Donnerstag ist Blitzmarathon
Ich hoffe nur, dass man nicht über mich herfällt, wie über den armen Kerl, der diese Amigeschichte verlinkt hat:
Am Donnerstag ist eine bundesweite Kampagne gegen zu schnelles Fahren (Das Wort "Raser" benutze ich nicht, das macht der Minister):
http://www.im.baden-wuerttemberg.de/.../304098.html?...
Wer also am Donnerstag unterwegs ist, möge das bedenken.
Beste Antwort im Thema
Weißt Du CalleGSXF, Du machst einen Haufen Dinge, die nur darauf ausgelegt sind, andere zu provozieren.
Ob Du nun dem älteren Herrn, der sich (zu recht) aufregt, weil Du beim Durchdrängeln seinen Wagen touchiert hast, den Doppel - Stinkefinger zeigst, den ach so doofen Herren in blau - die im Übrigen wohl kaum Polizeibeamte, sondern städtische Angestellte des Ordnungsamtes sind - durch Hochdrehen eines Motors zeigst, was Du für ein toller Hecht bist oder mit riskanten Fahrmanövern, die Du auch noch gerne und ausführlich schilderst Deinen Mitmenschen auf den Senkel gehst, ganz zu schweigen davon, wie Du in Deinen Schilderungen und Deinem Profil Deine Kollegen und Deinen Arbeitgeber als Trottel und nervige "Daus " darstellst. Alle doof nur Du nicht.
Hast Du Dich mal gefragt, was passiert, wenn einer Deiner Vorgesetzten das liest ?
Und wie klein solche Großkotze ganz schnell werden, wenn der angebliche Depp mit der Polizistenmütze sich das Bürschlein mal vorknöpft und zur offensichtlich dringend benötigten Nachschulung in Sachen Verhalten im Straßenverkehr schickt ?
Du brauchst Dich nicht zu wundern, wenn das manchen vor den Kopf stößt. Du kommst damit auch nicht jugendlich frisch, sondern arrogant und überheblich rüber, ein Schnösel, der sich ungestraft über alles hinweg setzen kann.
Oder das wenigstens glaubt.
Klar bin ich ein alter Sack, aber diese alten Säcke haben eine ordentliche Portion Lebenserfahrung. Und ich habe im Speziellen meine Erfahrungen mit jungen übermütigen Motorradfahrern. twindance hats Dir schonmal aufgeschrieben: Das Leben kennt keine Edit-Taste.
Ich wünsche Dir, dass es immer wieder glimpflich abläuft, ich wünsche keinem was Schlechtes. Wenn Du aber mit dieser Art mal so richtig auf die Fresse fällst, würde sich das Bedauern bei Vielen in engen Grenzen halten.
Das musste ich mal loswerden.
107 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Mit ziemlich hoher Geschwindigkeit.
Bis ich reagiert habe, habe ich eine wesentlich größere Strecke zurückgelegt, wie mit Tempo 50.
Stimmt. Du schlägst ungebremst auf. Respekt !
Die Strecke, innerhalb der Du bei 50 zum Stehen kommst, legst Du bei 70 innerhalb der Reaktionszeit (Faustregel 1 sec.) zurück.
Noch eindrucksvoller ist das, wenn man das praktisch demonstriert, z.B. beim FST.
Ich war mir nicht mehr sicher, ob es ungebremst ist.
Klar ist das übel, aber leider ist das vielen Leuten nicht bewusst, wenn sie im Auto oder auf dem Motorrad sitzen.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Nur bei uns glauben ein paar Hirnis, sie werden nicht erwischt.
in anbetracht der äußerst geringen kontrolldichte in .de ist das auch absolut kein problem über mehrere jahr
(zehnt)e immer 'zu schnell' zu fahren, ohne dabei blechen zu müssen...
...und wenn man etwas weiter guckt, als nur bis zur eignen kühlerfigur - dabei auch mal nen blick auf den bürgersteig wirft, erkennt man die üblichen mobilen blitzer (egal ob radar oder lichtschranke) doch bereits von weitem und kann entsprechend abbremsen!
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Ich war mir nicht mehr sicher, ob es ungebremst ist.
Meinen Hut würde ich jetzt auch nicht mehr verwetten. Bin selbst gerade etwas unsicher.
Wir haben das vor ein paar Wochen beim FST drastisch demonstriert bekommen. Das könnte auch das Beispiel 30/50 gewesen sein. Also wo man bei 30 steht, semmelt man bei 50 ungebremst rein. Das ist glaub auch das Argument, mit dem Fritz Kuhn für Stuttgart Tempo 30 will.
Ich glaube bei Ausgangstempo 70 bremst man noch etwas ab, aber marginal.
Ich bin froh, dass ich mit der Messerei nichts am Hut habe. Ist ein undankbarer Job. Da fühle ich mich in meiner technischen Spezialeinheit deutlich wohler.
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Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Glaubst du da wirklich dran? Ich schon seit dem fünften Lebensjahr nicht mehr.Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Vermutlich weil, wie bei normalen festen und mobilen Blitzern auch, es nicht das Ziel sein sollte die Leute abzukassieren, sondern potentiell gefährliche Strecken und Abschnitte mittels Kontrolle zu entschärfen.
Ob diese Zielsetzung überall eingehalten worden ist, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch sind die Angabe der Stellen an denen geblitzt werden soll und die Aussage des Sammlers ja eindeutig und lassen keinen anderen Schluss zu als die Entschärfung von Gefahrenstellen.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Du bist auch verrückt. Ich will nicht wissen, wie teuer deine Versicherung(en) ist/sind.
Die sind wahrscheinlich überschaubarer als du denkst. Als Beamter im fortgeschrittenen Alter (sorry 😉 ) mit eigenem Haus (und sonstigem) dürfte er vergleichsweise günstig wegkommen. Sinvoll verteilte Saisonkennzeichen und sinvolle Einsparung von TK's tun ihr übrigens. 😉
Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Sinvoll verteilte Saisonkennzeichen und sinvolle Einsparung von TK's tun ihr übrigens. 😉
Wie, der Sammler ist ein Bruchstrich-Fahrer? 😁
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
130 würden den Verkehr nicht langsamer machen, im Gegenteil. Weniger Staus und weniger CO2 - Ausstoß.
Bei Tempo 30 wären 90 Prozent der Unfälle i.g.O. weg.
Es gibt noch einen anderen Grund dafür: das mit den 130 lässt sich auch auf innerorts übetragen, es kommt aber auch die Verkehrsdichte an.
AB ohne Tempolimit und innerorts 50-60 funktionieren gut, solange nur wenige Fahrzeuge unterwegs sind. Bei hoher Fahrzeugdichte sind am Ende alle langsamer unterwegs, weil bei dem Tempo Ampelregelungen unerlässlich sind.
Man fährt also mit 55 bis zur nächsten roten Ampel und wartet und wartet. Weil die Infrastruktur vor Jahrzehnten aufgebaut wurde, als eben noch viel weniger herumfuhr.
Bei 30 könnte man auf manche Ampelanlagen verzichten oder zu Kreiseln umbauen. Und man könnte endlich mit einem schnellen Rad (sowie mit jedem 50er-Roller) im Stadtverkehr mithalten, was noch weiter entlastet, weil man sich nicht zwischen knapp überholenden Autos (Fahrbahn) und Beinaheunfällen alle 100 Meter (Radweg) entscheiden muss.
Der gedankliche Fehler, der gemacht wird, ist halt, Tempo 30 auf jetzige Verhältnisse zu übertragen. Man muss den Abbau/Umbau von Ampelanlagen und den Umstieg auf andere Fahrzeugarten mit einbeziehen. Die Frage ist natürlich, was im Winter passiert, wenn kaum jemand Zweirad fahren kann/wird.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Ich werde dann mal mein Kennzeichen abschrauben. 😁
Guter Witz! 😁
Wenn ich mir jetzt nur nicht sicher wäre, daß Du das ernst meinst! 😰
😉 😁
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, warum man die Orte, wo geblitzt wird, freiwillig veröffentlicht.
Das finde ich, ehrlich gesagt, auch nicht für sooo sinnvoll.
Gewohnheitmäßige Raser werden durch einen "Tag der Kontrolle" kaum zum wirklichen Nachdenken gebracht.
Einen Nutzen möchte ich der Aktion natürlich auch nicht völlig absprechen. Die Gedankenlosen werden dadurch vielleicht mal zum Nachdenken gebracht.
Die Raser könnte man nur "unter Kontrolle" bringen, wenn sie jederzeit und überall mit einer Kontrolle rechnen müßten.
Die Strafen, die derzeit aufs Rasen stehen, reichen dazu im Prinzip aus.
Gestern erst kam im Dunkeln (immerhin auf der Hauptstraße) so ein Anwärter auf einen Hirnschrittmacher mit bestimmt knapp 100 durch die Ortschaft gekachelt, weil der unbedingt da das Beschleunigungsvermögen seiner Karre ausprobieren wollte.
Wenn ein Unglück geschieht, ist das Gejammere dann groß...
Bei einer entsprechenden Kontrolldichte würden solche "Elemente", die sich auch dann nicht am Riemen reißen können, durch die Gesetzgebung eliminiert, und sie könnten in Zukunft dann in öffentlichen Verkehrsmitteln "rasen".
Gerade vor ein paar Tagen im Fernsehen gesehen, wie sich ein Raser, Drängler oder Nichtabstandhalter bei der Polizei ausgeweint hat, weil er seinen Führerschein ja für den Job brauchte.
Daran hätte er beim Fahren denken sollen.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Preisfrage an Calle GSXF:
Du fährst 50 km/h als plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn läuft. Mit einer Vollbremsung kommst Du direkt vor dem Gör zum Stehen.
Jetzt dieselbe Situation, nur jetzt fährst Du siebzig. Was passiert ? Du erwischst das Kind, klar. Aber mit welchem Tempo ?
Das kann man theoretisch zumindest (Calles Reaktionsfähigkeit ist sicher besser als die eine Opas oder der in den Rechungen zugrundegelegten "Durchschnittsperson"😉 ausrechnen.
Bei Tempo 50 beträgt der Reaktionsweg 15 m, der Bremsweg 25 m, der Anhalteweg also 40 m.
Bei Tempo 70 beträgt der Reaktionsweg 21 m (er fährt in das (hypothetische) Gör also zumindest nicht ungebremst hinein), der Bremsweg beträgt 49 m, der Anhalteweg beträgt also 70 m.
Das Gör befindet sich immer noch 40 m entfernt. 21 m "verschenkt" er ungebremst, 19 m bleiben gebremst übrig.
Daraus läßt sich das Auftrefftempo errechnen, denn wir wissen ja, daß er beim Ausgangstempo von 70 noch 30 m bis zum Stillstand benötigt.
Und das beträgt knapp 55 km/h.
Ich finde die Dramatik, die sich dahinter verbirgt immer sehr interessant, weshalb ich mir die Mühe gemacht habe, das mal nachzurechnen.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Meinen Hut würde ich jetzt auch nicht mehr verwetten. Bin selbst gerade etwas unsicher.Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Ich war mir nicht mehr sicher, ob es ungebremst ist.
Wir haben das vor ein paar Wochen beim FST drastisch demonstriert bekommen. Das könnte auch das Beispiel 30/50 gewesen sein. Also wo man bei 30 steht, semmelt man bei 50 ungebremst rein. Das ist glaub auch das Argument, mit dem Fritz Kuhn für Stuttgart Tempo 30 will.Ich glaube bei Ausgangstempo 70 bremst man noch etwas ab, aber marginal.
Ich bin froh, dass ich mit der Messerei nichts am Hut habe. Ist ein undankbarer Job. Da fühle ich mich in meiner technischen Spezialeinheit deutlich wohler.
Bei 70 km/h fährt man ca. 19,5 m pro Sekunde (Reaktionsweg). Der Anhalteweg (Reaktionsweg und Bremsweg) aus 50 km/h liegt zwischen 25 und 30m, je nachdem wie schnell der Autofahrer wirklich reagiert und ob er dann beherzt auf die Bremse tritt.
Also wird man aus 70km/h tatsächlich wohl etwas abbremsen, allerdings mit irgendwas um 40-50km/h in das Hindernis reindonnern.
Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Die sind wahrscheinlich überschaubarer als du denkst. Als Beamter im fortgeschrittenen Alter (sorry 😉 ) mit eigenem Haus (und sonstigem) dürfte er vergleichsweise günstig wegkommen. Sinvoll verteilte Saisonkennzeichen und sinvolle Einsparung von TK's tun ihr übrigens. 😉
Ganz genau so ist das. WGV Versicherungen. Am teuersten ist mein Mercedes. Vollkasko, rund 360 Euro im Jahr.
Die BMW kostet mit TK (12 Monate) 110, ohne 60.
Die anderen sind nur Haftpflicht versichert. Ducati z.B. 05-10: 40 Euro.
Zudem beziehe ich ja ein ordentliches Gehalt. 2 von den drei Gören sind aus dem Haus und liegen mir nicht mehr auf der Tasche und mein Mieter zahlt pünktlich 😁
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Stimmt. Du schlägst ungebremst auf. Respekt !
Die Strecke, innerhalb der Du bei 50 zum Stehen kommst, legst Du bei 70 innerhalb der Reaktionszeit (Faustregel 1 sec.) zurück.
Ich verwende ein anderes Zahlenbeispiel: Im Ortsverkehr bei erlaubten und gefahrenen 50 km/h reicht es, um sagen wir mal 10 cm vor dem Kind zum Stillstand zu kommen. Jetzt ist die Ausgangsgeschwindigkeit aber 60 km/h. Abhängig von Reibwert der Straße, Reaktion des Fahrers, technischem Zustand der Bremsen und der sich ergebenen Schwellzeit (Zeit zwischen Betätigen der Bremse und der Wirkung der Bremse) erreicht man das Hindernis (hier: Das Kind) nach geringer Verzögerung mit knapp 50 km/h - also dem eigentlich erlaubten Tempo. Natürlich können es je nach Einzelfall auch mal 45 km/h oder 60 km/h sein, aber de facto ist man wegen 10 km/h u. U. zum Mörder geworden.
Gruß Michael
P.S.: Diese so schön passenden Zahlen kenne ich aus meinem Studium der Fahrzeugtechnik aus dem Wahlpflichtfach Sicherheitstechnik, das für angehende Sachverständige wichtig ist und in dem es um StVO, StVZO & Co. aber eben auch die Unfallrekonstruktion, also die Berechnung von Brems- und Anhaltewegen, Aufprallgeschwindigkeiten, beim Unfall auftretende Kräfte und umgewandelte Energien und solche Dinge geht. Dieses 50/60 Zahlenpaar passt also nicht nur bei den Fahrschulfaustregeln, sondern eben auch bei realistischen Situationen.
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Bei 70 km/h fährt man ca. 19,5 m pro Sekunde (Reaktionsweg). Der Anhalteweg (Reaktionsweg und Bremsweg) aus 50 km/h liegt zwischen 25 und 30m, je nachdem wie schnell der Autofahrer wirklich reagiert und ob er dann beherzt auf die Bremse tritt.
Also wird man aus 70km/h tatsächlich wohl etwas abbremsen, allerdings mit irgendwas um 40-50km/h in das Hindernis reindonnern.
Ich hab das wieder gefunden. Hatte es mir doch aufgeschrieben, allerdings jetzt ohne nachzurechnen. War Thema im FST.
In dem Beispiel 50/70 km/h wurde ohne Reaktionszeit gerechnet. Rein der Bremsweg.
Wenn Du am selben Punkt bremst, hast Du bei 70 km/h an der Stelle, an der Du bei 50 zum Stehen gekommen bist, noch über 60 Sachen drauf. Das ist der Unterschied, ob Du vor dem Trecker zum Halten kommst, oder mit 60+ in den Motorblock semmelst.
das andere Beispiel war 30/50, Reaktionszeit eingerechnet. Wo man bei 30 steht, beginnt man bei 50 erst ein paar Meter weiter tatsächlich zu bremsen.
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
aber de facto ist man wegen 10 km/h u. U. zum Mörder geworden.
Gruß Michael
Ganz so schlimm ist es nicht.
Mord und fahrlässige Tötung sind schon zwei Paar Stiefel.
Für den Geschädigten hingegen kommts auf dasselbe raus, da hast Du Recht.
Ich finde den Slogan völlig bescheuert:
Zitat:
wer rast, tötet • wir sind es leid, andere menschen leiden zu sehen • rasen ist unsozial
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Ganz so schlimm ist es nicht.
Mord und fahrlässige Tötung sind schon zwei Paar Stiefel.
Für den Geschädigten hingegen kommts auf dasselbe raus, da hast Du Recht.
Juristisch hast Du recht, aber ich meine das eher im Sinne des juristisch falschen gesunden Rechtsempfindens. Wenn einer - und das tun etliche Raser! - bewußt in Kauf nimmt, auch mal einen umzunieten, dann ist das schon irgendwie Mord. Viele Raser rasen bewußt und in voller Absicht. Gerade von rastenschleifenden Kurvenkratzern hört man oft, daß Ihnen der Nervenkitzel so wichtig ist, daß sie deshalb mögliche eigene Schäden ebenso wie mögliche Fremdschäden bewußt in Kauf nehmen.
Gruß Michael