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die Finanzierung an sich

Themenstarteram 1. Februar 2011 um 21:23

mir ist in letzter zeit vermehrt aufgefallen, dass einige zeitgenossen nicht in der lage sind....

- kreditverträge zu berechnen (ebenso leasing)

- kreditverträge zu lesen (ebenso leasing, stichwort kilometerleasing oder restwertleasing)

- einen überblick über die eigenen finanzen, auf lange sicht, zu haben

- die monatsrate als nicht alleiniges entscheidungskriterium zu nehmen

- sich in dinge stürzen, die sie auf jahre hinaus negativ verfolgen werden

- sich aufgrund "ansprechender" kreditaktionen in bereiche bewegen, die sie normal nie betreten würden

- dem "trend" folgen und es als normal ansehen, jahrelang ein auto zu fahren welches der BANK gehört

(stichwort ballonkredit...man zahlt und nach der laufzeit zahlt man nochmal oder gibt das auto (und die gezahlten raten) an die bank

- den unterhalt mit auf die rechnung zu nehmen

 

usw.

bin ich weltfremd oder habe ich eine andere ausbildung/erziehung genossen?

richtig schlimm wird es, wenn leute dinge erfragen, die sie SELBER vor jahren (scheinbar ohne zu lesen) unterschrieben haben.

 

ich habe gelernt (wurde gelehrt)

- nix zu unterschreiben was ich nicht zu 100% verstanden habe und mit dem ich einverstanden bin

- zahlungsverpflichtungen nur in dem rahmen einzugehen, die ich auch im fall der fälle, ohne selbstmord, erfüllen kann

- mit ausnahme der immobilie nix länger als 4 jahre zu finanzieren

- konsumkredite (da gehört ein auto zu!) grundsätzlich meinem verfügbaren einkommen anzupassen, wenn möglich zu vermeiden und wenn, dann nur unter dem konservativen gesichtspunkt immer mehr "in der hand" als schulden auf der bank zu haben (stichwort fahrzeugwert und restschuld)

- als nichtselbstständiger arbeitnehmer kein fahrzeug zu finanzieren, welches mehr als maximal 20% des monatlichen nettoeinkommens an unterhalt verschlingt (inklusive kreditrate!)

 

wie sind eure erfahrungen? bin ich echt so spiessig oder sind viele andere wirklich so weltfremd?

was sind eure maßstäbe in dem bereich?

es geht hier, wohlgemerkt, nicht darum was man sich leisten kann oder könnte, es geht auch nicht darum eine finanzierung grundsätzlich zu verteufeln (habe ichs elbst schon mehrfach gemacht, ein grundsätzlicher gegner bin ich also nicht)...es geht eher um eine sammlung der erfahrungswerte einzelner user. gerne auch negativerfahrungen aus denen andere eventuell lernen können oder ihre entscheidung überdenken werden.

kurz:

WANN ist eine finanzierung grundsätzlich gesund, wann fahrlässig oder finanzieller selbstmord?

WAS sollte jeder vorher bedenken?

WELCHE vertragskonditionen (gerne auch leasing) sind besonders zu beachten?

WIE sieht im auge des einzelnen eine realistische unterhaltsrechnung aus?

WO liegen die schlimmsten fallen in solchen verträgen?

WER hat sich schonmal trotz in seinen augen sorgfälltiger prüfung finanziell übernommen und woran lag es?

ich könnte hier 50 beispielthreads verlinken, denke aber es ist deutlich was gemeint ist.

eventuell hilft so ein brainstorming dem ein oder anderen ja, seine entscheidung in die richtige richtung zu lenken ;)

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Februar 2011 um 21:23

mir ist in letzter zeit vermehrt aufgefallen, dass einige zeitgenossen nicht in der lage sind....

- kreditverträge zu berechnen (ebenso leasing)

- kreditverträge zu lesen (ebenso leasing, stichwort kilometerleasing oder restwertleasing)

- einen überblick über die eigenen finanzen, auf lange sicht, zu haben

- die monatsrate als nicht alleiniges entscheidungskriterium zu nehmen

- sich in dinge stürzen, die sie auf jahre hinaus negativ verfolgen werden

- sich aufgrund "ansprechender" kreditaktionen in bereiche bewegen, die sie normal nie betreten würden

- dem "trend" folgen und es als normal ansehen, jahrelang ein auto zu fahren welches der BANK gehört

(stichwort ballonkredit...man zahlt und nach der laufzeit zahlt man nochmal oder gibt das auto (und die gezahlten raten) an die bank

- den unterhalt mit auf die rechnung zu nehmen

 

usw.

bin ich weltfremd oder habe ich eine andere ausbildung/erziehung genossen?

richtig schlimm wird es, wenn leute dinge erfragen, die sie SELBER vor jahren (scheinbar ohne zu lesen) unterschrieben haben.

 

ich habe gelernt (wurde gelehrt)

- nix zu unterschreiben was ich nicht zu 100% verstanden habe und mit dem ich einverstanden bin

- zahlungsverpflichtungen nur in dem rahmen einzugehen, die ich auch im fall der fälle, ohne selbstmord, erfüllen kann

- mit ausnahme der immobilie nix länger als 4 jahre zu finanzieren

- konsumkredite (da gehört ein auto zu!) grundsätzlich meinem verfügbaren einkommen anzupassen, wenn möglich zu vermeiden und wenn, dann nur unter dem konservativen gesichtspunkt immer mehr "in der hand" als schulden auf der bank zu haben (stichwort fahrzeugwert und restschuld)

- als nichtselbstständiger arbeitnehmer kein fahrzeug zu finanzieren, welches mehr als maximal 20% des monatlichen nettoeinkommens an unterhalt verschlingt (inklusive kreditrate!)

 

wie sind eure erfahrungen? bin ich echt so spiessig oder sind viele andere wirklich so weltfremd?

was sind eure maßstäbe in dem bereich?

es geht hier, wohlgemerkt, nicht darum was man sich leisten kann oder könnte, es geht auch nicht darum eine finanzierung grundsätzlich zu verteufeln (habe ichs elbst schon mehrfach gemacht, ein grundsätzlicher gegner bin ich also nicht)...es geht eher um eine sammlung der erfahrungswerte einzelner user. gerne auch negativerfahrungen aus denen andere eventuell lernen können oder ihre entscheidung überdenken werden.

kurz:

WANN ist eine finanzierung grundsätzlich gesund, wann fahrlässig oder finanzieller selbstmord?

WAS sollte jeder vorher bedenken?

WELCHE vertragskonditionen (gerne auch leasing) sind besonders zu beachten?

WIE sieht im auge des einzelnen eine realistische unterhaltsrechnung aus?

WO liegen die schlimmsten fallen in solchen verträgen?

WER hat sich schonmal trotz in seinen augen sorgfälltiger prüfung finanziell übernommen und woran lag es?

ich könnte hier 50 beispielthreads verlinken, denke aber es ist deutlich was gemeint ist.

eventuell hilft so ein brainstorming dem ein oder anderen ja, seine entscheidung in die richtige richtung zu lenken ;)

 

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Klar sollte man als Fahranfänger nicht direkt ein 30k Fahrzeug finanzieren, aber gegen ein Fahrzeug mit über 150 Ps und für ~5-10k € spricht auch nichts. In meinen Augen ist/wäre es nämlich für die meisten möglich solch einen Betrag bis zum 18. zu erwirtschaften. Aber dies ist hier ja nicht das Thema.

Ansonsten kann ich Pepperduster eigentlich nur zustimmen. Diese Art von Werbung (Ratenangabe anstatt Kaufpreis) missfällt mir sowieso, genauso wie das was die großen Elektronikmärkte so bringen (30Monate finanzieren o.ä.).

Ich wurde so erzogen, dass ich nach Möglichkeit alles bar bezahle. Dass es Sachen gibt, die man nicht ohne Finanzierung kaufen kann ist logisch (Immobilie z.b), aber ansonsten wird versucht alles bar zu bezahlen, es sei denn eine Finanzierung ist günstiger, sodass es sich lohnt das Geld angelegt zu lassen.

Ich bin auch nicht so, dass ich unbedingt einen Neuwagen haben muss nur um mich gut zu fühlen. Ein 9 Jahre alter Mittelklassewagen reicht mir vollends aus und dieser ist dann auch bezahlt und meiner.

Allgemein zu Finanzierungen:

So skeptisch sehe ich es meistens nicht, sofern denn alles gut durchdacht ist und die Restschuld geringer ist als der Restwert. Aber mehr als 4 Jahre würde ich niemandem raten, genausowenig wie ein Fahrzeug welches er sich nur mit Mühe und Not leisten kann.

Allerdings halte ich nichts von solchen "Regeln" wie max 20% des Nettolohnes für ein Auto, da es viele Menschen gibt bei denen das Auto = Hobby ist. Da darf es dann gerne mal mehr Kosten, hauptsache man lebt nicht über seine Verhältnisse.

In meinen Augen muss das aber jeder für sich selbst durchrechnen, alt genug sind die Personen ja und wenn sie unbedingt das Fahrzeug fahren möchten, auch wenn es bei ihrer finanziellen Lage nicht angebracht/kaum möglich ist, dann sollte man sie es meinetwegen tun. Wer nur aus seinen eigenen Fehlern lernt, bitte, stört mich nicht.

am 2. Februar 2011 um 13:42

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Und genau hier ist auch ein Problem zu erkennen welches diese Zeit wohl mit sich bringt.Kaufe heute zahle später. Das Sparen auf einen Güterkauf ( Auto oder TV ect.) ist so was von aus der Mode gekommen, da wird lieber heute konsumiert als abzuwarten und sich über das ansparen schon mal zu freuen. Wahrscheinlich bin ich da zu altmodisch.

Ich bin da extrem schwaebisch aufgewachsen und hab genug Leute gesehen die sich alles vom Mund abgespart haben und dann mit 80 und ner halben Million auf'm Konto abgetreten sind.

Die Erben verprassen jetzt alles (und koennen mit dem Geld noch weniger umgehen).

Ne, das kann es auch nicht sein, von da her finde ich an Finanzierung nichts verwerfliches, WENN man das alles realistisch, ohne sich selbst in die Tasche zu luegen durchrechnen kann.

Ja, und Wohneigentum sollte man haben, da spricht der Schwabe in mir :D .. ich persoenlich find's bloed jeden Monat irgend nem anderen Menschen 500-1000 Euro kalt in den Rachen zu werfen, um ein Dach ueber dem Kopf zu haben.

Aber 20% des Nettoeinkommens fuer Essen? Wie viel Kilo Belugakaviar braucht der Mensch? :D

Themenstarteram 2. Februar 2011 um 14:21

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

...

Allerdings halte ich nichts von solchen "Regeln" wie max 20% des Nettolohnes für ein Auto, da es viele Menschen gibt bei denen das Auto = Hobby ist. Da darf es dann gerne mal mehr Kosten, hauptsache man lebt nicht über seine Verhältnisse.

...

das war ja nicht als goldene regel gemeint, sondern ein orientierungswert

am 2. Februar 2011 um 17:18

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

 

 

Aber 20% des Nettoeinkommens fuer Essen? Wie viel Kilo Belugakaviar braucht der Mensch? :D

Ja ich habe das bei einem 4 Personen Haushalt wie wir Ihn zb. haben berechnet, natürlich kommt es immer auf das Einkommen an 20% von 10k€ im Monat zu verfuttern dürfte sehr schwer werden, wir gehen aber von einem Einkommen 2k € im Monat aus und da sind 400 € für 4 Personen schnell weg.

am 2. Februar 2011 um 20:51

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg

Und da liegt der Hund begraben. Wenn manche z.B. nur 2k verdienen, wären das 400 Euro. Was bekommt man dafür, definitiv nichts brauchbares und was neues bestimmt nicht.

Also der durchschnittsdeutsche Vollerwerbstätige verdient ca. 40k EUR brutto im Jahr. Das sind genau deine 2k EUR netto monatlich, also nicht "nur", sondern das ist der durchschnitt.

Und für 400 EUR bekommt man recht viel Auto. Über 4 Jahre wären das ca. 19k EUR inkl. Zinsen, zieht man diese ab bleiben immernoch 15 bis 17k fürs eigentliche Auto übrig. Da sollte ein niedriger Verbrauch, Automatik, 5 Türen, Klima und ne ordentliche Soundanlage drin sein.

Ansonsten stimme ich dem Threadersteller zu. Viele sind nicht in der Lage die TCO zu berechnen oder übernehmen sich finanziell total. Das fängt schon bei den Handies an.

am 2. Februar 2011 um 22:48

Es hieß aber Kreditkosten inkl. Unterhalt. Wenn ich mit 100 Euro tanken plus 50 Euro Versicherung im Monat rechne, bleiben von 400 Euro halt nur 250 Euro und dafür gibst definitiv nichts brauchbares. Und Rücklagen für Reparaturen und Wartungen sind da auch noch nicht drin. Und beim Ansparen wird davon ausgegangen jetzt kein Auto zu besitzen.

Themenstarteram 2. Februar 2011 um 23:54

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg

Es hieß aber Kreditkosten inkl. Unterhalt. Wenn ich mit 100 Euro tanken plus 50 Euro Versicherung im Monat rechne, bleiben von 400 Euro halt nur 250 Euro und dafür gibst definitiv nichts brauchbares. Und Rücklagen für Reparaturen und Wartungen sind da auch noch nicht drin. Und beim Ansparen wird davon ausgegangen jetzt kein Auto zu besitzen.

es ging um einen grundsätzlich gesunden maßstab.

sprich: wenn man das auto gekauft hat, sollte sich der unterhalt in so einem bereich bewegen.

das man vorher sparen muss um, wenn schon finanzierung, eine so geringe rate zu erzielen....ist logisch.

ich habe das auch immer geschafft. trotz finanzierter autos. anzahlung ansparen und dann klappt das auch ;)

netter nebeneffekt: nach 3 jahren ist so ein auto deins und du kannst mangels fälliger kreditraten schön auf das nächste sparen.

ein berufsanfänger sollte sich halt schlicht und ergreifend nicht direkt für 35mille ne karre finanzieren.

ich habe bislang nie mehr als 20% vom netto ausgegeben, die fahrzeuge waren immer mehr wert als ich der bank geschuldet habe und nach 3 jahren meine.

krasses gegenbeispiel: ein arbeitskollege, jung und gehaltstechnisch völlig anders unterwegs, hat sich nen S3 ohne anzahlung geleased. der zahlt bei 1500euro netto 691euro (!) leasingrate im monat, muss noch tanken, versichern, bereifen, warten und brav, gemäß vertrag, inspektionen bei audi machen und wundert sich warum er am monatsende immer im minus ist und noch zu hause wohnt....

es geht wie gesagt gar nicht darum eine finanzierung grundsätzlich als falsch zu bezeichnen...es geht mehr darum erfahrungswerte zu sammeln, um einzelnen, gerade jungen, lesern die füße zurück auf den boden zu stellen!

daher, nochmal, gerne auch negative erfahrungen! das hilft meistens mehr, als die altklugen ratschläge "immer bar bezahlen", "nur 20% TCO", "nie länger als 4 jahre"....

wenn einer mal in die scheiße altes essen gegriffen hat oder eine jugendsünde begangen hat: HER DAMIT.

 

Es gibt hier nach meiner Meinung ein grundlegendes Problem: diejenigen, die in finanziellen Dingen unbedarft sind, gucken vor dem Kauf hier in den Finanzierungsbereich eher selten herein, sondern machen sich lieber viele Gedanken über den passenden Motor, die schickste Farbe oder ob es 17 oder 18 Zoll Felgen sein sollen :)

Erst, wenn sie Probleme bekommen bzw. auf die Schnauze gefallen sind, dann landen sie hier in diesem Bereich und suchen (meistens leider zu spät, Vertrag ist Vertrag) nach Hilfe :rolleyes:

Finanzplanung ist nunmal wenig sexy, die mahnenden Worte hier sind oftmals berechtigt, kommen aber n.m.M. meistens zu spät, es wird auch z.B. in den Schulen nicht bzgl. dieser Themen unterrichtet, ebensowenig wie ein juristisches Grundverständnis vermittelt wird, das fehlt in den Lehrplänen und wäre fürs Leben oft nützlicher als manch trockenes theoretisches Wissen.

am 3. Februar 2011 um 10:57

Zitat:

Original geschrieben von Frischling2

 

Finanzplanung ist nunmal wenig sexy, die mahnenden Worte hier sind oftmals berechtigt, kommen aber n.m.M. meistens zu spät, es wird auch z.B. in den Schulen nicht bzgl. dieser Themen unterrichtet, ebensowenig wie ein juristisches Grundverständnis vermittelt wird, das fehlt in den Lehrplänen und wäre fürs Leben oft nützlicher als manch trockenes theoretisches Wissen.

Stimmt, in den Schulen wird in dieser weise gar nichts geboten, eigentlich sind das aber auch Aufgaben der Eltern, was ist aber wenns bei denen an Wissen fehlt? Die müssen eher lernen das Schifffahrt mit 3f geschrieben wird. jedes Rechtschreibprogramm kann so was auch:)

 

Eigentlich im Alter von Handyverträgen ein Pflichtfach in der Schule "Umgang mit Geld und Verträgen".

Sehe ich nicht so, komme auch frisch aus der Schule.

In meinen Augen ist das Aufgabe der Eltern. Wissen Sie es selber nicht müssen sie das Kind eben so erziehen, dass es vor Vertragsabschluss diesen genau durchliest und nur etwas abschließt, was es verstanden hat und was es bezahlen kann.

Die Schule hier in die Pflicht zu nehmen ist für mich der falsche Ansatz. Der (richtige) Umgang mit Geld fängt ja relativ früh an (Taschendegeld usw.), da kann man meines Erachtens nach schon viel für die spätere Mentalität tun. Als Beispiel das Kind mal selber auf etwas sparen lassen was es gerne hätte und nicht alles in den A**** schieben, wenn es etwas kaputt macht selbst bezahlen lassen .....

In meinen Augen sollte man eher mal die Werbung verändern/ggf. verbieten die mit solchen Finanzierungsangeboten lockt. Es kann doch nicht sein, dass es normal ist/wird ein Elektrogerät problemlos auf 30 Monate zu finanzieren, egal wie gut oder schlecht man gerade finanziell da steht.

am 3. Februar 2011 um 11:34

Zitat:

Original geschrieben von AZiBACK

Zitat:

Original geschrieben von heltino

- dem "trend" folgen ....

Der Trend ist nicht primär "ich verschulde mich". Der Trend ist: ich bin allmächtig, ich bin Herr meines Lebens unter allen Umständen, mir steht die ganze Welt offen. Dazu noch eine Prise Optimismus und fertig ist die Laube. Dieses übertriebene Positivdenken ist sowieso ein Grundübel der Gesellschaft.

Früher hat man positive und negative Konsequenzen abgewogen. Tendierte man überwiegend zu negativen Konsequenzen, war man Pessimist, vice versa war man Optimist. Heutzutage brauchst Du nur die Möglichkeite des Bestehens einer negativen Konsequenz aufzeigen und Du bist Pessimist. Die Eintrittswahrscheinlichkeit spielt schon gar keine Rolle mehr. Die Leute wollen überwiegend einfach nur das Gute hören. "der Kapitaldienst wird schon laufen","die 2000kcal einer Pulle Wodka machen nur die anderen Leute fett"usw. usf.

Dazu kommt, daß das Allgemeinwissen in wirtschaftlichen Dingen äußerst niedrig ausgeprägt ist. Dazu gab es mal eine Schulbuch-Untersuchung. Wenn das Thema überhaupt angesprochen wurde, dann kurz.

Wie schon AZiBACK geschrieben hat, dieses allmächtigkeitsgefühl in kombination mit fehlendem wirtschaftlichen Allgemeinwissen,

bricht den leuten das Genick. Hinzu kommt meistens noch das ein Gefühl für den Wert des Geldes nicht vorhanden ist.

Zudem muß man heute ja auch alles gleich haben, koste der Scheiß was es wolle, der andere hat es ja auch.

Und heute gibts leider alles im überfluss und die Preis sind in EUR;)

Ich bin so erzogen worden, das ich nur das Ausgeben kann was ich auch "echt" habe, und das ist heute eher die Ausnahme.

am 3. Februar 2011 um 11:56

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

In meinen Augen ist das Aufgabe der Eltern. Wissen Sie es selber nicht müssen sie das Kind eben so erziehen, dass es vor Vertragsabschluss diesen genau durchliest und nur etwas abschließt, was es verstanden hat und was es bezahlen kann.

Es ist Aufgabe des gesamten nicht-Kommerziellen Teils der Gesellschaft sowas zu vermitteln.

Solange die Schule nur "Du hast 10 Mark und kaufst ein Buch fuer 7 Mark, wieviel hast du noch" beibringt, verfehlt sie ihren Sinn auf das Leben vorzubereiten (oh, nein, Moment, die Schule ist ein kleines Mikrosystem, das nichts mit dem Leben gemein haben will, sonst waeren Lehrer nicht Verbeamtet und bringt bloss sinnlosen Hohlwissen bei, das nach der naechsten Klassenarbeit nie mehr benoetigt wird??).

Das Leben ist eben "Du hast 10 Mark und kaufst ein Auto fuer 20.000 Euro".

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

In meinen Augen ist das Aufgabe der Eltern. Wissen Sie es selber nicht müssen sie das Kind eben so erziehen, dass es vor Vertragsabschluss diesen genau durchliest und nur etwas abschließt, was es verstanden hat und was es bezahlen kann.

Es ist Aufgabe des gesamten nicht-Kommerziellen Teils der Gesellschaft sowas zu vermitteln.

Solange die Schule nur "Du hast 10 Mark und kaufst ein Buch fuer 7 Mark, wieviel hast du noch" beibringt, verfehlt sie ihren Sinn auf das Leben vorzubereiten (oh, nein, Moment, die Schule ist ein kleines Mikrosystem, das nichts mit dem Leben gemein haben will, sonst waeren Lehrer nicht Verbeamtet und bringt bloss sinnlosen Hohlwissen bei, das nach der naechsten Klassenarbeit nie mehr benoetigt wird??).

Das Leben ist eben "Du hast 10 Mark und kaufst ein Auto fuer 20.000 Euro".

Was soll das mit Leben zu tun haben?

am 3. Februar 2011 um 12:54

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Was soll das mit Leben zu tun haben?

Mehr als der Satz mit Deutsch. :p

Du meinst:

[ ] Was soll das mit leben zu tun haben?

[ ] Was soll das mit dem Leben zu tun haben?

[ ] Was soll das? Huh? LOL.

:p

Und er Publikumsjoker:

[ ] Wir Sind Geboren Um Zu Leben.

:D

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Es ist Aufgabe des gesamten nicht-Kommerziellen Teils der Gesellschaft sowas zu vermitteln.

nicht-Kommerziellen = falsch

nicht-kommerziellen = richtig

Also bitte erspar mir diesen Dreck mit Groß- und Kleinschreibung, wenn du es selbst nichtmal richtig machst. Ich habe dir eine normale Frage gestellt, also kann ich auch eine normale Antwort verlangen oder etwa nicht?

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