Die Crux mit gut getesteten Reifen
Hallo,
da würde ich nach über 70.000 km 2 neue Vorderreifen vom Typ Pirelli Cinturato P7 225/45 R 17 aufziehen lassen und was sagt man mir?
„Dieser Reifentyp ist zur Zeit nicht lieferbar“. Ich sollte Ende Mai noch einmal (bei ATU) reinschauen.
Kommt es häufiger vor, dass die Reifen, die besonders gut getestet wurden (ob sie es sind, steht auf einem anderen Blatt) schnell ausverkauft sind und man mit der Produktion nicht nachkommt?
Ein Monat bedeuten bei mir 4 – 5.000 km und so richtig rund scheinen meine alten Schlappen nicht mehr zu sein. Naja, ich werde es überstehen.
mfG
Michael
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Wobei die Tests auch sehr fragwürdig sind.
Die Auto Bild und der ADAC haben dieses Jahr die 185´er Größe getestet.
Beim ADAC war der Pirelli P6 C ganz vorne, wurde fast auffällig gelobt (wie der P7 ja auch).
Bei der Auto Bild hat der P6 C. dagegen eher bescheiden abgeschnitten.
Sehr auffällig dabei, beim ADAC soll er sehr leise abrollen, bei der Auto Bild war er der lauteste Reifen.
Zu diesen ganzen Test, ob nun gesponsert oder nicht, sollte sich jeder so seine Gedanken machen.Es gab ja noch mehr Reifen, die sehr gut abgeschnitten haben.
Hängt auch von deiner Fahrleistung, deinem Auto und deinen Ansprüchen ab.
Ich finde diese Tests ja auch nicht immer repräsentativ. Ein Reifen der auf einem Golf gut ist muß auf einem BMW nicht zwangsläufig auch mit gut abschneiden.
Zitat:
Original geschrieben von Hayrider
...
Kann nur den Tip geben sich früh genug um neue Reifen zu kümmern. Wer ende Februar/anfang März seine neuen Reifen bestellt bekommt auch das was er will.
... der Tipp ist ja nicht schlecht, aber wie soll ich entscheiden, welche Reifen ich nehme, bevor sie getestet wurden? Selber testen? Ich denke, bei kaum einem anderen Teil am Auto ist man so auf einen Test angewiesen, wie beim Reifen. Die meisten anderen Verschleißteile werden eh nur alt gegen neu getauscht.
Ob die Tests nun objektiv oder aussagekräftig sind, ist natürlich die Frage.
Werden sich die Reifen an meinem Fahrzeug so verhalten, wie sie getestet wurden?
Haben die Reifen die getesteten Eigenschaften weitestgehend bis zur Verschleißgrenze?
Wurden die Testbedingungen etwa so gestaltet, dass bestimmte Reifenmarkten automatisch besser abschneiden?
Werden alle Vor- und Nachteile objektiv dargestellt?
Letzendlich kann man entweder dem Händler vertrauen (bei ATU wäre ich vorsichtig) oder man macht sich selber etwas schlau.
mfG
Michael
Zitat:
der Tipp ist ja nicht schlecht, aber wie soll ich entscheiden, welche Reifen ich nehme, bevor sie getestet wurden? Selber testen?
Warum musst du erst einen Test abwarten? Kauf doch einfach einen Markenreifen ala Conti, Michelin, Dunlop und Co, damit macht man nie etwas verkehrt.
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Warum musst du erst einen Test abwarten? Kauf doch einfach einen Markenreifen ala Conti, Michelin, Dunlop und Co, damit macht man nie etwas verkehrt.
*Plonk*
Da ist sie wieder, diese undifferenzierte Aussage, dass man mit Teuerreifen nix verkehrt machen kann...
Zitat:
Original geschrieben von michael60
... der Tipp ist ja nicht schlecht, aber wie soll ich entscheiden, welche Reifen ich nehme, bevor sie getestet wurden? Selber testen? Ich denke, bei kaum einem anderen Teil am Auto ist man so auf einen Test angewiesen, wie beim Reifen.
So ein Test kann nur ein Anhaltspunkt sein.
Außerdem werden bei diesen Tests fast immer nur Neureifen getestet und nicht die Eigenschaften, wenn dies einige 10tkm gelaufen sind.
Und man sollte auch bedenken, dass die Herausgeber solcher Publikationen auch am Tropf der Industrie hängen. Dadurch kommen halt nur grobe Schnitzer zur Sprache.
Zitat:
Original geschrieben von michael60
Die meisten anderen Verschleißteile werden eh nur alt gegen neu getauscht.
Da spricht der Fachmann.
Bei Ersatzteilen kann man noch mehr falsch machen, als bei Reifen.
Wenn man durch schlechte Reifen einen längeren Bremsweg hat, kann man das im gewissen Maßen noch durch seinen Fahrstil beeinflussen. Bei schlechten Ersatzteilen hingegen, hat man gar keinen Einfluss, wann diese Ausfallen, vor allem bei sicherheitskritischen Teilen ist das so 'ne Sache.
Da die Preisspanne bei Ersatzteilen extrem unterschiedlich ist (noch höher als bei Reifen), wird heutztage gerne nach solchen billigen Teilen gegriffen (was bei 'nem Auspuff noch o.k. ist, ist es bei der Bremsanlage ein NoGo!).
Ich möchte nicht wissen, wieviele der Reifen-Markenverfechter sich günstige Ersatzteile einbauen lassen. Wer weiss denn schon, dass die bei Werkstätten beliebte Marke Mapco im Vergleich zu Lemförder absoluter Schrott ist (mal als Beispiel). Für die Meisten ist doch ein Querlenker ein Querlenker, egal von wem...
Gruß
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Zitat:
Da ist sie wieder, diese undifferenzierte Aussage, dass man mit Teuerreifen nix verkehrt machen kann...
Interessant und was? Liegen die Reifen nicht immer an der Spitze, egal welche Größe und Testwagen?
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Interessant und was? Liegen die Reifen nicht immer an der Spitze, egal welche Größe und Testwagen?
Auch wenn die immer Testsieger sind, das sagt aber nichts aus, was z.B. die Langzeiterfahrungen angeht.
Dass z.B. die Michelin immer Probleme mit dem Nässegrip hatten, ist ja bekannt. Nur die bekommen trotzdem immer ein gut.
Hier mal ein Testbericht eines Billigreifens.
Zitat: "Stärken: neutrale Handlingeigenschaften und kurze Bremswege auf nasser Fahrbahn, gute Aquaplaningreserven • Schwächen: untersteuerndes Fahrverhalten auf trockener Strecke • Urteil: befriedigend."
Ich denke mal, wenn da Conti oder Michelin oder Dunlop auf der Seitenflanke draufstehen würde, hätte der ein "gut" bekommen. Ich hab jetzt absichtlich nicht die Marke genannt.
Es gibt doch dieses Sprichwort: "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing."
gruß
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
...
Da spricht der Fachmann.Zitat:
Original geschrieben von michael60
Die meisten anderen Verschleißteile werden eh nur alt gegen neu getauscht.Bei Ersatzteilen kann man noch mehr falsch machen, als bei Reifen.
...
... wenn man zu irgendeiner Werkstatt geht, die irgendein Ersatzteil einbaut ist das sicher richtig. Da mein Wagen relativ neu ist, wird er die nächsten Jahre ausschließlich in Vertragswerkstätten gewartet. (Reifenwechsel schließe ich jetzt mal aus, ist ja auch nicht garantierelevant) Und da denke (hoffe) ich, dass z.B. ein Audi/VAG-Bremsbelag gegen einen Audi-Bremsbelag getauscht wird.
Sicher kann man sich einen Reifen nach Lust und Laune ausgucken und ein Testbericht ist nicht die Bibel. Wenn aber ein bestimmter Bremsweg oder eine bestimmte Abrolllautstärke gemessen und verglichen wird, dann hat das für mich doch einiges Gewicht. Ich habe nicht die Möglichkeit eines Vergleichs und ich traue mir letztendlich auch nicht zu einen Reifen als gut oder schlecht zu beurteilen.
mfG
Michael
Zitat:
Original geschrieben von michael60
... der Tipp ist ja nicht schlecht, aber wie soll ich entscheiden, welche Reifen ich nehme, bevor sie getestet wurden? Selber testen? Ich denke, bei kaum einem anderen Teil am Auto ist man so auf einen Test angewiesen, wie beim Reifen. Die meisten anderen Verschleißteile werden eh nur alt gegen neu getauscht.Zitat:
Original geschrieben von Hayrider
...
Kann nur den Tip geben sich früh genug um neue Reifen zu kümmern. Wer ende Februar/anfang März seine neuen Reifen bestellt bekommt auch das was er will.Ob die Tests nun objektiv oder aussagekräftig sind, ist natürlich die Frage.
Werden sich die Reifen an meinem Fahrzeug so verhalten, wie sie getestet wurden?
Haben die Reifen die getesteten Eigenschaften weitestgehend bis zur Verschleißgrenze?
Wurden die Testbedingungen etwa so gestaltet, dass bestimmte Reifenmarkten automatisch besser abschneiden?
Werden alle Vor- und Nachteile objektiv dargestellt?Letzendlich kann man entweder dem Händler vertrauen (bei ATU wäre ich vorsichtig) oder man macht sich selber etwas schlau.
mfG
Michael
Dann mußt du dich aber nicht wundern das du auf deine Reifen warten mußt. Sicher sind gute Reifen ein wichtiger Aspekt am Auto,aber für jemanden der sein Auto überwiegend in der Stadt oder über Land bewegt muß es nicht unbedingt der Testsieger sein. Fahre ich relativ häufig mit hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn sieht das wieder anders aus,da kann der Reifen nicht gut genug sein.
Ich für meinen Fall gebe aber nicht viel auf Reifentests. Wie du ja selbst sagst,ein auf einem VW für gut befundener Reifen muß nicht zwangsläufig auch auf einem BMW gut sein. Auch muß ein 175er oder 205er nicht so gut sein wie ein mit gut bewerteter 195er gleicher Marke.Und wer seine Reifen so beansprucht wie in den Reifentests,wird über kurz oder lang eh im Graben landen,egal welche Marke er fährt. Die Tests spielen sich doch im Grenzbereich ab,welcher normale Autofahrer macht das???Ich für mein Fall bleibe in der Regel bei der Marke mit der ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe,das sind in meinem Fall Michelin auf Sommer und Pirelli auf Winterreifen. Habe auch mit Toyo gute Erfahrungen gemacht,nur ist mir der Verschleiß bei Toyo zu hoch.Ich fahre mit meinem Auto weder Formel1,noch Rallye und darum ist es mir völlig egal ob ich bei Nässe mit 70 km/h in der Kreisbahn fahren kann oder nur mit 62km/h. Und wer meint seinem Vordermann so dicht auffahren zu müssen das er die TÜV-Plakete ablesen kann,dem bringt auch ein um 5m kürzerer Bremsweg nichts.
Das Michelin bei Nässe nie gut war, lass ich daheingestellt.
Letztes Jahr war Michelin 2x Testsieger beim ADAC, inkl. guter Nässeerwähnung im Text.
Dieses Jahr bester bei Stiftung Warentest und mit Empfehlung beim Gute Fahrt Reifentest.
Für mich sind die Tests halt sehr relativ, ich habe manchmal auch das Gefühl, dass jede Autozeitschrift so ihre bevorzugten Marken hat, egal ob beim Auto oder bei Reifen.
Auch beim ADAC hat z.B. dieses Jahr Pirelli 2x den 1. Platz gemacht.
In der gleichen Größe war der Pirelli bei Auto Bild nur Durchschnitt und am lautesten von allen, beim ADAC dagegen soll er sehr leise gewesen sein.
Die Reifenhersteller haben längst erkannt, wie wichtig diese Testsiege sind............................................ über den Rest soll sich jeder selbst Gedanken machen.
Wir hahen 4 Autos in der Familie und haben schon einige Reifenmarken durch, Michelin hat sich dabei am besten gemacht. Zudem sehr wirtschaftlich (geringer Rollwiderstand/Verschleiß) und sehr gute Laufeigenschaften. Im Winter sind wir mit Michelin auch gut durchgekommen, wobei wir die Winterreifen nicht sehr lange/viel fahren und es da mitunter auch ein günstigerer tut.
Zitat:
Original geschrieben von michael60
Hallo,da würde ich nach über 70.000 km 2 neue Vorderreifen vom Typ Pirelli Cinturato P7 225/45 R 17 aufziehen lassen und was sagt man mir?
„Dieser Reifentyp ist zur Zeit nicht lieferbar“. Ich sollte Ende Mai noch einmal (bei ATU) reinschauen.Kommt es häufiger vor, dass die Reifen, die besonders gut getestet wurden (ob sie es sind, steht auf einem anderen Blatt) schnell ausverkauft sind und man mit der Produktion nicht nachkommt?
Ein Monat bedeuten bei mir 4 – 5.000 km und so richtig rund scheinen meine alten Schlappen nicht mehr zu sein. Naja, ich werde es überstehen.
mfG
Michael
Hallo,
ich möchte gerne noch einmal auf diesen Beitrag von mir zurückkommen.
Heute wurden bei mir die gewünschten Pirellis aufgezogen ... aber nicht bei ATU, denn dort kommt immer noch der gleiche Sermon: Dieser Reifentyp ist zur Zeit nicht lieferbar. Statt dessen wurden mir Reifen angeboten, die auf Lager wären. Nachdem ich im Verlauf von ca. 1 1/2 Monaten etwa 6 Mal ... in Worten sechs Mal ..... in 2 verschiedenen ATU-Niederlassungen nachgefragt hatte, wurden die Pneus 2 Tage nach der Bestellung von einem (kleinen) Reifenhändler eingebaut.
Und ich frage mich: Will ATU mich veralbern oder sind die so klamm, dass sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können und von einigen Herstellern/Lieferanten nicht mehr bedient werden?
Eine schöne Woche
mfG
Michael
Nein schau dir mal die grösse der Unternehmens an, die kaufen davon riesen Kontingente ein. Oder die wollen dir lieber andere Reifen andrehen weil da die Verkaufsmarge höher ist.
Kleine Reifenhändler haben meist ehh gleiche Preise, ATU will dir ausserdem noch irgendwelchen andere Scheiss aufschwatzen. Gab ja schon mehrere Reporte davon wie selbst Neuteile ausgewechselt werden sollten, nur um Geld zumachen.
Man kann auch Reifen fahren, die in keinem Test auftauchen...
Vor 2 Jahren habe ich in amerikanischen Foren für mein Fahrzeug Cooper CS4 Touring empfohlen bekommen und aufgezogen und ich muss sagen, das ist der beste Touring-Reifen, den ich je hatte.
Läuft super rund und geschmeidig, leise und wenig Aquaplaning.
Der Reifen federt leichte Unebenheiten aus - weiche Mischung - Rollwiderstand wahrscheinlich nicht Platz 1.
Nach 15 tkm sind auf den hinteren noch 7,6 mm (8,1 neu) und vorne noch 6,2 mm. Da sollten 50 tkm drin sein...
Für sportliche Gemüter isser natürlich nix.
Cooper allgemein wurde in so ziemlich jeder europäischen Testzeitschrift zerrissen.
Ich bleibe bei dem Reifen und zieh denselben auf mein Zweitfahrzeug auch noch auf.
Zitat:
Original geschrieben von michael60
Hallo,da würde ich nach über 70.000 km 2 neue Vorderreifen vom Typ Pirelli Cinturato P7 225/45 R 17 aufziehen lassen und was sagt man mir?
„Dieser Reifentyp ist zur Zeit nicht lieferbar“. Ich sollte Ende Mai noch einmal (bei ATU) reinschauen.Kommt es häufiger vor, dass die Reifen, die besonders gut getestet wurden (ob sie es sind, steht auf einem anderen Blatt) schnell ausverkauft sind und man mit der Produktion nicht nachkommt?
Ein Monat bedeuten bei mir 4 – 5.000 km und so richtig rund scheinen meine alten Schlappen nicht mehr zu sein. Naja, ich werde es überstehen.
mfG
Michael
Bei ATU ja, die Reifen kosten bei mir 118,-- Euro inkl Montage.
Jetz vergleiche mal.