DirectGasTec ... Der Durchbruch für Direkteinspritzer
Holger Becker macht es möglich ...
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Bericht ab der 6. Minute....
https://www.saarbruecker-zeitung.de/.../...ne-neue-bluete_aid-37286575
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409 Antworten
Ich bin so frei und kopiere hier einfach mal den aktuellen Newsletter rein:
Die meisten von Ihnen interessieren sich für den Zeitpunkt der Markteinführung. Dieser Termin wurde mehrfach aus unterschiedlichen Gründen verschoben. Der Hauptfaktor hierbei ist in diesem Jahr die Corona-Situation, wobei wir davon glücklicherweise nicht persönlich betroffen waren. Jedoch fast sämtliche Betriebe und Behörden, mit denen wir zusammenarbeiten, waren und sind betroffen, was die Vorgänge natürlich extrem verlangsamt(e). Unser Vorsatz ist jedoch, noch dieses Jahr mit den ersten 100 Beta-Systemen auf den Markt zu kommen.
BETA-SYSTEME
Die geplanten Beta-Systeme sind vollwertige und serienmäßige GasTronic-Systeme und werden von uns nur als Beta-Systeme bezeichnet, weil wir mit den Fahrzeugeignern, die diese ersten Systeme fahren, gerne kommunizieren wollen, um möglichst viele Alltagseindrücke von dem Fahrbetrieb mit der GasTronic zu sammeln.
Wenn auch Sie zu dieser Zielgruppe gehören möchten und eine dieser vergünstigten Systeme nutzen wollen und sich dafür mit uns austauschen und uns quasi kleine Berichte erstatten, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung und lassen sich als Beta-Fahrer bei uns vormerken.
WELCHE FAHRZEUGE
GENEHMIGUNGSVERFAHREN NACH ECE-R115
Wir haben zuerst die Fahrzeuge der VAG Gruppe vom TÜV verifizieren lassen und hierfür die ECE R115 als europäische Zulassung zum Straßenverkehr induziert und liefern diese natürlich zu jedem unserer Gassysteme.
Also egal, ob VW, Audi, Skoda, Seat, sogar Porsche, Lamborghini, Bugatti und Bentley können wir bedienen und zwar ausnahmslos jeden Benzin-Direkteinspritzer aus der VAG Gruppe mit einer Benzin Hochdruckpumpe. Fahrzeuge mit Mehrpumpen-systemen werden wir aber auch in naher Zukunft bedienen.
Wir sind vorbereitet für Benzindrücke bis zu 500bar, da die GasTronic auch diesen Hochdrucktest mit Bravour bestanden hat. Somit ist unser System für die Zukunft gerüstet.
Wir müssen an dieser Stelle jedoch erwähnen, dass noch kein Gasschlauch-Hersteller einen für den Straßenverkehr zertifizierten Hochdruck-Gasschlauch im Angebot hat, der mit Drücken über 250bar arbeitet. Deshalb ist unser Angebot vorerst auf Fahrzeuge beschränkt, die mit Benzindruck im Bereich bis 250bar arbeiten. Die Schlauchhersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, sind jedoch massiv in dieser Entwicklung und Zulassung, damit wir in Zukunft auch diese Fahrzeuge bzw. Motoren bedienen können.
KÜNFTIGE ENTWICKLUNG
Sobald wir unser System erfolgreich für die Fahrzeuge der VAG Gruppe in den Markt eingeführt haben, folgen selbstverständlich weitere Fahrzeughersteller.
Da wir daran interessiert sind, dass das GasTronic System so schnell wie möglich jedem Besitzer eines Benzin-Direkteinspritzers zur Verfügung steht, wollen wir uns weitestgehend an die Zulassungszahlen laut Kraftfahrbundesamt halten und die Weiterentwicklung an die Fahrzeug-Bestandstabelle anlehnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Becker
Hier noch ein Video von einem S3 auf dem Prüfstand: Audi S3 ECE R 115 Abnahme
Mich interessiert immer, ob sich Becker dessen bewusst ist, welche Bandbreite für die eigentliche Zusammensetzung des Autogas die Norm EN 589 überhaupt zulässt und ob ausreichend Tests mit den verschiedenen möglichen Zusammensetzungen gefahren werden.
Zumal sich die europäische LPG-Wirtschaft gerade in Stellung bringt, die Bandbreite zu erhöhen, weil im Normungsausschuss keine Autohersteller mehr Widerstand leisten. Es interessiert sie nicht (mehr).
Ich sehe ehrlich gesagt den Zusammenhang zum eigentlichen Thema hier nicht. Und grundsätzlich ist die Norm für alle
LPG-Anlangen interessant und nicht nur für Herr Becker. Wenn über Normen diskutierten werden soll, kann dafür gerne ein eigener Diskussionsstrang aufgemacht werden. Das Thema ist sicherlich interessant, aber hier nicht passend.
Zitat:
@Blap schrieb am 12. Oktober 2020 um 11:33:35 Uhr:
Ich sehe ehrlich gesagt den Zusammenhang zum eigentlichen Thema hier nicht.
Ich schon, sonst würde ich es ja nicht hier ansprechen.
Diese Anlage setzt wie manche andere Direkteinspritzer-Anlagen auch auf die Verwendung der existierenden "direkten" Benzininjektoren. Durch die geringere Dichte von LPG werden die Drücke mindestens vergleichbar bleiben, sonst kommt nicht genug Energie in den Motor. (Injektor-Öffnungszeiten sind begrenzt und nicht beliebig verlängerbar)
Unter diesen Bedingungen, werden schnell Zustände (Druck-Temperatur) erreicht, bei denen der Propananteil überkritisch (d.h. kompressibel) werden kann. Damit fluktuiert der Druck und eine Dosierung ist nicht mehr einfach möglich.
Erreicht der Kraftstoff diesen Zustand im Injektor ist seine Dauerhaltbarkeit stark herabgesetzt.
Das ganze Thema ist ja auch nicht völlig unbekannt.
Oft verschwiegen wird auch der in LPG im Vergleich zum Benzin deutlich höhere Schwefelanteil. Dieser verursacht(e in der Vergangenheit) m.W. auch Injektorschäden bei DI-Motoren. In der EN 589 wurde der Wert zum Glück schon auf 30ppm herabgesetzt, das ist in der Praxis aber noch immer das Vier- bis Fünffache des Benzingehalts, Ausreißer in Richtung 150 ppm sind nicht unüblich, ich habe in einer Auflistung auch schon über 200 gesehen.
Die Weiterentwicklung der EN 589, mit einem Propananteil von mindestens 20%, gleichzeitig einem für DI-Anlagen noch vertretbaren maximalen Propananteil von 70% und einem Schwefelanteil von höstens 10ppm ist für den Erfolg von den hier besprochenen DI-Systemen relevant.
"Alte" Anlagen sind dafür weit weniger anfällig, in so einem Thread wäre der Hinweis in der Tat überflüssig.
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Hm, der höhere Anteil an Schwefel im LPG würde auch Euro-6 Kats mit Bariumnitrat als NOx Pufferkomponente stark verschleißen. Haben nicht alle Kats, aber gerade die starken Motoren mit einer erhöhten Forderung nach bestmöglicher Abreichung (hoher Realverbrauch und wegen mg/km "Grenzwert" bedeutet es höhere Anforderungen an die Konvertierung) haben sowas.
Wieviel NOx kommt im Gasbetrieb denn hinten an?
Relevant dann immer zu AU...die normale Prüfer unter Benzin machen.
Für die AU ist das irrelevant, weil NOx genau wie Partikel leider nicht gemessen werden. Wenn man aber einen Wagen mit NOx speicherkat hat, der eine NOx Regelsonde haben wird (siehe BMW N53), der würde unter hypothetisch Gas seinen Kat deutlich schneller hinrichten. Würde mich wundern wenn der Speicherkat bei Faktor 10 beim Schwefel 30.000 lkm überlebt.
Weil: Speicherkomponente ist Bariumoxid. Reagiert mit NOx reversibel zu Bariumnitrat. Mit SOx gibts aber Bariumsulfat und da hat sich das "reversibel" erledigt. Bariumsulfat ist u.a. ein Pigment in weisser Wandfarbe 😉
Noch wird nicht gemessen, das wird auch noch verteufelt...
Die Frage ist, warum ist der Schwefelanteil so hoch im LPG, ist das herstellungsbedingt so oder wird noch zugesetzt?
"Jein", der wird vermutlich nicht weiter entschwefelt. Weil in der Regel nur das gemacht wird was in den relevanten Normen gefordert ist.
Kerosin zum Beispiel ist eigentlich dem Diesel sehr ähnlich, trotzdem hat es einen höheren Schwefelanteil. Weil die Norm im Kerosin bis 0.3% zulässt, im Diesel sind es 10 mg/kg - also 0.001%. Heißt: Nach der ersten Entschwefelung wird das Zeugs nicht mehr weiter angefasst, die Dieselfraktionen bekommen eine deutlich agressivere Entschwefelung verordnet.
Zudem wirds an der Quelle des LPG liegen. LPG Reste aus einem Steamcracker zum Beispiel (Ethylen/Propylen) werden kaum Schwefel enthalten. Rohdestillate an LPG oder Kompressorkondensate der Erdgasförderung haben vergleichsweise viel Schwefel.
Was ich nicht verstehe.... ist LPG im Verkehrssektor so unbedeutend, dass kein Interesse daran besteht, diesem mit entsprechenden Normen eine Chance zu geben?
Hätte abfallstämmiges BioLPG bei höherer CO2 Besteuerung als neutraler Kraftstoff eine Chance? Dieser wäre ja schwefelfrei.
Seit 2014 fallen die Zahlen der zugelassenen LPG-Fahrzeuge in Deutschland wohl, jetzt ist das Umrüsten "dank" R115 noch schwieriger / halt nicht bei jedem Fahrzeug möglich, wie ich lernen musste.
Bei werksneuen Fahrzeugen, die ja idR Direkteinspritzer sind, ist es ja ohnehin schwierig, da fallen ja fast alle Fahrzeuge aus dem Raster, wenn man nicht einen VW fahren will...
Vor über einem Jahr waren es nur 395.592 Autogasfahrzeuge, also ja, das ist für den deutschen Markt absolut unbedeutend! Der Gesamtbestand am 01. Januar war mit rd. 47,7 Millionen Autos schon recht hoch, da fällt der LPG-Teil quasi gar nicht auf und ist komplett unbedeutend.
Egal ich darf überall hinfahren und die Auto vollkostenrechnung gewinne ich gegen jeden Elektroauto! Mal abgesehen davon ich seh keine E Autos die 300tkm und mehr mit dem 1.Motor geschafft haben! Kenne nen Model S mit 347tkm auf der Uhr aber er hat auch schon den 8 Motor drin!
Ja ist unbedeutend.....
Hier mal der Stand vom 01.01.2020 (Quelle KBA) Flüssiggasangetriebene Pkw (371.472/-6,1 %) waren mit einem Anteil von 0,8 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (82.198/+1,8 %) mit einem Anteil von 0,2 Prozent registriert.
Der Bestand der E Fahrzeuge hat mittlerweile den der Gasfahrzeuge überholt....Blöd aber is so....
Gasantrieb ist ein totes Pferd.....egal ob die 15 verbliebenen Umrüster noch was zu tun haben oder der VW Konzern ein paar Erdgasfahrzeuge verkauft....
Gruß
Ciwa
Leider waren die Betrugsdiesel aus der Euro-5 Zeit faktisch der Tod der Gasantriebe. An der Tanke steuerbegünstigt, dazu in der Herstellung etwa 2000€ zu billig wenn man ab Werk mit passender Hardware hätte kalkulieren müssen. Damit hättest du die vielen "ich will an der Tanke sparen, fahre aber nicht 25tkm++ im Jahr" Käufer als Kundschaft für Erdgas/Flüssiggas gehabt. So gabs einen Treibstoff, den die nicht kannten, zu einem mit "dem Diesel" vergleichbaren Preis an Tankstellen, die keiner auf dem Radar hatte. Gerade Erdgas mit seinen 1000 Stück (aufgerundet) ist eher gruselig dünn besiedelt. Warum sollte so jemand dann CNG/LPG ab Werk kaufen? Diesel gabs überall und man musste nur alle 800 km an die vielen Säulen statt wie bei den ersten CNGlern alle 200-250km.