Die CO2-Lüge!!
Guten Morgen,
anbei ein sehr interessanter Bericht/Interview aus unserer gestrigen Zeitung.
Denke Hr. Hager ist hier sehr kompetent in den Aussagen.
Leider wird dies für die E-Mobilität dann wieder etwas schwerer werden, außer man möchte die Feinstaubbelastung in den Städten reduzieren, hier hat das E-Mobil dann wieder Vorteile.
Aber zur CO2-Reduzierung taugt es wohl nicht mehr!
Schönen Sonntag
Beste Antwort im Thema
Herr Hager und Du haben genauso viel Kompetenz wie das Stück Käse in meinem Kühlschrank.
Was hat das ganze bitte mit Tesla zu tun, werde diesen Betrag melden, damit dieser sinnlose Thread geschlossen wird
1353 Antworten
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 10. Januar 2019 um 08:04:32 Uhr:
Tja, ganz wie du meinst. In der Tat ist der Verbrauch seit Jahren ähnlich, die Produktion aber nicht! Somit funktionieren auch deine Ansätze nicht, da die auf der Annahme von trägen Kohlekraftwerken basieren.
Falsch. Es geht nicht um den "Verbrauch", sondern um den Tagesverlauf des Verbrauchs.
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 10. Januar 2019 um 08:04:32 Uhr:
Und natürlich muss das System auch noch funktionieren, wenn Mio von Autos dranhängen!
Ich sage nicht, dass das System nicht zu funktionieren habe. Ich weise darauf hin, dass es keine Millionen Autos gebe. Somit existiert dein Problem in Wahrheit nicht. Zeit für die Entwicklung einer Lösung sollte man schon einräumen , ich habe sogar -von dir natürlich bezeichnenderweise ignoriert- ein paar Beispiele dazu geliefert.
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 10. Januar 2019 um 08:04:32 Uhr:
Die Paar Auto heute würden kaum auffallen, das ist richtig, aber du möchetst ja nicht des es bei den paar bleibt, oder?+
Aber wie dem auch sei, wenn es so easy ist, dann frag ich mich worauf ihr/man wartet?
Ach ja und nochmal, ich sag nicht das es nicht geht wie du behauptest, sondern nur das es
a) derzeit nicht der Fall ist
und b) das es wohl m.M. nach nicht ganz so simpel ist wie du es gerade darstellst!
Das ist eine grobe Vereinfachung.
Und: anders rum könnte ich fragen "du möchtest doch nicht, dass die Entwicklung der Netze und Stromversorgung auf dem gegenwärtig (eher veraltenden) Stand bleibt, oder?".
und:
natürlich argumentiertest du damit, dass mit jedem EMobil der Stromix schlechter würde. Was ganz einfach zu entkräften ist, indem man bspw nachts lädt. Du baust also auf Stillstand im Status Quo als Gegenargument.
Dies dient offensichtlich nur dazu, pragmatische Herangehensweise zu unterbinden, damit du weiterhin deine Behauptungen in den Raum stellen kannst.
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 10. Januar 2019 um 09:08:35 Uhr:
Aber dann zum Thema, wenn diese System jetzt tatsächlich aufkommen ist das zu begrüssen (auch wenn es entgegen der Behauptung von Brunolop offenbar doch ein vom Anbieter gesteuertes System ist, was ja angeblich unnötig ist).
Auch das ist eine grobe Verdrehung meiner Beiträge. Ich sprach mich lediglich für pragmatisches Herangehen aus und halte deine Bedenken zum Strommix baw. nicht für Praxis- relevant.
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 10. Januar 2019 um 15:21:36 Uhr:
Fassen wir mal zusammen (um auch mal eine Brücke zu LTLTSmash) zu bauen.
Derzeit verbraucht ein Gasfahrzeug (CNG) etwa die 3-4fache Menge an Energie zum BEV, sofern man PtG betrachtet.
Ich sehe deinen guten Willen, aber ich denke da kommen wir nicht zusammen. Also belassen wir es einfach dabei, soll sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Zitat:
Bei Biogas direkt getankt stehen beide nicht sehr weit voneinander.
"Spinnen" wir mal: Wenn der Prius jetzt mit Gas statt Benzin fahren würde, wäre der energetisch in Recihweite eines BEV´s. Genau das ist auch mein Tenor: Wo die Batterie zu kurz ist, muß ein RE her. Auch RE´s kann (sollte) man mit (gereinigtem) Biogas und auch Bioethanol betreiben, keine Frage. Ich habe nie behauptet, dass die Verbrenner am Ende wären, die Single-Verbrenner jedoch schon. Es ist eine Technik von 1979 wie der Wolga Gas 24 gasbetrieben, im Grunde wie im heutigen Audi G-tron: Ein Single-Verbrenner, der zu 95% außerhalb des besten Betriebspunktes arbeitet, ist heute nichts weiter als ein fossil!
Zwar ist ein single Verbrenner selten direkt im Bestpunkt aber die Kennfelder sind mittlerweile so flach, das man schon nahe rannkommt. Und da sind wie dann beim TTW Betrachtung. Zwar kann ein E-Auto welches den Verbrenner rein als Generator nutzt den Motor tatsächlich in den Bestpunkt stellen, das Problem ist aber das du das Motormoment erst mal in Strom wandeln und dann in der E-Maschine wieder zurückwandeln musst. Wenn du permanent im Bestpunkt stehst, wird meistens benötigte und produzierte Leistung nicht identisch sein, das heißt du hast einen Batteriepuffer der das auch nicht gratis macht. Also im Endeffekt, Motorwirkungsgrad besser, dafür lässt du mehr im "Getriebe" liegen. Ein MT liegt bei 95%, dein Modell wird vermutlich um die 80% liegen. So kann es dann passieren das eben auch ein Single Verbrenner besser sein kann. Das hängt natürlich vom Fahrprofil ab, bei PKW eher selten aber bei LKW wird das wohl der Standard sein. Und da hilft es auf Langstrecke auch nicht mehr wenn du vielleicht noch ein paar KWh vorher als Strom geladen hast, den schweren Akku musste ja immer mitschleppen.
Zitat:
Thema Grid: Solange wir keine Vollversorgung mit EE haben, solange halte ich PtG und PtL für nichts weiter als Energieverschwendung. Und es wird nicht besser, wenn wir diesen energetischen Schwachsinn gegen noch größeren energetischen Schwachsinn wie die Abschaltung von Windkraft, weil Braunkohle weiter verfeuert werden muss, aufrechnet. Aber angenommen, irgendeine politische Plastetüte mit Bargeld bewirkt, dass PtG gefördert und somit "wirtschaftlich" wird und man investiert in derartige Anlagen in Gößenordnungen, dann wird aber schon im Jahre 2019 folgendes passieren: Aufgrund der EU-Schadstoffvorgaben für Braunkohleverstromung MUSS der erste Block vom Netz, 4 weitere werden folgen und zumindest in Kaltreserve gehen. Und schon kommt die bisherige "Stand-by"-Infrastruktur besser zum Einsatz: Aus den 400 Arbeitsstunden einer (von 8) Gasturbine in Thyrow (bei Berlin) werden mal eben 1600h im Jahr und schon wird das Netz wesentlich anpassungsfähiger und vor allem aufnahmefähiger für Windstrom. Frage: Mit welchem "überflüssigem" Strom sollen dann PtG-Anlagen betrieben werden? Ich fürchte, es gibt ein ökonomisches Desaster für die G-tron Flotte.
Fürs Jahr 2040 halte ich das Ganze für energetisch sinnvoller (Vollversorgung mit EE vorausgesetzt).
Aber derzeit bleibe ich bei den "rechnerischen" 650g CO2 je km für den Audi G-tron mit "Windgas"
Also nochmal, niemand will ernsthaft aus normalen Strom Gas zum Verfahren machen! Niemand! Wirklich. Ernsthaft, in großem Maßstab wird das Thema dann interessant wenn die EE soweit ausgebaut sind, das es über längere Zeit mal mehr EE Strom als benötigt gibt, dann brauchen wir Langzeitspeicher wie PtG um auch in längeren Flauten das Netz zu versorgen. Aber um die notwendige Technologie zu haben müssen wir sie erst mal entwickeln, das ist ja alles nocht nicht ausgreift und optimiert. Aber selbst jetz gibt es immer mal wieder Überschüsse, welche einfach darin begründet liegen, das die Kohlekraftwerke einfach zu träge sind um den fehlenden Strom jederzeit exakt zu ersetzen, sprich das Kraftwerk fährt zwar runter, aber der Windstrom z.B steigt schneller. Im extrem kommt es soweit das z.B. Windräder aus dem Wind gedreht werden um das Netz stabil zu halen und spätestens diese STrom, der 2017 ca 5TWh betrug ist so eine Verfügungsmasse die derzeit noch absolut brach liegt. Dies kann eben u.a. auch von PtG Anlagen genutzt werden, sprich windrad bleibt im Wind. Natürlich gehört dann dazu, das die PTG Anlage wieder aufhört wenn das Kraftwerk nachgeregelt hat. 5TWh ist zwar nicht viel aber rechnerisch würde es sicher für die paar CNG PkW reichen, wobei es sicherlich effektiver wäre jetzt erst mal zu gucken das man Puffer ins Netz bekommt. Aber darum geht es derzeit auch gar nicht, viel wichtiger ist das jetzt Technologien entwickelt werden die es uns erlauben zu vertretbaren Kosten die Energiewende zu schaffen.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 10. Januar 2019 um 19:07:11 Uhr:
Falsch. Es geht nicht um den "Verbrauch", sondern um den Tagesverlauf des Verbrauchs.
Und wer gerade wieviel produziert ist dafür irrelevant? Komischer Ansatz, glaube kaum das das klappt! Also nach deiner Meinung ist also nachts laden immer super auch wenn kein Lüftchen weht?
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 10. Januar 2019 um 19:07:11 Uhr:
Ich sage nicht, dass das System nicht zu funktionieren habe. Ich weise darauf hin, dass es keine Millionen Autos gebe.
Somit existiert dein Problem in Wahrheit nicht. Zeit für die Entwicklung einer Lösung sollte man schon einräumen ..
Tja, das dumme ist nur das ich das ja auch nicht behauptet habe! Vielleicht ließt du mal meinen Kommentar nochmal. Dann stellst du fest, das da steht, das man es jetzt entwickeln muss damit es funktioniert WENN Mio BEV am Netz hängen.
Zitat:
., ich habe sogar -von dir natürlich bezeichnenderweise ignoriert- ein paar Beispiele dazu geliefert.
Was denn?
Zitat:
Das ist eine grobe Vereinfachung.
Und: anders rum könnte ich fragen "du möchtest doch nicht, dass die Entwicklung der Netze und Stromversorgung auf dem gegenwärtig (eher veraltenden) Stand bleibt, oder?".
Tue ich ja auch nicht, also leg mir nichts in den Mund.
Zitat:
und:
natürlich argumentiertest du damit, dass mit jedem EMobil der Stromix schlechter würde. Was einfach so ganz einfach zu entkräften ist, indem man bspw nachts lädt.
Dann entkräfte das mal. Erst mal das müsstest du beweisen das die E-Autos hauptsächlich nachts laden und dann das dabei immer gerade Überschuss vorhanden ist. Sorry, wer sich hier etwas ganz grob vereinfacht ist wohl klar. DIeser Denkansatz stammt aus den 70ern wo man die Kohlekraftwerke am liebsten auch nachts voll durchlaufen lassen wollt und so den Nachtstrom verscheludert hat. Bei den Energyergychart kann man den Effekt zwar noch leicht sehen
https://www.energy-charts.de/price_de.htm?...wenn man mal den Preis als Indikator nimmt, aber ganz unkkordiniert darf das nicht ablaufen. Wenn dann ist wohl der Standarfall, ich komm um ca 18Uhr nach Hause und klemm das Teil an. Um 18Uhr haben wir aber i.d.R noch Hochpreis und du würdest dann noch nich Nachfrage erhöhen, guter Plan, klappt sicher.
oder nehmen wir mal eine Sommerwoche:
https://www.energy-charts.de/price_de.htm?...da müssen die Kraftwerke noch hochfahren um das absteigende PV zu stützen und wir importiern sogar Strom und dann willst du laden? Genial!
Sorry, was du dagst passt nicht. Sicherlich könnte man da was machen, aber es bedarf nach wie vor einer übergeoordneten Koordinierung damit da in Summe sicher ein Benefit rauskommt!
Zitat:
Baust also auf Stillstand im Status Quo als Gegenargument.
Dies dient offensichtlich nur dazu, pragmatische Herangehensweise zu unterbinden, damit du weiterhin deine Behauptungen in den Raum stellen kannst.
Hör auf so einen Schwachsinn zu behaupten! Ich glaube ich argumetiere vielschichtiger als du denn bei dir beschränkt sich offenbar der Horizont auf "100% BEV, alles andere darf es nicht geben!" und so wird jeder der auch nur anmerkt das das vielleicht doch nicht alles so easy ist, bzw. andeutet das es ganz vielleicht noch bessere Lösungen geben könnte als angeblicher Bremser deklariert.
Zitat:
Auch das ist eine grobe Verdrehung meiner Beiträge. Ich sprach mich lediglich für pragmatisches Herangehen aus und halte deine Bedenken zum Strommix baw. nicht für Praxis- relevant.
Eigentlich doch nicht, du hast doch gesagt das es keiner großen Koordnierung braucht, oder nicht?
Gut, ich muss etwas zurückrudern, du hast ja von "intelligenten Stromzählern" gesprochen die ich erst für für was anderes gehalten hab und mich zu sehr auf das "Nachtladen" konzentriert hab, da muss ich mich entschuldigen. Das wäre ja sowas was, was ich unter "koordiniertes Laden" verstehe wobei ich noch nicht erkennen kann, ob die Wallbox jetzt entsprechen der Info vom Zähler seine Ladestrategie ändert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Z%C3%A4hlerHier übrings mal ein Zitat von wiki für dich:
Zitat:
Zugleich ändert sich jedoch mit zunehmender Einspeisung aus Erneuerbaren Energien die Preisstruktur im Großhandel. Anders als früher sind nicht mehr die Nachtstunden die Stunden niedriger Preise, sondern die schlechter planbaren Stunden mit hoher Einspeisung aus Wind und Sonne[64] bei geringer Nachfrage, vor allem am Wochenende.
Aber jetz die entscheidende Frage, wieviele der BEVs werden den darüber geregelt geladen derzeit? 1%50% 100%. Klär mal diese Zahl und dann reden wir nochmal drüber wie relevant mein Strommix Ansatz ist. Ich geh derzeit von wahrscheinlich gegen 0 aus.
hier mal ein Artikel dazu:
https://www.handelsblatt.com/.../22966446.html?...
entgegen deiner, ich nenne es mal Andeutung, dass das mittlerweile Standard wäre scheinen wir wohl auch hier noch am Anfang zu stehen.
Na ja, immerhin tut sich ja mal was in dem Sektor.
Zitat:
@Bratapfel66 schrieb am 10. Januar 2019 um 16:34:36 Uhr:
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 10. Januar 2019 um 15:21:36 Uhr:
Fürs Jahr 2040 halte ich das Ganze für energetisch sinnvoller (Vollversorgung mit EE vorausgesetzt).
Das ist genau so ein Märchen wie viele andere auch
https://www.welt.de/.../...ist-nicht-so-effizient-wie-geplant.html?...
Klar können wir das schaffen, wenn wir die Industrie raus schmeissen, wir hier alle hier aufhören uns untereinander zu verständigen, da das "Netz" wenn es ein Land wäre der sechst grösste Energieverbrauch.
Tendenz exorbitant steigend
https://blog.energiedienst.de/stromverbrauch-internet/
usw.....
Du hast da was falsch verstanden. Die Industrie ausknipsen, davon spricht außer dir keiner!
Internet ausschalten, Katzenvideos verbieten? Versuchs doch mal ! 😉
Der IT-Energieverbrauch wird natürlich ansteigen, aber deutlich langsamer, als der Internetverkehr. Und ja, Energiekosten sind für Provider eine spürbare Größe geworden.
Aber selbst, wenn der Autoverkehr noch weiter ansteigt, sinkt heute schon der Energieverbrauch, genau deswegen nenne ICH zumindest immer den Energieaufwand je km zuerst. Und verglichen mit einem "sparsamen" 5-er "Dienst-Diesel-BMW" braucht der Ampera in der Stadt ein fünftel der Energie, ein drittel auf Langstrecke.
DAS sind Größenordnungen, was man im Flug- oder Schiffsverkehr, auch nicht in der IT nicht so leicht hinbekommt.
Aber Dreh- und Angelpunkt bleiben die Energiekosten. Solange die EE´n immer noch ungleich belastet werden und es eben billiger ist, Gas/Öl zu verheizen als eine Wärmepumpe zu betreiben, solange ist der Irrsinn in Deutschland Stammgast und das vierfache der Energie geht drauf!
Beispiel 2017,
Quelle Statista:Anteil Gasheizung im Neubau: >40% Wärmepumpe 28%, in DK sind Gasheizungen seit 2013 verboten.
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Na, so böse sind die Gasheizungen dann auch nicht. Je nach Strommix sogar sinnvoller als eine Wärmepumpe.
Unser Haus hat derzeit einen Tagesheizbedarf von 29kWh. Das führt zu 6.4kg CO2/Tag (0,22kg/kWh).
Mit einer Wärmepumpe (Leistungszahl 3.5 laut Datenblatt, real dann irgendwo 2.5) muß ich 11.6kWh Strom reinstecken um meine 29kWh Wärme zu bekommen. Mit deutschem Strommix wären das 500g CO2/kWh, macht also 5.8kg CO2. Es ist besser, aber eben nicht viel. Anders sieht es aus, wenn man die Wärmepumpe mit einem grüneren Strommix berteibt. Dann macht das CO2-technisch absolut Sinn.
Ich habe es für uns selbst in Erwägung gezogen (zumal wir in Österreich einen besseren Strommix haben). Aber die Zahlen sind ernüchternd. Die neue Gastherme hat fix fertig eingebaut 6200€ gekostet, eine Wärmepumpenanlage wäre auf etwa 17.000€ gekommen. Im Jahr hätten wir uns etwa 200€ an Heizkosten erspart. Dh die Mehrkosten ggü. der Gasheizung hätten wir nach 54(!) Jahren herinnen gehabt. Das nächste Problem: Der Kompressor hält nicht ewig. Die typische Lebensdauer liegt bei 15 Jahren, der Austausch kostet etwa 8500€. Also, das Ding rentiert sich definiv nicht.
Grüße,
Zeph
Das gilt dann aber für Luftwärmepumpen, oder? Die haben ja das Problem, das sie mit fallender AUssentemperatur immer Schlechter werden (ich meine, das sie unter -10°C gar keine Wärme mehr fördern)
Es gibt ja auch auch die Eispeicher die (angeblich) ne Arbeitzahl von 5 liefern und zusätzlich kannst du im Sommer das Gebäude quasi gratis kühlen, sparst also, wenn du eh ne Klima hast im Sommer Strom. Ob sich das jetzt rechnet weiß ich nicht, aber energetisch macht das durchaus Sinn. Da würde dann sogar mit Kohlestrom ein geringer Benefit rauskommen, zumindest energetisch. Schadstoffmäßig wäre das aber nach wie vor ein schlechter Tausch.
Ja, war eine Luftwärmepumpe, richtig. Mit Erdwärme hätte es noch deutlich mehr gekostet, das war überhaupt nicht möglich. Klar kann man mit den Dingern kühlen, ich bezweifle aber das dies in der Praxis gut funktioniert. Fußbodenheizung ist sowieso Pflicht. Beim Heizen funktioniert das recht gut, da warme Luft aufsteigt und sich so die Raumluft selbst durchmischt. Beim Kühlen hingegen bleibt die kalte Luft unten und bewegt sich nicht recht. Wie gesagt, da hab' ich keine Praxiserfahrung, müßte man ausprobieren.
Grüße,
Zeph
Eispeicher sind keine Erdwärme die ja auch nicht überall genutzt werden darf. Das sind betonzisternen in denen die kristallisationswärme von Wasser beim gefrieren genutzt wird. Im Sommer taust du die Dinger auf um Wärme zu sammeln. Praktischerweise kühlst du damit auch dein Haus statt Klimaanlage. Wie gesagt vom Konzept her sollte man da auch im Schnitt richtig was mit holen können, aber kostentechnisch kann es durchaus sein, das sich das (noch) nicht rechnet.
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 11. Januar 2019 um 10:23:16 Uhr:
Eispeicher sind keine Erdwärme die ja auch nicht überall genutzt werden darf. Das sind betonzisternen in denen die kristallisationswärme von Wasser beim gefrieren genutzt wird. Im Sommer taust du die Dinger auf um Wärme zu sammeln. Praktischerweise kühlst du damit auch dein Haus statt Klimaanlage. Wie gesagt vom Konzept her sollte man da auch im Schnitt richtig was mit holen können, aber kostentechnisch kann es durchaus sein, das sich das (noch) nicht rechnet.
Ich habe eine andere Variante der Eisheizunhg entwickelt und komplett selber gebaut. Hauptunterschied: 70% billiger
Aber die Vorstellung, der "Eisklupmen" reiche bis in den Sommer, ist verkehrt. Heute (11. Januar, also zur meteorologisch kältetsten Zeit) habe ich eine Rücklauftemperatur von 3 Grad, heißt, im Speicher ist kein Eis - auch ein Ergebnis des Klimawandels - es wird immer seltener richtig kalt. Die WP arbeitet dadurch immer deutlich über 3,5.
@ZephyrothGasheizungen sind nicht per se "böse" aber deine 29kWh sind recht viel. Bei mir gehen ca 20kWh durch den Zähler (165m²) mit Gas wären es ca 70kWh. Nur habe ich "Ökostrom" (Ich weiß, der Name ist absoluter Tünnef, weil es bei Flaute im Winter sowas praktisch nicht gibt) Aber dennoch leiert bei mir die WKA derzeit und lädt die Batterie (WP ist gerade aus)
Bei Wind springt dennoch bei dir der Brenner und somit die CO2-Quelle an. Warum?
So gesehen ist die Gasheizung vielleicht nicht "böse" produziert aber praktisch durchschniuttlich eher das doppelte an CO2 (zunehmend bei steigendem EE-Anteil im Strommix) - also doch böse, weil technisch rückständig 😉 Letzendlich auch deshalb in DK verboten!
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 11. Januar 2019 um 11:08:18 Uhr:
Ich habe eine andere Variante der Eisheizunhg entwickelt und komplett selber gebaut. Hauptunterschied: 70% billiger
Aber die Vorstellung, der "Eisklupmen" reiche bis in den Sommer, ist verkehrt. Heute (11. Januar, also zur meteorologisch kältetsten Zeit) habe ich eine Rücklauftemperatur von 3 Grad, heißt, im Speicher ist kein Eis - auch ein Ergebnis des Klimawandels - es wird immer seltener richtig kalt. Die WP arbeitet dadurch immer deutlich über 3,5.
Gut, wenn es wärmer als im Speicher ist lädt er natürlich auch im Winter. Ich nehme mal an es hängt vermutlich auch ein wenig damit zusammen, wo die Anlage steht und wie sie Dimensioniert ist, oder?
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 11. Januar 2019 um 11:08:18 Uhr:
Gasheizungen sind nicht per se "böse" aber deine 29kWh sind recht viel.
Wirklich?
Ich würde sagen, das liegt mit unserem HWB-Wert im erwarteten Bereich.
Rechnerisch würde unser Haus etwa 7300kWh/Jahr (HWB-Wert 72kWh/m²/a) brauchen. Das haben wir unterboten. Im Mai wurde die Gastherme getauscht und erst jetzt konnte ich die Heizkurve optimieren, kann sein das wir dieses Jahr etwas mehr Gas deshalb verbrauchen.
Das eine WP-Heizung besser ist, bestreite ich nicht. Aber das verheizen von Erdgas ist zweifellos die CO2-ärmste und effzienteste Art fossil zu heizen.
Ich will mich da gar nicht verteidigen, mir wäre was anderes auch lieber. Als wir das Haus gekauft haben, war nunmal die Gasheizung drinnen. Und als nun die Gastherme kaputt ging, war nur das Geld für eine neue Gastherme da. Mal ganz von dem Umstand abgesehen, das die Rentabilitätsrechnung bei allem Idealismus für's CO2-Sparen mit der WP-Technik überhaupt nicht aufgeht.
Grüße,
Zeph
Ich mische mich da ganz kurz ein. Meine Frau und ich haben heuer einen Fertigteil-Bungalow gebaut (bauen lassen). Da wir eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen wollten, mussten wir einen gewissen HWB-Wert erreichen. Dieser darf in unserem Baugebiet maximal 40 kWh/m²/a betragen, um eine Förderung zu erhalten. Wir haben ihn hauchdünn unterboten, und sind letztendlich bei ehrlichen 39 kWh/m²/a gelandet, weil wir gedämmt haben wie die Bösen. Das Haus ist dicht. Definitiv. Dazu muss man sagen, dass ein Bungalow sowieso benachteiligt ist, weil die Grundfläche größer ist, als bei einem vergleichbar großen zweigeschossigen Haus.
Wir heizen mit einer mit Strom versorgten Luft-Wärmepumpe. Eine 4kWP-Photovoltaik haben wir auf dem Dach. Ich bin schon gespannt auf die Stromabrechnung, aber die Wärmepumpe läuft derzeit mit einer Vorlauftemperatur von 20-30°, und wir haben es wirklich angenehm warm im Haus. Geheizt wird natürlich mit einer Fußbodenheizung. Natürlich deshalb, weil nur damit diese Effizienz gewährleistet ist.
Das Beste war, als wir verkündet haben, dass wir auf einen Kamin verzichten. Die Generation unserer Eltern und Großeltern konnten es nicht fassen und befürchteten, wir würden erfrieren. Noch heute fragen sie, wie es uns mit der Heizung geht - dann sage ich ihnen, wir haben um die 23 bis 24° im Wohnzimmer, und das ganz ohne Kamin. Dieses Denken bekommt man aber schwer raus aus den Köpfen. In unserem Haus wäre ein Kamin keine Notwendigkeit, sondern eine Dekoration. Das Geld geben wir lieber für Sinnvolleres, Notwendigeres aus.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 11. Januar 2019 um 12:24:41 Uhr:
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 11. Januar 2019 um 11:08:18 Uhr:
Gasheizungen sind nicht per se "böse" aber deine 29kWh sind recht viel.Wirklich?
Ich würde sagen, das liegt mit unserem HWB-Wert im erwarteten Bereich.
Rechnerisch würde unser Haus etwa 7300kWh/Jahr (HWB-Wert 72kWh/m²/a) brauchen. Das haben wir unterboten. Im Mai wurde die Gastherme getauscht und erst jetzt konnte ich die Heizkurve optimieren, kann sein das wir dieses Jahr etwas mehr Gas deshalb verbrauchen.
Das eine WP-Heizung besser ist, bestreite ich nicht. Aber das verheizen von Erdgas ist zweifellos die CO2-ärmste und effzienteste Art fossil zu heizen.
Ich will mich da gar nicht verteidigen, mir wäre was anderes auch lieber. Als wir das Haus gekauft haben, war nunmal die Gasheizung drinnen. Und als nun die Gastherme kaputt ging, war nur das Geld für eine neue Gastherme da. Mal ganz von dem Umstand abgesehen, das die Rentabilitätsrechnung bei allem Idealismus für's CO2-Sparen mit der WP-Technik überhaupt nicht aufgeht.
Grüße,
Zeph
Zeph, natürlich hast du recht, aber ich hab mich damit nicht zufrieden gegeben. Fakten: Meine Sole- WP hat 1750€ gekostet, die Zahl 8500€ allein für einen neuen Kompressor ist schlicht ein Märchen oder noch Schilling 😉
2. Mit 7500kWh Gas pro Jahr bist du im EFH sehr günstig!!!
Isocal ( heute Viessmann) wollte 17.000 nur für den Eisspeicher. Dann hab ichs selber gebaut, für rd. 1200,-€ Material, ohne Förderung, weil der deutsche Amtsschimmel zwar WP- Förderung kennt, aber Erfindungen, die wesentlich besser sind, natürlich nicht.
Da hierzulande auch noch Rentenbeiträge, die Gabrielsche Sonnensteuer und Subventionen für Korruption und Blödiane (¿19-Umlage, Offshore- Umlage) selbst im WP- Strompreis stecken, ist die Sole- WP nur in Ausnahmefällen wirtschaftlicher.
@Mike, 40 ist ein sehr ambitionierter Wert! Top.
Ich behaupte aber, machbar ist etwas ganz anderes: z.B. Meine 2800kWh/165m2=16,96kWh/m2*a 😉
Mittlerweile wirds aber noch weniger, dank WKA+PV. 😁
Die Energieeinsparverordnung ist halt deppert. Sie sorgt dafür, dass man kaum klein bauen kann, weil die Werte dann nicht eingehalten werden. Dass generell kleiner bauen trotzdem sinniger wäre, wird völlig ignoriert.
Moin
Zitat:
Ach, fast vergessen, wenn wir mal den deutschen EE Mix als Grundlage nehmen, dann sind von deinen 100kWh Strom ca. 30 aus eine Biogasanlage. Das waren dann ursprünglich ca. 90kWh Biogas. Man könnte die auch direkt vertanken, woduch sicher 80 davon im Tank des CNG Autos landen. Die restlichen 70 mach ich per PtG zu Gas so das in Summe 132kWh im Tank landen womit der CNG dann schon 350km bzw. 300km. Mit anderen Worten, abhänging vom EE Mix sieht die Primärenergiebilanz auch schnell nicht mehr so geil aus!
Da verhaust du dich aber ein wenig denke ich. Wir haben gut 40% gesamt EEs im Strommix. Damit haben wir keine 30% Bioenergie im Strommix.
Und auch dann kannst du nicht so einfach sagen das 30 kWh Biomassestrom 90 kWh Input bedeutet. Zum einen liegen Biogasmotoren über 33% Wirkungsgrad, meist knap unter 40% elektrisch, zum anderen, und das ist wichtiger, gibt es kaum noch eine Anlage die nur Strom produziert. Sie verwerten alle auch die Wärme, unsere im Winter über 100%, wodurch sie weit in den Sommer mit hohen Verbrauchswerten der Wärme punkten kann. (Keine 100% Versorgung der Abnehmer)
Bereitest du also das Biogas auf, dann mußt du einen großen Anteil der Energie nutzen um Wärme zu erzeugen für die angeschlossenen Wärmenetze. Diese Energie steht dir dann leider nicht fürs Auto zur Verfügung, wodurch deine EE Bemühung im Sektor Wärme durch deinen Einwand torpediert wird.
Für PtG brauchst du ja auch strom. Aus 100 kWh Biogas werden ja nicht einfach so 132 kWh CNG, dann solltest du dich selbstständig machen.
Du missachtest hier sehr deutlich den Energiebedarf der Umwandlung in CNG, sowie die Energienutzung der Abwärme der Biogasmotoren. Deine Sicht ist schlicht falsch.
Moin
Björn