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Diesel vs Benzin i.d. Zukunf: Umwelt und Politik
Guten Morgen Community,
in vielen Kaufberatungen wird ja immer wieder nach dem Break Even gefragt, ob und wann sich ein Diesel für eine bestimmte Jahresfahrleistung aus Kostensicht lohnt.
Da ein Auto ja in den meißten Fällen für mehrere Jahre angeschafft (und vllt. sogar finanziert) wird, sollte man meiner Meinung nach auch die politischen Entwicklungen im Auge behalten, speziell auch die Umweltpolitik.
Ein Rechenbeispiel, welches ein Dieselfahrzeug für ein bestimmtes Nutzungsprofil leicht im Vorteil sieht, kann in dem Moment torpediert werden, in dem sich die politischen Gegebenheiten ändern:
In der jüngeren Vergangenheit sind hier beispielsweise die Umweltzonen zu nennen, die bei vielen Fahrzeugen die Nachrüstung (wenn überhaupt möglich) eines DPFs nötig machten.
In letzter Zeit wird auch wieder öfters diskutiert, ob Dieselkrafstoff aufgrund seiner höheren Energiedichte ggü. Benzin nicht teurer als dieser sein müsste...
Ich fände es interessant und wichtig, wenn man dieses Thema für Kaufinteressierte auch auf aktuellem Stand halten könnte.
Was sind eure Erfahrungen sowie Einschätzungen und natürlich auch Informationen zu dem Thema?
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22 Antworten
Hi,
die Politik ist leider so kurzlebig geworden das da kaum noch Planungen für mehrere Jahre möglich sind. Strategische Langfristige Planungen kannst du da als Verbraucher aber auch als Firma fast vergessen.
Probleme könnte es in Zukunft evtl. für Direkteinspritzende Benziner geben,die stoßen nämlich auch jede Menge Ruß und Feinstaub aus (deutlich mehr als ein Diesel mit Filter).
Ob und was sich da womöglich auch für Bestandsfahrzeuge ändert steht aber noch lange nicht fest,ich glaube die momente (nicht) Regulierung gillt noch bis 2018.
Du kannst deine Entscheidung eigentlich nur nach dem aktuellen Stand richten und hoffen,viel mehr ist nicht möglich.
GRuß Tobias
Also wenn man auch noch die politische Komponente bewertet dürfte man nur Fahrzeuge für eine Legislaturperiode leasen.
Für mich ist die Umwelt,aber auch mein Geldbeutel, schon ein Thema,deswegen hab ich mir ein effizientes Dieselfahrzeug gekauft.
Die Politik hat derzeit meiner Meinung nach 'nur' zwei wirkliche Möglichkeiten den Autofahrer zu beeinflussen:
-Spritpreise indirekt durch die Steuer
-KFZ Steuer
Wobei sich die Spritpreise allein in den letzten 10 Jahren Umschwünge von über 30-50 Cent geleistet haben. Aber zumindest meine Kfz Steuer wurde günstiger bei mehr Leistung. Dem Auto sei 'dank'.
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, das ich mein nächstes Auto einfach wieder nach meinen Bedürfnissen und Wünschen kaufen werde.
Wem die Umwelt wichtig ist fährt kein Diesel. Punkt!
Wem sein Geldbeutel wichtig ist, fährt Diesel. Punkt!
Die Politik wird den Rattenschwanz Diesel sicher nicht abschneiden.
Die Plaketten und die Umweltzonen war der Automobilindustrie gewidmet. Quasi eine Subvention.
Kurzgesagt Wem die Umwelt und der Geldbeutel wichtig sind der fährt Erdgas ;-)
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 13. November 2014 um 13:17:01 Uhr:
Kurzgesagt Wem die Umwelt und der Geldbeutel wichtig sind der fährt Erdgas ;-)
Da dürfte die richtige Antwort eigentlich nur Fahrrad lauten :)
FAHRRAD...ja bist du wahnsinnig!!??
Ohne Steuer, Versicherung, Maut (incl. Totalüberwachung), HU....denk doch an des BIP du Spinner ;)
Spässle, sorry. :D
Nä im Ernst - ein gut gemachtes E-Bike schafft heute ohne großen Aufwand 50km/h mit einer Reichweite von 50 oder 100km. Technisch kein Problem.
Da legt man aber geschickt soviele bürokratische Fallstricke, dass die Hersteller die Gurken auf 25 begrenzen.
Auto...Feinstaub beim Diesel ist ja durchgekaut, aktuell wird CO2 als Sau durch's Dorf getrieben.
Feinstaub beim Benziner liegt nahe als nächste Melkkuh.
Ich vermute auch, dass es den "alten Stinkern" bald mal an die Gurgel geht. Ich meine hier alles, was noch nach der "alten" KFZ-Steuer läuft...Absatzförderung in der nächsten Wirtschaftskrise.
Es laufen auch einfach noch viel zu viele 80/100er Audis, W124 usw. usw.
Die haben auch schon G-Kat, denen wird man mit der aktuellen Steuer nicht Herr. ;)
Vielleicht wird aber auch nur an der Maut gedreht - die Schraube ist ja frisch platziert, an der kann man die nächsten Jahre drehen.
Zitat:
@Golliath schrieb am 13. November 2014 um 13:02:17 Uhr:
Wem die Umwelt wichtig ist fährt kein Diesel. Punkt!
überwiegend richtig
Zitat:
Wem sein Geldbeutel wichtig ist, fährt Diesel. Punkt!
Nur bedingt richtig, für Wenigfahrer lohnt sich ein Diesel praktisch nie. Aktuell dürften Erdgas und Flüssiggas mit die günstigsten Möglichkeiten sein Auto zu fahren,fragt sich nur wie lange noch.
Zitat:
Die Politik wird den Rattenschwanz Diesel sicher nicht abschneiden.
Die Plaketten und die Umweltzonen war der Automobilindustrie gewidmet. Quasi eine Subvention.
Nur bedingt richtig,die Co2 und Abgasnormen kosten die Industrie auch richtig Geld. Ob das durch potentielle zusätzliche Neukäufe ausgeglichen wird ist fraglich.
Gruß Tobias
Zitat:
@Golliath schrieb am 13. November 2014 um 13:02:17 Uhr:
Wem die Umwelt wichtig ist fährt kein Diesel. Punkt!
Wem sein Geldbeutel wichtig ist, fährt Diesel. Punkt!
Die Politik wird den Rattenschwanz Diesel sicher nicht abschneiden.
Die Plaketten und die Umweltzonen war der Automobilindustrie gewidmet. Quasi eine Subvention.
Wieso, verbrauchen Benziner (auch die Gaser) nicht auch Sprit und erzeugen Klimaschädliche Abgase? Hab mal schnell nachgegoogelt -> Benziner vergleichbares/gleiches Auto liegt so bei 160-176 Gramm. Meiner bei 124 wenn ich mich recht entsinne. Und jetzt kommst du.
Rattenschwanz Diesel...Zeig mir mal einen Gaser mit 1650 kg Leergewicht und 400 NM Drehmoment der mit 1,300 Touren locker wegfährt und dabei im Schnitt nur 5 Liter will. Bissle pauschal - findest du nicht?
Co2 ist zwar ein klimagas aber kein abgas im klassischen sinn. Giftig ist das nämlich nicht. Es geht um die vielen echten abgase die im zuge der co2 thematik etwas in vergessenheit geraten sind. Da schneiden diesel deutlich schlechter ab. Wobei bei euro 6 bei beiden nicht mehr wirklich viel raus kommt. Bei deinem aber schon, trotz geringer co2 werte bei 5l verbrauch.
Gruß Tobias
@EvA200CDI
bezüglich CO2 hat dir Tobi ja schon geantwortet. Ich möchte noch ergänzen dass CO2 deshalb im Fokus steht weil CO2 Klima schädlich ist und eine Gesamtbilanz darstellt. Nur Anhand von CO2 Werten diskutieren ist zu einfach. Ein Diesel emittiert weitaus mehr Dreck als nur CO2-EMISSIONEN. Nox als Beispiel.
Mit Rattenschwanz hast du mich wohl falsch verstanden. Ich schätze unsere Automobil Industrie ist Minimum auf 1/3 Diesel geeicht. Im Bereich Obere Mittelklasse und Oberklasse wahrscheinlich schon zu 2/3. Nach dem Downsizing noch die Diesel Produktion beschneiden würde wohl in Europa einen Wirtschaftlichen Flächenbrand auslösen.
Das möchte sich sicher kein Politiker ans Bein binden.
Fahre übrigens auch Diesel. Allerdings nur im Touring. Unser Kleinwagen fährt Benzin.
Passend dazu habe ich gestern einen Beitrag in 'nano' auf EinsPlus gesehen:
Forscher haben es geschafft, dass (genmanipulierte) e-coli Bakterien, also Darmbakterien, Dieselkrafstoff herstellen. Dabei wurden diese so verändert, dass sie keine Fettsäuren, sondern Kohlenwasserstoffe produzieren.
Das Erzeugnis kann ohne Weiterbehandlung als Dieselkraftstoff genutzt werden, es muss auch kein Biodiesel beigemischt werden.
Die Forschung setzt also an dem Punkt der Rohstoffverknappung an, CO2 wird hier aber leider genauso ausgestoßen :/
Hi,
aber wahrscheinlich brauchen die Bakterien Futter und das sind Pflanzen die mittels Co2 gewachsen sind.
Solche Biologischen Treibstoffe sind größtenteils Co2 Neutral. Unser heutiges Rohöl stammt ja ursprünglich auch aus einem Biologischen Prozess nur das das Co2 halt schon vor Millionen Jahren aus der Atmosphäre entnommen wurde und über Jahrmillionen eingelagert wurde. Problematisch ist das nur weil wir es jetzt innerhalb kurzer Zeit freisetzen.
Bio Treibstoffe sind wahrscheinlich ein sehr wichtiger Faktor,wobei ethanol meiner meinung nach einfacher Herszustellen ist, wobei es ja auch von einigen Herstellern Planungen gibt Diesel und Benzinmotor zu kombinieren dafür braucht es einen hochwertigen synthetischen Kraftstoff.
Beim nächsten Autokauf brauchst du das aber noch nicht in Betracht ziehen. Egal ob Ethanol,Bakteriologisch Hergestellter Diesel oder ein anderer synthetischer Kraftstoff aus einem Bio Reaktor. Das wird noch minimum 10 Jahre dauern bis das eine Rolle spielen kann,wahrscheinlich noch länger.
Gruß Tobias
Zitat:
@Gonzberg schrieb am 14. November 2014 um 07:59:45 Uhr:
Passend dazu habe ich gestern einen Beitrag in 'nano' auf EinsPlus gesehen:
Forscher haben es geschafft, dass (genmanipulierte) e-coli Bakterien, also Darmbakterien, Dieselkrafstoff herstellen. Dabei wurden diese so verändert, dass sie keine Fettsäuren, sondern Kohlenwasserstoffe produzieren.
Das Erzeugnis kann ohne Weiterbehandlung also Dieselkraftstoff genutzt werden, es muss auch kein Biodiesel beigemischt werden.
Darmbakterien? Die haben wir doch auch in unserem Darm sitzen, oder nicht? Tja, also ....... wenn die mal umgewandelt werden könnten und anstatt Fett nun Diesel produzieren würden, wären damit ja gleich 2 große Probleme unserer Zivilisation gelöst:
Die Leute können essen, was und soviel sie wollen, sie werden nicht mehr dick ............ und die Ausscheidungen kann man zur Fortbewegung oder zu Heizzwecken nutzen.
Wird man dann Leute sehen, die "ihr Geschäft" auf einem Dieselölfass machen?
Interessante Aussichten.
Grüße
Udo