Doppelkupplungsgetriebe - Tops und Flops

Hi,

nachdem Doppelkupplungsgetriebe nun schon einige Jahre auf dem Markt sind und sich in der Automobilwelt einen festen Platz neben den seit Jahrzehnten bewährten Wandlerautomaten erkämpft haben, würde es mich mal interessieren, wie sich die Produkte der einzelnen Getriebezulieferer hier hinsichtlich

- Schaltkomfort
- Wartungsaufwand
- Instandsetzungskosten (z.B. für Kupplungswechsel)
- Langlebigkeit

einordnen lassen.

Welche DKG kann man empfehlen und von welchen sollte man besser die Finger lassen.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Auf keinen Fall einen gebrauchten mit dem Trockenkupplungs DSG (bis 250nm) kaufen.
Die Dinger sind nochmal deutlich schlechter als die normalen DSGs.

Außerdem vorsicht walten lassen wenn das Auto eine Anhänger Kupplung und DSG hat.
Besitzt der Eigentümer einen Wohnwagen oder nur einen kleinen Hänger, der selten gefahren wird?

Falls er oft oder lange mit einem schweren Hänger unterwegs ist, hat der Mensch ohnehin wenig Ahnung.
Sonst hätte er einen Wandler gekauft, um den Getriebe-Verschleiß gering zu halten.

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Zitat:

@Christian-320d schrieb am 11. März 2020 um 15:37:35 Uhr:


Vielleicht hat das Porsche ja besser im Griff „PDK“ ?
Ich vermute aber, dass es eher aus der Konzernhand stammt.

...

ZF + Porsche. Dazu einen alter Artikel. 😉

maz-online.de, 14.09.2016, Brandenburg/Havel, Von Jürgen Lauterbach

Wendepunkt 2017 im ZF-Getriebewerk

"(...)

Das Produkt aus Brandenburg bedient zwar eine Nische, ist aber als „Topprodukt in dieser Nische“ zukunftsfähig, wie Stockmann sagt. Die ersten Panamera wird Porsche Ende 2016 verkaufen. Die Verträge einschließlich der nächsten Modellgeneration laufen bis 2023/24. In etwa vierteljährlichen Abständen verlassen in den nächsten drei Jahren immer neue Varianten das Brandenburger Werk, erläutert Standortchef Frank Martin.

(...)"

VG myinfo

Zitat:

@abm_70 schrieb am 11. März 2020 um 15:28:01 Uhr:


gibt es überhaupt bei irgendeinem hersteller brauchbare dsg? Man möge mir mal eines zeigen 😁

2008 hatte ich einen Golf V mit DSG (6-Gang, Nasskupplung). In dieser Baureihe wurde von einigen Schwierigkeiten berichtet. Meines lief jedoch vier Jahre und 60.000km ohne Probleme. Beim nachfolgenden Nutzer läuft es bis heute ohne Reparatur, allerdings weiß ich nicht wie viele km er jetzt drauf hat.
Der Schaltkomfort war absolut zufriedenstellend und besser als bei einem BMW 118d mit 6-GangWandler, den ich gleichzeitig nutzte. Weniger gut gelungen war die Schaltprogrammierung. In Stufe "D" war es okay. Ein Bisschen zu sehr auf Spritsparen ausgelegt, aber dank der Eingriffsmöglichkeit durch Lenkradpaddles kam ich zurecht. Die Stufe "S" muss ein Schwachsinniger programmiert haben. Für Bergrennen vielleicht sinnvoll, aber im Alltag nicht zu gebrauchen.

Seit 2017 fahre ich einen Skoda Yeti mit 7-Gang-Trocken DSG. Bisher keinen Defekt, aber es wirkt schon etwas filigraner und hat mehr Komfortschwächen. Aber auch bei diesem Modell scheint mir das Hauptproblem bei der Programmierung zu liegen. Stufe"S" ist hier besser nutzbar. Dafür ist "D" so sehr auf einen geringen Normverbrauch ausgelegt, dass es mir manchmal körperlich weh tut, wie sehr das Getriebe mit untertouriger Fahrweise gequält wird. Daraus resultieren auch viele Vorwürfe aus dem Bereich Komfortmängel. Es dauert oft einfach ewig bis ein Gasbefehl ausgeführt wird und das Getriebe zurück schaltet. Man gibt dann ungeduldig mehr (zu viel) Gas und das führt dann zu ruckartigem oder hoppeligem Anfahren.
Eine Weile dachte ich das wäre technisch bedingt. Nun bin ich aber überzeugt dass es zum weit überwiegenden Teil an der Programmierung liegt, die auf maximale Spriterspranis ausgelegt ist.

Grund für diese Überzeugung ist der Polo GTI den ich seit November 2019 fahre. Der hat wieder ein nasses 6-Gang DSG und dessen Schaltverhalten ist einfach perfekt. Auch hier gibt es Unterschiede je nach Fahrprogramm "E", "D" oder "S" aber jedes Programm ist in sich stimmig und ich wundere mich jeden Tag aufs Neue, wie gut so ein DSG funktionieren kann.

Hm, jeder Hersteller scheint so seine Probleme mit dem DKG zu haben. Alles was ich bisher dem Thread entnehmen kann, ist die Tendenz, das DKG's mit nassen Kupplungen weniger Probleme machen, als DKG's mit trockenen Kupplungen.

Grüße,
Zeph

@Bloedbaer
Da kann ich dir voll und ganz zustimmen.
Fahre gerade auch einen Polo GTI Bj 2020 und der schaltet perfekt und setzt jeden Befehl vom Gaspedal sofort um!

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Zitat:

@Alexander67 schrieb am 11. März 2020 um 13:35:04 Uhr:



Ahhh ja, beim Motoröl soll man auch nach wenigen km jedes Jahr wechseln weil das Öl ja so übel altert und....

Ich denke nach einer gewissen km-Zahl sollte auch das Getriebeöl gewechselt werden wenn das Fahrzeug "unbegrenzt" haltbar sein soll.

Die Frage ist nur, sind das 50tkm oder eher 200tkm oder....?

Da gibt's schon einen Unterschied:
Das Motoröl bekommt jede Menge Dreck, Wasser, Verbrennungsrückstände, Verkokungen ab.
Das Getriebeöl nicht.
Zudem: Nicht bei jedem Getriebe kann man das Öl überhaupt sinnvoll wechseln.
Beispiel: 8-Gang-Aisin Wandlerautomatik.
Das funktioniert eben so lange wie es funktioniert.
Danach ist Ende Gelände.
Sowas wie bi den ZF - Getrieben, bei dem man das Ganze mit 500€ Aufwand in das Fahrgefühl des Neuzustands versetzen kann gibt's dort nicht.
Nicht alle Wandler sind "gut", zumindest nicht dauerhaft.

Zitat:

@Matsches schrieb am 12. März 2020 um 11:50:41 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 11. März 2020 um 13:35:04 Uhr:



Ahhh ja, beim Motoröl soll man auch nach wenigen km jedes Jahr wechseln weil das Öl ja so übel altert und....

Ich denke nach einer gewissen km-Zahl sollte auch das Getriebeöl gewechselt werden wenn das Fahrzeug "unbegrenzt" haltbar sein soll.

Die Frage ist nur, sind das 50tkm oder eher 200tkm oder....?

Da gibt's schon einen Unterschied:
Das Motoröl bekommt jede Menge Dreck, Wasser, Verbrennungsrückstände, Verkokungen ab.
Das Getriebeöl nicht.
Zudem: Nicht bei jedem Getriebe kann man das Öl überhaupt sinnvoll wechseln.
Beispiel: 8-Gang-Aisin Wandlerautomatik.
Das funktioniert eben so lange wie es funktioniert.
Danach ist Ende Gelände.

Ja, aber Motoröl soll man auch unabhängig von der Fahrleistung wechseln.
Also unabhängig von der Menge Dreck, Wasser, Verbrennungsrückstände, Verkokungen ab.
Das Getriebeöl nicht. ????
Ein 30 Jahre altes Getriebeöl ist auch bei 150tkm bestimmt mehr als fertig.
Auch wenn der Wechsel aufwändig ist, er sollte gemacht werden.

30 Jahre ist ein Extremwert der nicht zur normalen Angabe passt.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 12. März 2020 um 12:28:19 Uhr:


30 Jahre ist ein Extremwert der nicht zur normalen Angabe passt.

Wo fangen die Extremwerte an und ab wann sollte man wechseln für unbegrenzte Lebensdauer?

Wir haben einen `17er Yeti TDI 150PS ( und Allrad ) mit dem nassen 6-Gang-Dsg. Beim Kauf etwas Bauchschmerzen, aber wir wollten den Yeti u n d Automat. Ist ja auch nicht mehr dasselbe wie früher. Wechselintervalle 60000km.
In Anbetracht des anfänglichen Kupplungsabriebs haben wir bei km 5000 wechseln lassen. Dann wieder bei 30000. Jetzt hat er 54000km, bei 60000 gibts neues. Mit Filter jeweils natürlich.
Der Schaltkomfort ist wirklich gut, es gibt nie einen Ruck. Kriechen ist vorwärts und rückwärts gut möglich.
Die Programmierung ist ein bißchen grenzwertig.
Weil 1. beim runterbremsen am Kreisel u.ä. bleibt er bis unter Schrittgeschwindigkeit im 2. Gang und beschleunigt mit viel Kupplungsspiel in diesem wieder hoch. Selbiges bei Parkhausauffahrten u.ä.. Abhilfe in Modus M gehen und ihn in den 1. zwingen. Geht ruckfrei, aber man muss nach unten greifen und beim Yeti gab es keine Paddel.
2. bei Mitschwimmfahrweise bleibt er aus Verbrauchsgründen im grösseren Gang bis runter auf 1000 U/min und man spürt, daß der Motor ruckeln will, das ZMS das aber wegdämpft. So ein ZMS hat aber keine ewige Lebensdauer und kostet gut, also mit M runterschalten.
Insgesamt können wir mit leben, ist recht angenehm, man muß aber mitdenken.

Andreas

Tach, was mich ab und zu nervt, das das Ding zu spät zurück schaltet. Besonders im Langsamfahrverkehr, kurz vor Kreisverkehren oder wenn der Vordermann runterbremst. Dann kann man schonmal verhungern im 4.oder 5.Gang. Ist wohl bauartbedingt aber nervt manchmal...

Zitat:

@Stonic_BY schrieb am 13. März 2020 um 16:33:47 Uhr:


Tach, was mich ab und zu nervt, das das Ding zu spät zurück schaltet. Besonders im Langsamfahrverkehr, kurz vor Kreisverkehren oder wenn der Vordermann runterbremst. Dann kann man schonmal verhungern im 4.oder 5.Gang. Ist wohl bauartbedingt aber nervt manchmal...

Was mich nervt ist, wenn mein Mercedes in unserer 30er Zone im 5. Gang fährt und er, wenn ich mit 40 an eine Kreuzung heranfahre, er im 4. Gang bleibt bis ca. 20 und dann beim schnellen Einfädeln blitzschnell in den 2. Gang schaltet, was einen ordentlichen Ruck verursacht. Beim Anhalten bleibt er grundsätzlich im 2. Gang, für ca. 2 Sekunden, bevor er den 1. einlegt. Ein völlig sinnfreies Schaltverhalten, das kein Mensch kapiert.

Zitat:

@dkolb schrieb am 13. März 2020 um 17:10:16 Uhr:



Zitat:

@Stonic_BY schrieb am 13. März 2020 um 16:33:47 Uhr:


Tach, was mich ab und zu nervt, das das Ding zu spät zurück schaltet. Besonders im Langsamfahrverkehr, kurz vor Kreisverkehren oder wenn der Vordermann runterbremst. Dann kann man schonmal verhungern im 4.oder 5.Gang. Ist wohl bauartbedingt aber nervt manchmal...

Was mich nervt ist, wenn mein Mercedes in unserer 30er Zone im 5. Gang fährt und er, wenn ich mit 40 an eine Kreuzung heranfahre, er im 4. Gang bleibt bis ca. 20 und dann beim schnellen Einfädeln blitzschnell in den 2. Gang schaltet, was einen ordentlichen Ruck verursacht. Beim Anhalten bleibt er grundsätzlich im 2. Gang, für ca. 2 Sekunden, bevor er den 1. einlegt. Ein völlig sinnfreies Schaltverhalten, das kein Mensch kapiert.

Genauso oder ähnlich bei Kia's DCT

Das ist halt das Problem, wenn Gang überspringen nachteilig ist

Zitat:

@Stonic_BY schrieb am 13. März 2020 um 17:35:01 Uhr:


Genauso oder ähnlich bei Kia's DCT

Das habe ich befürchtet.

Deshalb habe ich mich dann doch noch für einen Ceed (ED) mit 4-Stufen-Wandlerautomatik entschieden.

Problem ist eben immer, die Steuerung weiß nicht, was gleich passieren soll. Wenn Du anhältst, weiß sie nicht, willst Du dann vorwärts oder rückwärts (liegt der Rückwärtsgang auf der geraden oder ungeraden Getriebewelle ?) ? Fährst Du in kleinen Gängen langsam, gibst Du dann gleich Gas oder bremst Du ab?
Ich habe oben gesagt, beim anbremsen vor dem Kreisel bleibt er extrem weit runter im 2. Gang. Wieso ist das so gesteuert ? Weil die Konstrukteure damit rechnen müssen, daß man mit Wohnwagen fährt. Womöglich im Allgäu. Also muß der 1. Gang ziemlich kurz sein. Somit wäre ein Schaltvorgang von 2 auf 1 mit starkem Ruck verbunden, es sei denn das Steuergerät gibt Zwischengas. Das kostet Sprit. Also legen sie den 2. auch recht kurz aus, damit der bei Schrittgeschwindigkeit noch einigermaßen drehzahlniedrig bleibt und das Kupplungsschleifen halten sie mit geeigneten Belägen ( sollen 200.00km halten bei Bedienung gemäß Bedienungsanleitung ) und viel kühlendem Öl ( 5,5 Ltr.) ungefährlich.
Tiefer kann ich leider nicht in die Materie einsteigen. Aber ich hätte schon gerne Beläge bis 400.000km.

Andreas

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