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Diebstahlschutz mit Batterie-Trennschalter?

Themenstarteram 18. Mai 2021 um 22:45

Hi,

hoffe, bin mit meiner Frage in diesem Forum richtig.

Meinem 2017er Audi TT 8S möchte ich einen Diebstahlschutz gönnen. Lenkradkrallen etc. scheinen keinen guten Schutz zu bieten.

Ich bin dann auf sog. Batterie-Trennschalter mit Schlüssel gestossen:

https://www.hoelzle.ch/.../...trennschalter-mit-schluessel-100a-500023

Hat jemand mit solchen Produkten Erfahrungen machen können? Empfehlenswert?

Grüsse

shardlake

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45 Antworten
Themenstarteram 19. Mai 2021 um 18:41

Einige hier im Forum scheinen nicht ganz zu begreifen, was genau mein Anliegen ist.

Natürlich weiss ich, dass eine gelisteter Wagen entwendet werden kann. Darum geht es mir nicht. Ich stelle nur eine einfache Frage an wirkliche Experten: Hat jemand Erfahrung mit dem Bullock-System.

Alle anderen, die mit ihren teils satirischen Kommentaren ihren verbalen Müll entsorgen müssen sind nicht gefragt.

Das Problem ist, dass du die Antworten nicht verstehst. Hier hat niemand Müll geschrieben. Stromlosschaltung ist bescheuert. Du bekommst die ZV dann nicht bedient und müsstest die Notöffnung/Schließung nutzen oder du machst Löcher für einen Paketschalter ins Blech. Und der Schalter müsste stoßstromfest auf eine Nennlast von ca. 300 A ausgelegt sein. Fahrzeugortung und Fernbedienung etc. fällt dann auch alles flach. Also entweder mechanische Sperren an allen denkbaren Stellen oder seinlassen.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 19. Mai 2021 um 20:46:56 Uhr:

Das Problem ist, dass du die Antworten nicht verstehst. Hier hat niemand Müll geschrieben. Stromlosschaltung ist bescheuert. Du bekommst die ZV dann nicht bedient und müsstest die Notöffnung/Schließung nutzen oder du machst Löcher für einen Paketschalter ins Blech. Und der Schalter müsste stoßstromfest auf eine Nennlast von ca. 300 A ausgelegt sein. Fahrzeugortung und Fernbedienung etc. fällt dann auch alles flach. Also entweder mechanische Sperren an allen denkbaren Stellen oder seinlassen.

Das verlinkte Teil kann max. 500 A bei 24 Volt also 12 KW für 5 Sekunden. Zum starten des Motors sollte das reichen. Den Schalter in den richtigen Kreis geschaltet macht auch die Bordelektronik nicht spannungslos. Aber ob’s Sinn macht ?

Die beste Lösung aus meiner Sicht war die von Berlin Paul,Spannungsversorgung der E-Düsen unterbrechen

Erfahrung mit dem Bullock System habe ich nicht ,fahre dir das KFZ ohne Kupplung und Bremse weg.

AEG

Zitat:

@shardlake schrieb am 19. Mai 2021 um 20:41:22 Uhr:

Einige hier im Forum scheinen nicht ganz zu begreifen, was genau mein Anliegen ist.

Natürlich weiss ich, dass eine gelisteter Wagen entwendet werden kann. Darum geht es mir nicht. Ich stelle nur eine einfache Frage an wirkliche Experten: Hat jemand Erfahrung mit dem Bullock-System.

Alle anderen, die mit ihren teils satirischen Kommentaren ihren verbalen Müll entsorgen müssen sind nicht gefragt.

Schade, dass dir dieser Beitrag "rausgerutscht" ist.

Die Leute geben sich hier Mühe zu antworten, und zerbrechen sich für dich den Kopp. Sie könnten sich genauso gut aufs Sofa legen und ein Bier aufmachen.

Das mal ein kleiner Scherz hier zwischen geworfen wird, dient der allgemeinen Erheiterung, und hat nichts mit verbalen Müll zu tun. Wer das nicht abkann, sollte das Fenster öffnen und durchatmen...

Ich denke, wenn dein Auto nachts und tagsüber sicher steht, solltest du eher an einen sichtbaren Schutz denken. Etwas, wo der Dieb allein durch das sehen abgeschreckt wird. Da wäre eine gute Lendradkralle das einfachste. Ehrlich gesagt würde ich bei so einem modernen Auto nix an der Elektronik fummeln, geht das schief, kanns teuer werden...

Gruß Jörg.

 

Zitat:

@shardlake schrieb am 19. Mai 2021 um 00:45:18 Uhr:

Meinem 2017er Audi TT 8S möchte ich einen Diebstahlschutz gönnen. Lenkradkrallen etc. scheinen keinen guten Schutz zu bieten.

Baue dir nichts ein, was an der Elektronik rumspielt.... nicht bei einem Audi neueren Baujahrs.

Jegliche Modifikation wird dir Fehlerspeichereinträge bescheren und diese können dazu führen, dass der Wagen erstmal im Notlauf ist. Deswegen sind die Ratschläge mit den Unterbrechern der Einspritzung und/oder Zündung nicht sinnvollm bei diesem Fahrzeug.

Selbst die Unterbrechung der Spannungsversorgung der Kraftstoffpumpe würde ich bleiben lassen... das Hochdrucksystem würde weiterarbeiten und nicht genug Sprit nachbekommen... das geht eine Zeit lang gut, aber der schnellere Verschleiss der Hochdruckpumpen (teuer!) wäre die Konsequenz.

Batterietrennschalter ist ebenfalls keine gute Idee. Der Wagen hat ein Bord-Energie-Management, das dadurch durcheinander kommt. Generell soll man moderne Audis nur in Ausnahmefällen stromlos machen; selbst zum Batteriewechsel ist vorgesehen, dass der WAgen die Zeit über an einem Erhaltungsladegerät hängt.

Steuergeräte gehen beim "stromlos" machen sehr selten kaputt. Aber es kommt vor und das wird dann rchtig teuer. In jedem Fall werden jedoch Fehlerspeichereinträge erfolgen und einige Systeme müssen neu angelernt werden (Fensterheber, Schiebedach, etc.).

Je nach Fahrzeug (wie es beim 8S ist, ist mir nicht bekannt) werden auch Lernwerte und Readinesscodes zurückgesetzt, wenn der Wagen stromlos ist. Das sorgt für erhöhten Verbrauch und höheren Verschleiss; da die Systeme erst wieder ihren optimalen Arbeitsbereich neu "lernen" müssen.

Die serienmäßige Wegfahrsperre ist sehr gut. Einen Profi wird auch ein Trennschalter nicht aufhalten (die WFS auch nicht); falls er es nur auf Navi, Airbags und Co abgesehen hat ist das auch egal. Im Zeifel wird das Fahrzeug in einen Transporter geschoben und ist dann auch weg. Die Nachrüstung einer Alarmanlage wäre etwas, über das man nachdenken könnte; mit Aufkleber an der Scheibe zur Abschreckung von Gelegenheitsdieben.

Zum Bulllock-System:

Hilft vielleicht gegen Gelegenheitsdiebe, die den Wagen aufgrund der WFS ehh nicht vom Fleck bekommen. Gegen Diebstahl von Navi, Airbags und Co hilft das nichts. Wer den Wagen mitnehmen will, schraubt die Pedalerie raus und nimmt das Ding dann einfach ab. Wer den Bolzenschneider für die Lenkradsperre dabei hat, kann das auch am Bulllock ansetzen...oder einfach die Nieten mit einem Akkuschrauber (oder Akku-Dremel) öffnen.

Der sicherste zusätzliche Schutz wäre eine Alarmanlage, da diese Gelegenheitsdiebe abhalten kann etwas zu stehlen. Profis finden immer einen Weg.

Nur mal so ,wenn die Spannungsversorgung der E-Düsen unterbrochen ist /wird geht er bestimmt nicht in den Notlauf.

Er springt einfach nicht an.

AEG

Die Frage ist was er dann macht wenn die Verbindung wieder da ist (und ein entsprechender FC gesetzt ist weil man beim Startversuch vergessen hat den Schalter umzulegen).

Sollte eigentlich nur ein nicht vorhandener Fehler gepeichert sein, aber darauf würde ich nix wetten.

Gruß Metalhead

Das Motorsteuergerät erkennt, dass dort eine Trennung statt gefunden hat und geht dann aufgrund eines erkannten Fehlers in der Einspritzung in den Notlauf. Da reicht teilweise schon eine kleine Abweichung im Widerstand aufgrund der neuen Verbindungsstelle, dass das Motorsteuergerät das ganz unlustig findet; die Dinger sind bei Audi recht empfindlich eingestellt.

Wenn man vergisst die Trennung aufzuheben und versucht den Motor zu starten wird der betroffene Zylinder tot gelegt (Sicherheitsfunktion der Motorsteuerung); baut man Trenner in jeden Einspritzkreis ein, wird jeder Zylinder tot gelegt (-> der gesamte Motor) und dies ist nur mit Diagnosegerät wiederzubeleben. Also, wenn man immer einen Laptop dabei haben möchte für den Fall, dass man mal vergisst den Trenner zu schliessen, oder dass das MStg die Trennstelle detektiert...

Vielleicht wurde ich auch falsch verstanden: Er geht nicht beim Startversuch in den Notlauf (da springt er tatsächlich nicht an), sondern beim nächsten regulären Start. Der Notlauf wird durch vom Steuergerät erkannte Fehler ausgelöst. Ein erkannter Fehler im Bereicht der Einspritzdüsen führt bei Audi immer zur einer Komplettabschaltung des betroffenen Zylinders bis der Fehler per Diagnose gelöscht wird (Und danach ist der Wagen die nächsten 30-50km im Adaptiermodus)

Wir reden hier nicht von einem Fahrzeug mit einem technischen Stand von vor 2000.

Ob man sich das Risiko einfangen will nur um vermeintlich sicher vor einem Autodiebstahl zu sein?

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 20. Mai 2021 um 16:06:54 Uhr:

Sollte eigentlich nur ein nicht vorhandener Fehler gepeichert sein, aber darauf würde ich nix wetten.

Überschnitt sich, während ich geschrieben habe. Bei Audi (Neuere Fahrzeuge) löst ein hinterlegter Fehler im Bereich der Injektoren immer eine Abschaltung des Zylinders aus. Vollkommen egal ob es ein Phantomfehler ist. Daraus folgt Notlauf; der nur durch Diagnosesoftware resetet werden kann.

Übergangswiderstände am Trennelement können auch zum Fehlereintrag führen, genauso wie eine Selbstdiagnose bei abgeschaltetem Fahrzeug (Einige Steuergeräte führen bei abgeschaltetem Fahrzeug regelmäßig eine Diagnose durch; ob das MStg dies auch macht ist mir gerade nicht bekannt)

Audi Motorsteuerungen hatten in der Vergangenheit zu vereinzelten Motorbränden geführt, weil die Abschaltung nicht empfindlich genug eingestellt war... Da ist man nun etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 20. Mai 2021 um 11:16:09 Uhr:

Der sicherste zusätzliche Schutz wäre eine Alarmanlage, da diese Gelegenheitsdiebe abhalten kann etwas zu stehlen.

2016 stand in Berlin ein Autoknacker vor Gericht, berichtete über seine Arbeitsmethoden und sagte: "Das einzige, was hilft, sind abschließbare mechanische Schaltsperren."

Damit landet man dann bei der Bear-Lock, die sicher eine gute Wahl ist, wenn man ein paar 100 Euro für den Einbau durch eine Fachwerkstatt übrig hat.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 20. Mai 2021 um 11:16:09 Uhr:

Profis finden immer einen Weg.

Profis gehen aber auch den Weg des geringsten Widerstandes, also möglichst wenig Lärm, möglichst wenig Aufwand und möglichst wenig Zeit.

Wenn sie nicht unbedingt genau diesen Wagen haben wollen, sondern nur einen TT dieser Art, dann werden sie sich einen suchen, der weniger gut geschützt ist. Prinzip: Du musst nicht schneller laufen können als der Tiger. Es reicht, wenn Du schneller läufst als andere, die auch noch vor dem Tiger fliehen.

Ja, die Baerlocks machen auch den Profis das Leben schwer.

Das größte Problem für einen 4 Jahre alten TT sehe ich jedoch eher bei Gelegenheitsdieben, die es auf Teile abgesehen haben. Da ist jegliche Wegfahrsperre irrelevant, weil das Auto als Ganzes gar nicht das Ziel ist.

Ein 4 Jahre altes Fahrzeug steht üblicherweise nicht mehr auf den "Einkaufslisten", solange es nicht etwas ganz besonderes ist.

Es gibt etwas anderes. Es nennt sich Kill Switch. Mit diesem Schalter kannst du die Treibstoffpumpe manuel ein und ausschalten.

Man baut es zwischen den ECU und den Relay für die Treibstoffpumpe. Dort herschen angenehme 12v ohen viel Amper, also kann auch ein kleinerer Switch eingebaut werden. Must sich nur erkumdigen wo der Relay genau legt und die passenden Kabel finden.

Ich wollte ea auch einbauen, könnte ihn aber nicht finden

Zitat:

@shardlake schrieb am 19. Mai 2021 um 00:45:18 Uhr:

Hi,

hoffe, bin mit meiner Frage in diesem Forum richtig.

Meinem 2017er Audi TT 8S möchte ich einen Diebstahlschutz gönnen. Lenkradkrallen etc. scheinen keinen guten Schutz zu bieten.

Ich bin dann auf sog. Batterie-Trennschalter mit Schlüssel gestossen:

https://www.hoelzle.ch/.../...trennschalter-mit-schluessel-100a-500023

Hat jemand mit solchen Produkten Erfahrungen machen können? Empfehlenswert?

Grüsse

shardlake

Auch bei der Treibstoffpumpe... Vergisst du den Schalter auch nur ein einziges Mal, stimmt der Druck im Vorlauf zum FSI-Hochdrucksystem nicht mehr... Entweder die Moorsteuerung spert gleich komplett oder die Hockdruckpumpen nehmen Schaden, wenn das öfter passiert.

Vergesst es an einem aktuellen VAG-Fahrzeug an der Elektronik rumzuspielen. Man handelt sich nur Ärger ein. Bei Zündung aus arbeiten die Steuergeräte weiter und erkennen Fehler. Es dauert bis zu 30 Minuten, bis alle Bussysteme "schlafen" gegangen sind; sollte die Trennung in dieser Zeitspanne detektiert werden ist Ende im Gelände.

Dazu kommt, dass sehr viele Steuergeräte bereits beim Öffnen der Tür "aufwachen"... da bleibt keine Zeit mehr zum Schliessen des Trenners.

Wie bereits geschrieben: Ein Gelegenheitsdieb ist nicht in der Lage ein aktuelles Fahrzeug aus dem VAG-Konzern zu stehlen. Da braucht es keine zusätzliche Absicherung. Einen Profi interessieren Trennschalter irgendwelcher Art nicht; der weiss auch, wo er schauen muss...

Ich kenne mich nicht viel aus mit den ganz neuen Fahrzeugen, ich weiß es nur dass es beim älteren gut funktioniert, aber bei den neuen hast du auch recht, sie haben Sensoren welche das ganze Auto überprüfen und sie haben auch bessere Überwachung.

Da wir schon darüber sprechen, wie gesagt wollte ich es auch einbauen, könnte aber den Relay nicht finden. Es handelt sich um ein VW Passat 2001 1.9 TDI pd130, du weißt nich zufälig wo ich den Relay finden kann? (Ja es ist ein Diesel aber er hat eine Liftpumpe im Tank)

Hab ein gefunden, wenn ich ihn rausziehe, wollte er dann nicht einspringen, dann dachte ich das ist es. Aber später wollte er wieder starten obwohl ich den Relay raugenomen habe, weiß bis Heute nicht für was der Relay war.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 23. Mai 2021 um 10:35:18 Uhr:

Auch bei der Treibstoffpumpe... Vergisst du den Schalter auch nur ein einziges Mal, stimmt der Druck im Vorlauf zum FSI-Hochdrucksystem nicht mehr... Entweder die Moorsteuerung spert gleich komplett oder die Hockdruckpumpen nehmen Schaden, wenn das öfter passiert.

Vergesst es an einem aktuellen VAG-Fahrzeug an der Elektronik rumzuspielen. Man handelt sich nur Ärger ein. Bei Zündung aus arbeiten die Steuergeräte weiter und erkennen Fehler. Es dauert bis zu 30 Minuten, bis alle Bussysteme "schlafen" gegangen sind; sollte die Trennung in dieser Zeitspanne detektiert werden ist Ende im Gelände.

Dazu kommt, dass sehr viele Steuergeräte bereits beim Öffnen der Tür "aufwachen"... da bleibt keine Zeit mehr zum Schliessen des Trenners.

Wie bereits geschrieben: Ein Gelegenheitsdieb ist nicht in der Lage ein aktuelles Fahrzeug aus dem VAG-Konzern zu stehlen. Da braucht es keine zusätzliche Absicherung. Einen Profi interessieren Trennschalter irgendwelcher Art nicht; der weiss auch, wo er schauen muss...

Die älteren TDi brauchen nicht zwangsläufig die Pumpe im Tank. Die Hochdruckpumpe schafft es bei einigen auch ohne diese.

Einen 20 Jahre alten Passat wird aber auch keiner mehr klauen. Wenn es was sein soll würde ich dort den Anlasserkreis (auch per Relais geschaltet) unterbrechen; dann startet der auch nicht mehr.

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