Die vier Sorten Motorradfahrer
"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:
1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.
2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.
3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.
4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.
Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."
Beste Antwort im Thema
"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:
1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.
2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.
3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.
4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.
Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."
196 Antworten
Och, gibt bestimmt noch viel mehr! Kannst hier fragen wen du willst, zu den bisher aufgeführten Gruppen gehört noch keiner.
Und wenn du Autofahren viel geiler findest, warum nicht? Nur zu...
Sollte das aber ironisch gemeint gewesen sein könnte man Autofahren natürlich auch gegen Treckerfahren, Blumenzüchten oder dem kreativen Serviettenfalten erstetzen. Würden nur meiner Meinung nach zu Umfangreich werden. Und wenn ich mich recht entsinne ging es nunmal im ersten Beitrag um 4 Sorten Motorradfahrer und nicht ob Motorradfahrer schlechter sind als Autofahrer, Hobbyimker oder FKK-Anhänger
Chrom
muss ich mich outen?..ich bin dann wohl ein nightrider-verschnitt , auf dem beschleunigungsstreifen rechts noch autos überholen ja das macht spaß und schwarz is sowieso die schönste farbe ....
Schade, schade.
Eigentlich, dachte ich, der Eine oder Andere griffe jetzt selbst in die Satirekiste und zöge vom Leder.....
Vielleicht sind die dargestellten Bikertypen auch schon zu nah an der Wirklichkeit als daß noch, drüber Gelacht werden kann.
Eigentlich verwunderlich, gibt es doch massenweise "humorvolle" Bücher auf dem Markt in denen: Tennisspieler, Taucher, Bergsteiger etc.etc.... und eben auch Motorradfahrer, durch den Kakao gezogen werden.
Fällt nicht jemandem noch ein "schöner" Bikertypus ein ?
Gruß
Schraubär
Der blümenpflückende, krötenrettende Kaffee- und Fotopausenfreak oder auch BKKF...
Statt Gepäckrolle oder Topcase ziert eine Botanisiertrommel den Gepäckträger des BKKF, auf dem Tank thront ein Hightech-Fototankrucksack mit ebensolcher Hightech-Kamera inside. Der BKKF fährt seine Runden durch die schöne Natur, immer mit wachem Blick auf die Strasse, um etwaige dort bei Überquerung des Asphalts stark gefährdete Tierarten (bevorzugt Kröten, aber auch Maikäfer, Spinnen, Schnecken, Raupen, Schildkröten, Krokodile etc.) nach einem beherzten Stop sicher zur anderen Strassenseite zu tragen.
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer entziffern nach gerade noch geglückter Vollbremsung hinter dem BKKF auf der Rückseite der Botanisiertrommel den Aufkleber mit dem Motto: "Ich bremse auch für Tiere!"
Auch Blumen am Wegesrande finden ihren Weg in den Fundus des BKKF. Besonders interessante Arten werden zwecks genauerer Begutachtung bei der nächsten Kaffeepause am Bikertreff mit Hilfe des Kosmos-Naturführers identifiziert, mittels Hightech-Kamera (Makrofunktion!) abgelichtet und - falls Krabbeltier - dann unverzüglich wieder in die Freiheit entlassen.
Man munkelt übrigens, dass die Würmchen in der Botanisiertrommel alle kleine Helme tragen, für den Fall, dass sich der BKKF doch einmal zu einem kleinen Wettrennen mit einem Heizer hinreissen lässt.
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*sfg*
Ich liiiiieeeebe diesen Thread.....🙂
Zum immer wieder gerne lesen und grinsen!
Herzliche Grüße, die Diva
Schwarzes Mopped, schwarze Klamotten, kein Physikass und gelegentlich nen büschen blöd im Kopf......ich find mich auch nach 26 Jahren Moppederfahrung als "Nightrider" noch am Treffendsten charakterisiert! :-)
Quälgeist
Zitat:
Original geschrieben von Schraubär 42
Schade, schade.
Eigentlich, dachte ich, der Eine oder Andere griffe jetzt selbst in die Satirekiste und zöge vom Leder.....
Ich weiß garnicht was du willst, aus den anfänglich 4 Typen sind doch schon 8 geworden, passt doch.
Wenn mans genau nimmt sogar 9, nimmt man die Gruppe der "Spassbremsen" dazu die nicht über sich selber lachen können und ihr Hobby bierernst nehmen.
Und nich wieder schimpfen, auch die vorangegengene Aussage fällt unter Schraubär's Satiremodus 😉
Chrom
Und wenn ich schon "über sich selber lachen " schreibe, versuche ich mich mal mit dem nächsten Typ. Fällt vielleicht ein wenig zu positiv aus aber so ist das nu mal wenn man über sich selber schreibt 😉
DER RATBIKER
Außenstehende denken beim Anblick eines Vertreters diesen Typs das ihm alles einfach egal sei. Sein Aussehen, das Aussehen seines Motorrades und auch der Zustand - offensichtlich ein Schrotthaufen der es vermutlich nicht mal bis nach Hause schafft (bezieht sich zum Teil ebenfalls auf Fahrer und Fahrzeug). Sie tauchen oft einzeln auf, man sieht sie irgendwo rumfahren, auf Motorradtreffen und beim Einkaufen.
Dem Ratbiker an sich ist wirklich vieles egal. Da wären zum Beispiel der Wertverlust des Fahrzeuges. Hält sich vielfach in Grenzen weil die Basis, als sie noch rot oder blau war, auch schon nix mehr wert war. Egal ist auch die Art des Motorrades, Tourer, Chopper, Streetfighter, Enduro oder Sportler, genauso wie das Fabrikat. Egal ob MZ oder Harley, Reisnapf oder BMW.
Egal ist auch die Leistung, es werden sogar Roller oder Mofas akzeptiert, ja sogar entsprechend veränderte PKW'S Bullis oder LKW's.
Ganz und garnicht egal ist allerdings die Art des Umbaus. Möglichst radikal muss das sein, immer eine Gradwanderung am Rande der Legalität. Und schwarz muss das sein, aber nicht irgendwie sondern möglichst matt und möglichst alles. Und wenn ich alles schreibe meine ich auch alles, es wurden schon Ratbikes gesichtet bei denen selbst Blinker und Beleuchtung in schwarze Damenstrümpfe gehüllt waren.
Jeder Ratbiker ist auf der suche nach dem optimalem Decklack und so wird mit unterschiedlichen Farbzusätzen wie zB Asche, Vogelsand oder Hamsterstreu experimentiert.
Neben Mattschwarz werden in Einzelfällen auch gedeckte Erdtöne oder Tarnfarben akzeptiert, aber auch hier gilt das das auf keinen Fall glänzen darf - naja, wem's steht...
Es stimmt auch das der Ratbiker zu faul zum Moped putzen ist, was aber nicht bedeutet das er keine Zeit in die Pflege seines Mopeds investiert. Im Gegenteil, das Instandhalten der Technik, der Kampf gegen glänzende Stellen und immer neuen Firlefanz der ans Moped geschraubt, geklebt oder geknotet wird bedarf eines nicht unerheblichen Zeitaufwandes.
Der Ratbiker spricht gerne davon das ein Ratbike "wachsen" muss. Damit sind zum einen die Veränderungen duch Umwelteinflüsse gemeint, in erster Linie aber die Tatsache das jedes Ratbike eine Dauerbaustelle ist.
Es gibt nur ganz wenige Menschen die von Anfang an Ratbiker sind, die meißten haben schon fast alles hinter sich. Heulkrämpfe durch Regentropfen auf frisch polierten Aluteilen oder Kratzer auf sündteueren effektlacken. tausende ausgegebender Mark/Euro bei dem Versuch Fahrwerk und Leistung zu optimieren, sich insgesamt finanziell durch ein Moped zu verzetteln usw.
Was mich noch interessieren würde wie andere Mopedfahrer und Ratbiker sehen, ist bestimmt ganz amüsant. Ich nehm auch keinem was übel, versprochen.
Wer Bilder dieser komischen Mopeds sehen will oder wissen will wie das aussieht wenn sich doch mal mehrere irgendwo Treffen kann mal hier schauen:
http://www.ratbike.org/ ist aber nur in englischer Sprache
Chrom
Zitat:
Original geschrieben von Quaelgeist
Schwarzes Mopped, schwarze Klamotten, kein Physikass und gelegentlich nen büschen blöd im Kopf......ich find mich auch nach 26 Jahren Moppederfahrung als "Nightrider" noch am Treffendsten charakterisiert! :-)
Quälgeist
hehe....aber mal anders , nur weil einem schwarze möp klamotten gefallen etc wird man immer gleich in diesen kasten gesteckt, auch wenn man eigentlich vernünftig is, kaum haste nen schwarzen helm, sw jacke, sw visier biste der böse rowdy
Hihi..BKKF.
Meine Clara fällt da wohl drunter. Zielsicher hat sie bei einer Pause, mitten in Thüringen und weit weg von jedem Dorf, eine ausgesetzte Katze gerettet. Lucy ( die Katze) dürfte wohl die einzige Samtpfote sein die 200 Km auf einer CB 650 C gefahren ist. ( eingekuschelt in Claras Jacke.)
Seis drum, hier ist noch einer.
SATIREMODUS AN.
Der "AUCH Mechanikus......"
Er Bastelt für sein Leben gern. Beim Anblick einer Ratsche oder eines Schraubenschlüssels fliegen bei ihm sämtliche Sicherungen heraus.
Seine Werkstatt besteht aus Omas Holzschuppen oder Papas Garage, sein Werkzeug ist allererste Supermarktware und er ist einfach nicht zu halten.
Ungehindert von jeglicher Fachkenntnis werden alle Schrauben die halt da sind verbaut. So finden sich an manchem Kupplungsdeckel M6 Schrauben mit Sechskant, Inbus, Schlitz und neuerdings sogar Torxköpfen. Wenn sich ein Teil nicht löst wendet er Gewalt an. Geht es dabei kaputt musste es ohnehin ersetzt werden.
Gnadenlos stimmt er einen Einstellungsfehler auf einen anderen ab so daß es, irgendwie doch funktioniert. Sonderbares und selbstgebasteltes Zubehör ziert seine Maschine die, man höre und staune, sich sogar ab und zu, aus eigener Kraft bewegt. ( 30 Km Fahren, 1 Std Schrauben.)
Er ist der Schrecken aller Profimechaniker und sein freundliches Angebot, Dir mal schnell die Ventile einzustellen, solltest du ebenso freundlich ablehnen.
Verkaufsanzeigen des "Auch Mechanikus" lesen sich in etwa so:
Honkawasuki XYZ. Bj.1672
Neuaufbau in 2005. Alle Tuningkits, Sonderlack Top Zust. TÜV frei. Sofort Fahrbereit... Viel Zubehör
Preis: Massenweise Kohle. ( jedenfalls mehr als das Teil neu gekostet hat....)
Das übersetzt sich in etwa so:
Hat das Teil 2005 hoffnungslos verbastelt.
Trotz der rangepfriemelten Sportluftfilter, läuft das Möp, wenn überhaupt, schlechter als zuvor.
Spraydosenlackierung mit grauenhaften Läufern.
Bekommt nie mehr TÜV weil er das Rahmenheck abgesägt und an der Schwingenaufnahme Geschweißt hat.
Nur Er, weis was Top Zust. ist.
Vielleicht bringt eine Werkstatt das Möp nach mehreren Wochen wieder zum Laufen.
Er hat allen möglichen Chrompofelmist mit Spaxschrauben an die Plastikteile geheftet.
Preis: Geschenkt ist noch zu teuer.....
Sonderbarerweise kriegt er seine Wundermaschine meist doch Verkauft......und der neue Besitzer redet sich ein, nicht nur ein Schnäppchen gemacht zu haben sondern auch was ganz besonderes zu Besitzen. ( Dann holt er seinen Baumarktwerkzeugkoffer heraus......)
Armes Möp !
SATIREMODUS ENDE.
Gruß
Schraubär
Hier noch eine ganz besondere Gattung von KRADlern, die sicher jeder schonmal erlebt hat, oder gar selbst einen Anflug davon hatte...:
Die Übersinnlichen.
Der Übersinnliche Fahrer weiß instinktiv, ob hinter einer gefährlichen Kurve, einer Kuppe etc. Gegenverkehr kommt. Diese besondere Gabe ermöglicht es ihm, an den unmöglichsten Stellen und Verkehrssituationen, trotz null Sicht zu überholen. Er weiß einfach - "geht scho". Eine Eigenart dieser übersinnlichen Gabe ist es offenbar (festzustellen wenn man so einen Fahrer dann am nächsten Cafè trifft und drauf anspricht), dass sie den sonst im Bewußtsein vorhandenen IQ für eine gewissen Zeit gewissermaßen einsaugt und für sich vereinnahmt. Denn außer Sprüche wie "was willst du, ging doch", "no risk, no fun" oder '"mann, ich brauch den adrenalinkick", welche auf einen der Umgebungstemperatur angepaßten IQ deuten, kommt meist nix. Macht aber auch nix, der Fahrer ist ja übersinnlich veranlagt, und braucht bei solchen Aktionen seinen IQ auch überhaupt garnienicht.
Als Unterart der "Übersinnlichen" sind übrigens noch die "Aus Verlustangst zur Übersinnlichkeit gezwungenen" zu nennen. Oft sind es Fahrer mit wenig Fahrpraxis, deren einziges Ziel es ist, den Vordermann, der schon etwas erfahrener ist und zügiger unterwegs, nicht aus den Augen zu verlieren. Da wird die Vorfahrt missachtet, auf Kuppen und in Kurven überholt, wird schon gehen. Hat immer etwas von diversen amerikanischen Actionfilmen, bei denen zwei Gefangene elektronische Halsbänder tragen, welche explodieren wenn sie sich zu weit von einander entfernen. Der häufigste Gedanke bei der Begegnung mit solch einem Fahrer ist wohl, "na, wo fahren wir den heute hin?"...gemeint ist damit allerdings nicht der Fahrer sondern das Motorrad.
Grüßle
@Schraubär
Deine Clara ist mir sehr sympathisch! ;-) Beste Grüsse!!!
@Chrom
Du kennst meine Meinung dazu ja schon - ich finde, dass der Großteil der Ratbikes echte Kunstwerke sind. Was der Link ja einmal mehr beweist...
Bitteschön:
http://www.amsc-leonberg.de/Sonstiges_Kate_Chopper.htm
http://www.amsc-leonberg.de/Sonstiges_Endurist.htm
...alles nur geklaut....
Der Luxusbiker,
ist ein Zeitgenosse in meist gesetzterem Alter. Bei seinen Ausflügen legt er Wert auf Komfort
und gehobene Ausstattung. So verzichtet er nur ungern auf den Nachmittagskafee,
weshalb eine voll funktionsfähige Kocheinheit in das Bike integriert ist. Um seine patriotische, politische
oder fussballtechnische Gesinnung zum Ausdruck zu bringen besitzt sein Zweirad einen Fahnenmast mit automatischer
Hissvorichtung. Rheumadecke, Handgriffheizung, Massagesitz, Bose-Anlage, Nackenwärmer, beheizter Nierengurt,
Memorysitze, Navigationssystem, Cb- Funk und ein Stauvolumen von mindestens 300l sind für ihn ein muss.
Den technischen Raffinessen seines Bikes sind schier keine Grenzen gesetzt. Einzig der TÜV ist manchmal ein
Erzfeind des Luxusfahrers, da er es mit der zulässigen Gesamtbreite manchmal doch etwas zu genau nimmt.
Dank 12 Vorwärts und 3 Rückwärtsgängen in verbindung mit einem 3l Motor ist das Mopped des Luxusbikers flott auf
Landstrassen zu bewegen, auch die möglche Schräglage ist in seinen Augen mehr als ausreichen. Die Langstreckentauglichkeit
des Luxusbiker eigenen Krads ist unvergleichlich. Touren 5 mal um den Globus mit kurzem Abstecher zum
Erdtrabanten hatt er bereits bewältigt( oder könnte es sicherlich ohne Probleme). Der Tachostand von 15000
zeugt von dem exzessiven Fahreinsatz seines Bikes, so erzählt er gerne jedem Bewunderer " Der km zähler is schon 3 mal komplett
rum ". Als Abschluss könnte man sagen das der Luxusbiker eigentlich fast keine Wünsche mehr offen hat,
an seinem Bike ist alles erdenkliche verbaut, und gesehen hat er auch schon alles. Das einzige Projekt das
ihm bleibt ist eine Anhängerkupplung zu integrieren, damit er seinen Hymer Wohnwagen auch auf tour
mitnehmen kann, um wenigstens etwas komfort auf Reisen zu haben.
Ich bin nur optisch der Nightrider-Typ... von der Gesinnung
her bin ich ehr der Skeptiker und nich in der dritten Reihe
Überholer Typ... trotzdem sieht die Pelle aus wie n Radirgummi!