Die Kfz-Steuer wird 2009 von Hubraum auf CO2-Ausstoß umgestellt
Hallo Leute habe soeben in der Bild den Artikel gefunden das der Steuerbeitrag ab 2009 über CO²-Ausstoß berechnet wird und so wie es ausschaut wird es wohl so wirklich kommen.
Man oh man ich Ahne schlechtes über mein Diesel 2.0 DTI Baujahr 06/98 ich weiß garnicht sorecht wieviel meine so raus pustet vielleicht steht ja was in meinem AU Bericht was (müsste ja).....naja was haltet Ihr davon, eure Meinung, Anregungen und wie man da sich rausschleichen kann etc.
Erst Tempolimit 130, dann Co²-Ausstoß, Partikelfilter und und...... Umwelt Umwelt Umwelt.... ich frage mich nur was da plötzlich mit der Politik los ist auf einmal gibts nichts wichtigeres als das....wo waren die denn von paar Jahren da hat man nur geredet und jetzt kommt alles auf einen Schlag ne, ne, ne habe ich da was verpasst oder haben die die Politiker jetzt Blut geleckt das man da den Autofahrer supertoll ohne Probleme das Geld aus der Tasche ziehen kann?
Wir müssen als Bürger was dagegen tun so kann das nicht weiter gehen...Deutschland orientiert sich immer mehr nach Europa und nimmt sich komischerweise nur die krassesten Beispiele als Vorbild (aktuell TÜV und Geldbußen werden ab 2008 50 -100 % teurer) von Fall zu Fall.
Bitte Ihr seit dran.....
Gruß
sanchopancho28
Beste Antwort im Thema
Eigentlich ist die KFZ Steuer ja nicht so ein großes Problem. Die absolut dreiste Abzocke findet ja beim Benzin statt. Ohne Steuern würde der Liter weit unter nem € kosten. Da hat man den Nettobetrag, auf den zahlt man Mineralölsteuer, und auf den errechneten Preis zahlt man dann nochmal Mwst. Das heißt, man zahlt hier eine Steuer auf eine Steuer. Das finde ich is sowas müsste ein Fall für das Verfassungsgericht sein, denn es heißt nun mal 19 %, aber wenn man das ausrechnet den Mwst-Anteil und den Nettobetrag, dann kommt man ja auf ca 50 bis 60 %😕. Wir werden eben abgezockt bis zum letzten €.
371 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von analog_krieger
Wir kleinen Leute können uns doch eh nicht wehren. Klagen kommen nicht durch, sind zu teuer und kosten Nerven/ Gesundheit. Am besten bei der Meinung bleiben, die man zum Thema Politik & Politiker hat und wenns soweit ist, die entsprechenden Quittungen verteilen.Genau so ist es! Ich lasse mich mich nicht länger von den Politiker verar**** und werde bei der nächsten Wahl denen Einen Denkzettel verpassen.
Sparsam fahre ich nur für mich & MEIN Gewissen und damit der Staat & Öl-Multis so wenig wie möglich an mir verdienen.Zitat:
Richtig, vor allem ein kleines Auto fahren mit wenig Hubraum.
MfG
Günni.
Zitat:
Original geschrieben von LuxSTi
Korrekterweise müsste die Steuer auch die jährliche Kilometerleistung mitberechnen.
Ich fahre so um 30000km im Jahr und zahle 209 Euro, ein Freund von mir fährt nen Peugeot 106 1.4 von 1997, Benziner und fährt grad mal 5000km im Jahr, zahlt aber fast das gleich an Steuer.
Das ich aber mehr Dreck verursache als er dürfte wohl jedem klar sein!Denke mal in D wird das nicht anders laufen!
Ist wieder mal so ne halb durchdachte Geschichte!
Du brauchst für deine 30.000km im Jahr auch mehr Sprit und wirst über diesen Zweig stärker besteuert als dein Kumpel mit 5.000km. Ich würd dasagn das hast du nur halb gedacht 😉
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Du brauchst für deine 30.000km im Jahr auch mehr Sprit und wirst über diesen Zweig stärker besteuert als dein Kumpel mit 5.000km. Ich würd dasagn das hast du nur halb gedacht 😉
Hi,
jetzt denk mal noch ein Stück weiter, warum wird die KFZ-Steuer nicht gleich ganz abgeschafft und die Steuer nur über den Spritverbrauch reingeholt?? Wäre doch eine ganz einfache Sache, keine Steuerbescheide mehr, keine Mahnungen wenn man vergessen hat die Steuer zu überweisen, wer wenig fährt, (verbraucht), zahlt wenig und umgekehrt u.s.w., u.s.w.!
Aber da hat unser Fiskus wohl Angst vor Einbußen und davor, daß einige Steuerbeamte plötzlich Arbeitslos sind......
M.f.G. Sachse69
Eigentlich ist die KFZ Steuer ja nicht so ein großes Problem. Die absolut dreiste Abzocke findet ja beim Benzin statt. Ohne Steuern würde der Liter weit unter nem € kosten. Da hat man den Nettobetrag, auf den zahlt man Mineralölsteuer, und auf den errechneten Preis zahlt man dann nochmal Mwst. Das heißt, man zahlt hier eine Steuer auf eine Steuer. Das finde ich is sowas müsste ein Fall für das Verfassungsgericht sein, denn es heißt nun mal 19 %, aber wenn man das ausrechnet den Mwst-Anteil und den Nettobetrag, dann kommt man ja auf ca 50 bis 60 %😕. Wir werden eben abgezockt bis zum letzten €.
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Zitat:
Original geschrieben von sanchopancho28
Hallo Leute habe soeben in der Bild den Artikel gefunden das der Steuerbeitrag ab 2009 über CO²-Ausstoß berechnet wird und so wie es ausschaut wird es wohl so wirklich kommen......
also ich würde es Begrüssen wenn ich weniger als jetzt bezahlen würde! 😉
Habe einen neuen Focus und bei mir könnte dieses Gesetz wirklich Vorteile bringen. Zur Zeit bezahle ich fast 250 Euro bei 1,6 Liter Hub....Hoffe das wird dann weniger
Moin
Jo .. alle reden von Co2 - Umwelt und saubere Luft .... ist ja auch richtig , denn nach uns kommen ja auch noch welche 😉 .
Ähnliche Diskussion gab es vor ein paar Jahren wegen Einführung des Kat und der dazu gehörenden Plakette schon mal ...
... alles wegen der Umwelt .. Autos die diese Technik noch nicht hatten , wurden Umgerüstet , um der extrem hohen
Steuer zu entgehen .... kurze Zeit später wurde die Steuer doch angehoben und die Umrüstung rechnete sich nicht mehr .....
hihihi - reingefallen ...ätsch .
Saubere Umwelt ... es wird ständig ein Fass aufgemacht ... ob aus Brüssel oder Berlin ... den Leuten wird ein
echt schlechtes Gewissen eingeimpft ... Ihr schlimmen Verpester Ihr ... denkt Ihr gar nicht an Eure Kinder ?
Gleichzeitig werden aber genau von diesen polemischen Demagogen Zertifikate an die Industrie und Co verteilt ,
die die Umwelt echt verpesten - und alles ist doch gar nicht so .... es werden Anlagen geplant , die jeder Vernunft
widersprechen , aber das geht nun mal nicht anders ?????
Man könnte diese Dinge fortführen ... Kriege - selbst Verschuldete Industrie Katastrophen usw. ..... nur da kann
man niemanden zur Kasse beten !
Solange sich diese etwas dümmliche Volksverblödung nicht ändert , bleibt alles beim alten !?.
Der Autofahrer / Verbraucher zahlt und alles bleibt , wie es ist ..... zahlen ... meckern .... wählen ... zahlen ....meckern .............
LG somewhere
Du darfst die Industrie und Endverbraucher allerdings nicht so strikt trennen, die "Bonzen da oben" produzieren nicht für sich 😉
Dass später auch die Autos mit Kat vielleicht zuviel belastet wurden ist ja von mir aus richtig, wir können aber trotzdem anerkennen dass die Geschichte wenigstens das richtige Ergebnis hatte: eben dass die Mehrheit der Autos Kat bekam.
Ich bin auch dafür das nicht über die Brieftasche zu machen und lieber zu sagen "Ab xx.xx.xxxx haben alle neuen ein Kat zu haben, Punkt, ansonsten keine Zulassung." Würde sich kaum auf die Endpreise auswirken, aber wäre wenigstens sicherlich weniger als die Steuer oder die schnelle Nachrüstung.
Man darf so Einiges für Umweltschutz verlangen, man muss es aber sehr langfristig ansagen damit es eben in Entwicklungs- und Produktionskosten kaum merkbar bleibt. Man hätte schon vor Paar Jahrzehnten sagen könne was Sache ist und schön langsam und verträglich wären wir längst dort im Umweltschutz wo wir noch hinwollen.
Was man nicht machen darf ist das darzustellen als gäbe es 2 Alternativen: verpestete Umwelt oder die leere Brieftasche.
Dann wundert es mich nicht dass manch einer sagt dass der vom Menschen begünstigte Klimawandel etc. eine Lüge ist, bevor man eben pleite ist, redet man sich das halt ein - menschlich verständlich.
Der Staat ist aber neben Umweltschutz auch hauptsächlich interessiert dabei die Haushaltslöcher zu stopfen und das geht eben m.E. nach nicht.
Wenn wir schon philosophieren dann bin auch auch gegen Bußgelder, statt dessen wäre ein anderes Punktesystem fällig.
Also z.B. 100 Punkte und Führerschein weg, Falschparken bedeutet z.B. 2 Punkte und 4 Punkte verfallen pro Jahr. Sollte einer zu oft auch Kleinigkeiten anstellen wird er nicht glücklich mit werden, sich dumm verdienen an Politessen die an Vorweihnachtstagen die neu eingerichteten gebührenpflichtigen Plätze in Auge haben, wäre dann auch weg.
Kommt sowas mal? Sicher nicht, das Denken außerhalb von Gelddimmensionen muss erstmal anerzogen werden.
Solange man nicht begreift dass der Staat keine Wertschöpfung betreibt sondern unwirtschaftlich die Mittel entzieht und diese Wertschöpfung anteilig verhindert, solange sind das nur paar Kommentare von Opelowski der nur eine Wählerstimme hat 😉
Moin Opelowski
Frage : Wenn es tatsächlich um den Klimawandel geht ... ich meinen jetzt ausschließlich .... warum spricht man dann nicht Tacheles ?
Warum sagt man den Menschen nicht , wie es tatsächlich steht ?
Denkt man echt logisch und pragmatisch , dann müßte doch ALLES was den Klimawandel verzögert - aus dem Verkehr
gezogen werden , ohne wenn und aber !?
Mit ALLES meine ich auch ALLES ... nicht nur das Auto .. sondern auch das was heute noch als
Zukunftsträchtig hingestellt wird - obwohl es in Wirklichkeit anders ist .
Zb . : Wie war es mit dem alten Kühlmitteln ? Wurde hier verboten .... in den sogenannten "Drittländern " stieg die Produktion um 300% .
Und so ist es mit allem - viel Wind um wenig ... der Verbraucher wird's schon bezahlen ?
Aber , wie Du es in deinem letzten Satz schon beschreibst - ist das Phantasie und nicht Umsetzbar ... jedenfalls nicht mit der politischen
Doppelmoral ?
Aber das sind nur ein paar Gedanken von mir ... niemand sollte sich dadurch " angepisst " fühlen 😉
LG somewhere
Das wichtigste aus meiner Sicht:
"Was ist mit den Altfahrzeugen?Für Pkw mit Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2008 gilt die alte schadstoff- und hubraumbezogene Besteuerung weiter. Für Euro [Glossar]-2- und Euro-3-Fahrzeuge kann es zu einer angemessenen Anhebung der Steuersätze kommen. Dies wird jedoch gemeinsam mit den Ländern nochmals geprüft. Die schon heute deutlich höheren Tarife für Euro-1-Altautos und für schlechtere Abgasstufen bleiben."
Quelle:http://...bundesfinanzministerium.de/.../072.html#1
Moin
Ich würde mal vermuten , es werden die Schritte eingeleitet , die für den Staat am lukrativsten sind ?
War damals bei Einführung der Kat 1 Ära genauso ..... nur haben es viele nicht rechtzeitig begriffen .
Es ging und geht wohl weniger um die Umwelt und deren Ressourcen - sondern nur um eine neue Möglichkeit , neue Steuern
einzuführen oder bestehende zu erhöhen oder durch Umbenennung neu berechnen zu können ?
LG somewhere
Zitat:
Original geschrieben von Prosecutor
Das wichtigste aus meiner Sicht:"Was ist mit den Altfahrzeugen?Für Pkw mit Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2008 gilt die alte schadstoff- und hubraumbezogene Besteuerung weiter. Für Euro [Glossar]-2- und Euro-3-Fahrzeuge kann es zu einer angemessenen Anhebung der Steuersätze kommen. Dies wird jedoch gemeinsam mit den Ländern nochmals geprüft. Die schon heute deutlich höheren Tarife für Euro-1-Altautos und für schlechtere Abgasstufen bleiben."
Quelle:http://...bundesfinanzministerium.de/.../072.html#1
Guter Link. Danke 🙂
Zitat:
6.Ab wann gilt die neue Regelung
Das neue Gesetz soll ab 1.1.2009 für erstmals zugelassene Pkw in Kraft treten. 2008 wird das Übergangsjahr sein. Schließlich soll schon jetzt der Kauf von emissionsarmen Neuwagen attraktiv gemacht werden.7.Wenn ich mir jetzt ein neues Auto kaufen will, was sollte ich dann beachten?
Wer sich 2008 ein neues Auto anschaffen will, sollte dringend auf den CO2-Ausstoß achten. Geringe Werte sparen Steuern. Für verbrauchsarme 2008er Pkw ist ab 1.1.2009 an eine Sonderregelung gedacht. Das Finanzamt berechnet die Kfz-Steuer nach alter und neuer Regelung und setzt die niedrigere Steuer fest.
Na da bin ich mal gespannt.
Zitat:
13.Was bedeutet, dass die Steuer „aufkommensneutral“ finanziert werden soll?
Bis 2013 will die Bundesregierung die Änderung der Kfz-Steuer aufkommensneutral gestalten. Das heißt, dass es für die Länder bis dahin insgesamt zu keinen Einnahmeverlusten kommen wird.
Aha, "aufkommensneutral". Nur nicht für den Bürger! Also wird alles einfach höher gesetzt.
DC
Das unfaire an der ganzen Sache ist ganz klar, dass man einfach alle Autofahrer eines Modells über einen Kamm schert, indem man den durchschnittlichen CO2-Messwert als Grundlage für die Steuern nimmt. Ich selbst erlebe es immer wieder, dass ich mit meinem Jetta 2 meistens ruhig und äußerst spritsparend dahingleite und damit "nur" 7 l/100km verbrauche. Die "neuen" spritsparenden Autos sollen zwar ab Werk auch diesen Wert erreichen, aber dann kommt da ein sportlicher Fahrer, der seinen Wagen einfach nur durch die Gegend scheucht und dann auf die 12 l/100km kommt und damit mehr CO2 ausstößt als es der "Testwert" angibt. Übrigens gilt dieses unfaire System auch derzeit für die Hubraumsteuer.
Das fairste System wäre demnach wirklich die Besteuerung des Krafstoffes, obwohl diese dann nicht allzu hoch ausfallen dürfte:
Steuern im Jahr: etwa 120 EUR
Fahrleistung im Jahr: etwa 20.000 km
Verbrauch im Jahr: etwa 1500 l
Kraftstoffkosten im Jahr: etwa 2200 EUR (bei 1,459 EUR/l)
Wenn man nun den Kraftstoff höher besteuern würde, dürften die Kraftstoffkosten dann bei etwa 2350 EUR liegen, was einen Literpreis von etwa 1,56 EUR entsprechen würde, also etwa 10 Cent/l mehr - unter der Vorraussetzung, dass die Kfz-Steuer dadurch ganz wegfällt.
Wer sportlich fährt und dadurch mehr verbraucht, auch wenn das Auto laut Liste nur 100g/km CO2 ausstößt, der muss dafür auch direkt zahlen.
Überhaupt, eine Frage an die Chemiker unter euch: Ensteht durch die Verbrennung von Benzin in einem alten Motor merklich mehr CO2 als durch die gleiche Menge Benzin in einem neuen Motor?
Hm, vielleicht sollte man einfach den Kat ausbauen, damit sinkt nämlich der CO2-Ausstoß, im Gegenzug wird allerdings mehr giftiges CO freigesetzt...
Zitat:
Original geschrieben von gentlegreg
[...]Überhaupt, eine Frage an die Chemiker unter euch: Ensteht durch die Verbrennung von Benzin in einem alten Motor merklich mehr CO2 als durch die gleiche Menge Benzin in einem neuen Motor?[...]
Da braucht man kein Chemiker sein. Natürlich nicht! Und das ist auch die Frechheit, über die ich mich in jedem Artikel aufrege, den ich zu dem Thema lese.
"Hier können die jeweiligen nationalen Regierungen handeln und beispielsweise über die Kraftfahrzeugbesteuerung Anreize schaffen, dass alte Autos abgestoßen werden", sagte Verheugen der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Wir haben in verschiedenen europäischen Ländern schon sehr viele alte Stinker auf den Straßen." (Zitat n-tv.)Und gleichzeitig bringt jede Marke derzeit Geländewagen für die Stadt auf den Markt und die deutsche Autoindustrie weigert sich, im Sinne des Umweltschutzes zu entwickeln. Als ob die neuen Autos so viel weniger Sprit verbrauchen würden, als die älteren. Das, was die modernen Motoren weniger verbrauchen könnten, verpufft, weil die Autos aufgrund ihres Gewichtes immer mehr Power haben müssen und natürlich als Verkaufsargument auch haben sollen. Da bahnt sich mal wieder ein Versuch an, der Autoindustrie Umsätze zu verschaffen.
Wieviele deutsche Autos befinden sich im Top10 CO2 Ranking,der am wenigsten emitierenden Fzg?
Ein,zwei?
Der Rest sind Japaner und Franzosen.
Schießt die dt. Autoindustrie sich mittlerweile selbst ins Bein?
Welche Autos werden dann in Zukunft für den City-Verkehr gekauft. Sicherlich weniger deutsche.
Wer auf ein Altauto angewiesen ist,wird sich nicht morgen einen Neuwagen leisten können.
Meiner Meinung nach,sollten nur die Fzg mit E2 und E2 unter den neuen Steuersatz fallen,wenn sie als Neuzulassung oder als Gebrauchtwagen nach dem 1.1.2009 angeschaft werden.
Zitat:
einige fragen beantwortet der brief bereits und zwar das es wohl ein ab-datum -1.1.09- geben wird. somit ist wohl klar das zb ich mit meiner 2003er möre nicht in die ggf günstigere c2 steuer kommen kann .🙁Zitat:
Original geschrieben von hirsetier
antwort aus brief ans Bundesfinanzministerium :Zitat:
Sehr geehrter Hirsetier,
leider ist es wegen anderer vordringlicher Aufgaben insbesondere im Rahmen der Gesetzgebung und wegen der vorhandenen personellen Ausstattung nicht möglich, zu den vielen hier eingehenden Vorschlägen und Wortmeldungen detailliert Stellung zu nehmen. Ich hoffe deshalb auf Ihr Verständnis, wenn ich im Folgenden ggf. unvollständig oder nur verkürzt antworte.
Das Bundeskabinett hat am 5.12.2007 ein inhaltliches Konzept zur Einführung einer künftig CO2 -bezogenen Kraftfahrzeugsteuer beschlossen, welches Grundlage für Gespräche mit den Ländern sein wird, denn bei der Kraftfahrzeugsteuer handelt es sich um eine Steuer, deren Aufkommen ausschließlich und unmittelbar den Ländern zufließt. Die Länder müssen Änderungen des Kraftfahrzeugsteuergesetzes im Bundesrat zustimmen. Die weitere Entwicklung bleibt also zunächst abzuwarten.
In der Sache selbst weise ich darauf hin, dass bereits die Bemessung der heutigen Kraftfahrzeugsteuer bestimmte Elemente des Emissionsverhaltens berücksichtigt. Dabei handelt es sich für den jeweiligen Fahrzeugtyp um die Einhaltung der europäischen Abgasvorschriften, die den Ausstoß von Schadstoffen limitieren (CO, HC, NOx und PM). Der Schadstoffausstoß korreliert - anders als beim CO2 - nicht mit dem spezifischen Kraftstoffverbrauch. CO2 ist bislang nicht normiert. Es ist mit vernünftigem Aufwand nicht praktikabel, den tatsächlichen CO2- und Schadstoffausstoß eines einzelnen Pkw der Besteuerung zugrunde zu legen. Im Übrigen ergänzen sich hier in ihrer Wirkung die verbrauchsabhängige Energiesteuer - vormals Mineralölsteuer - und die Kraftfahrzeugsteuer.
Nach dem jeweiligen technischen Stand emissionsarme Pkw sind bei der Kraftfahrzeugsteuer seit 1986 und verstärkt seit 1997 begünstigt. So wurden z.B. speziell für so genannte 3-Liter-Autos (CO2-Ausstoß bis 90 g/km) befristete Steuerbefreiungen ab dem 1.7.1997 von bis zu 766,94 € bei Einhaltung der Euro-3-Abgasvorschrift und ab dem 1.1.2000 von bis zu 1124,84 € bei Einhaltung der Euro-4-Abgasvorschrift gewährt. Ähnliches galt für so genannte 5-Liter-Autos (CO2-Ausstoß bis 120 g/km). Diese Förderungen sind inzwischen ausgelaufen. Für so genannte 3-Liter-Autos gilt außerdem bis heute der günstigste Steuersatz, auch wenn sie ggf. nur der Euro-2-Abgasvorschrift entsprechen. Es ist m.E. bedauerlich, dass die heutige Kraftfahrzeugsteuer in letzter Zeit häufig als "Hubraumsteuer" dargestellt wurde.
Die Bemessung einer Steuer muss realitätsgerecht und folgerichtig sein. Vor diesem verfassungsrechtlich relevanten Hintergrund hat sich das Fehlen vergleichbarer und rechtlich belastbarer CO2-Werte für große Teile des Fahrzeugbestandes als besonders kritisch herausgestellt. Das betrifft nach den zuletzt in Zusammenarbeit mit Vertretern der Automobilindustrie getroffenen Feststellungen nicht nur ältere Fahrzeuge. Auch seit dem Jahr 2000 oder dem gelegentlich genannten 1.10.2005 liegen entsprechende CO2-Werte nicht für alle Pkw vor. Es wäre z.B. rechtlich nicht haltbar und sachlich nicht vertretbar, vorliegende Mittelwerte für die Versionen eines Fahrzeugtyps zur Besteuerung eines Einzelfahrzeugs heranzuziehen, obgleich für die verschiedenen Versionen eine Schwankungsbreite des CO2-Wertes in zweistelliger Größe vorliegt. Die Umstellung für alle ab einem künftigen Stichtag erstmals zugelassene Pkw ist dagegen verfassungskonform. Dieses Herangehen schließt z.B. aus, dass Unterschiede in der kraftfahrzeugsteuerlichen Belastung im Ergebnis vom „zufälligen“ Vorhandensein eines CO2-Wertes abhängen, der für die Steuerbemessung berücksichtigt werden kann. Die beabsichtigte Günstigerrechnung soll Übergangsprobleme und Härten abmildern.
Der von Ihnen erwähnte ADAC-Vorschlag ist nur in seiner Grundrichtung vergleichbar. Wesentliche Unterschiede sind: Die von den Ländern erwartete Aufkommensneutralität ist im ADAC-Modell für das Umstellungsjahr gewährleistet. Aus der Entwicklung der emissionsbezogenen Kraftfahrzeugsteuer seit 1986 ist jedoch bekannt, dass die Aufkommensneutralität für die Länderhaushalte bei früheren Gesetzesänderungen immer über mittelfristige Zeiträume insgesamt angelegt war (z.B. vom 1.7.1997 bis 31.12.2005 oder zuletzt bei der Partikelfilterförderung vom 1.4.2007 bis 31.3.2011). Eine andere Verfahrensweise würden die Länder nicht akzeptieren. Es handelt sich bei der Kraftfahrzeugsteuer um eine allgemeine Haushaltseinnahme, für die weder eine Zweckbindung noch eine oft vermutete Aufkommensneutralität zu den Ausgaben für den Straßenverkehr besteht. Über den Verbleib der Kraftfahrzeugsteuer - ggf. bei den Landkreisen - entscheiden ausschließlich die Länder.
Das ADAC-Modell beinhaltet auch beim „Mineralölsteuer-Ausgleich“ für Diesel-Pkw im Rahmen der Kraftfahrzeugsteuer (pauschaler Ausgleich der Mineralöl- heute Energiesteuerdifferenz zwischen Diesel und Benzin) eine andere Lösung, die aus hiesiger Sicht nicht unproblematisch ist.
Die Einführung eines CO2-Bezugs der Kraftfahrzeugsteuer soll einen zusätzlichen Impuls zu stärkerer Nachfrage nach verbrauchsarmen Pkw geben. Die Kraftfahrzeugsteuer kann zu einen schonenderen Umgang mit dem Klima- und der Umwelt beitragen und orientieren, aber keinesfalls die Problemlösung im Verkehrsbereich sein.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
F. D.