Diesel vs Benzin i.d. Zukunf: Umwelt und Politik
Guten Morgen Community,
in vielen Kaufberatungen wird ja immer wieder nach dem Break Even gefragt, ob und wann sich ein Diesel für eine bestimmte Jahresfahrleistung aus Kostensicht lohnt.
Da ein Auto ja in den meißten Fällen für mehrere Jahre angeschafft (und vllt. sogar finanziert) wird, sollte man meiner Meinung nach auch die politischen Entwicklungen im Auge behalten, speziell auch die Umweltpolitik.
Ein Rechenbeispiel, welches ein Dieselfahrzeug für ein bestimmtes Nutzungsprofil leicht im Vorteil sieht, kann in dem Moment torpediert werden, in dem sich die politischen Gegebenheiten ändern:
In der jüngeren Vergangenheit sind hier beispielsweise die Umweltzonen zu nennen, die bei vielen Fahrzeugen die Nachrüstung (wenn überhaupt möglich) eines DPFs nötig machten.
In letzter Zeit wird auch wieder öfters diskutiert, ob Dieselkrafstoff aufgrund seiner höheren Energiedichte ggü. Benzin nicht teurer als dieser sein müsste...
Ich fände es interessant und wichtig, wenn man dieses Thema für Kaufinteressierte auch auf aktuellem Stand halten könnte.
Was sind eure Erfahrungen sowie Einschätzungen und natürlich auch Informationen zu dem Thema?
22 Antworten
60% Dieselanteil in Deutschland, (geschätzt) 90% in Frankreich, 75% in Italien. Da wird so schnell nichts kommen. Zumindest solange die europäischen Hersteller beim Hybrid nicht konkurrenzfähig sind. Denn entgegen der populären Annahmen werden die Richtlinien nicht von irgendwelchen grünen Spinnern in Brüssel, sondern in enger Zusammenarbeit mit der Autoindustrie erarbeitet. Wäre auch seltsam, ständig wirft man den Politikern Lobbyismus vor und dort sollte es dann anders sein?
Das CO2 neutrale Ethanol hat den Nachteil das keine Landwirtschaftlichen Überschüsse mehr entstehen die wir dann den armen Ländern schenken können damit deren Landwirte arbeitslos werden.
Letztendlich brauch das bewegen einer bestimmtem Masse mindestens x joule Energie.
Also kann man nur über das verringern der Masse oder die Steigerung der effizienz Energie einsparen.
Beim Wirkungsgrad ist der Diesel wohl geringfügig besser.
Bei Gasbetrieb(benziner) soll der Verschleiß lt. meinen holländischen Kollegen höher sein.
Daher tendiere ich zum Diesel.
Die Masse der Fahrzeuge wurde immer weiter erhöht so brachte der Gol2 TDI grade mal 860 kg auf die Wage. Der aktuelle wiegt das doppelte.
Das ist in menen Augen der Punkt wo die Industrie am meisten einsparen könnte. Der Kunde verlangt aber SUV die noch viel schwerer sind. 😉
...nene, der Kunde verlangt einfach nur nach Multimedia mit HD-Auflösung,
Klang wie im Konzertsaal, Sitze wie daheim (Massagefunktion, etc.) ohne
Ende "Luftpolster" beim Unfall, sowie allerlei Assistenten, damit er auch mit
90-Jahren noch "sicher" unterwegs sein will.
Ironie OFF
Ich denke, nein bin mir sicher, würde mann die heutige Motorentechnik in ein
Auto von 1980 / 1990 verbauen, dann hätten wir nicht nur reichlist 3-Liter
sondern bestimmt auch 2-Liter Fahrzeuge.
Aber so, der ganze techn. Fortschritt im Motrenbau wird durch die immer
schwereren Fahrzeuge wieder "wett" gemacht, Schade eigentlich.
Grüße
Zitat:
Aber so, der ganze techn. Fortschritt im Motrenbau wird durch die immer
schwereren Fahrzeuge wieder "wett" gemacht, Schade eigentlich.
In den meisten Fällen macht der Fahrer die Vorteile zunichte. Welche Fahrleistungen hatte ein 55PS Golf von vor 20 Jahren? Und welche nutzt man gerade bei den schönen TSI und TDIs die schon untenrum gut "Bums" haben. Heute wird auf der linken Spur der Autobahn ein Tempo gefahren was damals nur wenige höherpreisige Fahrzeuge erreichten. Heute fährt ein Basis-Golf-Diesel in rund 10sek auf 100 und an die 200 Spitze.
Und am Ende kommt Kraft nunmal von Kraftstoff, wer mit heutigen Autos mal so fährt wie es die alten Kisten von vor 20 und mehr Jahren nur konnten wird sich wundern wie sparsam heutige Autos sein können.
Ach ja, wer es probieren will, bitte Ohropax nutzen, sonst wird einem das Gehupe hinter einem auf den Geist gehen 😁
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Mit dm Jetta I und dem Golf2 habe ich 5 L Diesel / 100 km bei sparsamer Fahrweise erreicht. 6 L Bei bis zu 180 auf der AB. Mit dem Golf 4 bin ich kaum unter 6 l gekommen. Beim Tiguan kann ich das versuchen solange ich will ne 5 ist nur ein Gerücht von VW.
So viel kann man wohl nicht spaaren.
Ich fahre meinen Golf-Konkurrenten bei sparsamer Fahrweise mit 4,5 L/100 km und der ist BJ 2012.
Dass ein Tiguan mehr verbraucht ist klar. Wer aus Designgründen Luftwiderstand und Gewicht erhöht sollte sich über einen höheren Verbrauch nicht wundern.
Ich habe mich nicht gewundert sondern gefreut das es wenigstens unter 7 L möglich ist. 2,2 t Anhängelast sucht man bei Fahrzeugen mit geringeren verbrauch vergeblich.
4,5 ist schon wenig ob da mit dem Golf geht weiss ich nicht. Mit dem Passat evtl. Den hatte ich mal 3 Wochen und war vom Verbrauch begeistert. (unter 6 l)
Ein Ford Fiesta hat es aber 2003 geschafft soviel Diesel zu schlucken wie der Golf 4 Kombi mit doppelter Leistung.
Das geht sicher auch mit dem Golf. Der Schlüssel ist vorausschauendes Fahren und vor allem nicht zu schnell auf der Autobahn. Denn der Luftwiderstand geht quadratisch mit der Geschwindigkeit, da hilft auch noch so moderne Technik nix. Um auf 4,5 zu kommen, muss ich maximal 110 auf der Bahn fahren.