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Differentialsperre beim Tiguan Allrad
Laut Handbuch sollen die Differentiale "100%" gesperrt werden, wenn sich nicht alle Räder mitdrehen. Nicht so bei meinem. Steht man auf einer glatten Schräge und will losfahren, drehen sich nur 2 Räder, eins vorn, eins hinten, diagonal. Die Werkstatt sagt, das ist normal. Kann das jemand nachvollziehen?
Beste Antwort im Thema
Der Tiguan hat serienmäßig keinerlei Differenzialsperren.
Er hat statt dessen eine Differenzialbremse. Dies bedeutet, dass bei Durchdrehen eines Rades an einer Achse, dieses über einen gezielten Bremseingriff verzögert wird und so das Drehmoment auf die andere Achsseite geleitet wird. Dieses System funktioniert, basierend auf der Regelelektronik des ESP- & ABS-Systems natürlich mit etwas Verzögerung, aber durchaus effizient. Du kannst damit aber natürlich nicht , wie mit einem voll gesperrten Fahrzeug, auf Schnee wie wilde Sau mit vier durchdrehenden Rädern losziehen. Es wird dabei immer vorkommen, dass jeweils ein einzelnes Rad jeder Achse mehr oder weniger Schlupf hat. Die Elektronik braucht halt ein wenig Zeit zum Regeln. Das EDB-System (Elektronische Differenzialbremse) dient auch nur zur Traktionsverbesserung beim Fahren auf extrem unterschiedlich griffiger Fahrbahn und ist kein voller Differenzialsperrenersatz.
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28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von suedwest
Zitat:
Original geschrieben von schreckwurm
Das zweite Problem ist das nicht ganz abschaltbare ESP.
Ich bin mit dem Fahrzeug und seinen Fähigkeiten jedenfalls sehr zufrieden.
Ein tolles Auto :)
Hallo schreckwurm, was ist das für ein Problem mit dem ESP?
Gruß
suedwest
Der Tiguan ist für eine Zielgruppe bestimmt, welche immer mit eingeschaltetem ESP fahren sollte.
Deshalb lässt es sich auch nicht ganz abschalten.
Grüße aus Spanien
tiguan968
Zielgruppe Vollidioten ?
Zitat:
Original geschrieben von FCBB
Zielgruppe Vollidioten ?
Nein, natürlich nicht !
Ich dachte eher an Hausfrauen.
Gruß
tiguan968
Ja, leider ist die Denke von VW schon komisch.
Bei Audi geht man davon aus, dass man weiß, wenn mann die Taste "ESP OFF" betätigt.
Dort ist es abschaltbar, deswegen hat er den nicht ganz ernst gemeinten Test bei "Allrad Bild" auch gewonnen.
Hallo schreckwurm
Wenn man den Tiguan mit dem A5 vergleicht, fällt als erstes auf, der Tiguan ist ein ganzes
Stück höher und wenn er noch ein Glasdach hat auch noch im Dachbereich viel schwerer.
Dies hat eine Schwerpunktverlagerung zur Folge, die im Fahrbetrieb wieder ausgeglichen
werden muss. Dafür hat der Tiguan die ROP"roll over prevention" ein Bestandteil in der
ABS/ESP Steuereinheit EBC450 und diese darf in jedem Fall nicht abgeschaltet werden.
Selbstredend natürlich auch nicht die dazu gehörenden Sensoren.
Gruß
suedwest
Ich meinte den Q5, nicht den A5.
Im Test war der Q5 halt gut weil er das ausgefeilteste Allradsystem hat, mit abschaltbaren, oder unterdrückten ESP, so das die Antriebsleistung nicht verpuffte.
Zitat:
Original geschrieben von schreckwurm
Ich meinte den Q5, nicht den A5.
Im Test war der Q5 halt gut weil er das ausgefeilteste Allradsystem hat, mit abschaltbaren, oder unterdrückten ESP, so das die Antriebsleistung nicht verpuffte.
Meinte natürlich auch den Q5.
Mir geht es auch nur darum zu vermitteln, das ESP nicht abschaltbar ist auch wennes eine Taste hat auf
der "off" steht. Tatsächlich wird nur die Einsatz(Reaktions)schwelle verschoben in einen Bereich der kaum
von einem Fahrer ausgereizt wird. ESP hat selten Einfluss auf die Antriebsleistung, dafür aber auf die Fahr-
stabilität des Wagens. Die ASR (Anti-Schlupf-Regelung) beeinflusst die Leistung dagegen sehr stark.
Gruß
suedwest
Also noch einmal abschließend.
In dem besagten Test ging es darum eine verschneite Anhöhe herauf zu fahren.
Wer am weitesten kommt hat gewonnen.
Da sich bei einigen getesteteten Modellen das ESP nicht abschalten ließ, oder nicht stark genug unterdrücken konnte, verpuffte die Motorleistung.
Durch das schlingern im Schnee versucht die Schleuderbremse halt immer das Auto wieder mit gezielten Bremseingriffen an den einzelnen Rädern wieder gerade zu ziehen.
Kann man auch selber mal ausprobieren, eine Schneepassage mal mit und mal ohne ESP zu fahren.
Ich habe den Unterschied recht deutlich gemerkt.
Das ESP-Problem ist natürlich auch im Gelände präsent.
Bei Matsch, oder weichen Untergrund, dass gleiche Problem, dass Fahrzeug schlingert, das ESP greift mit Bremseingriffen ein, das Fahrzeug wird langsamer.
Zitat:
Original geschrieben von schreckwurm
Also noch einmal abschließend.
In dem besagten Test ging es darum eine verschneite Anhöhe herauf zu fahren.
Wer am weitesten kommt hat gewonnen.
Da sich bei einigen getesteteten Modellen das ESP nicht abschalten ließ, oder nicht stark genug unterdrücken konnte, verpuffte die Motorleistung.
Durch das schlingern im Schnee versucht die Schleuderbremse halt immer das Auto wieder mit gezielten Bremseingriffen an den einzelnen Rädern wieder gerade zu ziehen.
Kann man auch selber mal ausprobieren, eine Schneepassage mal mit und mal ohne ESP zu fahren.
Ich habe den Unterschied recht deutlich gemerkt.
Das ESP-Problem ist natürlich auch im Gelände präsent.
Bei Matsch, oder weichen Untergrund, dass gleiche Problem, dass Fahrzeug schlingert, das ESP greift mit Bremseingriffen ein, das Fahrzeug wird langsamer.
So einen Test zu machen mit Fahrzeugen bei denen das ESP abschaltbar ist und bei den anderen nicht, ist natürlich blödsinnig.
Beim Tiguan machte das ESP genau das was es sollte, das Fahrzeug durch gezielte Bremseingriffe in Spur zu halten.
Dass dabei viel Energie an den Bremsscheiben verheizt wird ist unvermeidbar. Diese verheizte Energie fehlt natürlich für den Vortrieb.
Auch auf rutschigen Gelände, wo die Diff-Bremse viel eingreifen muss, wird auch die Hälfte der Antriebsleistung an der Bremse verbraten.
Fazit:
Man sollte die sich automatisch zu und abschaltende Hinterachse und die Diff-Bremse nur als Anfahrhilfe betrachten. Für diesen Zweck funktioniert es ausgezeichnet.
Gruß
tiguan968
Zitat:
Original geschrieben von tiguan968
So einen Test zu machen mit Fahrzeugen bei denen das ESP abschaltbar ist und bei den anderen nicht, ist natürlich blödsinnig.
Beim Tiguan machte das ESP genau das was es sollte, das Fahrzeug durch gezielte Bremseingriffe in Spur zu halten.
Dass dabei viel Energie an den Bremsscheiben verheizt wird ist unvermeidbar. Diese verheizte Energie fehlt natürlich für den Vortrieb.
Auch auf rutschigen Gelände, wo die Diff-Bremse viel eingreifen muss, wird auch die Hälfte der Antriebsleistung an der Bremse verbraten.
Fazit:
Man sollte die sich automatisch zu und abschaltende Hinterachse und die Diff-Bremse nur als Anfahrhilfe betrachten. Für diesen Zweck funktioniert es ausgezeichnet.
Gruß
tiguan968
NO - ich bin mit Dir nicht einverstanden.
Natürlich tut das ESP was es tun soll .... leider auch im "Gelände" oder wenn ich im Sand stecke oder einen rutschigen Hügel rauf will. Also wenn ich nicht auf der Straße bin.
Deswegen kann man auch ein Fahrzeug mit abschaltbarem ESP mit einem mit nur teilweise abschaltbarem ESP vergleichen und stellt fest, dass es Situationen gibt, wo sich das ESP besser raushalten sollte und es dem Fahrer überläßt was er tut.
Ich möchte nur anmerken, dass mir bewußt ist, das die meisten Tiger nie "Gelände" sehen und VW da Abstriche für die Allgemeinheit macht.
LEIDER - da das Antriebskonzept wirklich sehr gut ist und mir viel Spaß bereitet und es bei Marken wie Land Rover ja geht -- siehe Freelander II.
Der Tiger kann viel mehr im Gelände als das was VW bewirbt. Mit Spacern oder MAD Federn sind 3cm mehr Bodenfreiheit drin und mit einem größeren Raddurchmesser nochmals 2cm. (siehe Seikel VW Tiguan). Mit einer Bodenfreiheit von 25cm liegt der Tiger dann auf dem Niveau eines Jeep Wrangler JK bei Auslieferung und ihm fehlt nur noch ein Untersetzungsgetriebe um wirklich "arbeiten" zu können.
Allen die jetzt laut aufschreien. Mir ist klar, dass das ein Spiel auf Zeit wäre. Der Tiger hat weder die Verschränkung noch die Steifigkeit eines Wrangler und könnte solch einen Einsatz nicht tagtäglich durchmachen - aber hin und wieder - zur Verblüffung der Umwelt .... schon.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von FKoe
LEIDER - da das Antriebskonzept wirklich sehr gut ist und mir viel Spaß bereitet und es bei Marken wie Land Rover ja geht -- siehe Freelander II.
Hallo FKoe,
warum glaubst du, dass das Antriebskonzept sehr gut ist ??
Schau es doch einmal genau an. Es handelt sich um einen Frontantrieb, bei dem manchmal die Hinterachse zugeschaltet wird.
Und das ohne Mitteldifferential.
Das ist Technik aus der Gründerzeit!
Es ist für VW die billigste Methode, einen 4WD zu bauen.
Gruß
tiguan968
Mag sein das es "Günderzeit" ist, aber es sperrt flexibel bis 100% zur Hinterachse und nicht wie bei vielen anderen SUVs nur bis 50% und es funktioniert.
Landy und Jeep arbeiten bei den Arbeitstieren auch mit "alter Technik" und kommen sehr weit.
Das Tigerchen ist ein SUV und unter dieser Gattung noch einer der gelängegängigsten die ich bislang fahren durfte.
Grüße FKoe
Zitat:
Original geschrieben von FKoe
Mag sein das es "Günderzeit" ist, aber es sperrt flexibel bis 100% zur Hinterachse und nicht wie bei vielen anderen SUVs nur bis 50% und es funktioniert.
Landy und Jeep arbeiten bei den Arbeitstieren auch mit "alter Technik" und kommen sehr weit.
Das Tigerchen ist ein SUV und unter dieser Gattung noch einer der gelängegängigsten die ich bislang fahren durfte.
Grüße FKoe
Du meinst wohl, wenn die Haldex 100% sperrt wird eine Kraftverteilung von max, 50:50 erreicht.
Das ist so auch richtig.
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem geländegängigsten SUV, den du bislang fahren durftest.
Grüße aus Spanien
tiguan968
Vielen Dank Tiguan968,
ich stecke zwar mit meinen "Geländeerfahrungen" noch in den Kinderschuhen, habe aber schon für den richtigen Freizeitspaß auf einen Wrangler umgerüstet.
Ich bin also nicht "verblendet".
Du wirst in Spanien wahrscheinlich mehr Möglichkeiten haben zu trainieren. Mir bleibt als Westerwäldler nur das Camp4Fun am Nürburgring als nächste Alternative - wenn man nicht "wild" fahren will.
Aber das macht mir seit 2 Jahren richtig Spaß.
Bis bald FKoe