Diesel oder nicht? Gas?
Hallo zusammen!
wie im Betreff zu lesen bin ich im Moment unschlüssig welche Kraftstoffart am sinnvollsten ist. Besonders vor dem Hintergrund, dass man nicht weiß wie sich die Steuern (Diesel/ Frage DPF) entwickeln. So wie ich unserern Gesetzgeber kenne, wird aber bestimmt auch das LPG/Gas bald höher besteuert werden. Und der Dieselpreis nähert sich ja auch immer mehr dem Benzin an.
Was glaubt Ihr? Wo geht die Tendenz hin, Dieselsteuer für Autos ohne DPF rauf? Für Autos mit DPF runter?
Nähern sich die Preise noch mehr an?
Lohnt es sich noch über Gas Gedanken zu machen?
Fragen über Fragen, Danke für eure Meinungen und Fakten,
Gruß
Mörtel
39 Antworten
Also ich möchte ja einen F150 5.0 V8 kaufen und bei Ford USA gibt es dort eine Sonderausstattung "Vorbereitung für CNG/LPG". Sind glaube ich gehärtete Zylinderköpfe oder sowas.
Gibt es hier ein paar Leute die Erfahrungen mit CNG und/oder dem nachträglichen Einbau einer solche Anlage haben? Ich finde CNG eigentlich einen super Treibstoff. Besonders in den vielfältigen Produktionsmöglichkeiten.
@surfkiller20 Dann jammer nicht, wenn bei ca 200.000 KM die Injektoren samt DPF kommen, AGR wirste etwa 2-3 Stück brauchen (bzw. reinigen).
Wäre die Steuer auf CO2 aus dem Dieselauspuff genau so hoch wie auf Benzin (14% mehr Brennstoffmasse je Liter), so wäre Diesel 33 Cent/l teurer. Lohnt sich das samt absehbarer Einfahrverbote immer noch? Wann war die letzte Energiesteuererhöhung? 2002? Wann sind Wahlen?
Ich habe die letzten beiden Diesel bei 140tkm + 167tkm abgegeben. Lediglich der Ford hatte massive Probleme mit dem AGR, was aber der Fehlerhaften Konstruktion des Ventils geschuldet war. DPF hatte bei meinem Mercedes einen Füllstand von ca. 35%, bei damals ca. 150tkm, der Filter wäre also rechnerisch bei ca. 450tkm voll gewesen. Einen DPF kann man auch recht Kostengünstig reinigen lassen.
Es geistern leider immer noch viele Horrorgeschichten von defekten AGR Ventilen, vollen DPF und reihenweise ausfallenden Injektoren durchs Internet. Klar gab es diese Probleme, aber die Entwicklung ist auch hier nicht stehen geblieben, das darf man nicht vergessen.
Ist halt das gleiche wie mit dem Gerücht, das Diesel höhere Wartungskosten haben, was zumindest für den reinen, regelmäßigen Service, nicht mehr stimmt.
Ein Arbeitskollege fährt seinen Diesel (Audi A3, 2L TDI) jetzt schon über 600tkm und hatte am Motor noch nicht einen einzigen Defekt. Fairerweise muss ich erwähnen, das der Wagen keinen DPF hat.
Bei den aktuellen Preisen wäre der Diesel dann praktisch gleich teuer wie Benzin, ich komme aber dennoch weiter für das gleiche Geld.
Das einzige war im Moment überall als Schreckgespenst herum geistert, ist die Drohung nach Einfahrverboten in die Innenstädte. Aber erstens fahre ich aktuell einen Euro 6 Diesel und zweitens ist hier rechtlich noch lange nicht das letzte Wort gesprochen worden.
Zitat:
@Bert B. schrieb am 8. März 2017 um 10:05:33 Uhr:
Zitat:
@steviewde schrieb am 8. März 2017 um 09:30:02 Uhr:
..Und ja, der Diesel lohnt wirklich nicht mehr. Da schreibe ich aus Erfahrung.
Was spricht bitte schön jetzt noch für den Diesel?
Danke und Gruß
der "Stevie"
Drehmoment? niedrigere Drehzahl dabei? Freude an der Tankstelle?
mal sehen: ich fahre mit dem D5 so ca 9-11 tsd km im Jahr. die Steuer ist schon ne Ecke höher als beim Benziner, die Wartung? mag sein, hab keinen Vergleich. Verbrauch jedenfalls bei im Schnitt 6 L max bei meiner Fahrweise (fast ausschließlich Strecken zw. 30 und 500 km). Versicherung ist marginal mehr, bei mir vielleicht n Fünfziger im Jahr.
mal rechnen: Diesel im Schnitt 1,15 (hoch) und Benzin mind. 1.30 je L. 10.tsd km/J*Durst/100km*Treibstoffpreis...
10.000*6/100**1,15=690 €
10.000*9/100**1,15=1170 €
Differenz ist dann 480 €. Damit habe ich locker die Mehrkosten bei der Wartung und bei den Steuern (200€) kompensiert.
klar gibts Nachteile,besonders in der Zukunft: Einfahrverbote in bestimmte Städte (wer weiß wann und wo..), im Winter zäher beim Starten, aber sonst?
.... ja, neee, iss schon klar.
In diesem "Fred" geht es aber um Diesel vs. Gas.
Ja, das Drehmoment ist schon auf einem Niveau an das kein anderes Konzept außer E-Antrieb rankommt.
Bzgl. der Kraftstoffkosten kann ich nur in der Kompaktklasse mitdiskutieren.
Golf TDI (1.6l, 81kW)
99g CO2/km => 158€ Steuer pro Jahr
4,9l/100km (aus Spritmonitor) * 10.000 * 1,15 = 564€
Bei 40.000km pro Jahr (soviel fahre ich) sind das inkl. Steuern: 2.400€
Golf TGI (1.4l, 81kW)
94g CO2/km => 28 Euro Steuern pro Jahr
4,1kg/100km (mein Wert) * 10.000 * 1,01 = 414 €
Bei meinen 40.000km pro Jahr, inkl. Steuern:1685€
Macht für mich etwas über 700€ Ersparnis. Da nehme ich das geringere Drehmoment und die geringere Reichweite gerne ich Kauf. Bessere Akustik und geruchsneutrales Tanken wurden ja auch schon angesprochen.
Zitat:
@GaryK schrieb am 8. März 2017 um 22:36:09 Uhr:
@surfkiller20 Dann jammer nicht, wenn bei ca 200.000 KM die Injektoren samt DPF kommen, AGR wirste etwa 2-3 Stück brauchen (bzw. reinigen).
... und das kommt auch noch hinzu.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Ähnliche Themen
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 9. März 2017 um 08:40:27 Uhr:
Ich habe die letzten beiden Diesel bei 140tkm + 167tkm abgegeben. Lediglich der Ford hatte massive Probleme mit dem AGR, was aber der Fehlerhaften Konstruktion des Ventils geschuldet war. DPF hatte bei meinem Mercedes einen Füllstand von ca. 35%, bei damals ca. 150tkm, der Filter wäre also rechnerisch bei ca. 450tkm voll gewesen. Einen DPF kann man auch recht Kostengünstig reinigen lassen.Es geistern leider immer noch viele Horrorgeschichten von defekten AGR Ventilen, vollen DPF und reihenweise ausfallenden Injektoren durchs Internet. Klar gab es diese Probleme, aber die Entwicklung ist auch hier nicht stehen geblieben, das darf man nicht vergessen.
Ist halt das gleiche wie mit dem Gerücht, das Diesel höhere Wartungskosten haben, was zumindest für den reinen, regelmäßigen Service, nicht mehr stimmt.
Ein Arbeitskollege fährt seinen Diesel (Audi A3, 2L TDI) jetzt schon über 600tkm und hatte am Motor noch nicht einen einzigen Defekt. Fairerweise muss ich erwähnen, das der Wagen keinen DPF hat.Bei den aktuellen Preisen wäre der Diesel dann praktisch gleich teuer wie Benzin, ich komme aber dennoch weiter für das gleiche Geld.
Das einzige war im Moment überall als Schreckgespenst herum geistert, ist die Drohung nach Einfahrverboten in die Innenstädte. Aber erstens fahre ich aktuell einen Euro 6 Diesel und zweitens ist hier rechtlich noch lange nicht das letzte Wort gesprochen worden.
Mein A3 2.0 TDI ist bei ca 185tkm. Turbo, PD-Einheit bisher defekt (was nicht mit dem Motor zu tun hat lass ich jetzt mal außen vor). DPF habe ich frei brennen lassen und seit dem nur Ärger. Die Karre stinkt extrem. Wo genau jetzt der Fehler liegt konnte ich noch nicht heraus finden, aber nach dem was ich bisher so aus Foren raus lesen konnte, liegt es höchstwahrscheinlich am DPF. Ich mag Diesel (bisher fast ausschließlich Diesel gefahren), aber das ich bald nur noch mit einem Neuwagen nach Stuttgart rein darf und das ich mit dem "hochwertigsten" Wagen den ich bisher mit Diesel hatte so viel Ärger hatte, treibt mich zum Benziner -.-
Zitat:
@Speedya386 schrieb am 9. März 2017 um 08:52:56 Uhr:
aber das ich bald nur noch mit einem Neuwagen nach Stuttgart rein darf und das ich mit dem "hochwertigsten" Wagen den ich bisher mit Diesel hatte so viel Ärger hatte, treibt mich zum Benziner -.-
Wo man aber auch immer mehr von Problemen mit defekten Einspritzdüsen und Pumpen liest und die bald vorgeschriebenen RPF für Benziner werden auch nicht ewig halten. Wenn es kein Wechsel vom Regen in die Traufe wird.... Denn die Politik kann nicht leugnen, das auch sehr viele Benziner massiv zum Feinstaub beitragen und daher genauso von Fahrverboten betroffen sein müssen. Ansonsten werden auch hier die Gerichte ein letztes Wort zu sprechen haben.
Meine Diesel und auch die in der Familie, liefen bisher immer ohne große Probleme. Einzige Ausnahme war der beschriebene Ford bzw. dessen AGR.
Zitat:
@Speedya386 schrieb am 8. März 2017 um 17:23:22 Uhr:
Also ich möchte ja einen F150 5.0 V8 kaufen und bei Ford USA gibt es dort eine Sonderausstattung "Vorbereitung für CNG/LPG". Sind glaube ich gehärtete Zylinderköpfe oder sowas.
Gibt es hier ein paar Leute die Erfahrungen mit CNG und/oder dem nachträglichen Einbau einer solche Anlage haben? Ich finde CNG eigentlich einen super Treibstoff. Besonders in den vielfältigen Produktionsmöglichkeiten.
LPG nachzurüsten ist "einfacher", weil man nur mit 12bar Druckspeichern arbeitet.
Viele Energieversorger rüsten ihre Fahrzeuge aber immer noch auf CNG um.
Im F150 wirst Du sowohl für den LPG, als auch den CNG Tank wohl keine Platzschwierigkeiten bekommen.
In Amerika sind ja auch schon viele CNG Fahrzeuge unterwegs.
Nachrüster für LPG gibt es wie Sand am Meer. Imho ist aber die Anzahl der "Guten" genau so groß wie die CNG Nachrüster. Da habe ich bei Fa. Peltner ein gutes "Gefühl".
Es grüßt
der "Stevie"
P.S.: Von Diesel auf Benzin ist schon krass. Warum nicht von Diesel auf CNG? ;-)
Was soll man mit CNG?
Unser Nachbar musste seinen Fiat (ich glaube es war ein Doblo) fast verschenken, weil den niemand kaufen wollte, weil es ein CNG Fahrzeug war. Es hat sich dann ein "wir kaufen jedes Auto" Händler gefunden, der sich erbarmt hat, für den Wagen noch 1000€ zu zahlen. Vergleichbare Fahrzeuge waren 4 - 5000€ wert...
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 9. März 2017 um 09:08:50 Uhr:
Was soll man mit CNG?Unser Nachbar musste seinen Fiat (ich glaube es war ein Doblo) fast verschenken, weil den niemand kaufen wollte, weil es ein CNG Fahrzeug war. Es hat sich dann ein "wir kaufen jedes Auto" Händler gefunden, der sich erbarmt hat, für den Wagen noch 1000€ zu zahlen. Vergleichbare Fahrzeuge waren 4 - 5000€ wert...
... der "wir-kaufen-alles" Händler hat für meinen Caddy mit knapp 320.000km noch 3.000 gegeben.
Und was bekommt man aktuell für einen Diesel ohne DPF? Oder einen mit LPG nachgerüsteten?
Von gebrauchten E-Fahrzeugen will ich noch gar nicht schreiben. Wenn die in die Jahre kommen und man nicht weiß wie lange die Batterie noch hält.
Es grüßt
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 9. März 2017 um 09:24:21 Uhr:
Von gebrauchten E-Fahrzeugen will ich noch gar nicht schreiben. Wenn die in die Jahre kommen und man nicht weiß wie lange die Batterie noch hält.Es grüßt
der "Stevie"
Davon abgesehen existiert aktuell kein Markt für Gebrauchte E-Autos, schlicht weil es kaum welche gibt. 😉
US-Trucks sind gebaut um für unsere Verhältnisse, ewig zu laufen.
Um den Wiederverkaufswert mache ich mir keine Gedanken.
Ich denke das vieles für CNG spricht. Energiedichte im Vergleich zu Diesel/Benzin, Schadstoffausstoß, Preis und nicht zuletzt die Produktionsmöglickeiten (Bakterien, Algen etc.)... ist definitiv umweltneutraler als Elektro ^^
Denkt mal an eure Smartphones und wie lange die Akkus volle Leistung bringen.. glaubt ihr echt das die im Auto um Welten besser sind? Ich denke nicht 🙂
Klar.. LPG wäre mir insofern lieber, das die Infrastruktur dafür besser ausgelegt ist. Soweit ich weis wird die Steuerbegünstigung für LPG ja nicht mehr lange leben. Deshalb denke ich an CNG. Was ist denn der Unterschied in Wartung/Kosten bei CNG und LPG?
Zitat:
@Speedya386 schrieb am 9. März 2017 um 09:48:18 Uhr:
Klar.. LPG wäre mir insofern lieber, das die Infrastruktur dafür besser ausgelegt ist. Soweit ich weis wird die Steuerbegünstigung für LPG ja nicht mehr lange leben. Deshalb denke ich an CNG. Was ist denn der Unterschied in Wartung/Kosten bei CNG und LPG?
Das stimmt. Wichtige Dinge, die mittlerweile für CNG statt LPG sprechen. Die Steuerbegünstigung.
Wegen der Wartung kenne ich mich nur mit den Serienlösungen bei CNG aus. Die sind 100% Wartungsfrei.
Bei LPG muss aber imho auch "nur" der Filter ab und zu gewechselt werden.
Da CNGs diesen Filter aber generell nicht brauchen, gehe ich davon aus, dass das auch für Nachrüstlösungen gilt.
Es grüßt
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 9. März 2017 um 10:02:42 Uhr:
Zitat:
@Speedya386 schrieb am 9. März 2017 um 09:48:18 Uhr:
Klar.. LPG wäre mir insofern lieber, das die Infrastruktur dafür besser ausgelegt ist. Soweit ich weis wird die Steuerbegünstigung für LPG ja nicht mehr lange leben. Deshalb denke ich an CNG. Was ist denn der Unterschied in Wartung/Kosten bei CNG und LPG?Das stimmt. Wichtige Dinge, die mittlerweile für CNG statt LPG sprechen. Die Steuerbegünstigung.
Wegen der Wartung kenne ich mich nur mit den Serienlösungen bei CNG aus. Die sind 100% Wartungsfrei.
Bei LPG muss aber imho auch "nur" der Filter ab und zu gewechselt werden.
Da CNGs diesen Filter aber generell nicht brauchen, gehe ich davon aus, dass das auch für Nachrüstlösungen gilt.Es grüßt
der "Stevie"
In meinem Fall kommt leider nur eine Nachrüstung in Betracht.
Ford USA bietet zwar eine Vorbereitung für Gas, aber keine eigene Anlage.
Müssen diese Tanks nicht sonder geprüft werden (zwecks hohem Druck usw.)?
Zitat:
@Speedya386 schrieb am 9. März 2017 um 10:29:03 Uhr:
Zitat:
@steviewde schrieb am 9. März 2017 um 10:02:42 Uhr:
Das stimmt. Wichtige Dinge, die mittlerweile für CNG statt LPG sprechen. Die Steuerbegünstigung.
Wegen der Wartung kenne ich mich nur mit den Serienlösungen bei CNG aus. Die sind 100% Wartungsfrei.
Bei LPG muss aber imho auch "nur" der Filter ab und zu gewechselt werden.
Da CNGs diesen Filter aber generell nicht brauchen, gehe ich davon aus, dass das auch für Nachrüstlösungen gilt.Es grüßt
der "Stevie"In meinem Fall kommt leider nur eine Nachrüstung in Betracht.
Ford USA bietet zwar eine Vorbereitung für Gas, aber keine eigene Anlage.
Müssen diese Tanks nicht sonder geprüft werden (zwecks hohem Druck usw.)?
Für die Nachrüstung auf CNG bekommst Du nur Tanks nach ECE R110. Die sind geprüft und müssen nach 20 Jahren gewechselt werden. TYP 1 Behälter sind aus Stahl. Mein Golf hat mittlerweile Typ 4 Behälter aus CFK/GFK Composit.
Ein Prüfung zwischendurch wird nicht durchgeführt.
Das läuft zu der "normalen" TÜV Prüfung alle 2 Jahre über die GAP (Gas-Anlagen Prüfung), die sowohl für LPG als auch CNG gilt.
Ob bei LPG eine Druckprüfung zwischendurch gemacht wird, weiß ich nicht.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Wiederhole mich mal...
Wenn Tanken und Fahrprofil passen...
geht zur Zeit nichts über CNG...
Hatte vorher nur A3 Diesels, und nun A3 gtron...
NIE WIEDER DIESEL...
weil laut (merkt man allerdings erst, wenn man keinen Diesel mehr fährt :-))
weil stinkig beim tanken
weil hohe Repkosten bei hohen Laufleistungen (DPF...)
weil CNG viel billiger als Diesel (rund 1/3 bei Vgl. Fahrzeugen und Fahrstrecke !!!)
weil im Momnet aus Prinzip nicht mehr.