Diskusion: Was ist generell schneller, Auto oder Motorrad ?
Hallo
Seit vorgestern hab ich mit nem Kumpel eine Diskussion über dieses Thema
ich habe gesagt , dass ein motorrad (meinetwegen eine suzi hayabusa) jedes andere Straßenauto in der beschleunigung verbläst, aber bei den rundenzeiten auf der nordschleife zum beispiel eine richtig schneller porsche oder so schneller wäre..
Er behauptet, dass die haya auch da schneller sei..
Was meint ihr ??
Ich habe eigentlich immer gedacht, dass 4 räder auf jeden fall mehr kurvengeschwindigkeiten aufbauen können als 2...
die haya kann ja obwohl sie so viel power hat erst ganz spät am kurvenausgang wirklich aufdrehen...davor muss sie ja mit voller schräglage verhältnismäßig langsam fahren..
So hatte ich mir das gedacht...
Die schnellsten normalen straßenautos fahren auf der nordschleife laut Sport auto unter 8 minuten..
porsche turbo, Gt2, Gt3,, M3 Csl, zonda c12 und lambo murcielago sind die einzigen die diese marke bis jetzt geknackt haben...der Gt3 RS und der ferrari strradale werden sicher auch weit unter 8 haben...
also, was hat ne hayabusa oder ne ZX12 R ??
254 Antworten
Da es gerade aktuell ist mal ein vergleich.
Barcelona 2. qualifying bestzeit M.Schumacher 1:15.022
bestzeit Sete Gibernau 1:42.596
eine MotoGP ist aber auf der geraden deutlich schneller als ein F1-Fahrzeug.
Fazit: die schnellere kurvengeschw. machts.
Ein Formel Bolide hat 600kg/900PS
Ein MotoGP-Motorrad 150kg/230PS
Also fast gleich. In Barcelona ist die F1 um die 27sek. schneller als die MotoGP, das sind gewaltige Unterschiede. Die höhere V-max liegt nur an der Flügeleinstellung. In Sachen Rundenzeiten sind sehr viele Auto-Rennserien schneller als die MotoGP, was am viiieeel besseren Grip des Autos liegt, dass lässt sich auch nicht weg diskiutieren. Sportwagen haben immer eine höhere Kurvengeschwindigkeit auch in engen Kurven. Wenn mal ein Motorrad schneller ist, liegt dass an den beiden Fahrern. Guckt euch mal die Rundenzeiten von Motorrädern und Autos an, dann wießt ihr Bescheid. Die besten Beschleuniger sind mit Abstand auch Autos.(Auto-Dragstars gegen Motorrad-Dragstars) Das Prinzip des Autos ist einfach besser und in engen Kurven hab ich bis jetzt auch jedes Motorrad gehabt, mann muss nur fahren können.
Was hast du für ein auto?
Zitat:
Das Prinzip des Autos ist einfach besser und in engen Kurven hab ich bis jetzt auch jedes Motorrad gehabt, mann muss nur fahren können.
Also wenn du kein GT2 oder ähnliches hast halte ich die obere außerung für leicht übertrieben.
Mit einem alltagsauto machst du wohl eher keinen stich gegen ein moped ab 600ccm.
Ich bin ja eher ein langsam fahrender mit dem motorrad aber als mir vor kurzem einer mit nem S2000 fast hinten rein fuhr hab ich ihn locker abgehangen, was erst ein "freizeitracer" aus einem moped rausholt ist nochmal eine andere sache.
Was die ein "rennfahrzeug" (auf 2 oder 4 rädern angeht) ist nochmal eine andere sache.
Hier mal ein paar daten aus der MotoGP:
Beschleunigung von 0 auf 100 2,8sec.
Von 0 auf 200 reicht ein weg von 180 meter in 6sec.
Von 200 auf 250 2,6sec von 250 auf 300 4sec.
Von 300 auf 130 wird in 4,4sec heruntergebremst und vom 6. in den 1. gang heruntergeschaltet.
Das ist schon eine enorme arbeit für die fahrer, in einem auto ist das etwas angehnehmer, denke ich mal, bin noch nie mit nem rennauto gefahren.
Was da alles passieren kann zeigte erst kürzlich Nakano mit seiner Kawa auf Bridgestone-Reifen.
Da löste sich die lauffläche bei 290 sachen.
Bei 290 km/h wirkt in etwa die 2000fache erdbeschleunigung auf den hinterreifen.
Die belastung steigt mit dem quadrat der geschwindigkeit so wirkt bei 350 km/h eine belastung von fast 3000g auf die lauffläche????
Die kuppe in mugello ist bei solchen geschwindigkeiten so ne art sprunghügel, das hinterrad hat kurzzeitig schlupf, es dreht im rennen dadurch mit der max.geschwindigkeit von 353,4 km/h, das vorderrad mit 311,5 km/h.
Das hat jetzt nichts mit dem eigentlichen thema zu tun, wollte es aber trotzdem mal schreiben nur damit man einmal sieht an was für grenzen ein 2 rad stößt.
Alle angaben habe ich der msa entnommen.
Hier noch ein bild von der kawa nach dem sturz.
Zitat:
Original geschrieben von hihiman
Da es gerade aktuell ist mal ein vergleich.
Barcelona 2. qualifying bestzeit M.Schumacher 1:15.022
bestzeit Sete Gibernau 1:42.596
eine MotoGP ist aber auf der geraden deutlich schneller als ein F1-Fahrzeug.
Fazit: die schnellere kurvengeschw. machts.
Hi,
die meiste Zeit holen die F1 in der Bremszone. Die sind noch am Beschleunigen wenn MotoGP schon längst bremsen müßen. Hier liegt im direkten Vergleich von F1 und MGP der Hauptunterschied.
Bei den Serienfahrzeugen hält es sich weitgehend die Waage. Fahre auch Auto und Motorrad und denke mann muß sehen was kommt. Einen serien Audi A4 2L oder so halte ich mit dem Bike locker hinter mir kommt der 911 mach ich wohl eher platz.
Gruß Stefan
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hai !
also das eine ist theorie und das andere realität: wer von uns kann sich ein auto leisten, das in 3 sec auf 100 oder gar in 7 sec auf 200 geht ???
(welches das auch immer ist) somit komme ich, wenn ich wirklich mal solche beschleunigung erleben will nicht am motorrad vorbei - ist mir aber zu gefährlich, deshalb springe ich vom 5-Meterturm ins wasser: die negative beschleunigung beträgt dabei 5-6g !
Zitat:
ich habe gesagt , dass ein motorrad (meinetwegen eine suzi hayabusa) jedes andere Straßenauto in der beschleunigung verbläst
Stimmt nur bis zu einem gewissen Grad. Lass einen 911 Turbo neben einer Hayabusa bei konstant 160 km/h fahren und dann losbeschleunigen. Da wird das Motorrad dem Porsche nicht mehr davon fahren. Und sobald es um kurvige Strecken geht, wird das Motorrad dem Auto bei sehr hohen Geschwindigkeiten unterlegen sein.
Zitat:
Original geschrieben von nerdbitch
Stimmt nur bis zu einem gewissen Grad. Lass einen 911 Turbo neben einer Hayabusa bei konstant 160 km/h fahren und dann losbeschleunigen. Da wird das Motorrad dem Porsche nicht mehr davon fahren.
Ich glaube, da unterschätzt Du die Hayabusa ganz erheblich, auch ab 160 Km/h wird die einem 911 Turbo deutlich wegbeschleunigen, vielleicht siehts ja ab 260 Km/h anders aus. 😉
tomato :
Ich muß zugeben, dass ich bei einer Hayabusa keine eigenen Erfahrungen habe. Mit einer FZR mit immerhin rund 150 PS bin ich einem 911er Turbo in dem oben beschriebenen Szenario aber deutlich unterlegen, wenn es nicht nur stupide geradeaus geht noch deutlicher.
Zitat:
Original geschrieben von nerdbitch
Mit einer FZR mit immerhin rund 150 PS bin ich einem 911er Turbo in dem oben beschriebenen Szenario aber deutlich unterlegen
Hmmm, eigentlich seltsam, wenn ich mal überlege, dass eine Hayabusa von 0-200 Km/h etwa sieben Sekunden benötigt und ein aktueller 911 Turbo (mit serienmässigen 420 PS) so um die 14 Sek, dann haben wir hier einen Unterschied von Sieben Sekunden (oder auch 100%).
Bis 100 Km/h braucht die Hayabusa (wie jedes andere Mopped dieser Leistungsklasse auch) etwa drei Sekunden, viel schneller geht´s aufgrund der Grippverhältniss nicht, der Porsche braucht hier 4,2 Sekunden, d.h. die restlichen 5-6 Sekunden Unterschied verliert der Porsche nur im Bereich 100-200 Km/h, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hayabusa ab 160 Km/h so dermassen einbricht, dass der Porsche (der ja nun wirklich nicht langsam ist) da plötzlich mithalten kann.
Gerade die Beschleunigung ab 100 bis weit über 200 Km/h hinaus ist ja die Paradedisziplin der Hayabusa.
tomato :
Wie gesagt, mit der Hayabusa selbst habe ich keine Erfahrungen. Und auch bei der FZR ist es ja nun nicht so, dass der Porsche einem meilenweit davon fährt, aber wenn man einen sehr guten Porsche-Fahrer hat, der auch noch sehr gut schaltet, dann habe ich keine Chance ihn zu überholen, wenn er es denn nicht möchte.
Zitat:
Bis 100 Km/h braucht die Hayabusa (wie jedes andere Mopped dieser Leistungsklasse auch) etwa drei Sekunden, viel schneller geht´s aufgrund der Grippverhältniss nicht
Naja, 3 Sekunden halte ich für einen normalen Motorradfahrer schon für recht utopisch. Das sind einfach Spitzenleistungen, die du nur als Profi unter optimalen Bedingungen auf die Straße bringst. Bei einem Porsche ist es da deutlich einfacher, an die Nennwerte heranzukommen. Aber ich schrieb ja auch, von niedrigen Geschwindigkeiten anfangend dürfte eine Hayabusa da Vorteile haben.
Zitat:
und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hayabusa ab 160 Km/h so dermassen einbricht, dass der Porsche (der ja nun wirklich nicht langsam ist) da plötzlich mithalten kann
Naja, es geht ja nicht um ein Einbrechen, sondern um die Elastizität bei der Kraftentfaltung. Auch da wieder die Einschränkung meinerseits, dass ich die Hayabusa nicht kenne, aber je höher die Start-Geschwindigkeiten werden, desto mehr nivelliert sich in der Regel der vermeindliche Vorteil der Motorradfahrer.
Naja, vielleicht schreiben wir ja auch ein wenig aneinander vorbei, meinst Du evtl. die Elastizität im höchsten Gang ?
Ich meinte eigentlich die Beschleunigung im optimalen Gang unter voller Ausnutzung des gesamten Drehzahlbandes, also mit Runterschalten und so...
Zitat:
Original geschrieben von nerdbitch
tomato :
Ich muß zugeben, dass ich bei einer Hayabusa keine eigenen Erfahrungen habe. Mit einer FZR mit immerhin rund 150 PS bin ich einem 911er Turbo in dem oben beschriebenen Szenario aber deutlich unterlegen, wenn es nicht nur stupide geradeaus geht noch deutlicher.
Naja, die Haya hat bei wohl ähnlichem Gewicht eine deutlich bessere Aerodynamik, nochmal 25 PS mehr Leistung und 1300 ccm Hubraum - gerade der macht bei der Elastizität sicher noch einiges aus (ich denke, Du meinst ne FZR 1000, oder?). Die Haya ist da ja einfach das wesentlich modernere Bike, das noch dazu auf die Autobahn abgestimmt wurde.
Bin zwar neu hier, fahre aber auch ein Motorrad (0-100, 3,3 Sek)
Ein Auto, vorrausgesetzt Sportwagen, ist immer schneller auf´m Ring, als ein Sportmotorrad.
Es sind einfach die Kurvengeschwindigkeiten, die ein Motorrad, rein physikalisch nicht erreicht.
Getestet wurde dies schon von der Zeitschrift "MOTORRAD".
Ich meine es war eine HONDA Fireblade gegen einen HONDA Sportwagen.
Hallo zusammen,
ehrlich gesagt habe ich nur die 1.Seite durchgelesen und das hat mir schon gereicht.
Das hatte ich schon vor einem Monat erklärt.
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Gestern lief ein sehr interessanter Beitrag auf RTL. Es wurden die Motorräder der Moto GP mit den Formel1 Fahrzeugen verglichen.
Schaut man sich die Auflagefläche der Reifen bei den Motorrädern an, ist die Fläche gerade so groß wie eine Handfläche. Bei den Formel1 Fahrzeugen dagegen 3-4 Hände breit. Dazu kommt das die Motorräder 2 und die Formel1 Fahrzeuge 4 Räder haben. Also somit eine größere Gesamtfläche. Dadurch können die in der Formel1 bereits unter 100m vor der Kurve in die Eisen steigen, wogegen die Motorrad-Fahrer schon bei 220m bremsen müssen.
In der Beschleunigung ist die Formel1 auch flotter, wie gesagt, größere Auflagefläche, aber bei der Höchstgeschwindigkeit haben die Motorräder die Nase vorn. Jenseits der 340-350km/h.Gruß
Ercan
In den Kurven lässt ein Sportwagen ein Motorrad locker stehen. Warum? Erklärung siehe oben.
Gruß
Ercan
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Hallo zusammen,
ehrlich gesagt habe ich nur die 1.Seite durchgelesen und das hat mir schon gereicht.
Das hatte ich schon vor einem Monat erklärt.In den Kurven lässt ein Sportwagen ein Motorrad locker stehen. Warum? Erklärung siehe oben.
Gruß
Ercan
stimmt nicht...kommt auf die Kurve drauf an.
Wurde schon mal getestet, bei langezogenen Kurven war das Auto besser, bei irgendwelchen andern Kurven (weiß das Wort dafuer nimmer) war das Motorrad schneller.