Die Maut kommt!?

Hi,

entweder ich hab's übersehen oder es gibt noch keine News hierzu - aber es gibt ja Neues zur Maut.

Anscheinend soll es doch Tages- und Wochenvignetten geben. Und nach wie vor gibt es Aerger mit dem Ausland, weil die Deutschen ja nicht zusätzlich belastet werden sollen (wobei es sich jetzt schon wieder so anhört als ob z.b. grössere Motoren doch draufzahlen, ich bezweifle dass auch das zurückerstattet wird).

Wie auch immer, nur die Ausländer zu belasten ist wirklich nicht clever. Ich empfehle dringend das Schweizer Modell: Nix Tages- oder Wochenvignette! Wer fahren will muss für das ganze Jahr zahlen. Der Urlauber (der nur 2 Tage/Jahr die Strasse nutzt) kann, gegenüber dem Deutschen um den 200-fachen Betrag erleichtert werden. Nur so lohnt sich das Ganze, denn überwiegend nutzen wir unsere Strassen ja selbst. Was bringt das also wenn wir uns selbst zur Kasse bitten? Nix - eben. 😉

Grüsse

P.S. Achtung, Beitrag kann Ironie enthalten 😁

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von mister-white


2 bis 3 Tage? Und?
Stell dir mal die Frage wer die hängematte mit seiner Arbeit und seinen Steuern finanziert.

Stimmt, die Arbeitslosen sind ja auch alle selber schuld an ihrer Situation. Faule Schweine denen man nur genug in den Arsch treten muss.

Die ehemaligen Mitarbeiter von Nokia, Karstadt und Opel haben ja auch sofort neue Jobs bekommen, nicht wahr? Oder sind die auch alle faul und wollten nicht mehr arbeiten?

Vor zehn Jahren haben die Opel Juns vielleicht auch so gedacht. Sozialabgaben sind so lange verschwendung bis es mal den eigenen Arbeitgeber oder die eigene Firma trifft.

Aber da sind dann vermutlich die bösen Ausländer schuld, die unserer deutschen Jugend die Arbeitsplätze wegnehmen, nicht wahr?

Und jetzt geh schnell deine braune Uniform bügeln. Ihr habt doch bestimmt morgen früh wieder Frühschoppen im "Deutschen Eck"

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Zitat:

@CV626 schrieb am 24. April 2015 um 17:12:43 Uhr:


Zumindest dieses Argument ist keins, denn das ist ja ein Hauptgrund für die Existenz der streckenbezogene Lkw-Maut.

Ich dachte, der Hauptgrund wäre, dass ein LKW die Straße wesentlich mehr belastet als ein PKW, diese Belastung aber kaum irgendwo berücksichtigt wurde.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 24. April 2015 um 17:23:31 Uhr:



Zitat:

@CV626 schrieb am 24. April 2015 um 17:12:43 Uhr:


Zumindest dieses Argument ist keins, denn das ist ja ein Hauptgrund für die Existenz der streckenbezogene Lkw-Maut.

Ich dachte, der Hauptgrund wäre, dass ein LKW die Straße wesentlich mehr belastet als ein PKW, diese Belastung aber kaum irgendwo berücksichtigt wurde.

Das, und die Tatsache, dass man die Kostenbeteiligung durch die Lkw-betreiber eben nicht durch Erhöhung der Dieselsteuer erreichen konnte - eben weil die Lkw-Tanks groß genug sind, dass die Lkws immer da betankt werden können, wo die Steuern niedrig sind.

Bei Pkws ist dieses Problem aber deutlich schwächer ausgeprägt, deshalb macht eine Umlage der Kfz-Steuer und der geplanten Maut auf die Mineralölsteuer durchaus Sinn.

Warum nicht mal diese Kombination?
Eine Basismaut für alle KFZ
plus
Eine Verbrauchsabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Streckenabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Gewichtsabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Motorradmaut ( beinahe vergessen)
Plus
KFZ Steuer natürlich
plus
Mineralölsteuer selbstverständlich
plus
LKW Maut
plus
Ausländerzuschlag
plus
Innerstädtische Maut
plus
Nacht, Sonn und Feiertagsmaut

Ironiemodus AUS

Moin!

Ich bin auf gar nichts "reingefallen".
Eine Maut von 150 Eur pro Jahr, abgerechnet über eine Vignette, bei gleichzeitiger Abschaffung der KfZ-Steuer hätte uns mittelfristig gewaltige Einsparungen bei der Verwaltung und sofort bei geringsten Kosten gewaltige Mehreinnahmen von Gästen aus dem Ausland gebracht.

Für das Siemens-Subventionsprogramm, das nun gefahren wird, kann ich nun auch nichts.

M. D.

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Gewaltige Mehreinnahmen von Gästen?
So oder so ist das alles sehr bescheiden, was da bei rum kommt.
Vergiss nicht, dass die EU vorgibt, dass es auch Kurzzeitvignetten geben muss (was auch gut so ist).

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 24. April 2015 um 20:15:47 Uhr:


Gewaltige Mehreinnahmen von Gästen?
So oder so ist das alles sehr bescheiden, was da bei rum kommt.
Vergiss nicht, dass die EU vorgibt, dass es auch Kurzzeitvignetten geben muss (was auch gut so ist).

Deswegen hat die Scheiz auch einen Freibrief was die Vignette angeht. Für Norddeutsche immer super fü zweimal 200 km die komplette Jahresvignette zu holen. Und im Gegensatz zu Frankreich noch auf bescheidenen Autobahnen.

so - das musste mal raus:-)

Die Schweiz ist nicht EU und für einmal hin und her im Jahr, bilde ich Umgehungskreisläufe und mache denen Verkehr in den Ortschaften ... wollen die ja offensichtlich so.
Kostet mich sicher Zeit, aber der Faktor rechnet sich für mich.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 24. April 2015 um 21:55:46 Uhr:


Deswegen hat die Scheiz auch einen Freibrief was die Vignette angeht. Für Norddeutsche immer super fü zweimal 200 km die komplette Jahresvignette zu holen. Und im Gegensatz zu Frankreich noch auf bescheidenen Autobahnen.
so - das musste mal raus:-)

Einmal Straßburg - Paris kostet ca. € 38.- , die Vignette in der Schweiz kostet CHF 40.- = ca. € 38,-

und dass der Autobahnbau in der Schweiz mehr kostet als in Frankreich (abgesehen von einigen alpinen Regionen) ist dir auch klar.

so - auch das musste mal raus:-)😛

LG r

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 24. April 2015 um 18:16:36 Uhr:


Warum nicht mal diese Kombination?
Eine Basismaut für alle KFZ
plus
Eine Verbrauchsabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Streckenabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Gewichtsabhängige Maut für alle KFZ
plus
Eine Motorradmaut ( beinahe vergessen)
Plus
KFZ Steuer natürlich
plus
Mineralölsteuer selbstverständlich
plus
LKW Maut
plus
Ausländerzuschlag
plus
Innerstädtische Maut
plus
Nacht, Sonn und Feiertagsmaut

Ironiemodus AUS

Die verbrauchsabhöngige Maut dürfte nicht kommen, da dies in der Mineralölsteuer enthalten ist. Die Nacht, Sonn und Feiertagsmaut dürfte urch eine "Entlastungsmaut" ersetzt werden, damit weniger fahrzeuge zu Zeiten des Berufsverkehres unterwegs sind. Ansonsten würde mich nicht wundern, wenn diese Mautzuschläge kommen würden, die noch ironisch in den Raum geworfen werden.

Zumindest der Ausländerzuschlag käme sicher nicht, da er EU-Recht widerspricht. Es sei denn, D würde aus der EU austreten.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 25. April 2015 um 10:36:56 Uhr:


Zumindest der Ausländerzuschlag käme sicher nicht, da er EU-Recht widerspricht. Es sei denn, D würde aus der EU austreten.

Die EU wird nicht für immer existieren. Ob wir dies noch erleben werden, oder erst die nächsten Generationen steht auf einem anderen Blatt.

Zitat:

@MvM schrieb am 25. April 2015 um 10:39:54 Uhr:


Die EU wird nicht für immer existieren.

Naja, ich sehe derzeit keine Anzeichen, dass die EU zerfallen wird. Von daher darf man das erstmal in den Bereich der Utopie schieben.

Eher schon, dass einige Staaten noch enger zusammenrücken und so vielleicht dochmal etwas Einheitlicheres herauskommen wird.

Zitat:

Einmal Straßburg - Paris kostet ca. € 38.- , die Vignette in der Schweiz kostet CHF 40.- = ca. € 38,-
und dass der Autobahnbau in der Schweiz mehr kostet als in Frankreich (abgesehen von einigen alpinen Regionen) ist dir auch klar.

so - auch das musste mal raus:-)😛

LG r

Jaha, WENN denn die schweizerischen Autobahnen in gutem Zuständ wären, vlt. war das 2013 eine Ausnahme, aber bei den 1500 km vom Emsland nach Sardinien war der helvetische Mini-Abschnitt bei weitem der teuerste und am schlechtestens ausgebaute.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 25. April 2015 um 11:40:03 Uhr:



Jaha, WENN denn die schweizerischen Autobahnen in gutem Zuständ wären, vlt. war das 2013 eine Ausnahme, aber bei den 1500 km vom Emsland nach Sardinien war der helvetische Mini-Abschnitt bei weitem der teuerste und am schlechtestens ausgebaute.

Wäre ja noch schöner, wenn die Griechen das von der "EU gebogte (unser)🙂" Geld für denStraßenbau verwenden würde. 🙂

Zitat:

@wkienzl schrieb am 25. April 2015 um 13:00:22 Uhr:


Wäre ja noch schöner, wenn die Griechen das von der "EU gebogte (unser)🙂" Geld für denStraßenbau verwenden würde. 🙂

Wie kommst du jetzt vom Emsland nach Sardinien auf Griechenland ?

Nebenbei bemerkt, das griechische Autobahnnetz ist so schlecht gar nicht, es ist zwar auf die Fläche gerechnet nicht ganz halb so groß als das Deutsche - hat aber, ausgenommen vom Raum Athen auch ein wesentlich geringeres Verkehrsaufkommen.

In den letzen 15 Jahren wurde dort gewaltig investiert (ja, teilweise auch mit EU Geldern).

Kleines Beispiel die "Egnatia Odos / A2" ca. 670 km.

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