Diplomarbeit über Motorschäden durch Biosdiesel

Moin Leute,
nun ist es endlich soweit und ich kann mein Studium beenden. dafür habe ich mir das obrige Diplomarbeitsthema ausgesucht. Also wenn Ihr mal Motorschäden, egal welcher Art durch den Einsatz von Biodiesel oder Pflanzenölen hatten meldet Euch bitte bei mir. Auch wenn Ihr jemanden kennt, der solche Probleme hatte, möge er sich bitte bei mir melden. Es dient der Wissenschaft!

Vielen Dank schonmal im vorraus.

Gruß

Kingsscout

101 Antworten

Bei FMSO.de wird gepölt, BioDiesel sehen die da nicht so gern. Da stehen die nicht so drauf.

Ich fahre seit 190.000km und fast 8 Jahren fast ausschließlich BD in meinem Audi A4 1.9 TDi.

Der Motor ist einwandfrei, es gibt keinen Hinweis auf Verschleiß. Das Öl riecht zwar anders als bei einem reinem Dieselfahrzeug, sieht aber 100% OK aus und gibt keinerlei Anlaß zur Untersuchung.

Lediglich die Einspritzpumpe wurde nach 5 Jahren undicht, zu einer Zeit in der ich aber mehrfach Diesel getankt habe.

Im Winter läuft er die ersten paar Umdrehungen rauer, das war es aber. Weder Mehrverbrauch noch PS Verlust konnte festgestellt werden.
Tatsächlich setzte schon mal der Drehzahlbegrenzer ein, da ich zu schnell war :-)

[Mich wundert allerdings, dass Ihr nach so kurzer Zeit bereits solche Veränderungen hattet. Wieviele Kilometer ist der denn in der Zeit gefahren? So etwa 5000 Km.

Ist nicht ganz richtig, was du über die Ölverdünnung schreibst... Die Lkw werden ja nicht im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt und deshalb fällt der Eintrag des Biodiesels über die Kolbenringe wohl kaum ins Gewicht, da sie ja meistens im Kaltstartmoment durch unvollkommene Verbrennung auftritt.
Es handelt sich bei den Motoren um PLD Maschienen, mit separaten Steckpumpen für jeden Zylinder. Diese werden direkt von einem speziellen Nocken auf der Nockenwelle betätigt.
Meiner Meinung nach liegt das Problem eher in der Abdichtung zwischen Pumpe und Motorgehäuse, welche durch 2 O-Ringe vollzogen wird.
Meiner Meinung nach wird die ESP auch bei PKW über den Motorölkreislauf geschmiert...(ReihenESP).
Bei Common Rail wird die Hochdruckpumpe auch über Nockenwelle bzw. separates Steuerkettenrad angetrieben, wobei ja beides Verbindung zum Ölkreislauf hat.

Ich habe schon mehrfach gehört, dass die RME-Ansammlung im Motoröl von LKW `mehr oder weniger´ stattfindet.
Gleichermaßen hab ich gehört, dass dieser Automatismus wie hier beschrieben im modernen PKW nicht, oder nur in einem wesentlich geringeren Umfange, stattfindet.
Ich kann's nicht begründen.
Wenn es jemand technisch begründen kann gerne, wenn möglich nicht auf Spekulationsbasis.

Gruß, Tempomat

Zitat:

Original geschrieben von MoparMan


Lediglich die Einspritzpumpe wurde nach 5 Jahren undicht, zu einer Zeit in der ich aber mehrfach Diesel getankt habe.

Hi,

hast Du die Pumpe selbst wieder abgedichtet?

Gruß
Stefan

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BEIMISCHUNG

,wir fahren seit ca 1jahr BIO 11 Fahrzeuge alles ACTROS 150000KM IM jAHR Ölwechsel regelmässig
alle40000 Öl 10W -40 nach Blatt 225.5
bis jetzt nur der älteste Öllecken ansonsten ausser Standheizung keine Probleme,aber die haben mittlerweile Zusatztank

Re: BEIMISCHUNG

"Ölwechsel regelmässig alle40000 Öl 10W -40 nach Blatt 225.5
bis jetzt nur der älteste Öllecken ansonsten ausser Standheizung keine Probleme,aber die haben mittlerweile Zusatztank"

Die Standheizungen darf man ja auch nicht mit Biodiesel betreiben. Das Ölwechselintervall ohne Biodisel beträgt ca 100000 km. Aber wenn es keine Probleme mit dem Biodiesel gibt habt ihr die Mehrkosten für das Öl schnell wieder rein.

Die Ersparniss dürfte bei euch ja pro Fahrzeug um ca 5000 Eur pro Jahr liegen. Dafür kann man schon ein paar Ölwechsel machen.

Reg mich ja auch nicht auf, wegen dem Zeug. Bringt uns doch jede Menge Arbeit.

Ist nur Ekelig wenn man was wechseln will, das mit dem Kraftstoff in Berührung kommt. Aber das ist ein anderes Theme.

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@Kingsscout:
Meine Versuche haben ergeben, dass Normalbenzin zur Verbesserung der Fließ- und Zündfähigkeit von PÖl bei Kälte besser geeignet ist, als Winterdiesel. Warum das so ist, weiß ich jedoch nicht. Hab mir gedacht, ich schreibs hier rein, vielleicht kannst Du´s brauchen.

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Versuchsergebnisse

@kingscout

Schönes Dipl.Thema, hätte ich auch genommen!!! Wenn du deine Diplomarbeit fertig hast, wären hier sicher ne ganze Menge Leute an ner Veröffentlichung (auszugsweise) interessiert ... lässt sich da was machen?

Besonders die Fahrversuche würden mich interessieren.
Bin selbst momentan im Hybrid-Fahrzeugsektor tätig, aber bis zur Diplomarbeit isses noch ein 1 Jahr hin.

Biodiesel u.ä.

Weiterhin möchte ich noch einmal die "nervige" Diskussion über BIO-Diesel anschieben. Der Meister meiner Skoda-Werkstatt sagt:" Ein Motor, der 40.000 KM mit BIO-Disel gefahren wurde, sieht- wenn er zerlegt ist- aus wie einer, der 80.000 - 100.000 KM auf der Uhr hat"! Da ich bereits deswegen einen Pumpenschaden hatte und reichlich Kohle dafür hinlegen musste, fahre ich nun nur noch DIESEL.

Ich denke, die BIO Freigabe gibt Skoda nur, weil es alle tun. Wider besseres Wissen. Die Meister bekom- men es ja in ihren Schulungen vorgeführt was passiert....
Schriftverkehr mit Skoda, bis hin zu Herrn Seitz zeigte nur, wie stur man dort sein kann. Schade, schade...
Die Zeche zahlen wir.

Es wäre schön, wenn Fachleute von Skoda sich hierzu äußern würden.

Dies hatte ich vor kurzem gepostet und könnte einen kleinen Teil der Antwort hierzu ausmachen.

Ich denke in den VAG-Werkstätten kann man dir helfen. Zumindest bei Skoda gibt es da Erfahrungen, die natürlich nur hinter vorgehaltener Hand weiter- gegeben werden. Bei anderen Konzernen kann es nicht anders aussehen, aber ob die auch so ehrlich sind...?

Ein tolles ruhiges Fest euch allen.

Gruß
Udo

@kat2

nein, nicht selber, habe ich machen lassen.

@uedel

Ich habe mich bei unserem lokalem (goße Kette) Audi Händler mal erkundigt. Dort gab es noch noch nie einen Motorschaden durch BioDiesel. Wohl aber 2 oder 3 undichte ESP und zugesetzte Filter (wenn man den normalen 30.000 Intervall nicht einhält)

Ein 4 Jahre alter Motor mit Ventilabriß (frühes TDi Problem) der 100.000km mit ausschließlich BioDiesel gelaufen war, sah innen sehr gut aus. Gleichzusetzen mit der Laufleistung, bzw. weniger. Sehr sauber.

Es kommt immer darauf an wie der Motor behandelt wurde.

In den bald 8 Jahren BioDiesel kann ich außer der undichten ESP keinerlei Nachteile erkennen, auch an der Tanke frage ich andere BD Tanker, dort hat keiner Probs. Allerdings tanken nur sehr wenige hier BD.

Für mich funktioniert es gut.

Objektive Vergleiche und Langzeittests gibt es leider nicht. Die überall aufgetreteten Schäden können zig Ursachen haben.

Also, ich hab jetzt die Ergebnisse von den Ölanalysen meiner Versuchsfahrzeuge. Der LKW, ein Betonmischer, der viel im Stand und bei niedrigen bis mittlerern Drehzahlen fährt, ausserdem noch einen hohen Anteil an Kurzstreckenverkehr ertragen muß, hat innerhalb von 5000 km bzw. 200 Betr. Std. einen Anteil von 7,5 % RME im Öl gehabt.Das entspricht ca. 2,4 l. Der VW Bus, der in der Versuchszeit so knapp 2000 km im Drittelmix gefahren ist, hat einen nicht nachweisbaren Anteil im Öl. Es ist also nachvollziehbar, dass es etwas mit den Betriebszuständen zu tun hat.

@mischi81
"Meiner Meinung nach liegt das Problem eher in der Abdichtung zwischen Pumpe und Motorgehäuse, welche durch 2 O-Ringe vollzogen wird."

Ich verstehe Deine Theorie noch nicht ganz, denn für mein Verständnis haben der Kraftstoffkreislauf und der Ölkreislauf doch keinen Kontakt. Die O-Ringe dichten doch nur den Ölkreislauf nach aussen hin ab, oder??? Wenn ich da falsch informiert bin bitte ich Dich mir das nochmal zu erklären, denn ich will die Zusammenhänge gerne verstehen.

Die Diplomarbeit habe ich übrigens fertig!!!

Fertig? Herzlichen Glückwunsch!

@kingsscout

Und was kam nun raus? Wirst du dieses Werk veröffentlichen? Würde mich brennend interessieren, da Hersteller und Sachverständigenorganistationen nur spärlich Informationen zu diesem Thema herausrücken.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Ich habe schon mehrfach gehört, dass die RME-Ansammlung im Motoröl von LKW `mehr oder weniger´ stattfindet.
Gleichermaßen hab ich gehört, dass dieser Automatismus wie hier beschrieben im modernen PKW nicht, oder nur in einem wesentlich geringeren Umfange, stattfindet.
Ich kann's nicht begründen.
Wenn es jemand technisch begründen kann gerne, wenn möglich nicht auf Spekulationsbasis.

Hallo kingsscout.

Dein letzter Beitrag mit dem nichtnachweisbarem RME im Motoröl bei PKW bestätigt scheinbar mein Hören und Sagen.
Was gibt es denn dafür für eine Erklärung?
Ein reicht doch wahrscheinlich nicht aus, wenn man feststellt, dass beim LKW-Motor RME im Motoröl drin ist und beim PKW-Motor nicht.

Gruß, Tempomat

@kingsscout
"haben der Kraftstoffkreislauf und der Ölkreislauf doch keinen Kontakt. Die O-Ringe dichten doch nur den Ölkreislauf nach aussen hin ab"

Da bist du falsch informiert. Die Steckpumpen bekommen ihren Kraftstoff über Kanäle, welche im Motorblock verlaufen. Der untere O- Ring dichtet den Kraftstoff gegen den "Nockenwellenbereich" ,also mit Öl durchflossenen Raum ab, und der 2. O-Ring dichtet nach Außen hin ab. (OM 501,502,904,906...)

@Pölmann:
"Meine Versuche haben ergeben, dass Normalbenzin zur Verbesserung der Fließ- und Zündfähigkeit von PÖl bei Kälte besser geeignet ist, als Winterdiesel. Warum das so ist, weiß ich jedoch nicht. Hab mir gedacht, ich schreibs hier rein, vielleicht kannst Du´s brauchen."

Schönen Gruß an die Pumpenelemente...
Egal welcher Pumpentyp, Pumpenkolben und Zylinder sind auf 1/1000 mm genau gearbeitet.
Wenn bei so einer Passung der Schmierfilm abreißt kann man sich leicht denken, was dann passiert. Und genau das bewirkst du durch das Zusetzen des Ottokraftstoffes.

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