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Direkteinspritzer + Verdampferanlagen

Hallo zusammen,

habe zwei Fragen in diesem Zusammenhang:

Kann man sagen, wieviel Prozent Benzin zur Kühlung der Einspitzdüsen das lpg als Treibstoff ersetzt, oder erfolgt hier die Kühlungsmenge an Benzin einem pauschalen Wert, also unabhängig der abgeforderten Leistung ?

Woher weiß der Umrüster, an welcher Stelle des Ansaugtraktes die Bohrungen für die Gasdüsen optimal gesetzt werden müssen, wenn keine Benzindüsen zur Orientierung vorhanden sind ?

Vielen Dank für Beiträge!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von giantdidi


Nur mal aus allgemeinem Interesse:
Wenn ein Direkteinspritzer durch Gasumrüstung zum Saugrohreinspritzer „degradiert“ wird, müssten Leistungsverlust und Mehrverbrauch doch höher sein, ale bei einem Auto, das ohnehin als (Benzin-)Saugrohreinspritzer konzipiert war?

Tja, wieder so ein Vorurteil gegen die gute alte Saugrohrtechnik.

Oder anders gesagt: nur weil eine Technik anders ist und uns als Stand der Technik "verkauft" wird bedeutet es nicht das sie besser ist.

Warum baut z.B. jetzt den 1.8TFSI (aktuell im A5) auf Direkt- UND Saugrohreinspritzung um?
Eine Technik die schon seit 2005 von Toyota und Lexus angewandt wird?
Weil Direkteinspritzer alleine keinen signifikanten Vorteil ggü. dem Saugrohreinspritzer hat.

Warum nun diese "neue" Erkenntnis von Audi?
Weil die Saugrohreinspritzung im Teillastbereich Vorteile hinsichtlich Emissionswerte, Partikelbildung und Kraftstoffverbrauch hat weil hier eine homogenere Durchmischung des Luft-Kraftstoff-Gemisches vonstatten geht. Verursacht durch sogenannte Tumble-Klappen vor den Einlaßventilen. Im Vollastbereich, wenn viel Luft und Kraftstoff benötigt wird, ist die Direkteinspritzung nur dann vorteilhaft da der Luftstrom nicht durch Tumbleklappen behindert wird. Dadurch ergibt sich eine höhere Leistung aber keinen Vorteil im Kraftstoffverbrauch aber schlechtere Emissionswerte und höhrere Rußbildung.

Direkteinspritzung hat nur Vorteile beim Motorstart und höherer Last. Ein Bereich in dem man sich meistens gar nicht aufhält (Vollast) sondern im Teillastbereich fährt.

Gasanlagen für "normale" Direkteinspritzer wissen durchaus wie man mit den Einspritzsignalen dieser Dreckschleudern umzugehen hat und passen ihre Gaseinspritzsignale schon richtig an.
Die neuen Kombimotoren (Direkt-/Saugrohreinspritzung) lassen sich (momentan) nicht auf Gas umrüsten. Dafür gibt es noch keine Gasanlage.

Gasfahrzeuge stechen nicht durch ihren Verbrauch hervor (der ist immer höher als im reinen Benzinbetrieb) sondern durch die Höhe der Kraftstoffkosten. Vergesst den Durchschnittsverbrauch. Rechnet mit Kosten pro 100 km.

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Ich denke, daß die Ausgangsfrage auch im weiteren Verlauf ihren Praxisbezug im Kern behalten hat.
Um es zu konkretisieren:

Ich stelle mir derzeit die Frage, ob der Nachteil der Benzineinspritzung zur Kühlung bei umgerüsteten DI und die damit verbundenen Mehrkosten im Vergleich zum reinen lpg Betrieb (Saugrohreinspritzer) möglicherweise durch einen insgesamt niedrigeren Verbrauch bei dieser Motorengeneration überkompensiert wird.
Würde sich der Verbrauch des anteilig benötigten lpg allerdings, bedingt aus der Umstellung auf eine Saurohreingasung, nun um mehr als die obligatorischen 20 Prozent erhöhen, müsste dies bei der Kalkulation berücksitigt werden.
Vielleicht wäre nun ein vergleichbarer "älterer" Benzin-Saugrohreinspritzer, da auf Saurohreinspritzung optimiert, doch verbrauchstechnisch besser.

Mit einer Vialle würde man diese "Problematik" natürlich umgehen - die immer wieder geschilderten Fälle zur "Pumpenproblematik" verunsichern bei dieser hochpreisigen Anlage jedoch zusehends.

Zitat:

Original geschrieben von tuesday


Ich denke, daß die Ausgangsfrage auch im weiteren Verlauf ihren Praxisbezug im Kern behalten hat.
Um es zu konkretisieren:

Ich stelle mir derzeit die Frage, ob der Nachteil der Benzineinspritzung zur Kühlung bei umgerüsteten DI und die damit verbundenen Mehrkosten im Vergleich zum reinen lpg Betrieb (Saugrohreinspritzer) möglicherweise durch einen insgesamt niedrigeren Verbrauch bei dieser Motorengeneration überkompensiert wird.
Würde sich der Verbrauch des anteilig benötigten lpg allerdings, bedingt aus der Umstellung auf eine Saurohreingasung, nun um mehr als die obligatorischen 20 Prozent erhöhen, müsste dies bei der Kalkulation berücksitigt werden.
Vielleicht wäre nun ein vergleichbarer "älterer" Benzin-Saugrohreinspritzer, da auf Saurohreinspritzung optimiert, doch verbrauchstechnisch besser.

Mit einer Vialle würde man diese "Problematik" natürlich umgehen - die immer wieder geschilderten Fälle zur "Pumpenproblematik" verunsichern bei dieser hochpreisigen Anlage jedoch zusehends.

Also wenn Du das ganze theoretische Gefasel über Erdgas oder Autogas ausblendest 🙄 und die wenigen Antworten auf Deinen Thread liest, die Dir wirkliche Erfahrungen im Alltag gegeben haben, dann kannst Du lesen, daß der Verbrauch in etwa gleich ist. Bei uns ist kein Mehrverbrauch von mehr als 20 % eingetreten, eher bei 10 %. Und Vialle baut halt noch immer keine Anlage für die höher motorisierten TSI Motoren.

Berücksichtigen mußt Du aber, daß die Amortisation länger dauert, da die Ersparnis geringer ist, weil Du ja etwa 20% weiter mit Benzin fährst.

Zitat:

Original geschrieben von DieTauben



Also wenn Du das ganze theoretische Gefasel über Erdgas oder Autogas ausblendest 🙄 und die wenigen Antworten auf Deinen Thread liest, die Dir wirkliche Erfahrungen im Alltag gegeben haben, dann kannst Du lesen, daß der Verbrauch in etwa gleich ist. Bei uns ist kein Mehrverbrauch von mehr als 20 % eingetreten, eher bei 10 %. Und Vialle baut halt noch immer keine Anlage für die höher motorisierten TSI Motoren.

Berücksichtigen mußt Du aber, daß die Amortisation länger dauert, da die Ersparnis geringer ist, weil Du ja etwa 20% weiter mit Benzin fährst.

10 Prozent Mehrverbrauch über beide Kraftstoffe gebrochen, halte ich für lebensnah, wenn man bedenkt, daß der durchschnittliche 20 Prozent Mehrverbrauch für lpg im Mischbetrieb bei der 20 bis 25 Prozentigen Beimengung von Benzin für diesen Kraftstoff entfällt.

Trotzdem denke ich inzwischen, daß ein etwaiiges Kraftstoffeinsparpotential bei DI den finanziellen Nachteil, dauerhaft zumindest einen Teil des Kraftstoffbedarfes aus Benzin decken zu müssen, nicht aufwiegen kann.
Insofern erscheint mir ein moderner Saugrohreinspritzer zur Umrüstung tauglicher.
Zumindest, solange man die Möglichkeit hat und nicht auf einen DI ausweichen muss.

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