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Die Faszination, die Supersportler auf Anfänger ausüben

Themenstarteram 23. Oktober 2012 um 19:36

Vorhin beim Honda-Händler: Werkstattbesuch, letzte Dinge regeln fürs NC700-Zubehör, schließlich will ich auch mal ein Fahrzeug haben, an dem ich nicht selbst herumbastele. Am liebsten hätte ich sie gleich weggefahren, leider schlecht ohne Kennzeichen.

Während der Händler den Papierkram für die Zulassung macht, unterhalte ich mich mit den beiden Burschen, die vorher ein Gespräch mit ihm führten und unbedingt einen Supersportler wollten. Viel Ahnung schienen sie nicht zu haben, frugen z.B. warum denn eine 1000er nicht verbrauchsgünstig ist, wenn sie doch auch mit niedrigen Drehzahlen zu bewegen ist.

Es kam dann die Frage auf, wie lange ich schon fahre. Bei der sichtbar rumgekommenen CB (>75.000 km) hält mich ja keiner für einen Anfänger, zumindest nicht bis er mich Kurven fahren sieht. =)

"Zwei Wochen, und ihr?" -Wir machen gerade Fahrschule!

"Ok, dann viel Spaß mit dem SSP" -Wieso?!

Ich verstehe das nicht so ganz.. was treibt die Leute eigentlich dazu, sich vollverkleidete Rennstreckenhobel am Anfang anzutun? Ist es nur Unwissen? Die Lust auf den "Geschmack von Freiheit und Abenteuer", der schon nicht wirklich gesund war, als es diese Werbung noch gab? Oder gibts eben doch Naturtalente, die eine müde Einsteigermaschine einschränkt? Was meint ihr..

Beste Antwort im Thema
am 23. Oktober 2012 um 21:31

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Geschätzte 70% der Biker rufen die meiste Zeit im öffentlichem Straßenverkehr eh nicht mehr Leistung ab, sofern sie gesetzeskonform unterwegs sind.

Dann gehöre ich definitiv zu den anderen 30%.

Hier gibt es eine Schnellstraßenampel, da kann man ganz legal von 0 auf 130 voll beschleunigen und wenn ich das Glück habe vorne zu stehen und meine Fahrzeuge sind ordentlich warm, dann mache ich das da auch regelmäßig.

Und in genau solchen Situationen, wenn da ein Sportler neben einem steht, Kamerad tief geduckt und spielt am besten noch ein wenig mit dem Gas und kommt dann net aus den Pötten, das ist schon... - nun ja, belustigend.

Oder auf dem Beschleunigungstreifen zur AB, wenn man hinter so jemandem her fährt und fragt sich, warum er nicht vom Fleck kommt.

Jo und du weißt natürlich, dass die Fahrer auch immer so wie du auf deiner 130km/h schnellen GT50 immer voll am Gas hängen? Interessant auch, dass der Großteil deiner Strecken aus 130km/h Schnellstraßenampeln besteht. Letztens hat ein 45PS Corsa auf der Autobahn einen Porsche Turbo überholt, innerorts hat ein Polo einen M3 an der Ampel stehen lassen. Ich denke der Turbo und der M3 waren gedrosselt. :rolleyes: Übrigens kann man sich auch in einem 45PS Corsa tot fahren und angefangen mit einem 200PS Fahrzeug 80 Jahre alt werden. Gleiches gilt fürs Motorrad. Die immerwiederkehrenden Argumente gegen SSP als Erstmotorrad sind echt ....

Gute Nacht

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Zitat:

Original geschrieben von DerOppel

Was soll eigentlich dieser aggressive Unterton?

Wenn ich den Eindruck habe, verscheißert zu werden, dann mag sich meine Antwort darauf für manche Leute so anhören. Und allein der Ansatz der Behauptung, jemand (ohne nennenswerte Motorraderfahrung) bildet sich eine 'Busa ein, weil er so auf laufruhige Motoren steht - geh', bitte, soll ich lachen oder weinen?

Zitat:

Bizarrer als die Optik der Hayabusa finde ich hingegen viel eher, das ausgerechnet GS Fahrer sich abschätzig darüber äußern müssen: Böse Zungen könnten behaupten, hierin bestätige sich eigentlich nur das Klischee des missionarischen Hängetittenguzzifahrers, den eigenen Hobel zwanghaft als Nonplusultra anpreisen zu müssen.

Hast du dich also so wenig im Griff, dass du jetzt selbst aggressiv rumpoltern musst? Aber ganz unbewusst hast du die Geschichte auf den richtigen Nenner gebracht: Sowohl die BMW GS als auch die 'Busa wird nicht wegen ihrer Optik gekauft, sondern trotzdem. Nur sehen die Gründe, die zwingend für eine GS sprechen (und für nichts anderes), komplett anders aus als die Gründe, die für den kauf einer 'Busa sprechen (und für nichts anderes). Was kann die 'Busa, was andere nicht können? Richtig: 300 fahren. Sonst nix.

 

Die Jungen wollen gern den Längsten haben und sei es nur rein von den Zahlen her und die Alten haben ihren Spaß daran wenn sie mal wieder einen jungen Wilden "versägt" haben mit irgendeiner alten Gurke.

Warum ist das so?

Weil Männer nur alt werden aber nicht erwachsen... :D

Der einzige Grund warum die alten Leut eher selten SSP fahren ist die Bequemlichkeit. Keine gebückte Haltung mehr, angenehmerer Kniewinkel bitte, Windschutz mag ich, Heizgriffe eh, Gepäck muss leichter verstaut werden können... aber hey, da vorn den Jungen abledern... DAS geht noch gell? :D :D :D

 

Das mit den 34 PS beim Einstieg... Nuja, gibt auch junge Leut die haben dann einen M3 mit 18 in der Garage weil die Kohle halt da ist. Der einzige Grund warum junge Leut beim Auto mit wenig Leistung anfangen ist fehlendes Geld. Das ist beim Motorrad meist das kleinere Problem. Für das Geld für das man einen 90 PS Golf bekommt hat man eben eine zweirädrige Rakete in der Garage stehen.

wenig geld beim auto?

die vergammelten kleinwagen wie ford ka (sieht von hinten aus wie eine klobrille)

sind teurer als ein mittelklassewagen.

geld um das ding in eine kirmisbude zu verwandeln und die kiste optisch auf schnell zu trimmen ist auch meistens da.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

geld um das ding in eine kirmisbude zu verwandeln und die kiste optisch auf schnell zu trimmen ist auch meistens da.

Das ist ein interessantes Phänomen, was man aber auch in der Motorrad-Sparte trifft. Ich kenne Leute, die haben so viel Geld in eine biedere TDM 850 von 1993 gesteckt, dass sie für das Geld vermutlich auch eine FZ8 bekommen hätten. Wollten sie aber nicht.

Wenn ich meine Auto-Vergangenheit bedenke, dann fällt mir auch auf, dass ich an meinen ersten Autos viel mehr herumgebastelt habe, um sie einzigartig zu machen, als ich das heute tun würde. Meine GS hat ausschließlich Veränderungen, die der besseren Funktion dienen, nix davon sieht man von außen, und alles hält sich finanziell im Rahmen. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass es (meistens junge) Leute gibt, die so viel Farbe, Felgen, Spoiler, böser Blick etc. in einen alten Jetta versenken, dass sie für das Geld auch einen 3er BMW hätten kaufen können, der Kreise um den Jetta fährt. Aber es ist nun mal so. Ich vermute, dass es dafür drei Gründe gibt:

- Der Wunsch, sich von anderen, Älteren abzusetzen (ungetunte 3er gibt es wie Sand am Meer, gerade weil sie so gut fahren)

- Das Interesse, sich intensiv mit dem Fahrzeug auseinanderzusetzen, das Fahrzeug als "Projekt"

- Die Tatsache, dass bei Tuning-Maßnahmen die Aufwendungen meist nicht auf einen Schlag entstehen, im gegensatz zum kauf eines teureren Autos.

Zitat:

Original geschrieben von Marodeur

Die Jungen wollen gern den Längsten haben und sei es nur rein von den Zahlen her und die Alten haben ihren Spaß daran wenn sie mal wieder einen jungen Wilden "versägt" haben mit irgendeiner alten Gurke.

Warum ist das so?

Weil Männer nur alt werden aber nicht erwachsen... :D

Der einzige Grund warum die alten Leut eher selten SSP fahren ist die Bequemlichkeit. Keine gebückte Haltung mehr, angenehmerer Kniewinkel bitte, Windschutz mag ich, Heizgriffe eh, Gepäck muss leichter verstaut werden können... aber hey, da vorn den Jungen abledern... DAS geht noch gell? :D :D :D

Dafür gibt's einen Daumen, das ist so falsch nicht:D:D:D

Nur hast Du überlesen, was ich zu dem Geschwindigkeitsbereich der grossen SSP's gesagt habe.

Die sind bei legalen Geschwindigkeiten auf der Landstrasse einfach unagenehm, oder besser gesagt unangebracht. Da funzt deine KTM einfach besser, das ist das dafür ausgelegte Gerät.:D:D

PS: Nicht alle alten Säcke stehen auf Heizgriffe und so'n Gedöhns. Ich kenne einen Typ, der ist 82

und fährt seit Jahr und Tag immer die letzte grosse GSXR (alle 2 Jahre eine neue). Und ich denke, sollte ich mir noch einmal eine Neue gönnen, wird das auch eine SSP. Am liebsten eine CBR 600.

Ist zwar Quatsch, aber nach meinem Lantz hab' ich jetzt wieder auf so etwas Lust (öfter mal was Neues...)

 

 

Hallo

Ich muss gestehen von der Optik her stehe ich auch eher auf Joghurtbecher statt auf Touren oder Naked Bikes. Zum fahren auf Landstraßen sind sie halt immer weniger geeignet.

Zitat:

Original geschrieben von Winki 83

Ich verbitte mir diese beleidigungen! Meine Guzzi hatt keine Hängetitten und wird auch keine bekommen.

Natürlich nicht, bei einer Guzzi steht ja auch alles - nur bei 'ner Boxer Kuh hängen die ... nun ja du weißt schon ... Euter.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

 

Hast du dich also so wenig im Griff, dass du jetzt selbst aggressiv rumpoltern musst? Aber ganz unbewusst hast du die Geschichte auf den richtigen Nenner gebracht: Sowohl die BMW GS als auch die 'Busa wird nicht wegen ihrer Optik gekauft, sondern trotzdem. Nur sehen die Gründe, die zwingend für eine GS sprechen (und für nichts anderes), komplett anders aus als die Gründe, die für den kauf einer 'Busa sprechen (und für nichts anderes).

Oh, ich hab mich gut im Griff ... das muss man auf einer Busa auch. Die meisten Fahrer (mich eingeschlossen) sind ohnehin mittleren bis höheren Alters. Zwingende Gründe für den Kauf einer GS - na ja, viele kenne ich wahrscheinlich bereits. Ohne die Qualitäten einer GS grundsätzlich anzweifeln zu wollen, frage ich mich dann immer, warum es kein Cabrio geworden ist ;)

Zitat:

Was kann die 'Busa, was andere nicht können? Richtig: 300 fahren. Sonst nix.

Keine Ahnung - aber davon viel was? Hayabusas fahren schon seit 10 Jahren keine 300 Km/h mehr. Deswegen wird sie seitdem eher auf Fahrbarkeit denn Höchstgeschwindigkeit getrimmt - mit großem Erfolg wie ich finde. Anderen bleibt es überlassen 300 fahren zu können: S1000 RR und MV Agusta F4 z.B.

Zitat:

Ich hatte vor einigen Jahren mit einem Hayabusa-Fahrer zu tun. Er sagte mir, dass *alle* Hayabusa-Fahrer nicht eher ruhen, bis sie das erste Mal die 300 auf der Uhr gesehen haben - und *kein* Hayabusa-Fahrer dies ein zweites Mal tut.

Was sind das denn für Trottel? Das können die meisten lange versuchen: Grund siehe oben. Außerdem geht der Tacho nicht mehr bis 300, außer man holt sich eine der ersten Baureihen.

Aber was kann die Busa denn nun?

Nun ja aus meiner persönlichen Erfahrung z.B.:

-Unaufgeregt über Landstraßen cruisen und bockstabil schnellere Kurven fahren - Gang dabei egal, da Schub immer vorhanden.

-Ohne jegliches Konstantfahrruckeln durch die Stadt bummeln

-zuverlässig sein, Hayabusa knacken durchaus regelmäßig die 100000 km. Wieso auch nicht: Der Motor ist ja nie angestrengt.

-recht sparsam sein: 380 km Reichweite mit 20 Litern. Nicht übel bei dem Leistungspotenzial.

-angenehm dumpf grollen

aber eben auch:

-Beschleunigen das es einem die Augen in den Schädel drückt - wenn nötig bis auf GPS gemessene 297.5, also nix 300.

-hunderte Kilometer am Stück auf der Autobahn abreißen, dabei fahrend wie auf Schienen und immer im Bewusstsein das von hinten nicht allzuviel kommen kann, so denn man das nicht will.

Klar gibt Motorräder die jeden einzelnen Punkt vielleicht übertreffen ... aber so eine Bandbreite ... für angeblich 11k € neu ?

Am besten kann die Hayabusa zugegebenermaßen aber:

-polarisieren

-Reifen verbrauchen und ...

-merkwürdig aussehen, insbesondere dank des bereits erwähnten fetten Arschs :)

Als ich nach nach 12 Jahren ZX-6R zum ersten Mal auf der Busa gesessen bin hab ich geschwitzt, im Glauben das mich schon beim Anfahren oder rausbeschleunigen aus der ersten Kurve zerlegt. Aber nichts war, die Hayabusa ist absolut gutmütig solange man den den Gasgriff halbwegs mit Gefühl betätigt. Ansonsten gibts ja noch die Motor-Mappings: A= Volle Leistung, B = ältere 1000er und der C-Modus macht die Busa letzlich zur Kopie meiner alten 600er (allerdings in schwer) und somit schon fast anfängertauglich.

Der Versuch, mich auf eine aktuelle ZX-10R zu klemmen scheiterte dagegen schon im Ansatz - ein Gefühl als wären die Stummel auf Höhe der Vorderachse angebracht, dazu die winzige Kanzel: Kein Vergleich zu meiner alten 6R, die damals als Supersportler durchging. Scharf finde ich die aktuellen SSPs schon, trotzdem wird die nächste eine Guzzi 1200er Sport ...

Zitat:

Original geschrieben von DerOppel

Oh, ich hab mich gut im Griff ... das muss man auf einer Busa auch. Die meisten Fahrer (mich eingeschlossen) sind ohnehin mittleren bis höheren Alters.

Offenbar bist du schon so hohen Alters, dass du komplett vergessen hast, wieso wir überhaupt auf die Hayabusa zu sprechen gekommen sind: Hier hat ein Vater seine Sorge darüber geäußert, dass sein Sohn, der bislang nur Mofa gefahren sein soll, sich nach der Führerscheinprüfung eine Hayabusa als Erstling zulegen will. Ich würde auch nicht jedem Anfänger eine BMW R1200GS Adventure empfehlen. Ist ja doch ein bisschen groß.

Und sei mir nicht böse, aber dass du darauf herumreitest, dass eine Hayabusa seit ein paar jahren nicht mehr 300 läuft, sondern nur 297,5 - äh, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

 

am 27. Oktober 2012 um 6:44

Hallo Leute, jetzt beruhigt mal wieder die Gemüter,

im Moment ist bei meinem Filius nicht an FS-Prüfung zu denken weil bei uns jetzt Winter ist. Im Frühling wird sich seine Meinung über Motorräder hoffentlich genauso schnell ändern wie er es bei der Auswahl seiner Gespielinen tut.

Eventuell will er dann eine XV535, wer weiß.:-)

Grüße

0016

Wie gesagt, wenns im Budget liegt, mach mit ihm zusammen so eine geführte Tour. Das ändert den Blickwinkel fürs Motorradfahren ungemein.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

geld um das ding in eine kirmisbude zu verwandeln und die kiste optisch auf schnell zu trimmen ist auch meistens da.

Das ist ein interessantes Phänomen, was man aber auch in der Motorrad-Sparte trifft. Ich kenne Leute, die haben so viel Geld in eine biedere TDM 850 von 1993 gesteckt, dass sie für das Geld vermutlich auch eine FZ8 bekommen hätten. Wollten sie aber nicht.

Wenn ich meine Auto-Vergangenheit bedenke, dann fällt mir auch auf, dass ich an meinen ersten Autos viel mehr herumgebastelt habe, um sie einzigartig zu machen, als ich das heute tun würde. Meine GS hat ausschließlich Veränderungen, die der besseren Funktion dienen, nix davon sieht man von außen, und alles hält sich finanziell im Rahmen. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass es (meistens junge) Leute gibt, die so viel Farbe, Felgen, Spoiler, böser Blick etc. in einen alten Jetta versenken, dass sie für das Geld auch einen 3er BMW hätten kaufen können, der Kreise um den Jetta fährt. Aber es ist nun mal so. Ich vermute, dass es dafür drei Gründe gibt:

- Der Wunsch, sich von anderen, Älteren abzusetzen (ungetunte 3er gibt es wie Sand am Meer, gerade weil sie so gut fahren)

- Das Interesse, sich intensiv mit dem Fahrzeug auseinanderzusetzen, das Fahrzeug als "Projekt"

- Die Tatsache, dass bei Tuning-Maßnahmen die Aufwendungen meist nicht auf einen Schlag entstehen, im gegensatz zum kauf eines teureren Autos.

ich habe auch an meinen autos herumgeschraubt.

da stand aber die motorleistung im vordergrund:D

motor, getriebe, fahrwerk, bremsen.....

...der wolf im schafspelz!

und nicht das schaf im wolfsfell -> "M316i compact" und co

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