Direkteinspritzer umrüsten?

Hallo!
Meine liebe Saabine wird alt und ich brauche ein neues Auto, möglichst mit Autogas. Mein Umrüster sagte mir, im Prinzip ginge natürlich jeder Benziner umzurüsten, aber Direkteinspritzer würden viele Reparaturen, Reinigungen, Ersatzteile etc. benötigen. Das möchte ich natürlich nicht. Kann jemand diese Aussage des Kfz-Meisters aus eigener Erfahrung kommentieren?
Danke für eure Meinungen!
hzok

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Zitat:

Bitte auch daran denken das der Wagen evtl. mal in Zahlung gegeben werden soll. Das ist schon mit bewährter Saugrohrtechnik schwierig bis unmöglich. Supergau ist dann gehäufte negative Berichterstattung über das umgerüstete Modell und insolventer Gasanlagenhersteller.

 

Für mich gilt: Finger weg von LPG in Direkteinspritzern.

Ich schliewße mich dieser Meinung nur zum Teil an, damals, als Autogas bei uns im Land interessant wurde, gab es solche Meinungen generell für alle Motoren, hätten wir das ernst genommen, gäbe es bei uns kein Gas!

Rein technisch ist das keine Kastrierung, legt man die unterschiedlichen Medien zugrunde. Gas im Ansaugrohr ist verdampft und bereits gasförmig, Benzin nicht un d da es bei unseren Abgasgrenzwerten auch nie mehr Magermixmotoren geben wird, ist der ganze Hype auf Direkteinspritzern völlig daneben! Wenn man dann auch bei Direkteinspritzern im stöchuiometrischen Bereich fährt, dann kann man das Gas auch im Ansaugrohr zuführen!

Was macht denn VW mit den ErdgasTSI´s? Die blasen das Gas nach wie vor ins Ansaugrohr, (währe technisch über die Benziondüsen auch nicht möglich) und kühlen die Benzindüsen mittels eines zusätzlichen Kühlwasserkanals im Zylinderkopf!

Es ist also nicht als kastration anzusehen! Selbe beispiel ist die Venturitechnik, die immer fälschlicher Weise mit der Vergasertechnik verwechselt wird, Gas ist schon vergast und muß nicht erst durch den Vergaser! Diese Technik ist vergleichsweise mit einer zentraleinspritzenden KE Jetronic zu vergleichen, aber niemals mit einer Vergasertechnik und ich schwöre euch, wenn diese Technik anständig eingebaut und eingestellt ist, steht die keiner Multipoint oder Sequenteinblasenden Gasanlage hinternach, weder Verbrauchs noch Leistungstechnisch!
Legt mal eure Tunnelblickbrille ab! Nix für ungut!

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Danke an alle!

mit der prins Direct LiquiMax ist das doch möglich.

Ja, aber die Frage ist doch, ob sich das überhaupt irgendwann rentiert?

kommt aufs auto an. ich habe vor gut 2 jahren meinen umgerüstet. mit 70.000km hab jetzt 141.000 km gelaufen.
3,5 ltr maschine. da gehts natürlich schneller als wenn es nur nen kleiner 4 zylinder ist ja. müsste man halt sehen ja.

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Aber wenn man jetzt mal von so nem Brot und Butter Auto ausgeht... VW TSI 1.2 oder 1,4l, Ford Ecoboost 1,0 l etc.
Die Wagen brauchen ja mit Benzin, vorsichtig gefahren, nur rd 6-6,5 l.
Wenn man da noch die hohen Umrüstkosten (Liquimax), Gefahr von Defekten an den Einspritzdüsen nach einigen 10.000 km und der vermutlich mangelhafte Wiederverkaufswert einbezieht, sieht es für mich so aus, dass der LPG Betrieb dieser Wagen insgesamt kaum wirtschaftlich ist.

Oder doch?

nee...da hast du recht...das lohnt sich überhaupt nicht solche autos umzurüsten. es seid denn man kauft ihn neu...und fährt ihn dann bis zum ende. aber auch das dauert ja ewig.

aber mal was zum vorsichtig fahren gesagt. ich fahre meinen vorsichtig mit 8,3-8,7 ltr. also gerade mal 2 liter mehr als diese kleinen maschinen. ausgenommen stadt.

großer motor verbraucht nicht immer gleich mehr, die drehen wesentlich weniger als die kleinen. daher verbrauchen die kleinen auch soviel.

aber lohnen tut sich das umrüsten aufjedenfall nicht. es sei denn man hat genug geld über.

Von der Drehzahl auf den Verbrauch zu schließen ist unzulässig. Ein Saug-V8 dreht quasi kaum, säuft aber wie ein Loch. Liegt schlicht an den hohen Drosselverlusten. Siehe die "alten" Audi S4/RS4, unter 15l in der Stadt nicht wirklich zu fahren. Mein 3.0i ist ebenfalls in der Stadt mit 1200 Touren zu fahren, trotzdem stehen 11-14l auf dem BC und der ist genau.

Ok, lass einen modernen DI mal 6l Super verbrauchen, den Umbau 3500€ kosten. Bei 1.35€/l sind das 8,10€/100km bei Benzin. Bei 100% LPG zu 55 Cent/l und 20% volumetrischem Mehrverbrauch 3,96€/100km. Mit 10% Benzinanteil also 4,30€/100km. 3,80€/100km und damit aktuell 92.000 km bis es sich rechnet.

Quizfrage: Wie lange ist der Sprit noch so billig? Bisher hat sich jede Kiste unfreiwillig schneller gerechnet als kalkuliert. Und am Ende bei 200.000 km sind auch 100.000 km zu 3,80€/100km günstiger rund 3800€. Damit etwa der vermutete Restwert des Autos. Was bei den mittelalten 1.4 TSI wegen des Themas "verschlissene Steuerkette" sowieso sehr übersichtlich sein wird.

Zitat:

@GaryK schrieb am 21. Dezember 2015 um 11:42:50 Uhr:



Ok, lass einen modernen DI mal 6l Super verbrauchen, den Umbau 3500€ kosten. Bei 1.35€/l sind das 8,10€/100km bei Benzin. Bei 100% LPG zu 55 Cent/l und 20% volumetrischem Mehrverbrauch 3,96€/100km. Mit 10% Benzinanteil also 4,30€/100km. 3,80€/100km und damit aktuell 92.000 km bis es sich rechnet.

Das Problem ist auch die Werksgarantie. Müsste mich mal erkundigen... zu dem Wagen gab es eine zugekaufte 3-jahre Garantieverlängerung. Ob die komplett erlischt oder nur für den Motor, wenn man Autogas verbaut.

Ja stimmt, auf sehr lange Sicht mag sich das lohnen. Aber für die meisten Fahrer erst nach 4-5 Jahren.

nein, hier ist die Rechtslage eindeutig.
Die Werksgarantie erlischt für die modifizierten Komponenten, dieses wird aber durch eine "Gas Garantie", so ist es bei Zavoli, aufgefangen.
Aber selbst bei einem defekt innerhalb der Garantie ist der Hersteller trotzdem nicht einfach so "fein raus" mit der Garantie. Es wäre an ihm zu beweisen, dass der Schaden durch LPG verursacht wurde.
das müssten notfalls die Gerichte klären.

Dh, wenn in der Anschlussgarantie das Getriebe oder Xenon versagt, müsste die Anschlussgarantie immer noch greifen?

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 22. Dezember 2015 um 00:18:40 Uhr:


Dh, wenn in der Anschlussgarantie das Getriebe oder Xenon versagt, müsste die Anschlussgarantie immer noch greifen?

Hi,

wovor hast du Angst? Viele Fanboys behaupten, ich sei ein Märchenonkel! Xenon und DSG gehen doch nicht etwa kaputt? 😕

Klarheit bekommst du nur, wenn man das Kleingedruckte liest und im Falle einer Umrüstung die Konditionen mit dem Anbieter der Anschlussgarantie am besten schriftlich zusichern lässt. Es haben sich schon nicht wenige verwundert die tränenden Augen reiben müssen ...

Nun wenn ich mir die Endlosthreads der Gasforen so anschaue in denen es um kapitale Motorschäden geht bekommen die wenigsten ihre Schäden erstattet. Die meisten geben sich nach der Gutachterschlacht mit einem Vergleich zufrieden oder gehen Leer aus. Vom zeitlichen Aspekt mal völlig abgesehen. Autogas fahren ist halt immer mit einem (kleinen) Restrisiko verbunden...

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 20. Dezember 2015 um 19:36:11 Uhr:


Aber wenn man jetzt mal von so nem Brot und Butter Auto ausgeht... VW TSI 1.2 oder 1,4l, Ford Ecoboost 1,0 l etc.
Die Wagen brauchen ja mit Benzin, vorsichtig gefahren, nur rd 6-6,5 l.
Wenn man da noch die hohen Umrüstkosten (Liquimax), Gefahr von Defekten an den Einspritzdüsen nach einigen 10.000 km und der vermutlich mangelhafte Wiederverkaufswert einbezieht, sieht es für mich so aus, dass der LPG Betrieb dieser Wagen insgesamt kaum wirtschaftlich ist.

Oder doch?

Bei der DLM werden die originalen Einspritzdüsen verwendet. Da der Hersteller der Injektoren vom Gasbetrieb abrät und diese hierdurch widerrum vorzeitig verkoken, ist ein Wechsel z.B. Bei dem 1.0 EcoBoost alle 27tkm von Nöten um einer Fahrzeugpanne vorzubeugen. Und ja, auch ein Fzg mit einem 1.0 EcoBoost lohnt sich umzurüsten. Sonst hätte ableitender weise der Hersteller für diesen Motor die DLM nicht im Programm.

Es soll sich lohnen alle 27.000km etwas zu erneuern und es soll sich am Ende doch noch irendwann und irgendwie rechnen? Was soll da stehen? Einmal Eisdiele für 4 Personen mit Erdbeerbecher alle 2 Jahre?

Was kostet denn der Tausch von 4 Einspritzdüsen? Billig stelle ich mir das nicht vor.

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