Dominanz US Cars auf der 1/4 Mile vorbei ?

In den 80ziger Jahren waren die US-Cars in Deutschland auf der 1/4 Mile im Public Race dominierend. Dann kamen sehr schnell die Käfertreter, die da plötzlich mithalten konnten. Nun müssen offfensichtlich die Karten neu gemischt werden.

Gestern in Bitburg gesehen.

C-Kadett (2l Turbo)............................10,7 sek
Audi 90 (2,2 l Turbo + Vierrad)...........10,4 sek. bei 224 Km/h
Etliche andere Kadetts, Astras, Civics, Frontkratzer die 12er Zeiten fuhren.

Ist doch erschreckend dieser Leistungssprung. Demnächst braucht man ohne einen 572er Motor unter der Haube gar nicht mehr antreten.

Wie seht Ihr diese Entwicklung ?

34 Antworten

ist doch logisch, dass auch anderer autos auf diese zeiten kommen. sonst wirds doch langweilig. es wird immer viele schnelle us-cars auf dem strip geben, da mache ich mir sicher keine sorgen.
 
 
p.s.
wieso wird denn hier im forum der 572er immer so angehimmelt?! als ob das das maß der dinge wäre.

1. wiegen einige der autos deutlich weniger als die meisten us cars (Novas, Mustangs etc mal ausgenommen). N Charger zb wiegt mindestens 1600 kg.
2. Die Karren sind alle aufgeladen die Amis sind Sauger und wenn sie aufgeladen wären könnten die anderen einpacken.
3. Die teilweise schnellen Euro und Nippon Schleudern ham meistens auch nen Ami Motor drin. In der Street Dominator Serie is ganz vorn n Opel Manta mit Chevy Motor bei.

Der 572 wird so angehimmelt weils der stärkste Seriensauger ist mal ausgenommen vom unbezahlbaren 560er (nich sicher ob die cui korrekt sind) Hemi.

Allerdings bekommt der Motor auch immer wieder Dämpfer ab wie zuletzt vom Mopar-Banshee ("Kackfass von einer Fehlkonstruktion" 😁). Ich persönlich find den Hubraum nur beeindruckend aber es gibt da deutlich bessere und sinnvollere Motoren.

Das ist von GM nun mal der größte Auto- Motor, der z.Zt gefertigt wird. Ich denke daher, daß es schon das Maß der Dinge ist.

Zitat:

Original geschrieben von Obituary



3. Die teilweise schnellen Euro und Nippon Schleudern ham meistens auch nen Ami Motor drin. In der Street Dominator Serie is ganz vorn n Opel Manta mit Chevy Motor bei.

Ich habe den Wagen auch schon gesehen. Aber mal abgesehen das es kein AMI ist, würde der Wagen in dieser Konfiguration niemals eine TÜV-Zulassung bekommen (31 Ballonreifen Semislicks) und hat von daher in der Public Race Klasse nichts zu suchen. Deswegen haben sie auch diese Klasse in Street Dominator umbenannt, damit eben auch Fahrzeuge ohne TÜV-Zulassung starten können. Die deutschen (schnellen) Autos sind zwar überwiegend auch nicht mehr zugelassen, sehen aber immer noch aus wie normale Straßenautos.

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Sicher, die Gurken werden auch schneller, aber ohne Aufladung und andere aufwendige Hilfsmittel geht da doch nichts. Hubraumautos werden immer die bessere Wahl sein.

Wenn es nur darm geht ist wohl der 655er Wedge Mopar das MAss aller Dinge.
Der haut 1200PS als Sauger raus, braucht allerdings auch Rennbenzin 🙂

Warum die Europäer und Japaner mittlerweile schneller sind (bei Autos die auch noch normal auf der Strasse fahren können) ist eigentlich ganz einfach.

1. Die Autos wiegen die Hälfte eines durchschnittlchen US-Cars.
2. Hubraum ist eben nicht durch mehr Hubraum sondern durch Ladedruck zu ersetzen.
3. Ein Sauger mit einem zentralen Vergaser kann die benötigte Leistung nicht strassentauglich produzieren.
4. Die von allen so geliebten Roots-Lader sind Dreck für einen Strassenmotor.

Wenn es um reine Dragster geht sind die US-Cars aber immernoch ganz vorne, einfach durch die riesigen Motoren und Antriebseinheiten die weit über 1000PS vertragen können.

Jute Morje!

Das da neue Fahrzeug- und Motortypen an den Start kommen, ist ja verständlich. die jungen Leute mögen nun mal eine andere Klasse.

Was die leistungsausbeute angeht: Ich habe mir paar Motoren angeschaut: Man nehme einen Standartmotor, packe den grösstmöglichen Turbo drauf, schmeisse den motor nach 3 rennen weg und hole sich vom schrott für nen Fuffi den nächsten.

Die erreichen die Zeiten durch Ladedruck, gepaart mit geringerem Gewicht, durch nichts anderes.

Warum auch nicht? Wir haben früher mit Nitro so rumgespielt. Andere zeiten andere spielzeuge.

Das einzige, was die Dinger nie hinbekommen, ist der Klang und (in meinen Augen) die optik. Daher gehe ich bei jedem USA-Besuch mind. einmal auf ein US-Dragrace.

M-P: Nur ganz kurz: Den Aussagen, das mit Zentralvergaser keine Leistung ist und Roots-Lader nicht für die Strasse taugen:

Zentralvergaser stemmen über 900 PS
die berühmten 6-71er kommen aus dem Dieselmotorenbereich LKW und Industrie und laufen samt der angeflanschten Motoren 400.000 und mehr.

Wenn man es richtig macht

Zitat:

Die erreichen die Zeiten durch Ladedruck

Du hast Recht. Nach eigenen Aussagen läuft der Motor des Audi 90 mit 2,3 bar, kann aber noch bis 2,9 bar hochregeln.

Es geht nicht darum das ein Vergasermotor keine Leistung produzieren kann, er kann diese Leistung nur nicht sinnvoll strassentauglich umsetzen.
Die Kraftstoffverteilung und Zerstäubung sind dafür im unteren Bereich und bei wenig Last zu schlecht.
Klar kann man auch mit einem dicken 4-Fach-Vergaser viel Leistung rausholen.

Die Roots Lader mögen haltbar sein, das habe ich auch nicht bestritten.
Der Wirkungsgrad und die Tatsache das man keinen vernünftigen Ladeluftkühler (nicht Luft zu Wasser) montieren kann machen sie einem Turbo oder Zentrifugallader unterlegen.
Richtige Dragster haben das Problem nicht da Sie anderen Treibstoff fahren und vorallem auch andere Lader.
Da geht es nur darum welcher Lader die meiste Luft gefördert bekommt.

Viele dieser Leute haben ihre Motoren aber auch so gebaut das sie halten.

Über 400PS aus einem 1,8L VW-16Ventiler sind problemlos auch standfest zu bekommen.

Zitat:

schmeisse den motor nach 3 rennen weg und hole sich vom schrott für nen Fuffi den nächsten.

Er könnte in der Tat Recht haben. Es sind gestern 2 Motoren oder Kupplungen oder Getriebe bei Deutschen Fahrzeugen geschrottet worden. War allerdings bei der Entfernung nicht zu erkennen welches Teil genau es war. Man sah nur die Teile fliegen.

Die Amis haben gehalten. Der schnellste war ein gelber Ford Mustang und ein silberner Nowa mit jeweils 10,8 sekunden. Allerdings mit Mega Bollonreifen hinten, halt nichts mehr für die Straße.

Eine Dodge Viper fuhr mehrmals zwischen 13,1 und 14,6 sekunden, nichts spektakuläres.

Hallo

Zum Roots-Lader: Dieses motorenbauteil ist archaisches Alteisen. Es wurde für einen bestimmten Zweck eintwickelt und das zu einer Zeit, als sich um Ladeluftkühlung nur wenige gedanken gemacht haben.

das sollte man bei allem nie vergessen. Es ist zu einer Zeit, als keiner Turbolader-Lager bauen konnte für entsprechende Volumina, das Optimum gewesen.

Somit sollte man also den Versuch, einen Dinosaurier mit ner echse zu vergleichen, unterlassen.

Beides hat Sinn, Zweck und Effektivität, aber beides in seinem Rahmen.

Info am Rande: Ladeluftkühlung geht schon, ist nur etwas kompliziert, siehe alte Alfa aus den 30ern oder bentleys.

Vergaser: Wer braucht 10 Liter hubraum mit 900 PS auf der Strasse?????????? Mit ruhigem Leerlauf zum Brötchenholen?

und das ohne das Portmonaie von jay Leno?

Wenn aber jemand so einen motor günstig herstellen kann, bin ich sicher, das sich die entwicklungsabteilungen von maybach, Ferrari oder Bugatti-VW über ein Bewerbungsschreiben freuen. Denn dann fragt sich,warum die Millionen in die Motorenentwicklung pumpen wenn es so einfach ist.....

Wir schweifen ab........

Fakt ist: Andere Zeiten, andere Fahrzeuge. Das ist beim Dragrace nicht anders.

Fakt ist aber auch: Ein guter alter Dino aus den 60ern mit (nicht ladeluftgekühltem) Supercharger-V8, der beim gasgeben die Luft knapp werden lässt und mehr im bauch als mit den ohren zu hören ist, wird mehr Interesse auf der bühne hervorrufen als ein Golf mit Slicks auf der Vorderachse und nem wilden Hornissenschwarm unter der Haube.

Und dafür gehe ICH zum Dragrace. Weniger um gute Zeiten zusehen

Zitat:

Original geschrieben von LittleRed


Fakt ist aber auch: Ein guter alter Dino aus den 60ern mit (nicht ladeluftgekühltem) Supercharger-V8, der beim gasgeben die Luft knapp werden lässt und mehr im bauch als mit den ohren zu hören ist, wird mehr Interesse auf der bühne hervorrufen als ein Golf mit Slicks auf der Vorderachse und nem wilden Hornissenschwarm unter der Haube.

Und dafür gehe ICH zum Dragrace. Weniger um gute Zeiten zusehen

Dem kann ich nur 100% beipflichten. Woher kommt denn die Kultur des Drag Race? Solche VW, Opel und Nippon Renner mögen das Starterfeld fluten, für mich werden sie aber immer Exoten auf solchen Veranstaltungen bleiben. Ich werde solche Races immer mit brüllenden V8 in US Cars verbinden. Wenn dort europäische oder ander Marken erscheinen, muß man eben hinnehmen genauso wie schlechtes Wetter.

Z.B. der Grand National von Chris Chow, welche frontgetriebene Asphaltsäge kann solche Emotionen hervorrufen?

Zitat:

Original geschrieben von LittleRed



Fakt ist aber auch: Ein guter alter Dino aus den 60ern mit (nicht ladeluftgekühltem) Supercharger-V8, der beim gasgeben die Luft knapp werden lässt und mehr im bauch als mit den ohren zu hören ist, wird mehr Interesse auf der bühne hervorrufen als ein Golf mit Slicks auf der Vorderachse und nem wilden Hornissenschwarm unter der Haube.

Und dafür gehe ICH zum Dragrace. Weniger um gute Zeiten zusehen

Hätts nicht besser schreiben können, sowas zu erleben brennt sich im Hirn ein!

Mich und wohl fast alle anderen Zuschauer über 25 wird ein 10-sekunden 1,6tonner immer mehr beeindrucken als ein 8-sekunden leichtbau Japse mit turbo-vierzylinder, NOS und Allrad.

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