Doppelkupplungsgetriebe - Tops und Flops
Hi,
nachdem Doppelkupplungsgetriebe nun schon einige Jahre auf dem Markt sind und sich in der Automobilwelt einen festen Platz neben den seit Jahrzehnten bewährten Wandlerautomaten erkämpft haben, würde es mich mal interessieren, wie sich die Produkte der einzelnen Getriebezulieferer hier hinsichtlich
- Schaltkomfort
- Wartungsaufwand
- Instandsetzungskosten (z.B. für Kupplungswechsel)
- Langlebigkeit
einordnen lassen.
Welche DKG kann man empfehlen und von welchen sollte man besser die Finger lassen.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Beste Antwort im Thema
Auf keinen Fall einen gebrauchten mit dem Trockenkupplungs DSG (bis 250nm) kaufen.
Die Dinger sind nochmal deutlich schlechter als die normalen DSGs.
Außerdem vorsicht walten lassen wenn das Auto eine Anhänger Kupplung und DSG hat.
Besitzt der Eigentümer einen Wohnwagen oder nur einen kleinen Hänger, der selten gefahren wird?
Falls er oft oder lange mit einem schweren Hänger unterwegs ist, hat der Mensch ohnehin wenig Ahnung.
Sonst hätte er einen Wandler gekauft, um den Getriebe-Verschleiß gering zu halten.
60 Antworten
Zitat:
@Christian-320d schrieb am 10. März 2020 um 21:28:09 Uhr:
Dann tippe ich auf konstruktiven Mangel, denn ein Automatik Getriebe kann im normalen Betrieb nicht überhitzen, außer es ist schlecht konstruiert; oder für die Motorleistung unterdimensioniert.
Ein DKG sollte nicht überhitzen, die Kupplungen sollen ja nicht dauerhaft schleifen. Ein Wandlergetriebe kann im Hängerbetrieb schon überhitzen, wenn man vom Wandler heftig Gebrauch macht. Zumindest hat Subaru diese Möglichkeit vorgesehen und extra eine Warnlampe für diesen Fall installiert.
Grüße,
Zeph
Das DQ200 (mit Trockenkupplungen) in meinem Golf6+ funktioniert seit 7 Jahren,
bei vorwiegendem Kurzstreckenverkehr, nach wie vor, zu meiner vollen Zufriedenheit.
Zu diesem Getriebe gibt es hier bei MT mehrere Threads
mit unterschiedlichen Meinungen.
Meine Erkenntnis zu alldem sieht folgendermaßen aus:
Das DQ200 hatte zunächst eine Schwachstelle, einen rissempfindlichen Druckspeicher.
Diese Schwachstelle ist anscheinend erst relativ spät aufgefallen.
Bis zur Beseitigung dieser Schwachstelle wurden daraus resultierende Macken,
gut gemeint, aber - nach heutigen Erkenntnissen - m.M.n. nicht richtig behandelt.
Hinzu kamen anfangs Experimente mit verschiedenen Kupplungsbelägen
und Software-Versionen.
M.M.n. ist die aktuelle Version des DQ200 in Ordnung.
(Bei diesem Getriebe sind keine Ölwechsel erforderlich.) 🙂
Mein Motor und Getriebe laufen seit 177tkm einwandfrei ( 2,0TDI / DSG ).
Das meiner ELtern ( 2.0 TDI DSG 260tkm ) ebenfalls einwandfrei.
Ölwechsel für Motor alle 15tkm oder einmal im Jahr .
DSG alle 30tkm oder 2 Jahre
Gruss
Zitat:
@WQ33 schrieb am 11. März 2020 um 10:31:31 Uhr:
.....(Bei diesem Getriebe sind keine Ölwechsel erforderlich.) 🙂
Ahhh ja, beim Motoröl soll man auch nach wenigen km jedes Jahr wechseln weil das Öl ja so übel altert und....
Ich denke nach einer gewissen km-Zahl sollte auch das Getriebeöl gewechselt werden wenn das Fahrzeug "unbegrenzt" haltbar sein soll.
Die Frage ist nur, sind das 50tkm oder eher 200tkm oder....?
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Ganz ruhig.Das DQ200 hat kein Öl und ist ein trockenes DSG.
Meine Erfahrung damit im Golf7: Katastrophe, Wagen wurde nach langem hin und her gewandelt.
Finger weg!
Natürlich hat auch ein DQ200 Öl.
Stimmt. Mein Fehler.
Ist das nicht vollsynthetisch?
War, wurde später auch per Rückruf auf mineralisch getauscht.
https://www.motor-talk.de/.../...m-dsg-weltweit-nach-t4750759.html?...
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 11. März 2020 um 13:59:47 Uhr:
Natürlich hat auch ein DQ200 Öl.
Ja, aber die Kupplungen laufen nicht darin.
Grüße,
Zeph
Ich habe mir 2014 einen Golf Plus 1,4 TSi, 122 PS, mit dem DSG DQ200 gekauft, mit 8.000 km auf der Uhr. Bald darauf bemerkte ich beim Anfahren ein leichtes Schütteln. Das wurde beim Kolonnenverkehr im Stau immer schlimmer, das Schalten war nicht immer gleich gut, vor allem beim Zurückschalten ruckte es öfter ganz ordentlich und nach einem Jahr verkaufte ich dieses Auto und kaufte mir einen Halbjahreswagen von MB, eine B-Klasse mit DSG. Dies hat eine Naßkupplung und schlägt sich recht gut (50.000 km), nur gibt es auch hier wieder gelegentliche Rucke. Mein drittes Fahrzeug mit DSG ist ein smart neuer Baureihe mit Trockenkupplungen. Dieses Getriebe ist das beste bisher, alle Schaltvorgänge, rauf und runter absolut optimal und komfortabel.
gibt es überhaupt bei irgendeinem hersteller brauchbare dsg? Man möge mir mal eines zeigen 😁
Vielleicht hat das Porsche ja besser im Griff „PDK“ ?
Ich vermute aber, dass es eher aus der Konzernhand stammt.
Wenn Automatik, dann achte ich auf Wandlertechnik von ZF und ordentlich Puffer zum zugelassenen Drehmoment.
zB hat der 330i (400nm) und 340i (500nm) das gleiche ZF Getriebe bis 510nm Drehmoment. Erst 330d und 340d bekommen das größere von ZF.
Demnach fahre ich mit ordentlich Puffer durch die Gegend und belaste es nie bis zur Grenze, weil der Motor nur 400nm liefert.
So ähnlich sehe ich das auch. Mein S-MAX liefert maximal 340Nm, das Getriebe kann aber 450Nm.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@LKOS schrieb am 10. März 2020 um 20:30:11 Uhr:
Laut Fehlerspeicher hatte es was mit den Magnetventilen zu tun (weiß ich leider nicht mehr genau; gibt aber auch einen Thread von mir dazu). Das Öl soll auch schon verbrannt gerochen haben.
Ich zitiere mich mal selber, weil ich noch mal nachgeschaut habe, was damals im Fehlerspeicher stand:
Schaltmagnetventil D und E/ Betriebsverhalten/Hängt in Stellung aus
Magnetventil C und D Druckregelung Betriebsverhalten/Hängt in Stellung aus
Vielleicht kann damit jemand was anfangen.
PS: @Zephyroth: Ich habe in meinem Volvo das gleiche Getriebe wie du im S-Max. Und mein Motor hat nur ein maximales Drehmoment von 240 Nm.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 11. März 2020 um 14:37:48 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 11. März 2020 um 13:59:47 Uhr:
Natürlich hat auch ein DQ200 Öl.Ja, aber die Kupplungen laufen nicht darin.
Grüße,
Zeph
Hat auch keiner was anderes behauptet. Ich denke, das war klar.
Bei den DSG sind Drehmomentgrenzwerte wohl noch nie das Problem gewesen. Zudem hier die Sicherheiten groß ausgelegt sind.