Die Unfähigkeit mancher Menschen Auto zu fahren

Audi S5 8T & 8F

Ich möchte hier mein aktuelles Erlebnis zum Thema "Auto" berichten. Zum einen möchte ich mir mein Erlebnis von der Seele reden, zum anderen mag ich das Motortalk Forum aufgrund der meiner Meinung nach freundlich und kompetenten Mitglieder.
Wen es nicht interessiert kann meinen Beitrag einfach ignorieren und muss hier nicht weiterlesen 🙂

Im Februar 2013 holte ich mir (nach ausgiebiger Diskussion hier im Forum ob A5 oder S5) meinen neuen Audi S5 in Neckarsulm ab. Ich bin mit dem Auto mehr als zufrieden, mein Traumauto 🙂
Es ist mein einziges Auto und ich verwende es um in die Arbeit zu fahren, als auch ab und zu am Wochenende eine Spritztour zu unternehmen. Es handelt sich um ein Leasing Fahrzeug aufgrund meiner Tätigkeit in meiner eigenen Firma als Gesellschafter-Geschäftsführer.

Ich schätze mich eigentlich als ruhigen Fahrer ein und bin 36 Jahre alt. Seit 2006 lebe ich in einem Dorf in der Nähe von Karlsruhe. Auf der Hauptverkehrsstraße des Orts wird oft 20-30 KM/h in der 50KM/h Zone gefahren, was mich aber nicht weiter stört. Ich fahre in der Regel geduldig hinterher. Auch stört es mich wenig, dass viele Fahrer und Fahrerinnen unsicher fahren, im Kreisverkehr wird generell nicht oder falsch geblinkt. Den Altersdurchschnitt der Autofahrer in dem Dorf schätzte ich auf 40-50 Jahre (was auch dem Altersdurchschnitt der Einwohner entspricht).

Was sich nun gestern ereignet hat macht mich heute noch sprachlos. Wenn ich das Freunden erzähle schauen sie mich skeptisch an und scheinen meine Worte nicht zu glauben.

Was ist passiert?
Ich fuhr gestern, am Mittwoch, den 01.10. nach der Arbeit um ca. 17:30 Uhr die Hauptverkehrsstraße in meinem Wohnort Richtung meiner Wohnung. Vor mir war ein Bus, der an einer Bushaltestelle hielt um seine Passagiere Ein- bzw. Auszuladen. Ich hielt hinter dem Bus an und wartete. Rechts von mir waren Parkplätze für die umliegenden Geschäfte. Plötzlich spürte ich einen heftigen schlag gegen meinen S5 von rechts. Ein Autofahrer, der in einem der Parkplätze geparkt hatte wollte ausparken und ist mir rückwärts in die Seite rein gefahren. Ich dachte nur, ohje das darf doch nicht wahr sein, schaltete den Warnblinker ein, den Motor aus und stieg aus. Der Unfallverursacher fuhr während dessen wieder ein Stück vor in den Parkplatz und stieg dann aus. Es handelte sich um einen ca. 70 Jährigen Fahrer, mit seiner Frau als Beifahrerin. Er stürmte mir entgegen und schrie "DU BIST MIR REIN GEFAHREN". In dem Moment verschlug es mir die Sprache. Ich dachte da kommt jetzt jemand der sich entschuldigen will und dann behauptet er ich sei ihm irgendwie seitlich in sein Auto gefahren.
Meine Worte "Sie sind mir rein gefahren, ich stehe hinter dem Bus und bin nicht gefahren" wurden ignoriert. Er sagte nur ab und zu "das kann ja gar nicht sein".
Danach rief ich sofort die Polizei an und bat um Hilfe. Der Unfallverursacher drohte mir während dessen mit den Worten "Wenn du die Polizei anrufst rufe ich auch jemand an - aber dann ist Feierabend für dich. Fahre sofort dein Auto weg damit ich ich wegfahren kann."
Nach dem Absetzen des Notrufs dauerte es ca. 1 Stunde bis die Polizei eintraf. In dieser Zeit wurde ich auf das übelste vom Unfallverursacher beschimpft. Zuerst behauptete er, ich wäre ihm rein gefahren. Danach hat er am meinem Türgriff gerissen (hatte das Auto abgeschlossen) und laut geschrieen "Es ist doch nichts kaputt, wo soll da ein Schaden sein? Wenn du was willst komme zu mir in die XXXX Straße und fahre jetzt das Auto weg."
Danach ging es mit "du bist ein Idiot und ein verdammter Angeber mit diesem scheiss Auto" weiter. Egal was ich sagte, es wurde vollständig ignoriert. Weggefahren bin ich allerdings nicht. Ich sagte immer wieder "ich warte auf die Polizei, die den Unfall aufnimmt".
Nach ca. 30 Minuten sagte er mir er war mit seiner Frau beim Arzt und sie muss dringend heim sonst kann sie einen Herzinfarkt bekommen. Ab sofort macht er mich nun voll verantwortlich für alles was seiner Frau passiert wenn ich nicht sofort wegfahre damit er weg fahren kann. Ich habe daraufhin nochmals beim Notruf angerufen und dies berichtet.
Ein anderer Passant, der aufgrund meines Autos nicht ausparken konnte kam zu mir uns sagte ich soll doch mein Auto wegfahren die Lage sei doch klar. Danach kam der Unfallverursacher und beschimpfte mich weiter. Der Passant sagte daraufhin ich soll bloß das Auto sehen lassen bis die Polizei da war, er gehe zu Fuß nach Hause.
Nun kam der Unfallverursacher und sagte zu mir, wenn ich nicht umgehend mein Auto weg fahre damit er nach Hause fahren kann, steigt er jetzt ein und fährt mir richtig in die Seite rein. Er stieg ein, setzte den Rückwärtsgang und fuhr zurück. Ein bekannter, der inzwischen ebenfalls vor Ort war konnte den Typ noch stoppen kurz bevor er mir wieder in das Auto gefahren ist.
Nach ca. 1 Stunde kam dann endlich die Polizei. Ich war noch nie im meinem Leben so froh die Polizei zu sehen. Plötzlich war der Typ ruhig und hat kein Wort mehr gesagt. Der Unfall wurde aufgenommen. Die Polizei kam natürlich zum Schluss, dass er mir rein gefahren ist. Ein Zeuge (der direkt hinter mir fuhr) hatte zum Glück seine Telefonnummer hinterlassen, ist dann bei Eintreffen der Polizei nochmals gekommen und hat den Unfallhergang bestätigt.
Ich war heute bei meinem Audi Händler, der einen Sachverständiger holte. Er kam zu dem Schluss, dass die komplette rechte Seite des Auto inklusive Tür verzogen ist und ausgetauscht werden muss.

Ich bin zu tiefst schockiert - ein Unfall kann passierten, aber nicht dieses Nachspiel. Ich würde mir im Traum nie erlauben jemand zu schädigen und den danach auf das übelste zu beschimpfen und zu behaupten er hätte den Fehler begangen. Ich frage mich warum manche Menschen einfach noch Auto fahren obwohl sie nicht dazu fähig sind. Einer der Polizisten meinte der Unfallverursacher wäre schon einmal auffällig gewesen und er würde das der Führerscheinstelle melden müssen, worauf der Verursacher eventuell den Führerschein verlieren wird.
Aber muss es erst soweit kommen? Warum sind Menschen so uneinsichtig und gehässig gegen andere? Ich bin schockiert und wünsche ein solches Erlebnis wirklich keinem!

Gruß,
Marco

Beste Antwort im Thema

Ich möchte hier mein aktuelles Erlebnis zum Thema "Auto" berichten. Zum einen möchte ich mir mein Erlebnis von der Seele reden, zum anderen mag ich das Motortalk Forum aufgrund der meiner Meinung nach freundlich und kompetenten Mitglieder.
Wen es nicht interessiert kann meinen Beitrag einfach ignorieren und muss hier nicht weiterlesen 🙂

Im Februar 2013 holte ich mir (nach ausgiebiger Diskussion hier im Forum ob A5 oder S5) meinen neuen Audi S5 in Neckarsulm ab. Ich bin mit dem Auto mehr als zufrieden, mein Traumauto 🙂
Es ist mein einziges Auto und ich verwende es um in die Arbeit zu fahren, als auch ab und zu am Wochenende eine Spritztour zu unternehmen. Es handelt sich um ein Leasing Fahrzeug aufgrund meiner Tätigkeit in meiner eigenen Firma als Gesellschafter-Geschäftsführer.

Ich schätze mich eigentlich als ruhigen Fahrer ein und bin 36 Jahre alt. Seit 2006 lebe ich in einem Dorf in der Nähe von Karlsruhe. Auf der Hauptverkehrsstraße des Orts wird oft 20-30 KM/h in der 50KM/h Zone gefahren, was mich aber nicht weiter stört. Ich fahre in der Regel geduldig hinterher. Auch stört es mich wenig, dass viele Fahrer und Fahrerinnen unsicher fahren, im Kreisverkehr wird generell nicht oder falsch geblinkt. Den Altersdurchschnitt der Autofahrer in dem Dorf schätzte ich auf 40-50 Jahre (was auch dem Altersdurchschnitt der Einwohner entspricht).

Was sich nun gestern ereignet hat macht mich heute noch sprachlos. Wenn ich das Freunden erzähle schauen sie mich skeptisch an und scheinen meine Worte nicht zu glauben.

Was ist passiert?
Ich fuhr gestern, am Mittwoch, den 01.10. nach der Arbeit um ca. 17:30 Uhr die Hauptverkehrsstraße in meinem Wohnort Richtung meiner Wohnung. Vor mir war ein Bus, der an einer Bushaltestelle hielt um seine Passagiere Ein- bzw. Auszuladen. Ich hielt hinter dem Bus an und wartete. Rechts von mir waren Parkplätze für die umliegenden Geschäfte. Plötzlich spürte ich einen heftigen schlag gegen meinen S5 von rechts. Ein Autofahrer, der in einem der Parkplätze geparkt hatte wollte ausparken und ist mir rückwärts in die Seite rein gefahren. Ich dachte nur, ohje das darf doch nicht wahr sein, schaltete den Warnblinker ein, den Motor aus und stieg aus. Der Unfallverursacher fuhr während dessen wieder ein Stück vor in den Parkplatz und stieg dann aus. Es handelte sich um einen ca. 70 Jährigen Fahrer, mit seiner Frau als Beifahrerin. Er stürmte mir entgegen und schrie "DU BIST MIR REIN GEFAHREN". In dem Moment verschlug es mir die Sprache. Ich dachte da kommt jetzt jemand der sich entschuldigen will und dann behauptet er ich sei ihm irgendwie seitlich in sein Auto gefahren.
Meine Worte "Sie sind mir rein gefahren, ich stehe hinter dem Bus und bin nicht gefahren" wurden ignoriert. Er sagte nur ab und zu "das kann ja gar nicht sein".
Danach rief ich sofort die Polizei an und bat um Hilfe. Der Unfallverursacher drohte mir während dessen mit den Worten "Wenn du die Polizei anrufst rufe ich auch jemand an - aber dann ist Feierabend für dich. Fahre sofort dein Auto weg damit ich ich wegfahren kann."
Nach dem Absetzen des Notrufs dauerte es ca. 1 Stunde bis die Polizei eintraf. In dieser Zeit wurde ich auf das übelste vom Unfallverursacher beschimpft. Zuerst behauptete er, ich wäre ihm rein gefahren. Danach hat er am meinem Türgriff gerissen (hatte das Auto abgeschlossen) und laut geschrieen "Es ist doch nichts kaputt, wo soll da ein Schaden sein? Wenn du was willst komme zu mir in die XXXX Straße und fahre jetzt das Auto weg."
Danach ging es mit "du bist ein Idiot und ein verdammter Angeber mit diesem scheiss Auto" weiter. Egal was ich sagte, es wurde vollständig ignoriert. Weggefahren bin ich allerdings nicht. Ich sagte immer wieder "ich warte auf die Polizei, die den Unfall aufnimmt".
Nach ca. 30 Minuten sagte er mir er war mit seiner Frau beim Arzt und sie muss dringend heim sonst kann sie einen Herzinfarkt bekommen. Ab sofort macht er mich nun voll verantwortlich für alles was seiner Frau passiert wenn ich nicht sofort wegfahre damit er weg fahren kann. Ich habe daraufhin nochmals beim Notruf angerufen und dies berichtet.
Ein anderer Passant, der aufgrund meines Autos nicht ausparken konnte kam zu mir uns sagte ich soll doch mein Auto wegfahren die Lage sei doch klar. Danach kam der Unfallverursacher und beschimpfte mich weiter. Der Passant sagte daraufhin ich soll bloß das Auto sehen lassen bis die Polizei da war, er gehe zu Fuß nach Hause.
Nun kam der Unfallverursacher und sagte zu mir, wenn ich nicht umgehend mein Auto weg fahre damit er nach Hause fahren kann, steigt er jetzt ein und fährt mir richtig in die Seite rein. Er stieg ein, setzte den Rückwärtsgang und fuhr zurück. Ein bekannter, der inzwischen ebenfalls vor Ort war konnte den Typ noch stoppen kurz bevor er mir wieder in das Auto gefahren ist.
Nach ca. 1 Stunde kam dann endlich die Polizei. Ich war noch nie im meinem Leben so froh die Polizei zu sehen. Plötzlich war der Typ ruhig und hat kein Wort mehr gesagt. Der Unfall wurde aufgenommen. Die Polizei kam natürlich zum Schluss, dass er mir rein gefahren ist. Ein Zeuge (der direkt hinter mir fuhr) hatte zum Glück seine Telefonnummer hinterlassen, ist dann bei Eintreffen der Polizei nochmals gekommen und hat den Unfallhergang bestätigt.
Ich war heute bei meinem Audi Händler, der einen Sachverständiger holte. Er kam zu dem Schluss, dass die komplette rechte Seite des Auto inklusive Tür verzogen ist und ausgetauscht werden muss.

Ich bin zu tiefst schockiert - ein Unfall kann passierten, aber nicht dieses Nachspiel. Ich würde mir im Traum nie erlauben jemand zu schädigen und den danach auf das übelste zu beschimpfen und zu behaupten er hätte den Fehler begangen. Ich frage mich warum manche Menschen einfach noch Auto fahren obwohl sie nicht dazu fähig sind. Einer der Polizisten meinte der Unfallverursacher wäre schon einmal auffällig gewesen und er würde das der Führerscheinstelle melden müssen, worauf der Verursacher eventuell den Führerschein verlieren wird.
Aber muss es erst soweit kommen? Warum sind Menschen so uneinsichtig und gehässig gegen andere? Ich bin schockiert und wünsche ein solches Erlebnis wirklich keinem!

Gruß,
Marco

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Unglaublich, aber schön das Du "cool" geblieben bist!

In solchen Fällen ist ein Handy sehr hilfreich, ein kurzes Video von dem Typen und dann der Hinweis auf Youtube und einen Anwalt den Beleidigungen sind strafbar!.

Hoffe das der S5 bald wieder ok ist.

Gruß Johannes

Zitat:

Original geschrieben von Andi8989


Jetzt wird's endlich mal Zeit das eine regelmäßige Untersuchungspflicht für ältere Fahrer eingeführt wird.

mal einfach einen verallgemeinerten Schwachsinn daher erzählt...toll 🙁

Die Art und Weise des Verhaltens vom Verursacher ist unterste Schublade...keine Frage. Ich weiß nicht ob ich so ruhig geblieben wäre...alle Achtung. Diese Verallgemeinerung der "Älteren" ist aber dagegen ebenso weit unten angesiedelt.

Ich verwalte hier im Landkreis auch die Unfallstatistiken und in Mai - Juli 2013 haben hier lediglich 4 Personen im Alter von 60 + Unfälle verursacht ( ohne jeden Personenschaden, "nur" Blechschäden ) aber 12 Personen von 17 bis 25 Jahren haben z.T. schwerste Schäden, u.a. mit insgesamt 23 verletzten Personen verursacht. Rasen, Kiffen, Saufen und "facebooken" beim Autofahren und dann dadurch verunfallen....das machen in aller Regel nicht die Älteren aber sehr wohl.......

Achso..Nachtrag...ich bin 48 Jahre alt und obwohl ich in aller Regel sehr zügig unterwegs bin und doch noch an die ~ 40 tkm / Jahr fahre ( früher waren es 80 - 120 tausend pro Jahr ) - hatte ich noch keinen Punkt und noch keinen selbst verursachten Unfall - in nun fast 30 Jahren Autoführerschein.

1, Auch ich möchte hier eine "Lanze" für die ältere und alte Generation brechen. Freilich funktionieren da die "Sinne" nicht mehr so gut und spontan wie vielleicht bei Jüngeren und wenn die dann etwas "vorsichtiger" fahren, dann ist das doch legitim, wenn sie diese Schwächen dadurch ausgleichen. Die genannte Statistik ist angesichts des immer höheren Anteils dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtheit der Autofahrer aussagekräftig. Die genannte Altersgruppe 17 - 25 ist da viel auffälliger und extremer...

2. Die geschilderte Situation ist zugegebener Maßen auch extrem, fährt mich innerlich aber nicht sonderlich hoch. Mir werden solche und ähnliche Vorfälle bald innerhalb jeder Dienstrunde mind. 1mal geschildert. Neulich hat eine alte Dame, die ihr Enkelkind zum Kindergarten brachte, einer Jüngeren vor Wut den Außenspiegel abgerissen, weil die sie beim Zurückstossen beinahe übersehen hätte...ich verfüge über 33 Jahre Berufserfahrung. "Besser" ist das Verhalten Einzelner (und die werden immer mehr) nicht geworden...gottseidank fährt die Justiz mittlerweile entsprechende Geschütze auf und nützt die rechtlichen Möglichkeiten aus. "Aggressionsdelikte im Straßenverkehr" werden NICHT toleriert...

3. Vorausgesetzt, alles hat sich so zugetragen, wie beschrieben, dann würde ich nochmals zu dem "Kollegen" gehen und alles haarklein schildern. Da zumindest der Verdacht gleich mehrerer Straftaten vorliegt, muß er von Amts wegen ermitteln. Diese Sache, richtig aufgezogen, führt vmtl. zum endgültigen Verlust der Fahrerlaubnis des Herren, zumal wenn er auch noch einschlägig vorbelastet ist. Die Verwaltungsbehörde muss hier die charakterliche Nichteignung erkennen und die Fahrerlaubnis auf dem Verwaltungswege entziehen...dann kann er "ohne" fahren und zunächst Geldstrafen und dann ein paar Monate "Singsing" kassieren, wenn ihm danach ist...der gehört auf Lebenszeit auf den Taxirücksitz und hat als alleinverantwortlicher Fahrzeuglenker auf öffentlichen Straßen nichts mehr verloren...

Finde es auch bemerkenswert, dass Du cool geblieben bist! Vor allen Dingen trotz des Drucks dort wegzufahren. Im Nachhinein hätte er Dir sonst sicher größte Schwierigkeiten gemacht. Da muss man wirklich selbstbewusst sein, wenn jemand so aggressiv und selbstbewusst auftritt.
Dass der Typ schon frühere Vorfälle dieser Art und polizeilich bekannt war, konnte man ja nicht ahnen.

Respekt!

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Danke für das Mitgefühl. Bin echt froh über die Kommentare, die mir zeigen, dass ich alles richtig gemacht hatte und dieses Verhalten des Unfallgegners nicht der Regelfall bei einem Unfall ist. Es war mein erster Unfall.
Trotzdem passieren aber viele Dinge im Straßenverkehr die man kaum für möglich hält. Ich bin auch der Meinung dass dies eher zunimmt.

Zitat:

ohne den Unfallverursacher in Schutz nehmen zu wollen, hört sich das so an, als ob der guten Mann an Altersstarrsinn leidet. Das ist eine Krankheit.

Ich weiß es nicht, kann natürlich gut sein. Zuerst dachte ich der glaubt wirklich was er sagt und leidet an einer Krankheit. Als er jedoch dann sehr aggressiv wurde und auf keinen Fall die Polizei dabei haben wollte hatte ich die Vermutung, dass er versucht unschuldig aus dem Unfall heraus zu kommen. Ein Zeuge meinte es würde am Alter liegen und er wisse nicht wie er sich in dem Alter verhalten würde. Ich selbst weiß es nicht, halte es aber durchaus für möglich.

Zitat:

In solchen Fällen ist ein Handy sehr hilfreich, ein kurzes Video von dem Typen und dann der Hinweis auf Youtube und einen Anwalt den Beleidigungen sind strafbar!.

Das ist natürlich korrekt. Hatte auch mein Handy dabei, nur bin ich nicht auf die Idee gekommen das zu filmen. Hatte mich selbst schon darüber geärgert aber in der Situation als er ständig auf mich einredete habe ich schlichtweg nicht daran gedacht.

Zitat:

Finde es auch bemerkenswert, dass Du cool geblieben bist! Vor allen Dingen trotz des Drucks dort wegzufahren. Im Nachhinein hätte er Dir sonst sicher größte Schwierigkeiten gemacht. Da muss man wirklich selbstbewusst sein, wenn jemand so aggressiv und selbstbewusst auftritt.

Ich muss zugeben zum Schluss war ich schon soweit wegzufahren. Ein Freund, der mir zu Hilfe kam sagte mir ich solle bloß das Auto sehen lassen. Wäre er nicht gekommen hätte ich wohl dem Druck nachgegeben und wäre zur Seite gefahren. Gerade dann als er mich für den möglichen Tod seiner Frau verantwortlich machen wollte, der eventuell wegen mir eintritt, weil ich ihn daran hindere seine Frau nach Hause zu fahren. Da war ich soweit wegzufahren, obwohl das im nachhinein natürlich völliger Unsinn war.

Es war die Hölle, der Mann hörte nicht eine Minute lang auf zu reden und zu schreien. Auf der Straße entwickelte sich ein Stau weil mein Auto auf der einen Straßenseite stand. Die Leute hupten, manche schrien irgend etwas aus dem Fenster oder beleidigten sich gegenseitig, weil sie sich nicht einigen konnten wer nun fährt und wer wartet.

Aber im Nachhinein muss ich sagen bin ich echt froh die Polizei gerufen zu haben und nicht weggefahren zu sein.

Auch kann ich jedem nur raten in so einem Fall nicht die Nerven zu verlieren und auf jeden Fall die Polizei zu rufen und wenn möglich Namen und Rufnummer von Zeugen aufzuschreiben. Gerade der Zeuge der direkt hinter mit fuhr konnte ganz klare Angaben machen wie das passiert ist.
Das hört sich alles nicht sehr schwierig an, jedoch unter dem Druck eines solch extremen Unfallgegners und der anderen Passanten die versuchen mit unterschiedlichen Tipps zu helfen, ist das nicht mehr ganz so einfach.

Gruß,
Marco

Was ich nur nicht verstehe, wie lange die Polizei braucht um vor Ort zu sein... Hast es richtig gemacht den Wagen natürlich nicht zu bewegen... Und hast ja schön die ruhe bewart, könnte ich nicht🙂 ich wäre sicher schon ausgeflippt wenn einer so seine Unschuld von sich gibt...schon ne Unverschämtheit.. Ältere Leute gehören einfach nicht hinters Steuer!

Zitat:

Original geschrieben von Deffjam


Was ich nur nicht verstehe, wie lange die Polizei braucht um vor Ort zu sein...

das ist wahrscheinlich normal.........ich bin im Sommer unmittelbarer Zeuge eines Unfalls gewesen, eine Frau kam seitlich ins Bankett, verriss das Lenkrad und schleuderte von der Straße eine Böschung hinauf, überschlug sich 2 mal und das Auto blieb dann seitlich im Graben liegen. Die Frau war ansprechbar aber schwer verletzt. Nach Absatz des Notrufes dauerte es 10 min bis zum eintreffen des Notarztes aber 50 min bis zum eintreffen der Polizei. Alle Unfallabsicherungen usw. wurden bis dahin von anwesenden Autofahrern vorgenommen. Als die Polizei kam, war die Frau schon im Krankenhaus.

@deffjam...denke mal ernsthaft über deinen letzten Satz nach, dieses verallgemeinern ist Schwachsinn.

Zitat:

Original geschrieben von Speedlimit


Die genannte Statistik ist angesichts des immer höheren Anteils dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtheit der Autofahrer aussagekräftig.

und was sagt diese statistik aus?! 😕

wenn ein rentner nunoch 3.000km im jahr fährt, ein jugendlicher bedingt durch arbeit/schule/freizeit aber 15.000km braucht man nicht studiert zu haben, um zu wissen, das der jugendliche nunmal (unabhängig seiner risikobereiteren fahrweise) ein deutlich höheres 'unfallrisiko' hat...

...von dem umstand, das man hier nicht den anteil der bevölkerungsgruppe rechnen sollte, sondern den anteil derjenigen die auch noch regelmäßig als führer eines kraftfahrzeuges im straßenverkehr teilnehmen, mal ganz zu schweigen!

Zitat:

Original geschrieben von Deffjam


Was ich nur nicht verstehe, wie lange die Polizei braucht um vor Ort zu sein...

warum sollten die sich bei sowas beeilen?!

im gegensatz zur landläufigen meinung ist es NICHT aufgabe der polizei da für irgendwen 'spurensicherung' zu betreiben...

...die können auch, wenn am telefon gefragt wird ob die personalien ausgetauscht wurden, die anfahrt verweigern! 😰

wenn man sofort danach von der unfallsituation ein paar bilder schießt kann man auch zur not etwas beiseite fahren um auch den anderen verkehr nicht zu behindern.
wenns vom verkehr her geht und der unfallgegner ein richtiger depp ist würde ich mein auto aber keinen cm bewegen.

alle Achtung das du so cool bleiben konntest...
ich wäre glaube nicht so ruhig gebleiben wenn mich jemand bedroht hätte!
ich glaube paar Fotos und Video und die Zeugen hätten dir gereicht damit du die Schuld des anderen Beweisen könntest. ich hätte den Fahren lassen und Anzeige wegen Fahrerflucht und Unfallflucht gemacht!

würde mir auf jeden Fall nen Anwalt nehmen damit der auch noch was kassiert und deine Reparatur usw beschleunigt..

Hoffentlich passiert mir das nieeee!! Will nicht in den Knast... 😁

vor ca. 15 Jahren: Meine Frau und ich kommen innerhalb der Woche von einem Termin zurück und fahren in den Hof unserer ehemaligen Wohnanlage. Schon im Vorbeifahren am Polo meiner Frau sehen wir, dass die Beifahrertür massiv eingedrückt ist - und das war am Abend zuvor nicht der Fall.

Aussteigen - Spurensicherung. Die Garage unseres Wohnungsnachbarn direkt gegenüber des Polos steht auf und was wir schon erwartet hatten: Grüner Lack an der Stoßstange des Saab. Zollstock, Höhe ausmessen - tja, passt exakt. Was man wissen muss, ist dass der damalige Nachbar zu diesem Zeitpunkt durchaus gerne mal einen über den Durst getrunken hatte ...

Nächster Schritt: Klingeln beim Nachbarn - keine Reaktion. OK - Anruf beim Nachbarn - er hebt ab, streitet alles ab, macht eine Riesenszene, Gebrüll, vollkommen irrational das Ganze. Auf meinen Hinweis, dass er mich zwingen würde, die Polizei zu rufen, wurde das Gebrüll nur noch lauter. OK, mit Schmerzen blieb mir nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen.

Während ich auf die Polizei wartete, ging ich in den Hof, um die eventuelle Beseitigung von Spuren zu verhindern, was sich schnell als eine sehr gute Idee herausstellte ...
Besagter Nachbar tauchte auf, brüllend, beleidigend, nach Alkohol stinkend, Mantel verdreckt und fing an mich über den Hof zu schieben und zu schubsen. Ich habe mich zusammen gerissen, mich nicht gewehrt - so schwer es mir auch fiel - bis die Polizei kam. Die Sachlage war klar: Er hatte eindeutig den Polo beschädigt, stritt aber vor der Polizei ab, den Saab gefahren zu haben, was ihm auch nicht nachgewisen werden konnte.

Anstatt, dass er danach Ruhe gibt und versucht, die Probleme aus der Welt zu schaffen, gab es in der Folge massive Probleme mit seiner Versicherung und andere Nettigkeiten bis hin zur Androhung von Gewalt etwa 4 Wochen nach dem Zwischenfall.

Besagter Herr stand damals unter massivem Stress wegen Scheidung, Trennung von der Freundin usw., was sicherlich bei mir auf Verständnis gestoßen ist, aber irgendwann ist Schluss mit lustig.

Zu dem streitsüchtigen älteren Herrn von Noope: Solche Typen sollten ganz schnell zur MPU (Idiotentest) geschickt werden, denn sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit. Der Altersstarrsinn mag solche Charakterzüge verstärken, aber so Etwas ist kein Privileg des Alters - siehe oben. Auch wenn ich div. Schwachköpfe auf der Autobahn sehe, die ihr Selbstbewusstsein aus irrationalen Aktionen ziehen, kann ich hier keine Altersabhängigkeit erkennen: Es gibt eben einfach Durchgeknallte, von denen man sich mit Glück fern halten kann.

Viele Grüße

fs60

Schlimme Sache, tja manche sind halt sehr agressiv unterwegs.....

Ich wurde schonmal von 2 PKWs die zusammen unterwegs waren aufs übelste (eingekeilt, runtergebremst) genötigt, mit glimmenden Zigaretten an der Ampel beworfen (zum Glück kein Cab) da ich wegen eines Zebrastreifens stark abgebremst habe und mir einer fast reingefahren ist.

Als ich denen dann gereizt irgendwann den Vogel zeigte und einen U-Turn machte ging dies schief. Sie keilten mich ein und traten gegen die Tür. Während ich die Polizei rief hat mir dann noch einer die Vorderscheibe eingeschlagen.

Dann war Ruhe. Nach 5 Minuten war die Polizei da - Hamburg. Ich habe den Schaden nur reparieren lassen, bezahlt haben sie. Auf die Anzeige habe ich verzichtet. War mirs nicht wert... logo oder? Man will ja unbesorgt weiterleben.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Speedlimit


Die genannte Statistik ist angesichts des immer höheren Anteils dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtheit der Autofahrer aussagekräftig.
und was sagt diese statistik aus?! 😕

wenn ein rentner nunoch 3.000km im jahr fährt, ein jugendlicher bedingt durch arbeit/schule/freizeit aber 15.000km braucht man nicht studiert zu haben, um zu wissen, das der jugendliche nunmal (unabhängig seiner risikobereiteren fahrweise) ein deutlich höheres 'unfallrisiko' hat...

...von dem umstand, das man hier nicht den anteil der bevölkerungsgruppe rechnen sollte, sondern den anteil derjenigen die auch noch regelmäßig als führer eines kraftfahrzeuges im straßenverkehr teilnehmen, mal ganz zu schweigen!

Gemeint sind genau die, die noch aktiv teilnehmen, denn von denen war die Rede in dem Thread. Ob es eine Statistik gibt, welche Jahresfahrleistung die "Rentner", sagen wir mal Leute ab 62 Jahren, in Deutschland haben, ist mir nicht bekannt.
Wenn ich im Herbst in Südtirol beim Törgelen sitze und mich umschaue, dann steigern die, die um mich sitzen a.j.F. mal die 3000 von Dir genannten erheblich. Von den Wohnmobilisten ganz zu schweigen und und und - UND: Das Risiko, einen Unfall zu erleiden, kann doch niemals alleine von einer Jahresfahrleistung abhängig gemacht werden. Gerade auf Kurzstrecken ist noch keine Aufmerksamkeit aufgebaut und da ereignet sich ein großer Anteil der gesamten Unfälle, wenn auch i.d.R. mit geringen Folgen.

Diejenigen, die die "Alten" von der Straße verbannen wollen, konnten noch nie auf eine "Statistik" verweisen, die ihr Ansinnen unterstützt hätte...das war die Aussage...

Zitat:

Original geschrieben von Speedlimit


Gemeint sind genau die, die noch aktiv teilnehmen, denn von denen war die Rede in dem Thread.

bingo!

und diese anzahl wird in den 'statistiken' anhand der gesamtbevölkerungsmenge festgemacht...

...was absoluter nonsens ist, da z.b. viele frauen über 65 überhaupt nie einen führerschein besessen haben - aber trotzdem in die statistiken miteinfließen...oder leute die im hohen alter pflegebedürftig (...) sind wo der führerschein nurnoch im schrank vergilbt...

...würde man die bestehenden statistiken um diese beiden faktoren bereinigen, sähe es für die ach-so-sicheren senioren ziemlich mau aus - alteraufschläge bei der autoversicherung bestätigen diesen umstand!

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