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Die freiwillige Feuerwehr und der Alkohol

Themenstarteram 4. Juli 2008 um 7:03

Wir hatten heute Morgen eine angeregte Unterhaltung bei der Arbeit über den Konsum von Alkohol bei Feuerwehrleuten, die ihren Dienst freiwillig tun.

Explizit ging es darum, ob diese auch alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs sein dürfen?

Es ist ja so, dass man unmöglich von den Leuten, die diesen Dienst freiwillig leisten, verlangen kann, dass sie 24/7 nüchtern sind.

Doch was ist, wenn diese nun zum Einsatz gerufen werden, getrunken haben und auf dem Weg zum Feuerwehrhaus angehalten werden?

Strafe? Gnade vor Recht?

Was ist, wenn der Löschfahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol zum Einsatzort fährt.

 

Ich hoffe man versteht, worum es mir geht :)

Beste Antwort im Thema

Wenn der Pieper geht und einer hat noch was drin, meldet er sich beim Gruppenführer und der sagts mir bzw. im Moment meinem Stellvertreter ;) , und dann fährt ein anderer Kraftfahrer den GKW (bin freiwillig im THW, nicht FFW).

Alkoholisiert im Dienst geht sowieso gar nicht, ok ein Bier schädigt vielleicht noch nicht die kompletten Abläufe :p

Eigenschutz hat oberste Priorität. Ist jemand gut bei der Musik, fährt er nicht zum Einsatz. Punkt. Ausgewertet wird dann hinterher bzw. Gespräche geführt zu dem Thema. Aber das klappt eigentlich ganz gut, auf Festen wird zwar auch gern gebechert, aber ich kann mich da meist gut auf meine Helfer verlassen :)

cheerio

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am 8. April 2014 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N

Aber die kann man nicht als Beispiel heranziehen für Feuerwehren mit ganz anderen Verhältnissen und Strukturen.

Wenn ich hier sehe wie Saufspiele bei Facebook, Komasaufen in diversen Kneipen und Feuerwehrfeste in einen Hut geworden werden, stelle ich mir die Frage, ob der Obstkuchen nicht schon zu lange von der Jugend entfernt lebt,um überhaupt noch unterscheiden zu können.

Nicht überall wo Jugendliche und Alkohol zusammentreffen, beginnt der Untergang des Abendlandes.

Und Komasaufen gibt es auch schon, seit die Jugend heimlich die elterliche Bar geplündert haben,und nicht erst seit Erfindung der Alkopopps.

Also kann der Herr Pflaumenkuchen sich beruhigt zurücklehnen. Merke: Nicht jeder Finanzhaushaltsexperte ist zeitgleich auch Experte für Jugend.

am 8. April 2014 um 9:30

Bei jeder Dorffestivität ist es normal daß Abordnungen dort auftauchen und Präsenz zeigen.

Bei uns gab es 3 Gruppen in der FFW:

Die Partylöwen nahmen sich für die Besuche der FFW-Feste aus dem Alarmplan. Das ist so Standard.

Und somit war "die FFW XY" auch bis zum Schluß vor Ort und hielt die Stellung (bei solchen Gelegenheiten werden auch einige interne Infos ausgetauscht welche zukünftig auch wichtig sein können. Neue Gefahrenstellen und Taktiken usw.).

Die Mitfahrer waren für den Umzug dabei (je mehr Mann desto besser), hielten sich noch kurze Zeit auf und fuhren nach Hause bzw. ließen sich abholen.

Die Einsatzreserve war ggf. in Teilen nur für den Umzug angefahren und verschwand nach einem Glas alkoholfreien Getränks sowie dem üblichen Essen sofort wieder nach Hause. Daneben waren diese Leute auch dann immer erreichbar bzw. es wurde ggf. umdisponiert.

Die Jäger in meiner Verwandschaft tranken höchstens nach der jagd. Während der jagd war 0,0 Promille angesagt, nen Schießunfall kann keiner brauchen. Allein schon wegen der Haufen Waffen in einer Kneipe die dann unbeaufsichtigt bleiben würden. Ne, das Zeug wurde erst eingeschlossen, wer aber nicht konnte, gab die Waffen in Verwahrung (wir Kinder holten die Dinger ggf. ab bzw. Mutter fuhr mal kurz vorbei und sammelte ein oder ein ortsansässiger Jäger übernahm das).

Ich finde es besser, die Kinder machen im Verein unter Aufsicht erste Alkoholerfahrung als unkontrolliert in freier Wildbahn (das ist heilsam, wenn man im Verein mal ggf. Aufnahmen des Verhaltens anfertigt und im Nachgang die Kids sehen was sie da eigentlich für Mist bauen, Rumreiern oder selbst einnässen inkl. wenn jemand partout nicht sich unter Kontrolle hat. In einem mir bekannten Fall hat das Vereinkollegium die Erlaubnis den Kollegen bei Bedarf auch mal festzusetzen!!)

Hi,

mal aus der Praxis aus meiner Gegend: Hier ist es passiert., und die Folgen sind halt dann ziemlich weitreichend. Von Verletzten bis hin zum zurückgeforderten Zuschuss der bayrischen Landesregierung, den sich der Träger der FFW wohl auch wieder beim Verursacher holen wird.

Ich würde das sein lassen.

bye

 

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N

... verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol ...

"Mit Alkohol verantwortungsvoll" ist für mich ein kompletter Widerspruch in sich, geht nicht und ich kann nicht nachvollziehen, warum es das auch noch speziell im Bereich der FW geben sollte.

Ohne Alkohol steht für mich in Zusammenhang mit dem Begriff verantwortungsvoll. Mit Alkohol ist vorbei mit verantwortungsvoll, unabhängig von der Menge.

Bei Zigaretten haben wir überall ein ganz klares und unmissverständliches "ohne, "nein", Werbeverbote, Warnaufdrucke auf den Verpackungen, demnächst auch ganz üble Bildchen. Ohne dass wir eigentlich nennenswert Probleme damit haben.

Bei Alk muss immer eine Brücke gebaut werden, dass man schon darf, vielleicht auch mal heftiger, aber verantwortungsvoll mit Alkohol, aber die Worte "ohne Alkohol" schaffen es nicht mal in den Leitsatz.

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen

... aber die Worte "ohne Alkohol" schaffen es nicht mal in den Leitsatz.

Warum wohl?

Da fahren unter Alk-Einfluß immer noch von vielen als Kavaliersdelikt angesehen wird.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

Ich finde es besser, die Kinder machen im Verein unter Aufsicht erste Alkoholerfahrung als unkontrolliert in freier Wildbahn (das ist heilsam, wenn man im Verein mal ggf. Aufnahmen des Verhaltens anfertigt ...

Gilt Dein "besser finden" auch für Zigaretten- und Kifferseminare unter Vereinsaufsicht?

Wieso Alk ja, und dann noch der "verantwortungsvolle" Ausschank an Kinder zur Belustigung Dritter (hallo ... noch alle Latten am Zaun?), aber die anderen Dinge niemals?

Find ich halt einen zu polarisierenden Ansatz. Ich finde nicht, dass es nur und ausschließlich "ohne Alkohol" geht. Ich nenne es verantwortungsvoll, wenn man zu gegebener Gelegenheit etwas trinkt, ohne dass man sich gleich hemmungslos volllaufen lässt. Wer die gesundheitliche Schiene fahren will, bitte, habe ich kein Problem damit. Dann bitte aber auch konsequent und immer.

Und zum Thema Kinder und Alkohol: man muss nicht propagieren, dass Jugendliche ab dem jeweils gesetzlich erlaubten Alter auch gleich die entsprechenden Getränke trinken MÜSSEN. Nur wenn sie es von sich aus tun, dann kann man dann entsprechend darauf einwirken und das geht auch ohne absolute Regelungen.

Ich finde, du fällst von einem Extrem ins andere. Mag dir unbenommen sein, sehe ich aber anders...

am 8. April 2014 um 10:02

Das Problem ist das viele ohne Alk gar nicht mehr in der Lage sind zu Feiern und Spass zu haben. Jetzt werden sicher auch wieder alle behaupten ,,klar geht das! Kein Problem!`` Aber wenns dann soweit ist, dann ist doch das Bier und der Schnaps pflicht weil es ohne nicht geht.

Ich hab die Erfahrung oft genug machen muessen das man unglaeubig angeschaut wird und nahe zu bedraengt wird was zu trinken wenn man auf einem Fest ist. Man zaehlt fast als Looser wenn man es nicht macht.

Noch schlimmer sind die die das Bier zum Feierabend brauchen. Ritualmaessig wird das Bier punkt 16 Uhr in den Hals gekippt Tag fuer Tag, Woche fuer Woche. Der ein oder ander kurz vor der Heimfahrt, der andere waerend. Alkoholiger sind die alle nicht wenn du sie fragst. Aber 3 Woche ohne hat von denen noch keiner durchziehen koennen ;)

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Man zaehlt fast als Looser wenn man es nicht macht.

ich habe mir mal erlaubt deine aussage zu korrigieren...

Es war zu Anfang meiner Autofahrerzeit.

Damals waren wir - ich als Fahrer - wo es "Flaschenzwang" (Alk) / Tisch gab.

Erst als ich dem Geschäftsführer mit der Polizei drohte bekam ich was Alkoholfreies.

Ich bin auf meinen FS zwingen angewiesen. Daher halte ich es mit 0,0 ‰.

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N

Ich finde nicht, dass es nur und ausschließlich "ohne Alkohol" geht. Ich nenne es verantwortungsvoll, wenn man zu gegebener Gelegenheit etwas trinkt, ohne dass man sich gleich hemmungslos volllaufen lässt.

Warum kann es nicht ohne Alk gehen?

Was ist die besondere "Notwendigkeit" Alk bei bestimmten Gelegenheiten zu trinken, dass man einen verantwortungsvollen Umgang "mit" schult, aber nicht auf die Idee kommt ein "ohne" zu schulen?

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen

Warum kann es nicht ohne Alk gehen?

weil das eben nunmal so ist...

...wo gefeiert wird, wird alkohol getrunken - wer keinen alkohol trinkt, sticht als *sonderling* heraus...

...der sonderling sitzt i.d.r. allein am tisch, nimmt folglich nicht teil am gesellschaftlichen mainstream-leben und dementsprechend ist das ende der karriereleiter schnell erreicht!

 

und das fängt bereits mit dem 'sektempfang' an!

 

und was meinst du, wo die ganz großen verträge der branchen geschlossen werden?

a. zwischen puff und kneipe mit reichlich alkohol

b. bei einem alkoholfreien bier & pflaumenkuchen im konferenzraum

am 8. April 2014 um 10:35

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

 

a. zwischen puff und kneipe mit reichlich alkohol

b. bei einem alkoholfreien bier & pflaumenkuchen im konferenzraum

B, zumindest in dem Konzern wo ich Angestellt bin. Das es Feierlichkeiten gibt jedes Jahr, 2-3 mal, wo sich die Speziallisten regelmaessig ins Land der Blumen schiessen ist kein Geheimnis. Nur ich brauch es nicht ;) Ich kann das auch wenn ich will, nur will ich meist nicht da mir irgendwie der Alk nicht schmeckt.

Trifft A zu, dann wird niemand gezwungen sein Glas vor allen Leuten auszutrinken. Man stoesst an , dann nippt man und es hat sich.

Sollte das Geschaeft im Puff abgeschlossen werden, dann bin ich in der falschen Branche und wuerde mir eine neue Arbeit suchen

am 8. April 2014 um 10:50

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Sollte das Geschaeft im Puff abgeschlossen werden, dann bin ich in der falschen Branche und wuerde mir eine neue Arbeit suchen

Gerade dann doch gewiß nicht....;):D

Also mir ist Variante a. wesentlich lieber, nichts schweisst mehr zusammen als ein bunter (feuchtfröhlicher) Abend im Bordell...:p

 

am 8. April 2014 um 10:52

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Sollte das Geschaeft im Puff abgeschlossen werden, dann bin ich in der falschen Branche und wuerde mir eine neue Arbeit suchen

Gerade dann doch gewiß nicht....;):D

Also mir ist Variante a. wesentlich lieber, nichts schweisst mehr zusammen als ein bunter (feuchtfröhlicher) Abend im Bordell...:p

Da Schweisst was ganz anderes :D

Fuer mich definitiv kein Serioeses Unternehmen was so etwas fuer Vertragsabschluesse nutzt ;)

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