Die Privatfahrer beim 24h Rennen am Nürburgring

Hallo zusammen,

ich bin ja absoluter 24h Fan und bei den Kommentaren hört man von der zunehmenden Privatfahrer-Zahl bzw. der zunehmenden Zahl der Privatteams. Ich habe mich schon mal so informiert, was was zu tun ist, um bei der VLN mitzufahren. Der Weg dorthin ist leider ziemlich steinig bzw. teuer.

Ist das beim 24h Rennen anders? Kann ich mir da einfach gesagt z.B. einen Suzuki Swift holen, den dem Reglement anpassen und mit ein paar Piloten ab auf die Strecke? Dickes Bankkonto vorausgesetzt? Ich blicke bei diesem System irgendwie überhaupt nicht durch.
Kann mir da vielleicht jemand ein wenig erklären, wie das läuft?

Danke euch!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

vereinzelt wurde es schon angesprochen. Was mindestens genauso wichtig ist wie Geld oder anderes, ist Erfahrung. Selbst wenn die Grundvorraussetzung 5 Rennen und/oder Lehrgang absolviert sind, bedeutet das noch lange nicht, dass man für die Nordschleife fit ist.

Vielleicht stellt man sich das einfach vor, man ist auch "heiß" auf solch ein Event, aber...

Ich bin von 1986 bis 1992 die Leistungsprüfung gefahren, da war ich so um die 25. Erst nach Jahren überlegte ich mal die 24h mitzufahren, naja dabei blieb es auch. Von 1992 bis 2011 Steckenposten (Nordschleife), 3 mal 24h als Zuschauer.

Nach meiner Einschätzung sollte man mindestens 1 Jahr z. b. die Leistungsprüfung fahren um den "Ring" kennenzulernen. GP-Kurs ist eher locker, aber Nordschleife... eng, viel Verkehr, unübersichtlich, wenig Auslaufzone, dann nachts bei Regen oder Nebel...

Soi reizvoll dies auch alles ist, so ist es auch sau gefährlich und extem Anspruchsvoll😉

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Ich bin gerade "auf dem Weg" zur 24h Teilnahme und sehe durchaus realistische Möglichkeiten, in 2015 oder 2016 dabei zu sein.

Die Kosten sind nach meiner Erfahrung etwas niedriger als oben genannt.

Beispiele:

  • Rennanzug, Helm, Hans, Schuhe, Unterwäsche etc: 1200 € in vernünftiger Qualität, Helm war gebraucht
  • VLN-Teilnahme: 2000 € Komplettpaket mit konkurrenzfähigem Wagen (RSRNurburg, und das sind nicht die Billigsten). Die leihen Dir auch Helm und Hans, bieten ein Appartement für Fahrer zum Übernachten etc.
  • Nat. A-Lizenz: 495 € beim FSZ Lüneburg

Ich habe mir ein Budget von 30.000€ über 3 Jahre gesetzt, hab' im Frühjahr 2013 angefangen. Damit komme ich vermutlich hin. Habe die Schritte mal dokumentiert: mywayto24h.tumblr.com

Also - bisschen Sparen und dann den Traum verwirklichen.
Warte nicht auf Sponsoren, die Chance ist minimal.

Ach so, noch ein Tip: Versuch gar nicht erst, Dir einen eigenen Wagen zu bauen. Ich habe viele Leute gefragt, die sich auskennen, und selbst wenn Du nur eigene Arbeitszeit investierst und nicht rechnest, kostet es Dich unterm Strich nicht nur mehr Geld, sondern vor allem Deine Nerven.

Pierrot

Hallo,

vereinzelt wurde es schon angesprochen. Was mindestens genauso wichtig ist wie Geld oder anderes, ist Erfahrung. Selbst wenn die Grundvorraussetzung 5 Rennen und/oder Lehrgang absolviert sind, bedeutet das noch lange nicht, dass man für die Nordschleife fit ist.

Vielleicht stellt man sich das einfach vor, man ist auch "heiß" auf solch ein Event, aber...

Ich bin von 1986 bis 1992 die Leistungsprüfung gefahren, da war ich so um die 25. Erst nach Jahren überlegte ich mal die 24h mitzufahren, naja dabei blieb es auch. Von 1992 bis 2011 Steckenposten (Nordschleife), 3 mal 24h als Zuschauer.

Nach meiner Einschätzung sollte man mindestens 1 Jahr z. b. die Leistungsprüfung fahren um den "Ring" kennenzulernen. GP-Kurs ist eher locker, aber Nordschleife... eng, viel Verkehr, unübersichtlich, wenig Auslaufzone, dann nachts bei Regen oder Nebel...

Soi reizvoll dies auch alles ist, so ist es auch sau gefährlich und extem Anspruchsvoll😉

Wirklich schade, dass ich für diesen Beitrag nur einmal auf "Danke" klicken kann. *thumbup*

Ein Dank an die beiden vor mir!
Von ca 100 Rennfahreranwärtern / innen die jedes Jahr durch meine Hände gehen, ist kaum jemand dabei die das Zeug dazu hätten. Es hat schon viel Sinn, das man jetzt Nordschleifenerfahrung mitbringen muß. Es reicht (zum Glück) auch nicht mehr aus, an ein paar Gleichmäßigkeitsprüfungen hinterher geeiert zu sein.
Obwohl das die erste Möglichkeit ist, den Ring überhaupt kennenzulernen.
Wir sind der Meinung, das man an mindestens 8 den VLN ähnlichen Veranstaltungen teilgenommen haben muß.
Nicht umsonst ist das NÜRBURGRING 24 STD RENNEN das schwierigste Rennen überhaupt.
Das meinen auch Profis die LE MANS gefahren haben.
Wenn man sich nicht nur in der Formel 1 die Lebensläufe ansieht, so haben ALLE klein angefangen.
Gleich in der Königsklasse (24 STD) zu beginnen ist in meinen Augen absolut unverantwortlich.

Ich habe jetzt über 30 Jahre Ringerfahrung. Aber immer noch einen riesen Respekt vor dieser Strecke!

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