Diplomarbeit über Motorschäden durch Biosdiesel

Moin Leute,
nun ist es endlich soweit und ich kann mein Studium beenden. dafür habe ich mir das obrige Diplomarbeitsthema ausgesucht. Also wenn Ihr mal Motorschäden, egal welcher Art durch den Einsatz von Biodiesel oder Pflanzenölen hatten meldet Euch bitte bei mir. Auch wenn Ihr jemanden kennt, der solche Probleme hatte, möge er sich bitte bei mir melden. Es dient der Wissenschaft!

Vielen Dank schonmal im vorraus.

Gruß

Kingsscout

101 Antworten

Kraftstoffeintrag im Motoröl

Hallo,

ich habe damit beruflich zu tun. Vieles wurde richtig erkannt und beschrieben.

Allerdings gibt es verschiedene Gründe die zusammen treffen können.

Einen Betonmischer mit FAME oder Pöl laufen zu lassen ,ohne vorher die Spielregeln zu kennen , finde ich sehr mutig.

Ölwechsel nach Zeit oder Betriebstunden ist dort nicht angebracht. Eigentlich generell nicht.

Wir haben einen Schnelltester zu Ölüberwachung
entwickelt . Seit dem Zeitpunkt haben wir keinen
Motor in den Sand gesetzt.

Kardinalfehler hat nun jeder selbst zu verantworten.

Fachlich richtiger Rat gibt es allerdings kaum.

weiteres unter www.rapstruck.com

Mfg

G,Hermann

Das dicke Motorensterben wird bald beginnen,denn die Herren Minister haben beschlossen das auch in Deitschland dem Diesel einem Biodieselanteil von bis zu 20 Prozent beigemischt werden darf,damit der ÖKO-Diesel den verkauften Anteil entspricht den sich der Grüne Dosenminister Trittin in den Holen Schädel gesetzt hat!

Also ich glaube das die Diesel-Pumpen die vor 1998 gebaut(Konstruiert) wurden das nicht lange mitmachen.

Die haben sie doch nicht alle,
damit wird doch wieder ein Grund gegeben, das das Zeug wieder teurer wird, da man jetzt schon kaum den Bedarf an Biodiesel decken kann.

Abgesehn davon, wer zahlt mir denn wenn irgendwas kaputt geht durch den Bio.

Bei mein Fahrlehrer sein 4er Gof hat es die Pumpe zerlegt und dass nur, weil diese von VW für Biodiesel freigegeben ist, aber nicht vom Hersteller Bosch.

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@rapstruck
"Einen Betonmischer mit FAME oder Pöl laufen zu lassen ,ohne vorher die Spielregeln zu kennen , finde ich sehr mutig."

Welche Spielregeln meinst Du? Wir haben uns an die Herstellerrestriktionen gehalten. Der schreibt u.a. einen Ölwechsel nach 1000 km RME vor und legt keinerlei Betriebsbedingungen fest. Außerdem war es ein Versuch der u.a. einen Nachweis über den Kraftstoffeintrag, in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen, ins Öl bringen sollte.

Wie funktioniert Dein Ölsensor? Was meßt Ihr genau damit? Viscosität; Flammpunkt, Schmierfähigkeit, Schmutztragevermögen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, dass das genau ist, denn sonst müsste der Sensor ja ein kleines Chemielabor sein.

@tempomat
"Dein letzter Beitrag mit dem nichtnachweisbarem RME im Motoröl bei PKW bestätigt scheinbar mein Hören und Sagen.
Was gibt es denn dafür für eine Erklärung?"

Ich bin überzeugt, dass es mit den ungünstigen Betriebsbedingungen, niedrige Drehzahlen, kaum Vollast, zu tun hat. Wir sind aber auch gerade am prüfen, ob es nicht vieleicht die O-Ringe schrott sind, wie es mischi81 erwähnte.

@tunnelraser
"Und was kam nun raus? Wirst du dieses Werk veröffentlichen?"

Also, ich glaube nicht, dass es wahnsinnig viele neue Erkenntnisse gegeben hat. Es sind im wesentliche die folgenden Punkte, die uns das Leben schwer machen
- Immernoch , keine konstante Qualität des Kraftstoffs, trotz Biodiesel Norm. Problem sind meistens minderwertige Rapsöllieferungen!
- Die bereits mehrfach erwähnten "ungünstigen Betriebsbedingungen"
- Materialunverträglichkeiten aufgrund des Lösemittelcharakters von FAME bzw. weil der Kraftstoff schlechte Qualität hat und deshalb chemische Reaktionen auslöst.

Veröffentlichen werde ich diese Arbeit nicht, da die Rechte bei meinem Auftraggeber liegen und nicht bei mir.

Das durch Biodiesel Motorschäden entstehen, müsste so langsam aber bekannt sein. Wenn man natürlich bei den Offiziellen nachfragt, dann gab es sowas noch nie, ist ja klar.

Mein Vater hatte nach 50.000km mit Biodiesel (Passat Bj 2000 66kw), einen Schaden an der Pumpe (?). Auch hier ist bei VW soetwas angeblich noch nie vorgekommen. Nachdem ein bisschen Druck ausgeübt worden ist, wurde dann aber trotzdem 50% des Schadens übernommen. Komisch nicht.

Wenn man mal ein paar Stunden Zeit opfert und im Internet nach Motorschäden durch Biodiesel sucht, findet man so einiges. Einfach mal bei google.de Diese zwei Schlägwörter eingeben.

Dort wird immer wieder das gleiche Phänomen beschrieben. Nach 40 - 80 tkm --> Motorschaden. Bosch hat die Pumpen nicht freigegeben für Biodiesel, VW hat sich da einfach drüber hinweggesetzt und es wird munter weiter mit Biodiesel gefahren.

Also wundert euch nicht über Motorschäden!

mfG

bladie

@kingsscout
"Wir sind aber auch gerade am prüfen, ob es nicht vieleicht die O-Ringe schrott sind, wie es mischi81 erwähnte"

Du wirst an den O-Ringen optisch nix finden... Hab das schon öfter gehabt. Aber nach einem Tausch derselben war die Ölverdünnung, bemerkbar an einem raschen Anstieg des Ölstandes behoben.

Wir reden hier immer nur über Motorschäden durch Ölverdünnung...
Aber das diese Motoren auch immer Ölundicht werden, da nur die direkt mit Kraftstoff in Verbindung kommenden Dichungen FAME beständig sind.

Wie steht es um die Schmierfähigkeit von FAME?
Ist bestimmt bei Common Rail ES-Systemen interessant. Da dort die Hochdruckpumpe ganz schön gefordert ist.

@mischi 81

Sag mal ist das eigentlich sehr umständlich die O-Ringe auszutauschen? Wir sind da noch nicht beigewesen. Der Meister der Mercedes Werkstatt schnackte von etwa 3 Std. Aufwand. Konnen wir das auch selber? Ich hab auch mal nen Mechanikerberuf gelernt und werkzeugmäßig sind wir auch gut ausgestattet. Muß ich dabei auf irgendetwas achten?

3 Stunden ist knapp. Mußt den Ansaug runtertun. Den jeweiligen Zylinder auf UT der Steckpumpe stellen und das Drehmoment genau beachten.
Es ist auf äußerste Sauberkeit zu achten und zum erneuern der O Ringe ein Spezialwerkzeug (Hülse) notwendig. Die O Ringe müssen mit Spezialfett eingestrichen werden. Die Steckpumpen dürfen auf keinen Fall vertauscht werden. Beim Einsetzen ist darauf zu achten, das die O Ringe nicht zerschnitten werden. Glaub es gibt dafür in etwa 60 AW (5h).
Fazit: laß es besser in der Werkstatt machen.

@mischi81

Danke !

Ha !!!
Biodiesel ?

So weit wie ich weiß, hat Bosch als Hersteller der meißten PKW Einspritzpumpen, seine nicht für Biodiesel freigegeben.
Nur, einige Autohersteller, meinen es besser zu wissen und machen es.
Wenn sie die Garantie oder Gewährleistung dafür tragen....
sollts egal sein.

Andere Hersteller, geben ihre Autos nicht dafür frei, eben aus gutem Grund.

Die meißten PKW Hochdruckpumpen von Bosch werden ehe komplett mit dem Kraftstoff geschmiert und spätestens bei Einstz von Biodiesel, gibt es sehr schnell Probleme, erst mit der Dichtung, dann mit mehr und auch Hochdruckinjektoren.
Da diese Pumpen echt nicht billig sind, sollte man wirklich die Finger davon lassen...
Ich weiß es, meiner steht gerade noch in der Werkstatt, wegen Pumpenwechsel...
Und selbst der Boschdienst öffnet diese Pumpen nicht um was zu reparieren...

(Allerdings nicht, hoffe ich jedenfalls nicht, wegen Biodiesel. Nun, die Frage ist, was man wirklich tankt, weiß man ja auch nicht so genau. Hinter vorgehaltener Hand hatte man mir so einige Geschichten erzählt, die nicht hätten sein können. Mitunter gibt es einige Billigtanken, die das nicht so genau nehmen..., selbst wenn ich diese Dinger meide, passiert´s manchmal eben doch mal.
Ich bin bestimmt 100 mal gefragt worden,ob ich Biodiesel getankt hätte, habe ich aber nie, jedenfalls weiß ich nichts davon...)

Diese 5 Prozent Beimischung ist von den Pumpenherstellern unter Zähneknirschen "genehmigt" worden, auf Druck der Politik, denn der Preisvorteil wird ja nicht an den Verbraucher weiter gegeben.
So werden auch die Mineralölgesellschaften bei "Laune" gehalten,
bei dieser Mineralölsteuerpolitik...

Ha, Bio

Was ist eigentlich mit BIOÖL ?
Warum muß es gesondert entsorgt werden ?

MfG.

@ pinging
Was für Hochdruckpumpen meinst du, die vom Bosch Dienst nicht repariert werden? Normale Verteiler und Reihenpumpen werden von denen auf jden Fall inst. gesetzt. Ist gar nicht mal so schwierig, wenn man einen (übel teuren) Pumpenprüfstand hat.
Bei Common Rail Pumpen sieht das schon anders aus.
Steckpumpen hat DC inzwischen zur Reparatur durch die Werkstätten freigegeben. Was noch vor einiger Zeit als "unter Werkstattbedingungen unmöglich" galt. Glaube da hat wohl der Kostenfaktor für die Garantieleistungen eine Rolle gespielt.
Hab selbst schon eine Menge dieser Pumpen abgedichtet. Zu reparieren sind aber auch nur die Teile der Steckpumpe, wo die Magneteinheit sitzt, die die Einpritzung dosiert. Nicht aber die Einheit mit Pumpenkolben und Zylinder. Die sind aber bei uns noch nie kaputt gegangen.

Wie ist das eigentlich, wenn jetzt Biodiesel dem normalen Diesel beigemischt wird mit dem Kostenfaktor? Biodiesel ist doch in der Herstellung viel teurer als normaler und nur durch Steuervergünstigungen konkurenzfähig. Wie wirkt sich das auf den Dieselpreis aus, da man doch die Mischrate varieren kann.

Hm.
meine Pumpe hat schon Späne geworfen...
Durch die Leckölleitung in den Tank, vom Tank in den Filter und wenn man da mit der Taschenlampe reinleuchtet, Du kennst doch sicher diese Schüttelfiguren zu Weihnachten, wo es drin immer so lustig schneit ...
????
So ungefähr.

trotzdem fuhr das Auto
noch...
(Gab aber Fehlermeldungen, wegen Einspritzdruck und bei Kälte Startprobleme...)

Wie gesagt, ich bin 100 mal gefragt worden, ob ich Biodiesel getankt habe, oder ihn leer gefahren habe. Beides, ist nie gewesen.
Normal, nach meinem Verständnis, dürfte durch Biodiesel, solch ein (mechanischer..???), Schaden, wie bei mir, nicht sein. Aber, wurde mir berichtet, als Folgeschaden, möglich.
Also, ist es bei mir keine Sache der Abdichtung, mehr...

ich bleibe aber dran, will da mehr über meine ex -Pumpe wissen...

das mit dem Biodiesel beimischen...

OK. Mag sein das Biodiesel in der Produktion teurer ist und nur durch die Steuer billiger...
Aber, wenn ich erst mal unversteuerten Diesel habe, dann 5 Prozent dazupansche und alles zum schluß mit der Steuer normal wie Diesel abrechne...
Müßte man jetzt wissen, ob die Mineralölgesellschaften die komplette Steuer abführen, oder sich die 5 Prozent Biodiesel, steuerermäßigt, rausrechnen...

Macht nicht viel aus,
für mich.
Aber für Aral und co ?

Wieso überhaupt Biodiesel ?
In der Produktion teurer,
ökologisch trotzdem Sondermüll und die Autos laufen sch...; aus Sicht der Pumpenhersteller ein Graus...

Ich spiele ernsthaft mit den Gedanken, einen Benziner zu kaufen und auf Gas umzurüsten.
Solange nicht soviel davon rumfahren, wird die Steuer damit moderat bleiben.

MfG.

Am besten rüstest Du einen Ro 80 auf Gas um. Der hat einen niedrigen Steuersatz, da nach Gewicht besteuert, und die Spritkosten sind dann ja auch niedrig.

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