken wo man langsam dosiert reinfahren muss - nein danke sehr.
2. dem steht entgegen: wir mussten nie einen Wandlerautomaten überholen oder einen Wandler tauschen. Der älteste Wagen in unserem Konglomerat ist ein Peugeot 206 Automatik - der hat einfach nix. Der Honda CRV aus 2015 hat einen 5-Gang-Wandler und ist auch ohne Probleme - und diese Steinzeitmechanik schaltet wenn ich umsteige weicher und komfortabler als das DSG im unsäglichen A3 (wobei dessen Fahrerin auch nix merkt: "schaltet doch" reicht ihr aus ...)
Zitat:
@Px200ELusso schrieb am 24. Oktober 2022 um 06:38:48 Uhr:
DKGs sind einfach billiger als Wandler und mit ihnen lässt sich der Normverbrauch noch etwas drücken. Deshalb werden sie verkauft. Nicht weil sie die technisch bessere oder gar für den Kunden langfristig günstigere Lösung sind.
So ähnlich sehe ich das auch. Dumm nur, dass es so viele Kunden gibt denen das Schaltverhalten vollkommen egal ist oder die nix merken. Das bestärkt die Hersteller, immer mehr DKS raus zu bringen.
Ich weiss ja nicht was für DKG Fahrzeuge Du gefahren hast. Wir haben einen 220i mit einer aktuellen Version und einen 2010er Skoda Fabia RS (180PS) mit trockener Doppelkupplung im Haus. Dieser hat mittlerweile 162.000km gelaufen. Beide Getriebe laufen tadellos. Kein Ruckeln, Rucken oder Rupfen.