Die Kurbelwellenentlüftung oder die liebe alte Ölfalle

Volvo

Hallo Elch- Gemeinde,

es gibt ja einige Berichte und Erfahrungen sowie Meinungen über das Thema Ölfalle und oder Kurbelgehäuseentlüftung.

Ich war mit dem Thema einige Zeit beschäftigt und hab verschiedene Erfahrungen gemacht die mich dazu bewegen eine kleine Zusammenfassung hier einzustellen. Denke es ist hilfreich.

Ich hatte an meiner Schwedin im Motorbereich Turbo und unterhalb (bis Lenkung) immer viel Motorenöl- Austritt. Ich hatte dann verschiedene Arbeiten durchgeführt um das Problem in den Griff zu bekommen. Rücklaufleitung Turbo und so weiter. Alle Arbeiten werden hier im Forum erwähnt. Auch die so „geliebte“ Ölfalle bekam meine Aufmerksamkeit. Ich hab sie mit allen Anbauteilen / Schläuchen ersetzt. Nun gut, ob die Erneuerung wirklich notwendig war, möchte ich jetzt nicht näher bewerten, denn das Gehäuse und sie Schläuche waren noch unbeschädigt also in einem guten Zustand! Ja gut,wenn auch eine Reinigung gereicht hätte, wenn der ganze Aufwand dann richtig!
Viel mehr Grund zum Handeln zeigte sich für mich beim Anblick der Austrittsbohrung am Motor, also dem „Anschlusspunkt“ für die Ölfalle. Also ich bin ja schon ein paar Jahre im kraftfahrzeugtechnischen Bereich tätig, aber beim Anblick des komplett verschlossenen Austritt mit Ölkohle lies mein Mund bis zur nächsten Zigarettenpause offen stehen!! Mir gingen einige Gedanken durch meinen Kopf, jedoch keine plausible Begründung. Klar so Argumente wie „Ölqualität“ oder „Ölwechsel Intervalle“ und und, aber alles kein Thema bei meiner Schwedin! Geschweige dem dass ich sie in erster Hand besitze.
Nun gut, also Ölfallenthema beendet. Jedoch mein Glaube kein „Auslaufmodel“ mehr zu besitzen, war bei dem nächsten Besuch auf der Hebebühne zu Nichte!! Dann machte sich auch in diesem Zeitraum der Turbo bemerkbar. Ich wurde immer mehr und heftiger beim Anhalten an der Ampel von einer Rauchwolke überholt, dass jeder im Umkreis sich überlegte die Feuerwehr zu rufen.
Klar kann ja ein Zufall sein, dass gerade jetzt der Turbo in den Ruhestand geht aber trotzdem hat es mich zum nachdenken bewegt. Kurz, die Erneuerung war auf jeden Fall erforderlich aber Ölverlust war immer noch!

Ich möchte jetzt hier nicht alle meine weiteren ganzen Gedankengänge / Überlegungen niederschreiben, denn der Text ist schon lange genug. Jedoch die Lösung ist die eigentliche Motivation für diesen Berichtend die war folgende.

Das Hauptaugenmerk muss nicht nur auf die Ölfalle gerichtet werden, sondern auf die Enlüftungseinrichtung „Motorseitig“ !!!!!
Klar der besagte verlegte Austrittspunkt am Kurbelgehäuse aber auch der STEIGKANAL in der ÖLWANN muss freigelegt werden. Die Ölwanne ist zu demontieren und einer Reinigung zu unterziehen. Also nur Ölfalle ist kontraproduktiv!
Arbeit getan, Ölverlust war erledigt.

Sicher gibt es einige unter euch für die diese Sätze nichts Neues sein mögen und meine Lösung / Erkenntnis für völlig logisch finden. Jedoch hatte ich kein klare Äußerung zur Dringlichkeit der Reinigung des Steigkanal in der Ölwanne gefunden. Nur viele Ratschläge rund um die Ölfalle.

Es würde mich freuen, wenn ich dem Ein oder Anderen einen Hinweis oder eine Hilfe mit diesem Bericht liefern kann um nicht nur Zeit zu sparen.

Gruss Ide

P.S: Wenn Fragen zum Thema oder Ölwannendemontage, gerne
…..ach ja, dieser HANDSCHUH- TEST stelle ich in Frage!!

Beste Antwort im Thema

Hallo Elch- Gemeinde,

es gibt ja einige Berichte und Erfahrungen sowie Meinungen über das Thema Ölfalle und oder Kurbelgehäuseentlüftung.

Ich war mit dem Thema einige Zeit beschäftigt und hab verschiedene Erfahrungen gemacht die mich dazu bewegen eine kleine Zusammenfassung hier einzustellen. Denke es ist hilfreich.

Ich hatte an meiner Schwedin im Motorbereich Turbo und unterhalb (bis Lenkung) immer viel Motorenöl- Austritt. Ich hatte dann verschiedene Arbeiten durchgeführt um das Problem in den Griff zu bekommen. Rücklaufleitung Turbo und so weiter. Alle Arbeiten werden hier im Forum erwähnt. Auch die so „geliebte“ Ölfalle bekam meine Aufmerksamkeit. Ich hab sie mit allen Anbauteilen / Schläuchen ersetzt. Nun gut, ob die Erneuerung wirklich notwendig war, möchte ich jetzt nicht näher bewerten, denn das Gehäuse und sie Schläuche waren noch unbeschädigt also in einem guten Zustand! Ja gut,wenn auch eine Reinigung gereicht hätte, wenn der ganze Aufwand dann richtig!
Viel mehr Grund zum Handeln zeigte sich für mich beim Anblick der Austrittsbohrung am Motor, also dem „Anschlusspunkt“ für die Ölfalle. Also ich bin ja schon ein paar Jahre im kraftfahrzeugtechnischen Bereich tätig, aber beim Anblick des komplett verschlossenen Austritt mit Ölkohle lies mein Mund bis zur nächsten Zigarettenpause offen stehen!! Mir gingen einige Gedanken durch meinen Kopf, jedoch keine plausible Begründung. Klar so Argumente wie „Ölqualität“ oder „Ölwechsel Intervalle“ und und, aber alles kein Thema bei meiner Schwedin! Geschweige dem dass ich sie in erster Hand besitze.
Nun gut, also Ölfallenthema beendet. Jedoch mein Glaube kein „Auslaufmodel“ mehr zu besitzen, war bei dem nächsten Besuch auf der Hebebühne zu Nichte!! Dann machte sich auch in diesem Zeitraum der Turbo bemerkbar. Ich wurde immer mehr und heftiger beim Anhalten an der Ampel von einer Rauchwolke überholt, dass jeder im Umkreis sich überlegte die Feuerwehr zu rufen.
Klar kann ja ein Zufall sein, dass gerade jetzt der Turbo in den Ruhestand geht aber trotzdem hat es mich zum nachdenken bewegt. Kurz, die Erneuerung war auf jeden Fall erforderlich aber Ölverlust war immer noch!

Ich möchte jetzt hier nicht alle meine weiteren ganzen Gedankengänge / Überlegungen niederschreiben, denn der Text ist schon lange genug. Jedoch die Lösung ist die eigentliche Motivation für diesen Berichtend die war folgende.

Das Hauptaugenmerk muss nicht nur auf die Ölfalle gerichtet werden, sondern auf die Enlüftungseinrichtung „Motorseitig“ !!!!!
Klar der besagte verlegte Austrittspunkt am Kurbelgehäuse aber auch der STEIGKANAL in der ÖLWANN muss freigelegt werden. Die Ölwanne ist zu demontieren und einer Reinigung zu unterziehen. Also nur Ölfalle ist kontraproduktiv!
Arbeit getan, Ölverlust war erledigt.

Sicher gibt es einige unter euch für die diese Sätze nichts Neues sein mögen und meine Lösung / Erkenntnis für völlig logisch finden. Jedoch hatte ich kein klare Äußerung zur Dringlichkeit der Reinigung des Steigkanal in der Ölwanne gefunden. Nur viele Ratschläge rund um die Ölfalle.

Es würde mich freuen, wenn ich dem Ein oder Anderen einen Hinweis oder eine Hilfe mit diesem Bericht liefern kann um nicht nur Zeit zu sparen.

Gruss Ide

P.S: Wenn Fragen zum Thema oder Ölwannendemontage, gerne
…..ach ja, dieser HANDSCHUH- TEST stelle ich in Frage!!

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Zitat:

@Elchpower schrieb am 25. Februar 2025 um 20:19:33 Uhr:


Servus,
Ich bin hier ganz neu im Forum. Habe leider auch schon länger etwas Probleme mit meinem Elch. Leider bin ich was kfz Mechanik angeht absoluter Laie… ich hänge mal ein Bild an, ist das zufällig der Schlauch von dem du da sprichst? Kenne mich leider wie gesagt garnicht aus aber würde grob zu deiner Beschreibung passen ??. Der ist mir vorgestern geplatzt/gerissen und seitdem „pfeift“ es extrem laut an der Stelle im Leerlauf. Meine kurbelgehäuseentlüftung ist laut dem besagten Handschuhtest leider auch etwas zu… habe leider keine Ahnung wo der Schlauch hinführt oder wofür der da ist. Aber wenn ich gas gebe oder den Motor ausschalten zieht er sich zusammen und zischt eher, im Leerlauf bläht er sich eher auf und pfeift. Vielleicht hängt das ja irgendwie alles zusammen.
Dazu muss ich noch sagen, dass meine Kontrollberichte für die motorelekteonik seit einigen Wochen an ist. Als Fehler war die lambdasonde 1 als defekt laut Werkstatt drinnen. Die wurde dann getauscht. Nach ca 100 km ist die Leuchte wieder angegangen und dann war lambdasonde 1 und 2 als defekt laut Werkstatt drinnen. Bei einer abgasmessung die dann durchgeführt wurde war alles in Ordnung. Seit dem habe ich über das Problem eher hinweggesehen ??
Ich wär echt Mega glücklich wenn mir da jemand was zu sagen könnte, oder vielleicht bin ich hier in dem thread auch ganz falsch mit meinem Problem? 🙂

Genau den Schlauch meinte ich. Bei Dir pfeift es interessant. Tja jedes Auto ist anders. Dann mußt du auch die Ölfalle wechseln. Mein Loch war zu. Der Handschuhtest ist jetzt negativ. Nur bei mir hat nie was gepfiffen.Ich kann mir auch nicht erklären warum mein Auto immer noch so reagiert. Auf jeden Fall würde ich mal an der Drosselklappe schauen und vor allen das Flammsieb säubern das wird auch zu sein mit Schlamm.

Moin,

Ich habe mich gestern auch Mal mit diesem Thema beschäftigt und wie man das "messen" kann. Ich hatte im ViDA gesehen das man eine zugesetzte Ölfalle wohl tatsächlich mit dem Unterdruck, gemessen am Rohr des Ölpeilstabes, bestimmen kann. Ich hatte ja vor einer Weile schon hier im Forum gefragt, ob jemand einen Hersteller ganz feiner Manometer kennt, um mir dieses Messgerät selbst zu bauen. So richtig bin ich aber nicht fündig geworden. Es geht hier um einen einstelligen millibar Bereich. Ich bin dann irgendwann über das originale Messgerät von Volvo gestolpert und habe es gekauft.

Ich habe, so wie Volvo den Messaufbau beschreibt, den Wagen warm gefahren, alle Verbraucher ausgeschaltet und im Leerlauf laufen lassen. Gemessen habe ich zwischen -0,35 und -0,4kPa. Der Zeiger flattert etwas. Volvo schreibt, bei einem Messwert, von mehr als -0,2kPa ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung frei. Messwerte gegen 0 oder sogar im positiven Bereich der Messskala, ist vermutlich die Entlüftung dicht.

Ich wollte die Info mit euch teilen, da einige den Handschuhtest argwöhnisch beäugen und ich für mich selbst noch eine andere Testvariante ausprobieren wollte. So ganz rund läuft meiner nicht und ob der Wagen diesbezüglich überhaupt mal gewartet wurde entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls, ist das mit dem entsprechendem Manometer ja auch ein einfaches Tool zum nachbauen und keine Raketenwissenschaft. Ich denke, das ist eine allgemeine Prüfung und bezieht sich nicht nur auf meinen B5244T Turbomotor.

Für das Foto habe ich das Manometer heute nochmal bei kaltem Motor drangesteckt, ergo Messwert etwas kleiner.

Grüße

20250525
20250525
20250525
+2

Zitat:@Volvo_V70_2.4T schrieb am 25. Mai 2025 um 18:39:51 Uhr:

Moin,Ich habe mich gestern auch Mal mit diesem Thema beschäftigt und wie man das "messen" kann. Jedenfalls, ist das mit dem entsprechendem Manometer ja auch ein einfaches Tool zum nachbauen und keine Raketenwissenschaft. Ich denke, das ist eine allgemeine Prüfung und bezieht sich nicht nur auf meinen B5244T Turbomotor.Für das Foto habe ich das Manometer heute nochmal bei kaltem Motor drangesteckt, ergo Messwert etwas kleiner.Grüße

Ein manometer in dem Messbereich mit positiven und negativen mbar oder kpa hab ich jetzt nur in teurem Segment gefunden. Da kann man leicht die 100 Euro fürs volvo Werkzeug bezahlen

Zitat:
@nightman2014 schrieb am 26. Februar 2025 um 08:39:58 Uhr:
Genau den Schlauch meinte ich. Bei Dir pfeift es interessant. Tja jedes Auto ist anders. Dann mußt du auch die Ölfalle wechseln. Mein Loch war zu. Der Handschuhtest ist jetzt negativ. Nur bei mir hat nie was gepfiffen.Ich kann mir auch nicht erklären warum mein Auto immer noch so reagiert. Auf jeden Fall würde ich mal an der Drosselklappe schauen und vor allen das Flammsieb säubern das wird auch zu sein mit Schlamm.

Das mit dem kleinen Schlauch hat sich jetzt erledigt. Der sitzt jetzt dran am Krümmer. Habe ihn irgendwann ran gesteckt. Er läuft jetzt. Vielleicht muß man Geduld haben mit seinem Steuergerät? Mit der Lichtmaschine dasselbe , lief erst gar nicht ,nur schlecht mit geringer Drehzahl und jetzt funzt er. Ich habe auch viel verändert in den letzten 12 Monaten. Ich habe wohl einen Transformer? : )

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@Drehzahlmama Ich hatte um die 60€ investieren müssen.

Hast du eine Bezugsquelle für das Tool? Ziemlich interessant :D

Ich bin in der Bucht darauf Aufmerksam geworden. Habe aber gerade gesehen diese Seite hier bietet das noch in neu an. https://www.tascaparts.com/oem-parts/volvo-manometer-9997226 also gibt es das noch. Der Preis ist allerdings fett.

Grüße

Die volvonummer 9997226 kann man ja immer wieder googeln, vielleicht gibt's nochmal was günstigeres

Warum kann man nicht sowas verwenden?

Oder das

Zitat:
@Fonojet schrieb am 26. Mai 2025 um 08:12:48 Uhr:
Warum kann man nicht sowas verwenden?
Oder das

Hm, ein Strich auf diesen Manometern ist die ganze Skala auf dem Prüfwerkzeug. 0,5 kPa sind 0,005 bar das ist ultrawenig für diese Manometer. Halbwegs genaues ablesen unmöglich. Äußerst schlechte Wahl für den angepeilten Messbereich.

Grüße

Moin nochmal,

ich habe mal noch etwas im ViDA kontrolliert, und leider hatte ich da tatsächlich so eine Vorahnung. Ich lag mit der Vermutung einer allgemeinen Prüfung daneben. Also die Prüfung der Kurbelwellengehäuseentlüftung wird bei den Motoren auf dem Foto anders ausgeführt. (Ausführung weitere Fotos) Bzw. von Volvo anders vorgeschlagen, schade. Auch habe ich diese Prüfung zum Beispiel für einen B5244S nicht im ViDA gefunden. Das bedeutet dann wohl, das mein Beitrag nur äußerst selektiv weiterhelfen kann. Aber definitiv bei einem B5244T.

P.S. ich kann das Messwerkzeug auch Mal ausborgen. Gern PN

Grüße

20250526
20250526
20250526
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