Die vier Sorten Motorradfahrer
"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:
1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.
2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.
3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.
4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.
Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."
Beste Antwort im Thema
"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:
1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.
2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.
3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.
4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.
Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."
196 Antworten
ich fand den text damals schon geil und mußte jetzt auch wieder ordentlich lachen.
naja die saison ist ja jetzt zumindest für die letzten 2 spezien vorbei 😉
Sehr geiles thema 🙂
Ich hab tatsächlich alle 13 Seiten durchgelesen und frage mich was aus Schraubär 42 geworden ist der machte mir einen sehr sympathischen Eindruck 😎
Weiß das zufällig jemand?
Sein letzter Beitrag war 2007
Gruß Lukas
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Zitat:
Original geschrieben von chakoyte
Der blümenpflückende, krötenrettende Kaffee- und Fotopausenfreak oder auch BKKF...Statt Gepäckrolle oder Topcase ziert eine Botanisiertrommel den Gepäckträger des BKKF, auf dem Tank thront ein Hightech-Fototankrucksack mit ebensolcher Hightech-Kamera inside. Der BKKF fährt seine Runden durch die schöne Natur, immer mit wachem Blick auf die Strasse, um etwaige dort bei Überquerung des Asphalts stark gefährdete Tierarten (bevorzugt Kröten, aber auch Maikäfer, Spinnen, Schnecken, Raupen, Schildkröten, Krokodile etc.) nach einem beherzten Stop sicher zur anderen Strassenseite zu tragen.
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer entziffern nach gerade noch geglückter Vollbremsung hinter dem BKKF auf der Rückseite der Botanisiertrommel den Aufkleber mit dem Motto: "Ich bremse auch für Tiere!"
Auch Blumen am Wegesrande finden ihren Weg in den Fundus des BKKF. Besonders interessante Arten werden zwecks genauerer Begutachtung bei der nächsten Kaffeepause am Bikertreff mit Hilfe des Kosmos-Naturführers identifiziert, mittels Hightech-Kamera (Makrofunktion!) abgelichtet und - falls Krabbeltier - dann unverzüglich wieder in die Freiheit entlassen.
Man munkelt übrigens, dass die Würmchen in der Botanisiertrommel alle kleine Helme tragen, für den Fall, dass sich der BKKF doch einmal zu einem kleinen Wettrennen mit einem Heizer hinreissen lässt.
Habe doch tatsächlich hier ein Bild von einem BKKF gefunden. 😁
Es entstand oben am Mangert, SLO, über 2000 m hoch.
Guckt du ......
Servus
Frank 😉
Zitat:
Habe doch tatsächlich hier ein Bild von einem BKKF gefunden. 😁
Es entstand oben am Mangert, SLO, über 2000 m hoch.
...ein schönes foto ... ein sehr schönes bild..
Zitat:
Original geschrieben von gummikuh2005
Habe doch tatsächlich hier ein Bild von einem BKKF gefunden. 😁
Es entstand oben am Mangert, SLO, über 2000 m hoch.Guckt du ......
Servus
Frank 😉
... ist das nicht "Männertreu" ... die Pflanze mit dem sinnlosesten aller Namen?
Gruß k2
Hallo,
ich habe mir zwar etliche, aber nicht alle Beiträge durchgelesen.
So ganz unrecht hat der Themenstarter nicht, aber irgendwie hat er da eine ganz wichtige Gruppe vergessen.
Nämlich die "stillen Geniesser", zu denen ich mich auch zähle.
Also Leute die meist allein, oder allenfalls mit den allerbesten Kumpels auf Tour gehen, für die Sicherheitsbekleidung auch im Hochsommer eine Selbstverständlichkeit ist, die keine Rennmaschinen fahren und auch schwarze Motorräder nicht für "Cool" sondern für ein unnötiges ein Sicherheitsrisiko halten.
Der typische Vertreter dieser "fünften Kolonne" ist so in meinem Alter, also um die 50 +/- 10 Jahre, hat mehr oder weniger erwachsene Kinder, ein durchschnittliches Einkommen, Wohneigentum, lebt in bürgerlichen Verhältnissen und fährt Tourer, Cruiser, Reiseenduros oder Softchopper mit unterschiedlichstem Hubraum.
Der Fahrstil ist eher gemäßigt, das heisst eher vorausschauend als ängstlich.
Der Weg ist das Ziel, nicht der Ehrgeiz irgendwelche Kurven schneller zu bewältigen als die "Konkurrenz".
Was nicht heisst, dass nicht in übersichtlichen Kurven ohne Gegenverkehr und Gedrängel nicht doch mal die Fußrasten zu Wunderkerzen umfunktioniert werden.
Verkehrsregeln werden zumindest im groben Rahmen eingehalten, und eventuelle "Bettelbriefe" der Rennleitung halten sich deshalb im Rahmen des üblichen Taschengeldes.
Umbauten wie "Radautüten" sind verpönt, dafür wird das eingesparte Geld gerne in professionelle Wartung investiert.
Also durch und durch bodenständige, freundliche Zeitgenossen, die sogar schon mal Gold-Wing- und Großrad-Rollerfahrer grüßen, und sich auch nicht von nichtgrüßenden Harleyfahrern die gute Laune verderben lassen.
Es kann natürlich sein, dass diese allgemeine Beschreibung in erster Linie auf meine beiden unmittelbaren Nachbarn und natürlich mich selbst zutrifft, aber möglicherweise erkennt sich da der eine oder andere ein wenig wieder.
Gruß
Reimund
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
... ist das nicht "Männertreu" ... die Pflanze mit dem sinnlosesten aller Namen?Zitat:
Original geschrieben von gummikuh2005
Habe doch tatsächlich hier ein Bild von einem BKKF gefunden. 😁
Es entstand oben am Mangert, SLO, über 2000 m hoch.Guckt du ......
Servus
Frank 😉Gruß k2
Ich glaube, es handelt sich hier um ein Vergissmeinnicht.
Jedenfalls ein kleiner Einzelkämpfer.
Gruß
Frank
aha.... schwarze motorräder sind also ein sicherheitsrisiko...😕🙄 brauche garnicht weiterlesen der spruch langt mir schon😁
Hallo,
als Moppedfahrer wird man schon oft genug einfach übersehen.
Daher ist es mir unbegreiflich das sich ein paar Kamikazefahrer noch für besonders "Cool" halten, weil sie ihr Möpp vollflächig möglichst mattschwarz lackieren lassen, und nach Möglichkeit auch noch "dunkelschwarze" Bekleidung und einen mattschwarzen Helm tragen.
Eine Kombi im Papageien-Look muss auch nicht gerade sein, aber zumindest Möpp und Helm sollten halbwegs auffällige farben haben.
Wen ich mit einer meiner 3 Dosen unterwegs bin, dann habe ich immer Angst das mir mal so ein dunkler Heizer mit "Volltarnung" im dunklen Wald begegnet.
Wobei mir eine solche unheimliche Begegnung der blechverbiegenden Art bedingt durch ein ganzes Rudel Airbags wahrscheinlich weniger weht tun würde.
Gruß
Reimund
Zitat:
Original geschrieben von Schraubär 42
So, frühmorchens vor der Frühschicht, fällt mir wieder Einer ein.SATIREMODUS AN.
Der Young-Star.
Er ist der Klassenchamp, der schönste, wichtigste, und tollste Kerl überhaupt und alle jungen Kichererbsen stehen auf ihn. (Es sei denn Robbie Williams wäre gerade zur Hand.)
Zu seinem 16. bekommt er von Papi eine neue Aprillia geschenkt. Komplett mit topmodischer Kombi und airgebrushtem Helm.
Bei allem Neid, er schaugt schon wirklich fesch aus, der Bub.Er hat genau fünf Fahrtziele.
Gymnasium, Fitnesscenter, Szenekneipe und das Elternhaus seiner derzeitigen Flamme. Ab und zu lässt er sich auch Zuhause blicken und hilft schon mal in Vaters mittelständischem Unternehmen aus. ( Natürlich ganz von der Pike auf.....)
Mit anderen Bikern hat er nichts am Hut und Motorradtouren sind für ihn verschwendete Zeit. Lieber treibt er sich im Squash und Tenniscenter herum.
Er fährt nur aus einem Grund: Um die Zeit bis zum ersten BMW Z1 zu überbrücken !
Nur einmal hatte er Kontakt zu einem anderen Biker. Vor der Eisdiele stand da dieser Wahnsinnschopper. Ein Traum in Chrom und Effektlack. Selbst er konnte nicht umhin das Bike zu bewundern. Da musste er sich unbedingt mal draufsetzen.
Und wie er sich da elegant in den Sattel schwingen will saust ihm eine schwielige Faust mitten ins Gesicht.
Als er dann wieder aufwacht weiß er genau daß alle Biker, gewaltbereite Schläger sind.
Sein Papi hat den Typ dann angezeigt und sofort verklagt. In den Knast musste der, vorbestrafte Rocker, aber nicht, weil der Sozialarbeiter meinte, die Prognose sei positiv.
Herbert W. Starkimarm habe sich mit einer bodenständigen Frau verlobt. (42, zwei Kinder, Parfumverkäuferin bei Douglas...)
Der Richter sah das auch so, weshalb "Bone" nochmal Bewährung bekommen hat.
Unser Young-Star ist an seinem 18. aber heilfroh in den neuen Z1 zu steigen und die schreckliche Bikerzeit hinter sich zu lassen.
SATIREMODUS ENDE.
Gruß
Schraubär
Was freu ich mich hier jede Seite zu lesen, bin erst auf der dritten 😁, werde wohl noch ein Weilchen hier verbringen.
😰 Den o. a. Typus gibt es tatsächlich, auch hier im Forum.Er fährt Audi A8, 4,2, Quattro, sucht im Reise Forum eine Begleiterin nach Tirol, lässt uns für sich nach Unterkünften Ausschau halten und fragt ob man in bella Italia mit modischem getönten Visier fahren darf. 😁
Herrlich.
Die nennen sich dann tobicruiser oder so ähnlich 😛
Servus
Frank 😉
Zitat:
Original geschrieben von siebenundsiebzig
aha.... schwarze motorräder sind also ein sicherheitsrisiko...😕🙄 brauche garnicht weiterlesen der spruch langt mir schon😁
Naja, Du bist ja auch gut - wusstest Du nicht, dass so eine einfach schwarz lackierte Maschine der erste Schritt ins Grab ist? Und zwar sowohl physisch als auch psychisch und vor allem stilistisch.
Der Kenner & Könner - und in diesem Thread geht es ausschließlich um solche - lackiert sein Mopped deshalb in einer der vier anderen, offiziell zugelassenen Farben:
1. Rosso Corsa (Pflicht bei allen Ducati)
2. Rossibunt (Pflicht bei allen Yoghurtbechern, nur echt mit lauter Sponsoren-Aufklebern, für die aber nicht der Sponsor Geld bezahlt...)
Die Farben 3 und 4 wurden aus dem Tauchsport übernommen, wo sie sich bestens für die farbliche Gestaltung für Taucherequipment aller Art bewährt haben, nämlich:
3. Profischwarz und
4. Neonschwarz
Und wo wir schon bei den Motorradfahrertypen sind, möchte ich Euch auch eine Spezies vorstellen:
Die Notfall-Fahrerin
Man trifft sie in der Fahrschule. Sie ist deutlich über 40, nicht gerade eine Sexbombe, aber sehr nett. Anbaggern hat - selbst wenn man Bock drauf hätte - keinen Sinn, denn sie ist festestens vergeben - an einen Mann zwischen 45 und 55 mit Schnauzer und Bürstenschnitt, der Goretext-Klamotten und eine BMW RT hat. Sie hat die gleichen Klamotten, auch den gleichen Helm, nur in ihrer Größe, denn sie sitzt schon seit Jahren bei ihm hinten drauf. Das findet sie auch ganz toll, wozu selbst fahren, kann er ja machen. Aber etwas nagt an ihr. Was, wenn ihm unterwegs was passiert - und sie kann das Motorrad nicht fahren? Deshalb sitzt sie jetzt neben Dir in der Fahrschule, verfolgt den theoretischen Unterricht heiter interessiert, aber ohne übertriebenen Ehrgeiz. Zu dem Wochendende, wo alle Motorrad-Schüler die Motorrad-Theorie auf einen Schlag machen, bingt sie Kaffee und Kuchen mit, sie ist 'ne liebe. Sie hat einen Hund, über den spricht sie mehr als über das Motorradfahren. Was sie später mal für eine Maschine fahren möchte, weiß sie nicht - schließlich will sie den Schein ja eigentlich nur "für alle Fälle" machen.
Während der praktischen Fahrausbildung zerteilt sich die Fraktion der Notfall-Fahrerin in drei Gruppen:
Gruppe 1: Die Konzentrierte. Sie macht alles, was der Fahrlehrer ihr sagt, gurkt mit einer Engelsgeduld über den Übungsplatz und durch Tempo-30-Zonen. Was in ihr vorgeht, als sie das erste Mal mit der Fahrschul-Honda auf die Autobahn muss und zu diesem Zweck im 3. Gang Vollgas gibt, ist nicht überliefert. Sie wird noch lange auf dem Sozius einer RT durch Europa reisen.
Gruppe 2: Die Spätberufene. Der Appetit kommt mit dem Essen. Nett und aufgeschlossen, wie sie nun mal ist, probiert sie alles aus, was man so mit der Fahrschul-Honda anstellen kann. Sie zieht den Fahrlehrer so lange mit seiner eigenen Faulheit auf, dass er freiwillig vor jeder Fahrstunde den Sattel runterschraubt. Immerhin: Sie schmeißt sein Mopped nicht hin. Und als sie das erste Mal im 3. Gang Vollgas gibt, um mit der Fahrschulhonda auf die Autobahn zu fahren, geht etwas zwischen ihren Beinen ab, was sie hinterher noch ganz aufgeregt erzählen wird. Das klingt dann nicht ganz jugendfrei und kann deshalb in diesem FSK13-Forum nicht näher widergegeben werden. Sie wird irgendwann mal eine tiefergelegte BMW F650 bekommen und hinter einer RT durch Europa fahren. Vielleicht auch 'ne Monster, die findet sie nämlich "irgendwie süß".
Gruppe 3: Die Hoffnungslose. Dass sie bei ihrem Männe hinten drauf gestiegen ist, war eigentlich nur deshalb, weil sie Angst hatte, dass er sie sonst verlässt. und auch die Idee, dass sie den Schein machen soll, ist aus der Angst heraus geboren, es könnte irgendwas passieren. Angst ist eigentlich das Hauptgefühl, das sie hat, wenn sie zur Fahrstunde geht. Im Verlauf der Ausbildung wird die grundsätzlich freundliche Frau immer nervöser und fahriger. Sie wird das Fahrschulmopped ernsthaft beschädigen und sich dabei das Schlüsselbein brechen. Der Fahrlehrer wird hässliche Dinge zu ihr sagen - und noch viel hässlichere über sie, wenn sie nicht dabei ist. Erst dann wird sie die Sinnlosigkeit ihres Planes begreifen. Ihr Männe wird sie deswegen nicht verlassen, aber das wird sie erst nachher merken.
Disclaimer: Ähnlichkeiten mit lebendenen Personen sind absolut nicht zu vermeiden.
Sampleman
Es gibt noch Gruppe 1, Typ B: Trotz der Widrigkeiten des dreistelligen Geschwindigkeitsbereiches erlangt dieser Typ dank einer Kombination aus Mitleid und Freude darüber, sie nicht mehr unterrichten zu müssen, die Fläppe. Erkennbar in freier Wildbahn an schräglagenfreien Kurvenfahren und konsequentem Nichtüberholen einer vorausschleichenden RT/GS. Dort fährt der Männe und hat jetzt stundenlang Zeit darüber nachzudenken, ob er nun lebenslang spassfrei weiter Motorrad fährt oder alternativ in diesem Eheleben keinen Sex mehr haben wird.