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Die Bahn als Mopped-Alternative

Themenstarteram 9. Dezember 2018 um 8:31

Da stehste am Nikolaustag einsam an'nem Bahnhof im Allgäu, wartest auf den selbstverständlich verspäteten Zug, und langweilst Dich. Also gehe ich zum Ticketautomaten (logisch, daß ich mein Ticket schon per App habe) und will rauskriegen, warum das Bayern-Ticket teurer ist, als die vielen anderen Varianten (Regio-, Allgäu, Querdurchsland-, SchönesWochenend- und so weiter Tickets).

Es gibt ja eine Info-Taste ! Mal schaun ...

Toll ! Ich kann mich über "gleichgestellte Bahnhöfe" (was das wohl ist ?) informieren, auch über den "Niedersachsentarif" (wichtig im Allgäu), über die Nutzung der "IC Busse" (es gibt IC-Busse ???), und wie die Bahn mit Vertragspartnern umgeht. Nur über die Vorteile bzw. den höheren Preis des Bayern-Tickets ist nichts zu finden.

Na gut, die Fahrt in die Stadt dauert etwa zwei Stunden, die Rückfahrt auf der gleichen Strecke knapp vier Stunden; wegen Verspätungen, zwangsläufig verpassten Anschlüssen, Baustellen etc..

Fazit:

Mopped ist schneller, Zug interessanter ... wegen der witzigen Gespräche mit Mitreisenden. Für Rentner wie mich durchaus eine Alternative.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Dezember 2018 um 8:31

Da stehste am Nikolaustag einsam an'nem Bahnhof im Allgäu, wartest auf den selbstverständlich verspäteten Zug, und langweilst Dich. Also gehe ich zum Ticketautomaten (logisch, daß ich mein Ticket schon per App habe) und will rauskriegen, warum das Bayern-Ticket teurer ist, als die vielen anderen Varianten (Regio-, Allgäu, Querdurchsland-, SchönesWochenend- und so weiter Tickets).

Es gibt ja eine Info-Taste ! Mal schaun ...

Toll ! Ich kann mich über "gleichgestellte Bahnhöfe" (was das wohl ist ?) informieren, auch über den "Niedersachsentarif" (wichtig im Allgäu), über die Nutzung der "IC Busse" (es gibt IC-Busse ???), und wie die Bahn mit Vertragspartnern umgeht. Nur über die Vorteile bzw. den höheren Preis des Bayern-Tickets ist nichts zu finden.

Na gut, die Fahrt in die Stadt dauert etwa zwei Stunden, die Rückfahrt auf der gleichen Strecke knapp vier Stunden; wegen Verspätungen, zwangsläufig verpassten Anschlüssen, Baustellen etc..

Fazit:

Mopped ist schneller, Zug interessanter ... wegen der witzigen Gespräche mit Mitreisenden. Für Rentner wie mich durchaus eine Alternative.

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Wenn man Autoreisezüge überhaupt noch findet. Von Do fährt glaube ich überhaupt keiner mehr. Das war mal anderes.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 13. Dezember 2018 um 12:18:51 Uhr:

Wenn man Autoreisezüge überhaupt noch findet. Von Do fährt glaube ich überhaupt keiner mehr. Das war mal anderes.

Was ich an dem Konzept schwierig finde, das ist, dass Fahrzeug und Passgiere zwingend gleichzeitig transportiert werden müssen. Unser Zug fuhr abends um 19 Uhr in Altona ab und kam morgens um 6.30 Uhr in München an, das sind fast 12 Stunden in einem total runtergerittenen Zug, ohne Speisewagen, mit kaum funktionierenden Klos und Ostblock-Charme (Die Waggons waren tatsächlich von der DDR-Reichsbahn). Ich war am nächsten Morgen komplett gerädert und war froh, dass ich nur noch fünf Kilometer nach hause hatte. Die anderen wollten noch am selben Tag weiter bis zum Gardasee... Ich hätte gerade als Motorradfahrer nichts dagegen, wenn mein Bock mit anderen Böcken in Hamburg in einen Container gestellt und dann per Lkw (oder von mir aus auch per Zug) an einen verkehrsgünstig gelegenen Ort in München gebracht wird, wo ich ihn dann innerhalb eines gewissen Zeitfensters abholen kann. Und wie ich selbst dann nach München komme, das regle ich selbst.

Ich erinnere mich an die Fahrt im "Viehwaggon" des Channel-Tunnels. Das sind zwar nur 45 Km, aber das brauche ich nicht mehr. Ich würde auch die Fähre nehmen, wenn sie das Doppelte kostet.

Die DB hat die alle eingestellt. Sind alles ausländische Anbieter (Österreich, Holland).

Die Bahn richtet sich noch selbst hin. Außer Preiserhöhungen haben die echt nichts positives mehr auf der Pfanne.

Ich fahre ungern Zug, nicht nur teuer auch das man oft mehrfach umsteigen muss und dann nicht sicher sein kann das man sich auf den Fahrplan verlassen kann und den Anschlusszug sicher erreicht.

Dann das Buchungssystem:( Ich komm da gar nicht mit klar.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 13. Dezember 2018 um 13:28:25 Uhr:

Die DB hat die alle eingestellt. Sind alles ausländische Anbieter (Österreich, Holland).

Sehe ich nicht zwingend als Problem an. Die Bahn ist ja nun mal seit der Privatisierung in eine Schienen-Servicegesellschaft und eine Zugbetreiberfirma aufgeteilt. In Augsburg bedient die DB die wichtige Regionalstrecke von Ulm nach München (Fugger-Express). Diesen Kontrakt hat sie nun verloren, ab 2022 soll ein britischer Anbieter zum Zuge kommen. Dann gibt es gar keinen Regionalzugverkehr von und nach Augsburg, der von der DB betrieben wird.

Mir wäre es ziemlich egal, wie eine Firma heißt, die meinen Bock (und evtl mich) von einem Ort zum anderen schafft. Hauptsache, sie macht das gut und bezahlbar.

Die deutsche Bahn bräuchte jemand der die ganze Firma nimmt, kräftig durchschüttelt und daraus endlich mal was vernünftiges bastelt das eine Zukunft hat und sich nicht immer weiter tot reitet.

am 13. Dezember 2018 um 16:01

Eventuell sollte man wissen, wie ein Eisenbahnsystem technisch funktioniert (nicht zu verwechseln mit dem Beamtenapparat vor 20-30 Jahren, der so schon längst nicht mehr existiert). Wenn man das weiss, dann weiss man, dass dieses System extrem starr und aufwändig ist. Will man es flexibler machen (mehr Weichen und mehr Gleise), dann wird es technisch komplexer und deutlich teurer. Will man es verschlanken, so wird man immer anfälliger bei Störungen und das System reagiert mit Zugausfällen oder Verspätungen. Mit einer schlaueren IT ist da nicht viel zu machen und das hat auch nicht mit der Motivation der Mitarbeiter zu tun.

 

Rechnen tun sich nur Schnellverkehrsverbindung zwischen den Grossstädten und der Nahverkehr in den Metropolen.

Sobald es etwas auf das "flache Land" geht, so wird es ein Zuschussgeschäft. Eigentlich müsste man den Regionalverkehr aus betriebswirtschaftlichen Gründen abschaffen. Ausser vielleicht im dichtbesiedelten Ruhrgebiet ist das kaum kostendeckend möglich. Diverse Privatbahnen haben versprochen, dass sie das können. Nun ja, viele davon sind in Konkurs gegangen, nachdem sie versucht haben den Bahnverkehr aufrecht zu erhalten. Und das trotz Niedriglöhne.

 

Volkswirtschaftlich sieht das natürlich anders aus. Niemand will ernsthaft die Regionalbahn abschaffen, da das in Spitzenzeiten ein riesiges Verkehrschaos auslösen würde. Nur reichen die Einnahmen aus den Spitzenzeiten nicht aus, um insgesamt kostendeckend zu fahren.

 

Das ist leider ein Grund, warum die Bahn hauptsächlich in ICE-Strecken investiert und die Regionalbahnen in schwach besiedelten Gebieten fast kriminell vernachlässigt.

 

Man darf nicht den Fehler machen und immer die Japaner als Vorbild nehmen: Die U-Bahn in Tokia und der Shinkansan sind typische Strecken, die gut gewinnbringend betriebbar sind. Da kommt vel Geld rein, das man in den perfekten Unterhalt dieser Strecken reinvestieren kann. Damit werden aber keine Tunnel und Strecken in die entlegene Provinz gebaut bzw. unterhalten. Genau das aber muss die DB machen.

 

Auch ist der Blick auf das vermeintlich gut laufende Bahnnetz der Schweiz nur die halbe Wahrheit. Die Schweiz ist deutlich dichter bebaut als Deutschland und die Eisenbahn ist teuer und zusätzlich hochsubvertioniert.

Ich war letzte Woche auch im Allgau am Bahnhof, da hat so'n Rentner vor mir am Ticketautomaten ewig lang allen möglichen Quatsch durchgeklickt und ist dann weg gegangen ohne ein Ticket zu kaufen.

Schönen Dank auch.

:D ;)

Sag ich ja. Aber auch Online komme ich immer in Zweifel ob ich jetzt das optimal Ticket gefunden habe oder nicht.

Oder buch mal einen Hund online dazu. Ist echt ein Witz. Je nach Größe muss ein Kind bis 12 dazu gebucht werden und son Mist.

Einfach nur lächerlich bzw. Absicht. Es muss verwirrend sein damit man auch mehr bezahlt als eigentlich nötig.

Und das versaut es mir oft mal gelegentlich die Bahn zu nutzen. Wollte neulich nach SPO mit Hund. Oh ha:(

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 13. Dezember 2018 um 13:40:09 Uhr:

Die Bahn richtet sich noch selbst hin. Außer Preiserhöhungen haben die echt nichts positives mehr auf der Pfanne.

...r.

langsamlangsam!

bei jeder Fahrt wird die Fahrzeit mehr!

Scherzkeks;)

Man muss sich davon trennen, dass die Bahn zwingend kostendeckend oder gar gewinnbringend arbeiten muss. Der politische Wille "pro Bahn" muss letztendlich auch aus Steuermitteln bezuschusst werden. Da ist es dann auch wurst, ob eine Strecke rentabel ist - oder nicht. Die Notwendigkeit, die Strecke zu bedienen ist maßgeblich.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 13. Dez. 2018 um 13:40:09 Uhr:

Die Bahn richtet sich noch selbst hin. Außer Preiserhöhungen haben die echt nichts positives mehr auf der Pfanne.

In ner Preiserhöhung als Kunde etwas positives zu sehen ist aber auch geil ...

Um es Mal auf den Punkt zu bringen

Die Bahn ist für nichts eine Alternative

Aber auch gleich für gar nix

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