Die Lust der Medien am Untergang der Autoindustrie

Schaue ich mir Diskussionen oder satirische Sendungen im Fernsehen an oder lese ich Zeitungsartikel, wird auf das Auto eingeprügelt, als sei es das Grundübel unserer Zeit. Dabei wird suggeriert, dass die Verteufelung des Autos eine Mehrheitsmeinung der Bevölkerung darstellt. Ist das wirklich so?
Meine Wahrnehmung ist eine andere. Nach wie vor erfreut sich das Auto einer sogar weiter steigenden Beliebtheit, wenn man sich Zulassungszahlen ansieht. Bei allem Hype um Elektroautos kenne ich kaum jemanden, der derzeit ernsthaft über die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs nachdenkt. Zu groß sind die Bedenken, wenn es um Reichweite, Anschaffungskosten, Lademöglichkeit oder auch Nachhaltigkeit geht. Auch hier wird das Interesse der Bevölkerung in den Medien aus meiner Sicht verzerrt dargestellt.
Unfälle mit SUVs werden benutzt, um den SUV an sich zu verteufeln. Dabei werden gleich einmal alle Varianten, vom kleinen Crossover bis zum dicksten SUV in einen Topf geworfen. Ohne wirklichen Beleg für die besondere Gefährlichkeit der SUVs wird eine Verbotsdiskussion geführt.

Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass hier wieder einmal eine Minderheit über die Mehrheit bestimmen will, was gut für uns ist.

Beste Antwort im Thema

Schaue ich mir Diskussionen oder satirische Sendungen im Fernsehen an oder lese ich Zeitungsartikel, wird auf das Auto eingeprügelt, als sei es das Grundübel unserer Zeit. Dabei wird suggeriert, dass die Verteufelung des Autos eine Mehrheitsmeinung der Bevölkerung darstellt. Ist das wirklich so?
Meine Wahrnehmung ist eine andere. Nach wie vor erfreut sich das Auto einer sogar weiter steigenden Beliebtheit, wenn man sich Zulassungszahlen ansieht. Bei allem Hype um Elektroautos kenne ich kaum jemanden, der derzeit ernsthaft über die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs nachdenkt. Zu groß sind die Bedenken, wenn es um Reichweite, Anschaffungskosten, Lademöglichkeit oder auch Nachhaltigkeit geht. Auch hier wird das Interesse der Bevölkerung in den Medien aus meiner Sicht verzerrt dargestellt.
Unfälle mit SUVs werden benutzt, um den SUV an sich zu verteufeln. Dabei werden gleich einmal alle Varianten, vom kleinen Crossover bis zum dicksten SUV in einen Topf geworfen. Ohne wirklichen Beleg für die besondere Gefährlichkeit der SUVs wird eine Verbotsdiskussion geführt.

Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass hier wieder einmal eine Minderheit über die Mehrheit bestimmen will, was gut für uns ist.

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Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 16. September 2019 um 02:11:34 Uhr:


Das Gas Schwefelhexafluorid soll wesentlich für die Erderwärmung mitverantwortlich sein, es wird als Isoliergas in der Hochspannungstechnik eingesetzt. Es wird unter anderem gebraucht wegen der Energiewende, üblicherweise werden die in der Windindustrie eingesetzten Mittelspannungs-Schaltanlagen mit Schwefelhexafluorid (SF6) Gas isoliert.

Die BBC berichtet: Ein Kilogramm SF6 entspricht 23.500 Kilogramm CO2, das durch Lecks in der EU 2017 entwichene Gas entspricht dem Treibhaus-Äquivalent von 1,3 Millionen Autos, die Emissionen von SF6 stiegen alleine im Jahr 2017 um 8,1 Prozent.

BBC: „Im Moment erfassen Wissenschaftler Konzentrationen in der Atmosphäre, die das Zehnfache der von den Ländern in ihren Berichten angegebenen Menge betragen“.

Diese Frage hat bisher auch noch niemand beantwortet - welchen Preis zahlen Klima und Umwelt für die Umstellung auf regenerative Energien.

Herstellung der Solaranlagen vs. deren Lebensdauer. Herstellung der Windkraftanlagen und deren Entsorgung (die übliche Lebensdauer beträgt 20 - 25 Jahre) bis sie ersetzt werden müssen, einschließlich der Fundamente die allein jewels ca. 3.500 t wiegen, zzgl. um die 3.000 t Stahlbeton für die Turmkonstruktion. Nach derzeitigem Stand sind die Rotoren anschließend ab ca. 75 t Sondermüll je Anlage.

Wird in der Klimadiskussion in den Medien praktisch nicht thematisiert.

Wissenschaftler sind nicht unfehlbar, auch nicht in ihrer Mehrheit. Wenn ich mich recht erinnere wurde Anfang der 70er Jahre von den Klimawissenschaftler eine Eiszeit für die Jahrtausendwende vorausgesagt. Begründungng war dass die von Menschen verursachten Schadstoffe, die in die Luft gelangen, die Sonneneinstrshlung abschirmen und die Erde deshalb abkühlen wird.

Wissenschaft ist keine Konsens-Diskussion. Wird aber in den Medien und von Aktivisten ("Believe the Scientists"😉 immer so dargestellt. Wenn 90 % der auf dem Feld arbeitenden Wissenschaftler eine Meinung vertreten, sagt das nichts über deren Inhalt und Bezug zur Realität.

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. September 2019 um 10:24:50 Uhr:


Wissenschaftler sind nicht unfehlbar, auch nicht in ihrer Mehrheit. Wenn ich mich recht erinnere wurde Anfang der 70er Jahre von den Klimawissenschaftler eine Eiszeit für die Jahrtausendwende vorausgesagt. Begründungng war dass die von Menschen verursachten Schadstoffe, die in die Luft gelangen, die Sonneneinstrshlung abschirmen und die Erde deshalb abkühlen wird.

Wissenschaftler sind auch nur Menschen.
Weil einer von hundert mal danebenliegt, heißt das nicht, dass die anderen 99 auch nur "Glaskugel-Wissenschaft" betreiben.

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Zitat:

@audijazzer schrieb am 16. September 2019 um 10:50:11 Uhr:



Zitat:

@aspergius schrieb am 16. September 2019 um 10:24:50 Uhr:


Wissenschaftler sind nicht unfehlbar, auch nicht in ihrer Mehrheit. Wenn ich mich recht erinnere wurde Anfang der 70er Jahre von den Klimawissenschaftler eine Eiszeit für die Jahrtausendwende vorausgesagt. Begründungng war dass die von Menschen verursachten Schadstoffe, die in die Luft gelangen, die Sonneneinstrshlung abschirmen und die Erde deshalb abkühlen wird.

Wissenschaftler sind auch nur Menschen.
Weil einer von hundert mal danebenliegt, heißt das nicht, dass die anderen 99 auch nur "Glaskugel-Wissenschaft" betreiben.

"Glaskugel-Wissenschaft" vllt wohl nicht.
Aber in Sinne ihres Arbeitgebers, bzw in Sinne dessen, von denen sie für ihre Wissenschaft Kohle bekommen. Also sollte die Wissenschaft, die ein Wissenschaftler betreibt, in die Richtung dessen gehen, der seine morgendlichen Semmel bezahlt.

Gruß Jörg.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 16. September 2019 um 10:50:11 Uhr:



Zitat:

@aspergius schrieb am 16. September 2019 um 10:24:50 Uhr:


Wissenschaftler sind nicht unfehlbar, auch nicht in ihrer Mehrheit. Wenn ich mich recht erinnere wurde Anfang der 70er Jahre von den Klimawissenschaftler eine Eiszeit für die Jahrtausendwende vorausgesagt. Begründungng war dass die von Menschen verursachten Schadstoffe, die in die Luft gelangen, die Sonneneinstrshlung abschirmen und die Erde deshalb abkühlen wird.

Wissenschaftler sind auch nur Menschen.
Weil einer von hundert mal danebenliegt, heißt das nicht, dass die anderen 99 auch nur "Glaskugel-Wissenschaft" betreiben.

Wenn ich mich recht erinnere, war das nicht ein Wissenschaftler, sondern "die Wissenschaft". Was aber keine Rolle spielt, denn Glaube an die Ursache der Klimaveränderung sitzt fest im Sattel, nämlich CO2.

Aber vielleicht gibt es ja Eingeweihte, die recherchieren und die damaligen Ansichten zur kommenden Eiszeit etwas erhellen können?

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. September 2019 um 11:01:41 Uhr:


...
Aber vielleicht gibt es ja Eingeweihte, die recherchieren und die damaligen Ansichten zur kommenden Eiszeit etwas erhellen können?
Bitteschön

Zitat:

@dodo32 schrieb am 15. September 2019 um 23:23:37 Uhr:



Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 15. September 2019 um 23:19:18 Uhr:


Nö, letzteres hat keiner behauptet.

...ok, auf der vorherigen Seite steht etwas vom anthropogenen Klimawandel in seinen Grundprinzipien. Dann hab ich das wohl falsch verstanden. 🙂 Ist er denn nun anthropogen, oder nicht, oder wird er anthropogen beschleunigt? Das ist für mich ein Unterschied.

Den derzeitigen Klimawandel würde ich (und wohl die Mehrheit der damit befaßten Wissenschaftler) als zumindest zum größten Teil anthropogen bezeichnen.
Daß es dessen ungeachtet selbstverständlich schon immer einen Klimawandel - auch ohne Menschen - gegeben hat, steht außer Frage.
Ob Du den derzeit beobachtbaren Klimawandel nun als "größtenteils anthropogen" oder "anthropogen beschleunigt" bezeichnest, ist für mich letztlich nur ein Streit um Worte. 😉

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. September 2019 um 11:01:41 Uhr:



Zitat:

@audijazzer schrieb am 16. September 2019 um 10:50:11 Uhr:


Wissenschaftler sind auch nur Menschen.
Weil einer von hundert mal danebenliegt, heißt das nicht, dass die anderen 99 auch nur "Glaskugel-Wissenschaft" betreiben.


Wenn ich mich recht erinnere, war das nicht ein Wissenschaftler, sondern "die Wissenschaft".

im Leben nicht! Sonst wäre ganz anders drüber gesprochen worden.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 16. September 2019 um 11:10:31 Uhr:



Ob Du den derzeit beobachtbaren Klimawandel nun als "größtenteils anthropogen" oder "anthropogen beschleunigt" bezeichnest, ist für mich letztlich nur ein Streit um Worte. 😉

Für mich nicht, denn ich bleibe gerne bei den Realitäten. 😉 Ein Streit ist das für mich nicht. Und wenn man die Skeptiker / Leugner überzeugen will etwas zu tun, dann muss man es ihnen auch so erklären, wie es ist. Tut man das nicht, wird ruckzuck wieder Grönland / Grünland Karte gezogen und die Fronten sind verhärtet. Nehmen wir einmal an, wir stellen alle Aktivitäten ein und es passiert erstmal nichts. So kann man es nachlesen. Es dauert seine Zeit, bis sich das System erholt. Dieser Umstand würde den Kritikern in die Karten spielen denn es wird / wurde ihnen suggeriert, dass es rein am Menschen hängt und nach deren Logik würde sich dann alles auch schlagartig beruhigen.

Fazit: man muss diese Leute irgendwie abholen aber sicher nicht indem man kritisches Hinterfragen darnieder bügelt nach dem Motto: "alles schon besprochen".

Wer sagt denn, dass der Klimawandel auf das Treibhausgas CO2 zurückzuführen ist?
Genausogut könnte es Methan sein.
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Methan
In den letzten 640.000 Jahren korreliert der Methangehalt sehr gut mit der mutmaßlichen Temperatur. Blöd nur: Der Methangehalt ist weitestgehend nicht beeinflußbar, also keine Möglichkeit mit Klimahysterie Macht oder Geld anzuhäufen.

Spielt alles eine Rolle. Womöglich ist der Klimawandel auch eine Folge beider Weltkriege ? Hinzu kommen immer wieder bewaffnete Auseinandersetzungen(Golfkrieg z.B. ), die brennende Ölraffinerie in Saudiarabien, die Brandrodung in Indonesien , die Flammen in Brasilien.
Glaubt tatsächlich einer, dass sämtliche Massnahmen von Deutschland in irgendeiner Weise Einfluss auf das Klima haben ?
Es geht nur ums Kasse machen. Politiker denken vor allem darüber nach, neue Steuerquellen zu erschliessen. Und damit der Bürger nicht gleich auf die Barrikaden geht, werden Entlastungen in Aussicht gestellt, welche dann aber niemals kommen werden. So die jüngsten Pläne der SPD, in welchen das CO2 ,,endlich,, einen Preis bekommt, der Bürger dafür eine Art Bonus erhalten soll, wenn er Entsprechendes vorweisen kann.

Der immer wieder zitierte, große Konsens unter den Klimawissenschaftlern (Prozentzahlen nahe 100%), dass der Klimawandel menschengemacht ist, ist aus meiner Sicht weit weniger stichhaltig, als dies hier einige wahrhaben wollen. Der Ursprung dieser beeindruckenden Zahl liegt in einer Studie, die tausende von Klimastudien ausgewertet hat. Dabei kam als Ergebnis heraus, dass knapp 1% der Studien ausdrücklich keinen menschengemachten Klimawandel sahen. Etwa 66% der Studien positionierten sich gar nicht dazu und sahen somit den Menschen nicht als Hauptursache. Gut 32% der Studien sahen den Klimawandel menschengemacht. Anschließend wurden 8.500 Wissenschaftler angeschrieben, um ihre Position zu der Studie abzufragen. Davon habe gerade einmal 1.200 geantwortet! Diese kamen zu etwa 97% zur Auffassung, dass der Klimawandel vom Menschen beeinflusst wird. Wie groß dieser Einfluss ist, wird allerdings nicht erwähnt. Es gibt eine große Uneinigkeit über die Intensität des menschengemachten Einflusses und ebenso gibt es Uneinigkeit über die zu erwartenden Auswirkungen. Der angebliche Konsens ist also eher banal; der Mensch hat Einfluss auf das Klima. Nach welchen Kriterien die überprüften Studien ausgewählt wurden, ist meines Wissens auch nicht bekannt. Ob die repräsentativ sind, kann vermutlich niemand sagen.

Fassen wir also zusammen; der angebliche Konsens ist nahe einer Banalität und keineswegs so, wie es gerne dargestellt wird. Es gibt offenbar hunderte Studien, die zum Ergebnis kommen, der Klimawandel hat nichts mit dem Menschen zu tun. Es gibt viele tausend Studien, die sich gar nicht dazu positionieren. Es herrscht große Uneinigkeit über die Intensität des menschlichen Einflusses und ebenso uneinig ist die Wissenschaft über die Folgen. Die viel zitierten rund 97% Wissenschaftler waren nur ein Bruchteil der angeschriebenen Wissenschaftler und damit ist eine solche Zahl mit großer Vorsicht zu genießen. Keinesfalls sind 97% aller Klimawissenschaftler zum Ergebnis gekommen, der Klimawandel ist menschengemacht.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 16. September 2019 um 13:42:12 Uhr:


Fassen wir also zusammen

Das darfst du gern für dich selbst so zusammenfassen. Dies ist ein freies Land, deine Meinungen und persönlichen Schlüsse sind vollkommen zulässig.

Was daran inhaltlich nicht stimmt - aus nicht nur meiner Sicht - wurde auf den zurückliegenden Seiten gründlich erörtert. Ich werde mir eine Iteration verkneifen, du kannst das ja jederzeit nachlesen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 16. September 2019 um 10:43:26 Uhr:


Wissenschaft ist keine Konsens-Diskussion. Wird aber in den Medien und von Aktivisten ("Believe the Scientists"😉 immer so dargestellt. Wenn 90 % der auf dem Feld arbeitenden Wissenschaftler eine Meinung vertreten, sagt das nichts über deren Inhalt und Bezug zur Realität.

Aber selbstverständlich ist Wissenschaft eine Konsens-Diskussion.

Zitat:

In diesem Fall ist es jedoch relativ leicht zu sehen, dass die vermeintlich rationale Skepsis auf einem verzerrten Bild des Wissensstandes der Klimawissenschaften beruht. Denn der wissenschaftliche Konsens, dass Kohlendioxid-Emissionen vorrangig für den gegenwärtigen Klimawandel verantwortlich sind, ist nicht etwa dadurch entstanden, dass Klimawissenschaftler mögliche Alternativerklärungen nicht berücksichtigt hätten, sondern dadurch, dass sie mit Hilfe verschiedener Methoden untersucht haben, welchen Beitrag unterschiedliche Faktoren (wie Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche, oder Eisschmelze) zu der gegenwärtigen Erwärmung leisten.

Das Resultat kritisch-wissenschaftlicher Analyse

Das eindeutige Ergebnis ist, dass das Erdklima zwar prinzipiell von mehreren externen Faktoren abhängt, der gegenwärtige Klimawandel aber fast ausschließlich auf anthropogene Faktoren zurückzuführen ist – allem voran auf die durch das Verbrennen fossiler Energieträger verursachten Kohlendioxid-Emissionen.

Quelle:

FAZ

, 02.03.2019

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