Dienstwagen oder Gehaltserhöhung
Hallo zusammen,
ich stehe momentan vor einer schwierigen Entscheidung und bitte um eure Meinung.
Ich fahre momentan einen Dienstwagen, den ich auch privat nutzen kann und bei dem der Arbeitgeber alle Kosten übernimmt, versteuert wird mit 1%, Arbeitsweg sind 4km. Privatfahrten ca. 15000km pro Jahr.
Ich habe die Wahl Dienstwagen oder Gehaltserhöhung von ca. 400€ brutto. Sollte die 1% Regelung wegfallen und ich das Geld nehmen, wären dieses ca. 400€ Netto bei mir.
bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Fahrzeug der Golf Klasse (VW, Skoda) momentanes Fahrzeug hat einen BLP von 27000€, diese Fahrzeuge werden bei uns allerdings nicht geleast, sondern gekauft.
So bekomme ich alle ~6 Jahre einen Jahreswagen mit einem Restwert von ca 15000€ netto.
Privat würde ich ein ähnliches Auto anschaffen und für ebenfalls alle 5-6 Jahre ersetzen.
Was lohnt sich eurer Meinung nach mehr? Auto oder Gehalt?
Wenn es als Firmenwagen alle paar Jahre einen Neuwagen geben würde, wäre die Entscheidung für mich eindeutig, aber so bin ich mir nicht sicher, welche Variante günstiger für mich wäre.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
...ich würde die Gehaltserhöhung nehmen. Darauf kann man aufbauen. Auf eine 7 Jahre alte Möhre baust Du nichts.
47 Antworten
Zitat:
@Weilheimer schrieb am 21. Dezember 2016 um 10:42:22 Uhr:
Die 1%-Regelung geldwerter Vorteil (gwV) für einen Jahreswagen finde ich ja schon spannend. Der gwV wird doch immer auf Basis des BLP bei einem Neuwagen gerechnet und nicht auf den Wert zum Zeitpunkt der Anschaffung. Da bist Du als Fahrzeugnutzer beim gwV schon ziemlich angeschmiert. Du bekommst einen Jahreswagen, zahlst aber gwV für einen Neuwagen und dann wird die Kiste auch noch so lange genutzt.Wird das Fahrzeug denn auch für Dienstfahrten genutzt oder rein privat? Bei reiner Privatnutzung und entsprechend langer Haltedauer (wie bisher 6 Jahre) könnte ich mir durchaus vorstellen, daß Dich ein Privatfahrzeug günstiger kommt, sofern Du auch beim Anschaffungspreis in der gleichen Liga bleibst, wie bisher. Etwaige Dienstfahrten mit dem Privatfahrzeuge werden üblicherweise mit 30 ct pro Kilometer (steuerfrei) abgerechnet.
Attraktiv finde ich ein Firmenfahrzeug eigentlich nur, wenn man ein Neufahrzeug bekommt und das nach 3-4 Jahren wieder durch ein Neufahrzeug ersetzt wird.
Natürlich zahle ich die 1% auf den BLP, wie alt das Fahrzeug ist, ist davon aber unabhängig. Aber gerade wegen dieser Konstellation bin ich überhaupt am überlegen ob sich das unter diesen Umständen lohnt.
Ich zahle die 1% für ein von Anfang an gebrauchtes Fahrzeug und habe zugunsten des Fahrzeuges auf eine Gehaltsanpassung verzichtet.
Bei Neufahrzeug alle drei Jahre, wie es bei vielen (dann oftmals geleasten Fahrzeugen der Fall ist) würde ich diese Rechung gar nicht anstellen, dann lohnt sich das.
Das Fahrzeug wird die letzten Jahre zu 95% privat genutzt, für Dienstfahrten stände mir weiterhin ein Dienstfahrzeug zur Verfügung.
@hydrou hat es bereits angerissen und seine Aussage hat auch einen begründeten Hintergrund.
Ich gehe davon aus, es ist das erste Kind?
In dem Moment, wenn du mit der MaxiCosi am rechten Arm das Krankenhaus verlässt...verpufft dein Leben, dein Alltag wie er vorher war von jetzt auf gleich. Alles wird anders.
Die ersten Lebensmonate sind die "schwierigsten" und statistisch gibt es im ersten Lebensjahr des Kindes die meisten Trennungen in der Partnerschaft.
Viele "echte Männer" sind in den ersten Lebensmonaten weinend im stillen Kämmerlein entdeckt worden, weil diese "Gesamtsituation" haben.
Wenn man mit einem Säugling die ersten Monate nach der Geburt auf einen Abschluss hinarbeitet...wird das i.d.R. absoluter Horror.
Denn dann bestimmen so Dinge den Alltag wie:
1.wer geht wann duschen
2.selbst einfache Sachen wie Online-Banking machen einen fertig, weil das Babygeschrei irgendwann wie Hammerschläge auf den Kopf klingen.
3. Man macht Abends "Pipi auf das Pipi vom anderen" weil sich keiner mehr traut abzuspülen, wenn der Drops nach 5 Stunden ins Bett bringen endlich mal schläft ;-)
Ja, ich drücke das etwas überspitzt aus, aber man sollte das bei weitem nicht unterschätzen. Die ersten Monate mit einem Säugling steht das Leben außen herum nahezu still, weil man einfach zu gar nichts mehr kommt.
Planbar ist nichts mehr, man muss den Tag so nehmen wie er kommt.
Und auch wenn die Angetraute freiwillig die überwiegende Betreuung übernimmt...das Leben bleibt ja nicht stehen, ist also trotzdem permanent "full in charge".
Auch der Papierkrempel (Elternzeit, Elterngeld, Krankenkasse, Versicherungen...ja selbst einen Kindergarten/Tagesmutterplatz muss man heute schon im Auge haben, da ist der Drops noch gar nicht auf der Welt) "bindet" beständig die erste Zeit.
Ich an deiner Stelle würde mich nicht auf den terminierten Abschluss fokussieren sondern eher jetzt ein sofort bezahlbares, passend großes Auto kaufen.
Ab dem Tag X wird alles anders und zunächst nicht mehr planbar.
Zitat:
@manudrescher schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:06:36 Uhr:
...
So weit nicht unbedingt falsch, aber hat jetzt was mit dem Thema zu tun?
Wolltest du hierhin? => http://www.motor-talk.de/.../wie-finanzieren-bei-erbfall-t5894346.html
Ich versteh deinen Beitrag nicht, manudrescher
Ähnliche Themen
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:15:44 Uhr:
Ich versteh deinen Beitrag nicht, manudrescher
Copy/Paste mit Paste im falschem Thread, würde ich mal mutmaßen.
Zitat:
@xyz0108 schrieb am 21. Dezember 2016 um 11:50:35 Uhr:
Natürlich zahle ich die 1% auf den BLP, wie alt das Fahrzeug ist, ist davon aber unabhängig. Aber gerade wegen dieser Konstellation bin ich überhaupt am überlegen ob sich das unter diesen Umständen lohnt.
Viele andere haben das auch getan und das Ergebnis bereits gepostet. Dabei waren die Meinungen eigentlich alle nahezu gleichlautend. Jetzt musst du etwas draus machen 😉.
Zitat:
@manudrescher schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:06:36 Uhr:
@hydrou hat es bereits angerissen und seine Aussage hat auch einen begründeten Hintergrund.Ich gehe davon aus, es ist das erste Kind?
In dem Moment, wenn du mit der MaxiCosi am rechten Arm das Krankenhaus verlässt...verpufft dein Leben, dein Alltag wie er vorher war von jetzt auf gleich. Alles wird anders.Die ersten Lebensmonate sind die "schwierigsten" und statistisch gibt es im ersten Lebensjahr des Kindes die meisten Trennungen in der Partnerschaft.
Viele "echte Männer" sind in den ersten Lebensmonaten weinend im stillen Kämmerlein entdeckt worden, weil diese "Gesamtsituation" haben.
Wenn man mit einem Säugling die ersten Monate nach der Geburt auf einen Abschluss hinarbeitet...wird das i.d.R. absoluter Horror.
Denn dann bestimmen so Dinge den Alltag wie:
1.wer geht wann duschen
2.selbst einfache Sachen wie Online-Banking machen einen fertig, weil das Babygeschrei irgendwann wie Hammerschläge auf den Kopf klingen.
3. Man macht Abends "Pipi auf das Pipi vom anderen" weil sich keiner mehr traut abzuspülen, wenn der Drops nach 5 Stunden ins Bett bringen endlich mal schläft ;-)Ja, ich drücke das etwas überspitzt aus, aber man sollte das bei weitem nicht unterschätzen. Die ersten Monate mit einem Säugling steht das Leben außen herum nahezu still, weil man einfach zu gar nichts mehr kommt.
Planbar ist nichts mehr, man muss den Tag so nehmen wie er kommt.Und auch wenn die Angetraute freiwillig die überwiegende Betreuung übernimmt...das Leben bleibt ja nicht stehen, ist also trotzdem permanent "full in charge".
Auch der Papierkrempel (Elternzeit, Elterngeld, Krankenkasse, Versicherungen...ja selbst einen Kindergarten/Tagesmutterplatz muss man heute schon im Auge haben, da ist der Drops noch gar nicht auf der Welt) "bindet" beständig die erste Zeit.
Ich an deiner Stelle würde mich nicht auf den terminierten Abschluss fokussieren sondern eher jetzt ein sofort bezahlbares, passend großes Auto kaufen.
Ab dem Tag X wird alles anders und zunächst nicht mehr planbar.
... und was hat die geschilderte Problematik mit der Dienstwagenfrage des TE zu tun??? 😕
Grüße
Der Chaosmanager
Danke, aber die Warnung kam zu spät, die eine Tochter ist jetzt 24, die andere 18. Da hält sich das Geschrei in der Nacht in engen Grenzen. Und wir haben immer so gebaut, dass die Badezimmer störungsfrei jederzeit zu nutzen sind.
...ich würde die Gehaltserhöhung nehmen. Darauf kann man aufbauen. Auf eine 7 Jahre alte Möhre baust Du nichts.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:22:57 Uhr:
Zitat:
@xyz0108 schrieb am 21. Dezember 2016 um 11:50:35 Uhr:
Natürlich zahle ich die 1% auf den BLP, wie alt das Fahrzeug ist, ist davon aber unabhängig. Aber gerade wegen dieser Konstellation bin ich überhaupt am überlegen ob sich das unter diesen Umständen lohnt.Viele andere haben das auch getan und das Ergebnis bereits gepostet. Dabei waren die Meinungen eigentlich alle nahezu gleichlautend. Jetzt musst du etwas draus machen 😉.
Wie waren denn die Meinungen? Meistens geht es ja um Neuwagen für jeweils 3-4 Jahre, da sieht das ganze anders aus...
Eine andere Idee, die ich aber bisher nur lose im Kopf habe.
Leasing z.B. Polo Higline 24 Monate /15.000km pa.
https://www.leasingtime.de/.../...-polo-1.2-tsi-highline-68508.php?...
Blieben von den 400€, wenn man die Auslieferungspauschale auf zwei Jahre verteilt 240€ für Versicherung (Vollkasko max. 70€ monatlich) Steuer (vernachlässigbar) und Sprit (100€ monatlich).
Dann blieben im Monat ca. 60€ über, die man für etwaige Schäden oder bei dieser Fahrleistung maximal einer Inspektion und anderes zurücklegen kann.
Zitat:
@xyz0108 schrieb am 21. Dezember 2016 um 16:09:34 Uhr:
Wie waren denn die Meinungen? Meistens geht es ja um Neuwagen für jeweils 3-4 Jahre, da sieht das ganze anders aus...
...
Eigentlich nicht, alle haben berücksichtigt, dass du einen älteren Wagen als Dienstwagen nimmst und dir ggfls. einen Jahreswagen kaufen würdest, insofern schlage ich vor, lies deinen Thread durch ;-)
Das Leasing eines Polo ist von der Klasse her schon nicht vergleichbar mit einem Golf oder Octavia...
Und die 60€ im Monat kannst du zurücklegen für die Zahlung am Leasingende. => Nullsumme, wie gehabt.
... ich bin zwar grundsätzlich kein Leasingfreund, aber bei solchen Angeboten, kann man das durchaus probieren. Der Wertverlust ist sicher höher als die Leasingrate und man braucht das Geld nicht einsetzen.
XF-Coupe
Zitat:
@xyz0108 schrieb am 21. Dezember 2016 um 16:09:34 Uhr:
Eine andere Idee, die ich aber bisher nur lose im Kopf habe.Leasing z.B. Polo Higline 24 Monate /15.000km pa.
https://www.leasingtime.de/.../...-polo-1.2-tsi-highline-68508.php?...
Das verlinkte Angebot ist Gewerbeleasing only. Wäre das bei dir der Fall?
Bei identischen Konditionen ist bspw. Sixt Privatleasing schon knapp 40€ teurer. Wobei Sixt ja nicht unbedingt der günstigste ist.
Aber wenn man schon bereit ist, eine Klasse tiefer zu gehen und mit 'nem Polo klarkommt, warum dann nicht gleich auch 'nen gebrauchten Polo in Betracht ziehen? 3 jährig mit max 40TKm sind die breits ab 7000€ zu haben. Das veringert den Posten Wertverlust enorm.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 20. Dezember 2016 um 22:29:47 Uhr:
Richtig verstanden? Mit Gehaltserhöhung und Wegfall der 1% Regelung hättest du 400,- € mehr auf dem Konto. Fährst privat 15.000 km zzgl. rund 2.000 km Arbeitsweg. Kommen also rund 17.000 km zusammen.Allein an Sprit braucht dein Auto ca. 1.700,- € im Jahr, dazu Versicherung, Steuer. Kann ich dir nicht sagen, wieviel. Hängt vom Fahrzeug und deinen persönlichen Umständen (SFR) ab. Kalkulieren wir mal vorsichtig, liegst du damit immer noch bei rund 600,- € im Jahr. Dazu Inspektion, ab und zu TÜV, neue Reifen, eine Reparatur. Kalkulieren wir weitere 600,- € im Jahr. Wärst du bei 2.900,- € im Jahr. Und nun kommt der dicke Brocken, die Wertminderung. Hängt auch stark vom Fahrzeug ab. Ein Golf wird in 5 Jahren wohl rund die Hälfte vom Neupreis verlieren, wären grob 2.000,- € im Jahr. So liegst du bei 4.900,- € (grob) im Jahr, also knapp über der Gehaltserhöhung. Sind deine Fixkosten und der Wertverlust niedriger, würdest du mit eigenem Auto günstiger fahren (setzt aber unfallfreies Fahren voraus). Höhere Reparaturkosten wiederum belasten dich.
Finanziell also bei der Fahrzeugklasse eine ziemliche Nullnummer. Bei Gehaltserhöhung profitierst du von den höheren Rentenbeiträgen später (mit Glück) von einer höheren Rente, falls du arbeitslos werden solltest, auch von höherer Unterstützung.
Vor allem ist das Auto weg wenn er arbeitslos wird, er hat also von der Nullnummer nicht viel gehabt. Schadensfreiheitsrabatt geht auch nicht runter.
Jonny
Zitat:
@andre_c schrieb am 21. Dezember 2016 um 17:21:39 Uhr:
Zitat:
@xyz0108 schrieb am 21. Dezember 2016 um 16:09:34 Uhr:
Eine andere Idee, die ich aber bisher nur lose im Kopf habe.Leasing z.B. Polo Higline 24 Monate /15.000km pa.
https://www.leasingtime.de/.../...-polo-1.2-tsi-highline-68508.php?...Das verlinkte Angebot ist Gewerbeleasing only. Wäre das bei dir der Fall?
Bei identischen Konditionen ist bspw. Sixt Privatleasing schon knapp 40€ teurer. Wobei Sixt ja nicht unbedingt der günstigste ist.Aber wenn man schon bereit ist, eine Klasse tiefer zu gehen und mit 'nem Polo klarkommt, warum dann nicht gleich auch 'nen gebrauchten Polo in Betracht ziehen? 3 jährig mit max 40TKm sind die breits ab 7000€ zu haben. Das veringert den Posten Wertverlust enorm.
Stimmt, gewerblich, habe ich auf die schnelle auf dem Mobiltelefon nicht gesehen.
Für Privat liegt man etwas höher, wobei es, wenn man wie ich nicht auf ein bestimmtes Modell festgelegt ist, durchaus auch (für mein Verständnis)gute Angebote für privates Leasing gibt.
oder man least junge gebrauchte, womit meine derzeitige Situation vergleichbar wäre Z.B.: https://www.leasingtime.de/.../...sportback-1.6-tdi-navi-68525.php?...
In diesem Fall zwar Diesel, aber auch nur ein Beispiel, klar eine Klasse tiefer als ein Ocatavia/Golf, aber besser ausgestattet als mein derzeitiges Auto.
Damit habe ich mich aber wie gesagt noch nicht näher beschäftigt, könnte sich aber auch ausgehen.
Aber das auch nur nebenbei, die Grundfrage war ja, schafft man es für 400€ vergleichbar Auto zu fahren oder nicht.
Und da scheint sich ja die Meinung zu verdichten, dass es sich ungefähr die Waage hält.