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die sinnlose umweltplakette und der gute alte v8

Themenstarteram 22. September 2009 um 12:52

hallo, ich würde gerne mal die meinung von einen erfahrenen us car fahrer hören der sich schon mal mit einer umweltplakette an seinem ammi befassen musste.

ich habe ein chevrolet ex army mit 6,2 liter diesel hubraum ohne kat.

ich glaube das ich bestenfalls dabei die schwarze plakette bekommen würde oder ich warte noch 5 jahre bis zur oldtimerzulassung. aber wie schaut es denn aus wegen meiner lkw zulassung? wird wegen der lkw zulassung eventuell anderster berechnet?

ich wollte mich schon mal im internet schlau machen, jedoch wollen die da immer die letzten zahlen von der schlüsselnummer wissen und so wie alle us car fahrer wissen, hat der ammi nur nullen in der schlüsselnummer.

wer weis mehr???

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20 Antworten

für NOx gibt es Ad-Blue, das solle das ja umwandeln, fragt sich nur in was

 

Was ich bei der Feinstaubdiskussion für einen Witz halte, einen alten Diesel, dessen Ruß man mit dem Besen zusammen kehren kann, der wird aus der Stadt verbannt, aber eine Hochmoderne Diesel der eigentlich nichts anderes als Feinstaub Produziert, der bekommt eine grüne Plakette.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Bei Feinstaubemission gibt es größen Abstufungen und logischerweise kann das auch mikroskopiert werden. Chromatographie muss man an der Stelle ganz sicher nicht betreiben - Feinstaub würde auch gar nicht über eine Chromatographiesäule gehen (Ausnahme ggf. eine sehr poröse Gelfiltration).

So witzlos ist die Sache bedauerlicherweise nicht. Die WISSENSCHAFTLICHE Literatur begründet die Geschichte sehr gut - die POLITISCHE Lösung hingegen, sollte man als solche - nämlich eine politisch motivierte Lösung verstehen. Das diese nicht unbedingt "wissenschaftlichen" Maßstäben genügen muss, ist aus Erfahrung auch eher als normal anzusehen.

MFG Kester

Hallo

Ja, Feinstaub kann mikroskopiert werden, ist ja auch ein Festkörper, Gase, sprich CO2, können nicht mikroskopiert werden und da gibt es die chromatografische Möglichkeit, bestimmt auch andere alternativen.

MfG Patinka

Moin,

Ad-Blue führt zu einer sogenannten Komproportionierung des NOx. Dazu wird aus AdBlue Ammoniak gebildet, Ammoniak und NOx reagieren zu Wasser und Stickstoff. Super Lösung. Gibt nur paar Probleme - erstens die Dosierung des Ad-Blue. Entweder es wird unterdimensioniert - dann bleibt immer etwas NOx übrig, oder du brauchst einen großen Speicherkat, der überschüssiges Ammoniak "speichert", damit das Ammoniak dann in einer Phase der "Unterdosierung" verbraucht werden kann. Für den Fall das der Kat dann mal voll ist, musst du das durchrauschende Ammoniak noch vernichten. Deshalb tut man sich derzeit recht schwer, das in einem PKW zu verbauen.

Zur Info - Auch die Partikel die alte Diesel produzieren sind toxikologisch bedenklich. Diese Partikel sind voll mit PAKs - zwar sind die meisten Partikel alter Diesel nicht lungengängig - dafür verursachen sie dann Lungen- und Rachenkrebs ;) Ich sehe da keinen relevanten Unterschied für die Gesundheit, ob ich nun Links oder Rechts erkranke ist im Grunde egal. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

für NOx gibt es Ad-Blue, das solle das ja umwandeln, fragt sich nur in was

Was ich bei der Feinstaubdiskussion für einen Witz halte, einen alten Diesel, dessen Ruß man mit dem Besen zusammen kehren kann, der wird aus der Stadt verbannt, aber eine Hochmoderne Diesel der eigentlich nichts anderes als Feinstaub Produziert, der bekommt eine grüne Plakette.

DU - aber wir REDEN bei den Umweltzonen nicht über CO2. Das interessiert für die Umweltzone nicht. CO2 Gehalt im Abgas kann man simpel mit Infrarotspektroskopie bestimmen - CO2 hat charakterische Banden, die man über eine Kalibrierung nutzen kann. Genauso wird es auch bei NOx und CO gemacht, wenn ich es sehr genau wissen will setze ich ggf. für NOx und CO noch eine Komplexierung voran. GC braucht man hier eigentlich nur für die unverbrannten KWs, es sei denn ich absorbiere sie z.B. an Aktivkohle. Noch simpler, wenn man grade keinen Maschinenpark zur Verfügung hat, unverbrannte KWs an Aktivkohle rausziehen - dann ist CO2 der einzige Bestandteil, den ich hier ausfrieren kann. Das funktioniert dann sogar mit einer simplen Feinwaage.

Gruß Kester

Zitat:

Original geschrieben von Patinka

 

Hallo

Ja, Feinstaub kann mikroskopiert werden, ist ja auch ein Festkörper, Gase, sprich CO2, können nicht mikroskopiert werden und da gibt es die chromatografische Möglichkeit, bestimmt auch andere alternativen.

MfG Patinka

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Ad-Blue führt zu einer sogenannten Komproportionierung des NOx. Dazu wird aus AdBlue Ammoniak gebildet, Ammoniak und NOx reagieren zu Wasser und Stickstoff. Super Lösung. Gibt nur paar Probleme - erstens die Dosierung des Ad-Blue. Entweder es wird unterdimensioniert - dann bleibt immer etwas NOx übrig, oder du brauchst einen großen Speicherkat, der überschüssiges Ammoniak "speichert", damit das Ammoniak dann in einer Phase der "Unterdosierung" verbraucht werden kann. Für den Fall das der Kat dann mal voll ist, musst du das durchrauschende Ammoniak noch vernichten. Deshalb tut man sich derzeit recht schwer, das in einem PKW zu verbauen.

Zur Info - Auch die Partikel die alte Diesel produzieren sind toxikologisch bedenklich. Diese Partikel sind voll mit PAKs - zwar sind die meisten Partikel alter Diesel nicht lungengängig - dafür verursachen sie dann Lungen- und Rachenkrebs ;) Ich sehe da keinen relevanten Unterschied für die Gesundheit, ob ich nun Links oder Rechts erkranke ist im Grunde egal. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

für NOx gibt es Ad-Blue, das solle das ja umwandeln, fragt sich nur in was

Was ich bei der Feinstaubdiskussion für einen Witz halte, einen alten Diesel, dessen Ruß man mit dem Besen zusammen kehren kann, der wird aus der Stadt verbannt, aber eine Hochmoderne Diesel der eigentlich nichts anderes als Feinstaub Produziert, der bekommt eine grüne Plakette.

DU - aber wir REDEN bei den Umweltzonen nicht über CO2. Das interessiert für die Umweltzone nicht. CO2 Gehalt im Abgas kann man simpel mit Infrarotspektroskopie bestimmen - CO2 hat charakterische Banden, die man über eine Kalibrierung nutzen kann. Genauso wird es auch bei NOx und CO gemacht, wenn ich es sehr genau wissen will setze ich ggf. für NOx und CO noch eine Komplexierung voran. GC braucht man hier eigentlich nur für die unverbrannten KWs, es sei denn ich absorbiere sie z.B. an Aktivkohle. Noch simpler, wenn man grade keinen Maschinenpark zur Verfügung hat, unverbrannte KWs an Aktivkohle rausziehen - dann ist CO2 der einzige Bestandteil, den ich hier ausfrieren kann. Das funktioniert dann sogar mit einer simplen Feinwaage.

Gruß Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Zitat:

Original geschrieben von Patinka

 

Hallo

Ja, Feinstaub kann mikroskopiert werden, ist ja auch ein Festkörper, Gase, sprich CO2, können nicht mikroskopiert werden und da gibt es die chromatografische Möglichkeit, bestimmt auch andere alternativen.

MfG Patinka

Hey

Ah alles klar, dachte CO2 wäre bei der Umweltplakette von Bedeutung.

Warum werden die Werte dann angegeben?

Ich habe CO2 damals über die GC gemessen, hatte kein IR zur Verfügung.

MfG Pati

Moin,

Die Umweltplakette begründet sich auf die EU Luftreinhalterichtlinien seit 1981.

Darin werden Schadstoffe reglementiert - Feinstäube, Schwermetalle, Stickoxide, Kohlenmonoxid usw.pp. (da ich die RL grade nicht vorliegen habe - kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Klar geht CO2 über GC. Nur ;) Das ist schon ziemlich aufwändig, so ein IR ist deutlich biliger - sowohl im Betrieb wie in der Anschaffung.

CO2 ist aus zwei Gründen politisch von Interesse. Zum einen haben wir den Treibhauseffekt (jetzt mal ignoriert, ob man dran glaubt oder nicht) der mit CO2 verknüpft ist. Zum zweiten entspricht der CO2 Ausstoss dem Verbrauch. Dieser Interessiert die Politik - da der Treibstoffimport den größten "volkswirtschaftlichen" Schaden darstellt. Weniger Verbrauch bedeutet Ressourcenschonung, geringeren Ölimport und damit geringere politische Abhängigkeit von den Produzentenländern.

Schuld daran, das CO2 und die anderen Dinge in einen Topf geworfen werden - liegt u.A. an unseren Medien - die unterscheiden dummerweise gar nicht.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

 

Ad-Blue führt zu einer sogenannten Komproportionierung des NOx. Dazu wird aus AdBlue Ammoniak gebildet, Ammoniak und NOx reagieren zu Wasser und Stickstoff. Super Lösung. Gibt nur paar Probleme - erstens die Dosierung des Ad-Blue. Entweder es wird unterdimensioniert - dann bleibt immer etwas NOx übrig, oder du brauchst einen großen Speicherkat, der überschüssiges Ammoniak "speichert", damit das Ammoniak dann in einer Phase der "Unterdosierung" verbraucht werden kann. Für den Fall das der Kat dann mal voll ist, musst du das durchrauschende Ammoniak noch vernichten. Deshalb tut man sich derzeit recht schwer, das in einem PKW zu verbauen.

 

Zur Info - Auch die Partikel die alte Diesel produzieren sind toxikologisch bedenklich. Diese Partikel sind voll mit PAKs - zwar sind die meisten Partikel alter Diesel nicht lungengängig - dafür verursachen sie dann Lungen- und Rachenkrebs ;) Ich sehe da keinen relevanten Unterschied für die Gesundheit, ob ich nun Links oder Rechts erkranke ist im Grunde egal. ;)

Beim LKW funktioniert das mit der Harnstoff Nachbehandlung sehr gut und es ist auch eine einfache Lösung. (Solange die Anlagen funktionieren). Das Problem ist aber der Kaltstart und die Warmlaufphase, da bei Euro 5 die Werte erst erreicht werden müssen wenn der Motor Betriebstemperatur erreicht hat, der Kat funktioniert vorher eh nicht, ab Euro 6 sieht das ganze anders aus. Wenn man Morgends mit dem LKW losfährt hat man eine richtige Neblmaschiene da das Ad-Blue im Endtopf verdampft. Das Problem an der sache ist auch die Kurzstreckenuntauglichkeit, sobald man den Motor abstellt wird muss das ganze Einspritzsystem gesäubert werden, denn sonst setzt sich die Anlage zu und sie funktioniert nicht mehr. Beim LKW geht das ganz einfach mit Druckluft, beim PKW geht das nicht so einfach. Das nächste Problem ist der Verbrauch von Ad-Blue, bei einem PKW der sehr oft in der Stadt eingesetzt wird ist das nicht die beste Lösung. Ein Vorteil hätte das ganze, man braucht eine Edelstahlauspuffanlage, da normaler Stahl schneller Wegrostet als man schauen kann.

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