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Die Weiber machen immer alles kaputt

Gestern war bei mir die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Der Grund ist bestimmt bekannt und hier schon diskutiert worden, trotzdem möchte ich ihn zur Diskussion stellen: Einer meiner liebsten langjährigen Freunde und ausgerechnet der, der mir nach dem Führerschein das Fahren insbesondere von Kurven beigebracht hat, bekommt von seiner Freundin Fahreinschränkungen, und auch ein Verbot steht im Raum. Erst kam der Sohn, dann hat mein Freund ihr ein Haus gebaut und jetzt jammert sie rum, er solle das Motorradfahren am liebsten einstellen.
Ich finde das sehr egoistisch und berechnend. Ich meine, sie hat ihn als Motorradfahrer kennengelernt und akzeptiert und jetzt, wo sie ihn an sich gebunden hat, will sie alles, auch ihm sein liebstes Hobby wegnehmen. Ich verstehe das nicht. Ist der Motorradfahrer der Egoist, wenn er einem durchaus gefährlichen Hobby nachgeht, oder ist es die "plötzlich" klammernde Partnerin, und wie würdet Ihr die Situation auflösen, wenn ihr betroffen wärt?

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Das Problem ist gar nicht so abwegig. Den "Witz" des stolzen Bikers habe ich übrigens mehrfach kopiert in meinen Unterlagen und man glaubt gar nicht, wie oft auch außerhalb des Dunstkreises Zweirad diese Problematik auftritt. Ob es nun Motorradfahren, Fußball, Klettern oder eine wöchentliche Pokerrunde ist - sehr oft versuchen die Frauen, die Männer komplett für sich zu vereinnahmen. Ist es ihnen letztlich gelungen, verlieren sie das Interesse an diesem Waschlappen. Von diesen nachfolgenden Eheproblemen höre ich ganz sicher 1-2x/Monat und daann ziehe ich genau diesen Witz heraus und überlasse das Exemplar dem Ratsuchenden. Es ist sehr überraschend, dann auch mal die Reaktionen der Frauen zu sehen, denen man den "Witz" überllässt. Es steckt enorm viel Lebensweisheit in diesen Sätzen
Und ja, Frauen versuchen zu manipulieren und ja, sehr oft geht das über Sex. Hier in der kleinen Runde Bikertreff bis hin zu Kaisern und Königen.. Die Geschichte ist voll von derartigen Beispielen.

Endlich mal qualitativ hochwertige Beiträge hier. Danke Silesia und twindance

Für mich zerfällt das Problem (das ich in meiner Partnerschaft auch habe) in zwei Hälften.
Erstens neigen vor allem Frauen zu einer völlig irrationalen Art, Risiken einzuschätzen. Dazu tragen vermutlich auch die Medien und die Werbewirtschaft bei, denn es zeigt sich in jeder zweiten Werbung, dass du Frauen super was verkaufen kannst, wenn du ihnen Angst machst, und Männern, wenn du ihnen Abenteuer, Status und Sex versprichst.
Die Angst, dass der Partner und Ernährer oder das eigenen Kind plötzlich tot sein könnte, nimmt bei vielen Frauen eine völlig irrationale Größe an. Dagegen ist unheimlich schwer anzudiskutieren. Ein Beispiel, selbst erlebt: Ein Kumpel brauchte einen neuen Kindersitz für sein kleines Kind, also hat er sich die Stiftung Warentest-Zeitung mit dem Vergleichstest Kindersitze besorgt. Darin schnitten zwei Sitze mit der Bestnote ab, einer kostete 250 Euro, der andere 380 Euro. Er also: "Prima, beide sind 'sehr gut', da nehme ich dann doch den für 250 Euro." Wütender Protest der Frau: "Du nimmst den teureren, du wirst doch nicht an der Sicherheit unseres Kindes sparen wollen!" Viele Frauen haben vor allem und jedem Angst, deshalb fahren sie abends nach zehn auch keinen ÖPNV mehr, sie könnten ja vergewaltigt werden. Irgendwann fahren sie gar keinen ÖPNV mehr, es könnte sie ja ein andere Fahrgast mit was anstecken. Und das Kind wird natürlich nur mit dem Auto zur Schule gebracht, der Straßenverkehr ist viel zu gefährlich. Und natürlich mit einem SUV, die sind wenigstens sicher...
Das lässt sich beliebig fortsetzen, und es führt zu keinem guten Ende. Viele Frauen verstehen nicht, wie sie sich mit ihrem Sicherheitsfimmel ihr eigenes Leben ersticken - und das ihrer Lieben.
Vor diesem Hintergrund liegt das Risiko, beim Motorradfahren zu Schaden zu kommen, irgendwo zwischen Basejumping und Russisch Roulette. Da muss mann gegensteuern, wenn er noch ein halbwegs panikfreies Leben führen möchte.
Und natürlich kann man gegensteuern. Mir ist zum Beispiel zu Anfang meiner Motorradfahrerzeit aufgefallen, dass ich beim Fahren nur das Fahren im Kopf hatte - und mich bei meiner Frau eigentlich von unterwegs nur gemeldet habe, wenn was außergewöhnliches anlag, also eine Panne, eine Verspätung oder gar ein Unfall. Das habe ich mir abgewöhnt. Heute rufe ich sie von jeder Tour, die länger als zwei, drei Stunden dauert, mindestens einmal von unterwegs an. Ich schicke ein Foto per WhatsApp, oder vielleicht sogar ein kleines Panorama-Video. Ich möchte, dass sich meine Frau freut, wenn sie meine Nummer im Display sieht, und keinen Schreck bekommt. Obacht: Zu eng und regelmäßig sollte man das nicht machen, denn wenn sie fest damit rechnet, von dir alle zwei Stunden angerufen zu werden, und dann bist du im Funkloch, oder der Akku ist leer oder sonstwas - und schon hat sie die totale Panik. Merke: Eine erwartete Kommunikation, die nicht statt findet, ist schlimmer als eine überraschende Kommunikation, die stattfindet.
Zur Deeskalation gehört auch, Touren als harmlos und ungefährlich darzustellen, nicht damit zu prahlen, dass die Rasten kratzten etc, sondern begeistert vom gesehenen Bergpanorama zu berichten, von den tollen Pausen und netten Gesprächen mit den Kumpels. Dazu gehört auch, ihr zu vermitteln, mit welcher Sorgfalt du dein Equipment nach Sicherheitsgesichtspunkten auswählst, und natürlich Vorkehrungen zu treffen, dass irgendeine Versicherung sie versorgt, wenn es dich dennoch erwischen sollte.
Eine Kröte, die man als Moppedfahrer mit Partnerin wohl schlucken muss, ist das Zeitmanagement. Meine Frau hat sich mal bei mir beklagt, dass sie schon Angst hat vor jedem schönen Wochenende, weil ich dann ja doch nur Motorrad fahren will, und sie muss sehen wo sie bleibt. Dem kann man aktiv begegnen: Wenn das Wochenende naht, kann man ja schon mal anmelden, dass man gern einmal eine Runde Motorrad fahren möchte - und im selben Atemzug sie dazu auffordern, gemeinsam zu überlegen, was man alles an diesem Wochenende machen muss/möchte, verbunden mit dem Hinweis: "Lass mich sehen, wie ich da meine Motorradtour reingepackt bekomme, ohne dass es uns das Wochenende sprengt" (Männer, seid ehrlich: Da haben manche von uns durchaus Defizite). Klar, man ist dann nicht mehr so frei in seinen Entscheidungen, aber das ist nun mal so, wenn man Frau, Haushalt, Kind, Haus etc. hat.
Das ist das eine.
Das andere ist ein ganz großer Knackpunkt. Viele Beziehungen, die ich kenne (inklusive meiner eigenen) sind sehr auf Konsens aufgebaut. Wir haben zum Beispiel ein gemeinsames Konto und kein Taschengeld, so dass jede größere Anschaffung im Konsens besprochen werden muss. Es ist in solchen konsensbasierten Beziehungen für den Partner oftmals schwer zu verstehen, wenn der andere etwas macht, was man selbst nicht will, und dies auch nicht zur Disposition stellen mag. Ich habe das Spiel, seit ich vor über zehn Jahren meinen Moppedführerschein gemacht habe, eine Entscheidung, die meine Frau ganz offen missbilligt hat. Es ist ein ständiger Konfliktpunkt, und es ist für sie recht mühsam, in jeder Minute einzusehen, dass das Motorradfahren etwas ist, was mich glücklich macht - und dass das ein Wert ist, den sie auch bejahen sollte, schließlich will sie doch auch, dass es mir gut geht. Das ist sicherlich in jeder Beziehung anders, aber vielleicht gibt es bei anderen Leuten ja auch etwas, was die Frau machen will, was der Mann aber überhaupt nicht will. Und vielleicht sollte man dann auch mal die Sachen der Frau unterstützen - ausschließlich weil es sie glücklich macht.

Meine Frau fährt alleine zu Indianern am Amazonas, ich fahre alleine Motorrad. Was machen eure Frauen so?

Ich danke dir LostRider!

Zitat:

@twindance schrieb am 11. April 2019 um 15:11:41 Uhr:


Das Problem ist gar nicht so abwegig. Den "Witz" des stolzen Bikers habe ich übrigens mehrfach kopiert in meinen Unterlagen und man glaubt gar nicht, wie oft auch außerhalb des Dunstkreises Zweirad diese Problematik auftritt. Ob es nun Motorradfahren, Fußball, Klettern oder eine wöchentliche Pokerrunde ist - sehr oft versuchen die Frauen, die Männer komplett für sich zu vereinnahmen. Ist es ihnen letztlich gelungen, verlieren sie das Interesse an diesem Waschlappen. Von diesen nachfolgenden Eheproblemen höre ich ganz sicher 1-2x/Monat und daann ziehe ich genau diesen Witz heraus und überlasse das Exemplar dem Ratsuchenden. Es ist sehr überraschend, dann auch mal die Reaktionen der Frauen zu sehen, denen man den "Witz" überllässt. Es steckt enorm viel Lebensweisheit in diesen Sätzen
Und ja, Frauen versuchen zu manipulieren und ja, sehr oft geht das über Sex. Hier in der kleinen Runde Bikertreff bis hin zu Kaisern und Königen.. Die Geschichte ist voll von derartigen Beispielen.

In dem Witz steckt wie gesagt auch ein Funke Wahrheit. Ich sollte ihn mir auch mal ausdrucken und Freunden vorlegen, wenn sie mal wieder eine derartige Krise haben.

@Sampleman: Sachlicher und ausführlicher Beitrag. Gefällt mir! Frauen werden in der Regel auch eher emotional getrieben während Männer "eigentlich" eher rational sind. Die Emotion, die in der Frau aufkommt, wird ausgelebt. Nicht böse gemeint Mädels

:)

ich muss zugeben, auf der anderen Seite bin ich als Mann unterm Strich doch tendenziell eher ein Gefühlsmensch. Gerade das Beispiel mit dem Kindersitz zeigt, dass Frau eben nach Gefühl handelt. Für die Sicherheit des Kindes nur das Beste! Also muss es der teurere Sitz sein! Für das Kind nur das Beste zu wollen, ist ja an sich natürlich auch eine gute Eigenschaft

;)

Die Mutter holt mit ihrem SUV ihr Kind dann auch von einer Demonstration ab, in welcher es für Umweltschutz und Elektroautos demonstriert xD kleiner Scherz. Soll jetzt auch keine Diskussion zum Thema E-Fahrzeuge entfachen. Mir war gerade nur danach

:)

Dein Beitrag enthält auch gute Tipps, wie man mit der Angst der Frau umgehen kann um ihre Angst zu senken. So sehr die Dame aus meinem vorigem Beitrag zu Beginn dagegen war, das letzte Mal fragte sie mich wann WIR denn mal zusammen eine Spritztour machen.

Reiten Reiten Reiten , Pferde Pferde Pferde dann Hund Hund Hund dann lange nix und dann irgendwann ich.
:):):):)

Frauen heiraten in dem Glauben, den Mann noch zu ändern.
Männer heiraten in dem Glauben, dass sich die Frau nicht ändert.
Das ist im Grunde schon alles...

Hey geile Beiträge, Silesia, sampleman und Lewellyn. Ich sehe, es gibt diesen Konflikt in allen möglichen Ausprägungen überall und wahrscheinlich ist er nicht ganz auflösbar. Es wird Kompromisse geben müssen. In dem von mir beschriebenen zweiten Fall kam es halt zu diesem krassen Bruch, ausgelöst ausschließlich von ihr. Wir haben vorher alles zusammen gemacht, ich bin sogar zu ihrer Hochzeit von West-D. nach Meck-Pomm gefahren. Wir haben uns jede Woche gesehen. Der Ofen war aus, nachdem ich meinen Führerschein gemacht hatte und mit meinem ersten Mopped aufgekreuzt bin.
Das erste Beispiel ist für mich persönlich ein besonderes, weil es halt meinen "Lehrmeister" betrifft, der sein Motorrad bis heute liebt. So hat sie ihn kennengelernt, er macht alles für sie, und peu a peu hat sie sich ihre heutige Position erkämpft. Nur funktioniert das in dem Fall aus ihrer Sicht nur bedingt. Sobald mein Freund und ich telefonieren, reden wir am Ende sowieso wieder über das Motorradfahren, und er selbst schlägt vor, dass wir wieder zusammen fahren.
Und nochwas. Es fiel das Stichwort "Versicherung". Sehr richtig! Eine (nicht sehr teure) reine Risiko-Lebensversicherung wäre die adäquate Antwort auf die weibliche Jammerei.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 11. April 2019 um 15:53:50 Uhr:


Reiten Reiten Reiten , Pferde Pferde Pferde dann Hund Hund Hund dann lange nix und dann irgendwann ich.
:):):):)

Genau das isses. Frauen sind unzufrieden, wenn sie selbst nix erleben. Kinder, Küche, Kirche reicht halt nicht. Dann entstehen Eifersüchteleien, weil der Mann ein eigenes Hobby hat. Bei selbstfahrenden Frauen ist dieser Neid sicher weg oder geringer.

Meine Kleine ist allerdings Berufsreiterin und die haben immer einen Hund als Begleiter.:):)
Beruf ist ihr Hobby und beschäftigt sie so sehr das sie gar nicht drüber nachdenkt was ich mit dem Mopped mache und das obwohl sie in ihrer Jugend einen schweren Rollerunfall hatte. Sie würde nie wieder auf ein Möppi im Leben steigen aber mit den Gäulen über 1,60 x 1,60 Ochser springen:):)
Verkehrte Welt denn ich hätte mehr Angst das zu machen als Mopped zu fahren obwohl ich selber früher lange geritten bin. Heute reite ich nur noch auf 2beiniges oder 2rädriges:)

kandidat2..."Kirche" what??!! :confused: :rolleyes: :o
Gibt's das heute noch außerhalb des Freisstaates Bauern?? :D
Übrigens, kennt Ihr das hier?

Also mein Ex war auch nicht begeistert als ich den Schein machte (daher EX)
Und mein jetziger Freund mags auch nicht....
Soll er soch nochmal überlegen.
Einschränken ja, lassen niemals!!
Zum Thema: wenn sich andere ändern dann ist es deren ihr Problem. Da kannst du leider gar nichts daran machen.... das Leben ist nun mal so. Du kannst du an dir was ändern....

Ich hab verdammtes Glück. Der Moppedführerschein kam sogar nach Beginn der Beziehung, und ich werde nicht eingeschränkt. Hab letztes Jahr sogar speziell ein soziataugliches Motorrad gekauft und dafür eine von zwei Rennsemmeln abgegeben, seitdem fahren wir oft am Wochenende zusammen. Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist die damit verbundene gestiegene Verantwortung. Wirklich frei im Kopf während des Fahrens bin ich nur, wenn ich solo unterwegs bin.

Frauen sind in unserer Gesellschaft benachteiligt. Sie haben die schlechteren Berufe, die geringere Bezahlung, wenn Kinder dazu kommen, haben sie weniger Zeit. Dann sollen sie zugucken, wie der Mann das Geld (und die Zeit) mit dem Motorrad verbringt. Das ist frustrierend. Und aus diesem verständlichen Frust kommt der Wunsch nach mehr Teilhabe, mehr zusammen verbrachter Zeit. Zickereien entstehen also aus einem fehlenden Selbstwertgefühl. Selbstbewusste Frauen haben selbst erfüllende Hobbys oder Interessen und in einer gleichberechtigten Partnerschaft unterstützt man sich gegenseitig und freut sich an den positiven Erlebnissen des Partners.
Ich denke aber, damit sind einige hier überfordert.

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