dieselpreiserhöhung, eure meinungen, euer statement...

VW Passat B5/3BG

hallo,
die dieselpreiserhöhung steht j im raum, auch wenn erst in 9 jahren.
was meint ihr dazu, wird sie kommen?
wird sie in dtl kommen?
wird die wirtschaft diese preiserhöhung einfach so hinnehmen?
der kleine mann hat ja kaum einfluss auf die entscheidung, doch die wirtschaft schon.

ich will mir garnicht ausmalen was 2020 ein vollkornbrot kosten soll, wenn bis dahin der diesel teurer wird als benzin...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von hroph


diesel und benzin müssten so ca 20€ - 30€ pro liter kosten,
da würde sich die regionalwirtschaft besser entwickeln,

und wir würden wieder ins mittelater zurückfallen.

bildung, weiterbildung, forschung und entwicklung, der gesammte informationszirkus würde nicht mehr existieren,

keiner wüsste mehr was in der welt passiert... weil wir uns aus dem regionalen umfeld nicht mehr wegbewegen könnten ausser mit ner pferdekutsche oder dem fahrrad

die arbeitslosigkeit würde drastisch ansteigen, da regional garnicht so viele arbeitsplaätze da wären,

die firmen in den städten hätten arbeitskräfte mangel usw usw...

diese ansicht ist doch hirnrissig.
das würde keine staatswirtschaft überleben.
jedenfalls nicht kurzfristig..

12 weitere Antworten
12 Antworten

hallo ich Fahre zwar kein Diesel aber meiner meinung nach ist die preiserhöhung nicht erst in 9 jahren zu bemerken sondern scheinbar schon voll im gange. Wieso sonst sollte Diesel auf einmal annähernd das kosten was Benzin kostet Preise bei uns heute ( Wolfsburg)
Benzin : 1.62 Diesel 1.49 da ist warlich nicht mehr viel unterschied so erkennen.

Da kann man ruhig mal die frage stellen ob sich Diesel da noch lohnt?

Die Erhöhungen werden kommen und sind nur Konsequent. Wir verfeuern tagtäglich millionen Liter Kraftstoff, wir leben komplett auf Verschleiß. Solange der Sprit bezahlbar bleibt werden keine Alternativen entwickelt, so einfach ist das. Allein Faulheit, Bequemlichkeit und Geiz haben den Menschen zum Innovationsdenken motiviert. Eigentlich sind Kraftstoff, Strom und Physalis aus Neuseeland immer noch viel zu billig.

Und ich sag das nicht weil ich ein fundamentalistischer Öko bin, sondern weil jedem, der ein bisschen genauer hinschaut, dämmern müsste, dass wir geradewegs auf den Kollaps zusteuern. Der Wikipedia-Artikel zur Obsoleszenz sei jedem Skeptiker mal ans Herz gelegt... Und es betrifft ja nicht nur den Spritpreis, sondern im Prinzip alles, was aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird wie Kunststoffe etc. Wenn wir da nicht anfangen, umzudenken und endlich wieder nachhaltig zu wirtschaften siehts mächtig düster aus...

Grüße

Lars

in GS hab ich heute für 1.42 diesel getankt und der diesel lohnt sich schon
ich komme zb mit 60L diesel rund 900km (wenn ich sinnig fahre auch 1000)
mit meinem audi benziner 90PS kam ich mit 65L nur 700-750 km...

ergo spare ich über den monat knapp eine tankfüllung...
da hab ich nach 4 monaten die höhere steuer raus und fahre ab da (für mich) ökonomischer...

diesel und benzin müssten so ca 20€ - 30€ pro liter kosten,
da würde sich die regionalwirtschaft besser entwickeln, dann würden die joghourtbecher nicht mehr quer durch europa gefahren (nur ein beispiel), viele staus wären nicht mehr da, dh weniger verkehr auf straßen mfg hroph

Zitat:

Original geschrieben von hroph


diesel und benzin müssten so ca 20€ - 30€ pro liter kosten,
da würde sich die regionalwirtschaft besser entwickeln,

und wir würden wieder ins mittelater zurückfallen.

bildung, weiterbildung, forschung und entwicklung, der gesammte informationszirkus würde nicht mehr existieren,

keiner wüsste mehr was in der welt passiert... weil wir uns aus dem regionalen umfeld nicht mehr wegbewegen könnten ausser mit ner pferdekutsche oder dem fahrrad

die arbeitslosigkeit würde drastisch ansteigen, da regional garnicht so viele arbeitsplaätze da wären,

die firmen in den städten hätten arbeitskräfte mangel usw usw...

diese ansicht ist doch hirnrissig.
das würde keine staatswirtschaft überleben.
jedenfalls nicht kurzfristig..

an bb-blue,
ich bin kein grüner, aber die energie die die erde über jahrmillionen gespeichert hat, verbraucht die menschheit in 250 jahren, das kann nicht gutgehen. hirnrissig ist das sicher nicht und mittelalter muß nicht sein, es gibt doch alternativen, welche aber nicht genutzt werden (völlig wirtschaflichere verkehrs- und energiesysteme), ich habe selbst haustechnik und verkehrswesen studiert und weis da etwas bescheid, nur leider sind politik und wirtschaft desinteressiert diese alternativen umzusetzen
mfg hroph

Du hast es vielleicht etwas drastisch dargestellt, aber grundsätzlich den Kern getroffen. Der Mensch wird mit der Verschwendung erst aufhören, wenn er sie sich nicht mehr leisten kann. In Bezug auf die Kraftstoffe wird es als erstes den Luftverkehr treffen, denn da siehts mit Alternativen ganz ganz finster aus. Flugzeuge mit Wasserstoff betreiben? Schöne Idee, scheitert aber an der geringen Energiedichte. Zwar flog schon das Erste Solarflugzeug mit Akkus eine Nacht lang durch, aber da Saß auch nur ein Computer drin, der das Ding gesteuert hat und nicht 500 Passagiere...

Beim Engergieverbrauch muss was passieren, auch auf der Straße. Und wenn der Sprit so teuer ist, dass ihn sich keiner mehr leisten kann, keiner mehr die normalen Autos kauft, dann ist die Industrie gezwungen, sich was anderes zu überlegen. Und weil die Wirtschaftssysteme ja schon angesprochen wurden: Die sind in ihrer jetzigen, auf Wachstum ausgerichteten Struktur sowieso zum Scheitern verurteilt. Wie bitte soll stetiges Wachstum mit endlichen Ressourcen funktionieren??

ok, das driftet jetzt vom eigentlichem thema ab... aber wir leben doch seit einigen jahrhunderten von der gespeicherten energie..
mal nur auf das heizen im winter geblickt.
kohle und holz...
wenn die resourcen zu ende gehen, wie wollen wir hier im winter unsere wohnungen warm kriegen?
mit alternativ energien?
das halt ich für derzeit unmöglich, jedem europäer eine warme wohnung bereit zu stelle?
ziehen wir alle nach island 😉 dort gibt es ganzjährig warmes wasser 😉

Logen, die Heizen in Reykjavik sogar ihre Bürgersteige mit Dampf aus der Erde 😁

Ne, im Ernst, das stimmt, nur haben sich die Verhältnisse eben geändert. Die drei Bäume, die der Höhlenmensch vor Jahrtausenden über den Winter verheizt hat waren biologisch irgendwo auszugleichen. Aber die extremen Mengen an fossilen Brennstoffen, die die sieben Milliarden Menschen heute durch Heizkessel, Verbrennungsmotoren und Gasturbinen schieben stehen eben in keinem Verhältnis mehr zur Fähigkeit der Natur, sich zu regenerieren. Deshalb muss ja an allen Fronten was passieren. Seien es Niedrigenergiehäuser, andere Antriebskonzepte oder eben nachhaltige Produktionsmethoden. Da kommen wir nicht drum rum, auch wenn wir selbst es nichtmehr erleben werden, aber unsere Kinder und Enkel und Urenkel allemal

Grüße

Lars

Ich meine vielen ist der Zusammenhang noch nicht ganz klar, außer euch, meine ich. In Goslar ist der Dieselpreis bei mittlerweile 1,509 angekommen. Der Grund hierfür, ist nicht die Obsolenz, sondern einfach die pure Gier. Es ist Ostern, die Menschen fahren in den Urlaub, zur Familie, machen Ausflüge usw. Die OPEC ist das einzig internationale Kartell was erlaubt ist, da hilft uns das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb nicht weiter, weil die Konzerne eben auf internationaler Ebene agieren. Wenn ich mir jetzt ausmale, welchen Anteil die Preiserhöhung im Energiesektor auf die Inflationsrate in unserem Land hat, dann wird es bald böse aussehen.

Ich gebe allen in ihrer Aussage Recht, dass ein Umdenken unumgänglich ist. Aber anders gefragt: wie wirkt sich die Inflationsrate auf die nationale Wirtschaft aus, sprich unser BNE (Bruttonationaleinkommen; früher: BSP (Bruttosozialprodukt))? Es ist wie folgt definiert (die Wikipediadefinition entspricht in vollem Umfang jeder anderen Definition eines Wirtschaftsbuches):

"

Das Bruttonationaleinkommen ist der Wert der Endprodukte und Dienstleistungen, die in einer bestimmten Periode durch Produktionsfaktoren, die sich im Eigentum von Inländern befinden, produziert werden.

Es schließt ein:
* die Käufe der Konsumenten von Nahrungsmitteln, Bekleidung, Benzin, neuer Automobile,
Haarschnitte und andere Dienstleistungen
;
* den Kauf von Maschinen und Anlagen durch Unternehmen;
* Wohnbauten, die von Haushalten und Unternehmen gekauft werden, und auch Gebäude wie
Einkaufszentren, Fabriken, Verwaltungsgebäude und Lagerhäuser;
* die Käufe von Gütern und Dienstleistungen seitens des Staates sowie
* den Überschuss der Exporte über die Importe eines Staates."

Meine Überlegung basiert einfach darauf, dass die Witschaft sehr darunter leiden wird. Konsum ist nunmal einer der Motoren unserer Wirtschaft. Wir wissen alle, dass unsere Löhne und Gehälter im Vergleich zur Inflation nur marginal gestiegen sind. Eine Erhöhung des Diesel um 20 cent wirkt sich auf die Kaufkraft Vieler aus. Hiermit verbunden sind auch Arbeitsplätze. Wer kann die Arbeitslosenzahlen in naher Zukunft noch tragen? Gut, es werden ja nicht gleich alle arbeitslos, aber unser Sozialsystem ist schon jetzt an der Grenze seiner Belastbarkeit.

Ich wollte erst mal nur so viel schreiben, was mir im Kopf rumschwirrt, wenn ich daran denke. Argumente gibt es sehr viele. Also, haut mal in die Tasten 🙂😉

In der Wirtschaftswoche habe ich gerade einen Artikel gelesen, den ich sehr interessant und aufschlussreich finde. Er stammt zwar aus März 2010, enthält aber jede Menge Informationen, die etwa in Nachrichten oder anderen Informationsquellen in dieser Weise nicht zum Ausdruck kommen. Aus diesen Gründen möchte ich euch den Artikel nicht vorenthalten:

Warum Öl billig und Benzin teuer ist

Zitat:

Original geschrieben von bb-blue


in GS hab ich heute für 1.42 diesel getankt und der diesel lohnt sich schon
ich komme zb mit 60L diesel rund 900km (wenn ich sinnig fahre auch 1000)
mit meinem audi benziner 90PS kam ich mit 65L nur 700-750 km...

ergo spare ich über den monat knapp eine tankfüllung...
da hab ich nach 4 monaten die höhere steuer raus und fahre ab da (für mich) ökonomischer...

So sehe ich das auch, hatte erst einen Säufer-Benziner-Passat 3B. Gas war für mich damals keine Alternative, also hab ich einen 3BG Diesel gekauft. Selbst im Sommer 2008 als Diesel exakt so viel wie Benzin oder kurzzeitig sogar mal mehr kostete hat es sich bei mir noch gerechnet!

Deine Antwort