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Diesel oder Benziner bei diesen Ansprüchen?

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 7:50

Guten Morgen,

da ich wenig Ahnung von der Materie habe, würde ich mich sehr über einen Rat freuen.

Ich brauche ein "neues" (älteres gebrauchtes) Auto. Nun stellt sich neben Modellen (es soll ein Hochdach-Kombi oder Mini-Bus werden, um drin übernachten zu können) auch die Frage nach dem Motor. Ich habe ein sehr unterschiedliches Profil an Fahrten, daher weiß ich nicht, ob ein Benziner oder Diesel besser passen würde.

Im Alltag fahre ich nur gute 5 km zum Bahnhof, von dem aus ich mit den Öffentlichen pendel. Im Sommer ist der Vorsatz da, regelmäßig auch mit dem Rad zum Bahnhof zu fahren, aber Wetter und Schweinehund lassen mich dann doch sicher oft das Auto nehmen.

Dazu 1-2 x die Woche zu Terminen oder einkaufen, auch meist unter 10 km, also klassische Kurzstrecke. Würde also für den Benziner sprechen.

Aber andererseits fahre ich ca 2x Monatlich 300km zur Familie. Zusätzliche mehrmals im Jahr mit Anhänger (Motorräder zur Treffen und Rennstrecke) oder Fahrradträger zu WE-Urlauben. Dazu 1-2 jährlich längere Urlaubsfahrten. Aber reicht das, um einen Diesel, der im Alltag so viel Kurzstrecke läuft, "freizufahren" (falls das überhaupt korrekt ist und ich nicht einem Irrtum aufsitze)?

Unter den in Frage kommenden Gebrauchten gibt es deutlich mehr Diesel als Benziner, daher die Überlegung, ob ein Diesel auch in Frage kommen könnte.

Klar, der Diesel kostet mehr Steuern, aber das würde ich jetzt erst mal außen vor lassen, mir geht es um den Motor. Fahre ich einen Diesel kaputt oder verschleißt er deutlich schneller bei meinen Strecken?

Vielen Dank schon mal und Gruß

Reinini

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49 Antworten

haben die Fahrzeuge die für dich in Frage kommen einen DPF?

damit wird der Diesel auf Kurzstrecken erst zum Problem,

schreib mal welche Fahrzeuge du in Betracht ziehst, dann können dir Andere auch helfen

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 8:15

Danke für die Antwort. Und das ist eine gute Frage, ob die einen DPF haben. Keine Ahnung.

Wenn ich etwas mehr ausgeben will (das ist mir noch nicht so ganz klar) dann tendiere ich zu einem Nissan Evalia. Den gibt es z.B. als 1.5 Liter dCi mit 110 PS.

Alternativ wären ältere und günstigere Opel Combo, Renault Kangoo oder Citroen Berlingo. Aber da bin ich noch weniger informiert, was für Motoren es da gibt.

Der ganze DPF Müll wird in Foren extrem übertrieben, meistens von Leuten die nichtmal nen Diesel haben, aber mal irgendwo was gelesen haben oder wen kannten, der wen kannte...

Um mich mal selbst zu zitieren...

Zitat:

Die Leute spinnen immer total rum, wenn sie Diesel und Kurzstrecke hören.

 

Fahre die R-Klasse seit Jahren größtenteils im Quälbetrieb. Teilweise 3-4 Stopps auf gesamt 8km Strecke. Bei diesen Stopps handelt es sich entweder um Einkaufen, Gassi gehen (2h+) oder ich fahre mal mit öffentlichem Mist zur Arbeit(9h+).

 

Auch am Wochenende kommen keine 100km zusammen, natürlich mit Unterbrechungen und auf zwei Tage verteilt.

 

Für längere Touren nehme ich den R nur, wenn ich nicht alleine bin. Km-Fresser ist der 3er.

Jahresfahrleistung der letzten Jahre waren knapp 9000km.

Gesamt 250.000km, der DPF ist nun aber an der Beladungsgrenze und wird demnächst ausgetauscht. Turbo ist noch der erste.

Da du ein älteres Fahrzeug suchst, wird da wohl auch nur ein DPF, wenn überhaupt, drin sein und nicht son Adblue Mist.

Zitat:

@reinini schrieb am 25. Jan. 2021 um 08:50:42 Uhr:

Unter den in Frage kommenden Gebrauchten gibt es deutlich mehr Diesel als Benziner, daher die Überlegung, ob ein Diesel auch in Frage kommen könnte.

Sind diese denn so viel günstiger, dass es die Überlegung rechtfertigt?

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 9:18

Zitat:

@FWebe schrieb am 25. Januar 2021 um 09:55:56 Uhr:

Zitat:

@reinini schrieb am 25. Jan. 2021 um 08:50:42 Uhr:

Unter den in Frage kommenden Gebrauchten gibt es deutlich mehr Diesel als Benziner, daher die Überlegung, ob ein Diesel auch in Frage kommen könnte.

Sind diese denn so viel günstiger, dass es die Überlegung rechtfertigt?

Preislich gibt es sich nicht viel. Allerdings sind z.B. beim Evalia aktuell 2 Benziner und 35 Diesel inseriert. Würde halt die Auswahl deutlich erhöhen ...

Das musst du natürlich entscheiden, ob dir eventuell eine bestimmte Ausstattung wichtiger ist als die Art des Antriebs.

Ich würde darüber hinaus vielleicht mal ein paar Modelle zur Probe fahren, vielleicht taugen dir bestimmte Motorisierungen mehr als andere.

Ich persönliche würde in 9 von 10 Fällen zum Benziner greifen, einfach weil er technisch weniger anfällig ist, die Abgasreinigung besser und zuverlässiger funktioniert und man speziell im Winter weniger "Sorgen" damit hat.

Hinzu kommen dann noch weiche Faktoren, wie z.B. die Leistungsentfaltung und Laufruhe.

Nur ist das natürlich meine Einstellung zu dem Thema und ich bin was das angeht überwiegend gegen Dieselantriebe in PKW, weshalb deine Entscheidungsgrundlage dazu natürlich auch ganz anders aussehen kann als meine.

Um mal den Blick in eine evtl. ganz andere Richtung zu lenken: wäre ein Caddy EcoFuel evtl. was? Die neueren auch mit 110PS, hat keinen DPF oder AdBlue (wobei da ja wohl auch die Frage ist, ob der überhaupt zum Problem werden könnte), kostet bzgl. Kraftstoff ähnlich wenig wie ein Diesel.

Taugt halt nur, wenn in Wohnortnähe mind. eine (besser zwei) Erdgastankstellen vorhanden sind und an den längeren Strecken auch was zu finden ist (da hilft der gibgas.de Routenplaner).

Angängelast 1.200kg gebremst - weiß nicht, ob das für den Motorradanhänger reicht.

Ich würde hier aber auch eher zum Benziner raten, obwohl ich, denke ich, relativ objektiv bin, hab selbst schon beides gefahren!

Wenn ich unsere Nachbarn hier desöfteren beobachte, die ihren Seat Diesel im Winter anschieben müssen, weil die Batterie nach drei (!) Jahren und recht viel Kurzstrecke schon wieder hinüber ist, freue ich mich doch immer wieder, dass ich nen Benziner habe!

Nochwas: ein Luxus-Oberklasse R-Modell mit dickem 3L- oder sogar 3,5L-Diesel, der sicherlich noch eine Zusatzheizung für den Motor hat, kann man sicher schlecht mit nem sehr günstigen, älteren Hochdachkombi mit eher einfacherer Technik vergleichen, denke ich!^^

Ich perönlich würde das Risiko nicht eingehen wollen!

Dokker und Lodgy gibt es als LPG Versionen ab Werk, per Gutachten bis 1700kg Anhängelast ab Werk 1300/1400kg. Nissan nutzt Renault Diesel, der K9K ist allgemein robust, allerdings ist er bei Stickoxiden auffällig. Da macht er meistens Spitzenplätze(die guten Plätze sind im Krieg und in der Schule hinten sagte mein Lehrer immer).

5km reichen nicht für eine DPF Regeneration, da kannst du Pech haben und musst extra Fahrten machen um diese abzuschließen. Kann nervig werden.

Also, ich Habe den DPF angesprochen, weil ich genau so ein Fahrzeug hatte,

hat etwa alle 300 km regeneriert.

meine fahrt zur arbeit- 9km

als ich dort ankam mustte ich schon öfter mal den Wagen laufen lassen bis er Freigebrannt hat,

leider zeigen die Autos nicht an, wenn regeneriert wird.

auf jeden fall musste ich alle 3 monate etwas Motorenöl ablassen, weil es immer mehr wurde

und natürlich durch den Kraftstoffeintrag öfter wechseln,

dann fuhr meine Frau das Auto 2 wochen 28km zur Arbeit, und alles war gut.

Also man kann schon Kurzstrecken mit einem Diesel Fahren, aber wenn er einen DPF hat, sollte

sich der Fahrer schon mit Technik auskennen und

wissen was er da tut

diesel kann aber generell auch kurzstrecken fahren

und macht je nach Fahrzeuggrösse auch Sinn

Hallo Reinini,

ich sehe bei deinem Fahrprofil kein großes Problem für einen Diesel. Probleme gibt es immer dann, wenn man Kurzstrecken fährt, die aber doch so lang sind, dass der Wagen kurz vor dem Abstellen einigermaßen warm ist. In diesem Fall wird versucht, den DPF frei zu brennen und dies wird unterbrochen. Dadurch ist der Dieseleintrag in das Motoröl auch recht hoch.

Nun, deine Kurzstrecken sind aber wiederum so kurz, dass der Motor nicht warm wird und es kaum Freibrennversuche geben wird. Da du aber dann alle 14 Tage mindestens 300 km fährst, wird das Freibrennen dann erfolgen.

Somit ist dein Fahrprofil sicherlich alles andere als ideal für einen Diesel aber auch nicht besonders problematisch.

Dennoch würde ich mir das mit einem Diesel gut überlegen. Für mich käme der nicht in Frage, weil mich die Vibrationen in niedrigen Drehzahlbereich doch stören. Die Autos sind zwar inzwischen wesentlich besser in diesem Punkt geworden, aber merken tut man es dann doch, zumal du ja auch ein Auto einer älteren Generation fahren möchtest.

Hier heißt es ganz klar, vor dem Kauf solltest du erstmal grundsätzliche Probefahrten machen, um die Entscheidung für einen Diesel oder für einen Benziner zu treffen.

So sieht zumindest meine Empfehlung aus.

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 25. Januar 2021 um 11:40:11 Uhr:

als ich dort ankam mustte ich schon öfter mal den Wagen laufen lassen bis er Freigebrannt hat,

Bedienungsanleitung lesen. Bei einer Regenerationsfahrt sollte man fahren, nicht stehen. Dann klappt’s auch mit der Regeneration.

Wäre das mein Fahrprofil würde ich den Diesel nehmen.

Wenn man nicht viel fährt (weniger Verbrauch) wußte ich nicht was für einen Diesel spricht.

Zitat:

@gla schrieb am 27. Januar 2021 um 08:36:58 Uhr:

Wenn man nicht viel fährt (weniger Verbrauch) wußte ich nicht was für einen Diesel spricht.

Der TE fährt aber nicht gerade wenig, deshalb stellt er ja die Frage.

 

Gruß

Uwe

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