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Dichtring für Ölablassschraube

Themenstarteram 3. Oktober 2020 um 10:07

Moin

 

Ich habe gerade gelesen, dass man den neuen Kupferdichtring von der Ablassschraube weich glühen soll, bevor man ihn benutzt.

 

Macht Ihr das auch?

18 Antworten

Nein, bis jetzt hatte ich an der Ablasschraube noch keine Probleme. Nur an meinem Ölkühler, der wurde nicht dicht. Vielleicht konnte man da nicht so stark anziehen. Ich habe mir Aludichtringe gedreht, die sind weicher und dicht.

Ich nicht

am 3. Oktober 2020 um 16:53

Noch nie gehört. Und ich kenne auch keinen Schrauber und keine Profi-Werkstatt, die das macht. Ich wüßte auch nicht, was das bringen soll - das Kupfer wird dadurch nicht weicher oder härter.

Wichtig ist nur, daß man jedesmal einen neuen Dichtring nimmt und nicht den Alten nochmal reinmacht.

Zitat:

@Softail-88 schrieb am 03. Okt. 2020 um 18:53:26 Uhr:

Ich wüßte auch nicht, was das bringen soll - das Kupfer wird dadurch nicht weicher oder härter.

Doch, wenn man Kupferdichtungen glühend macht und dann in kaltem Wasser abkühlt werden sie weich.

am 4. Oktober 2020 um 7:46

Sicher? Mit Stahl funzt das wunderbar, aber Kupfer IST doch schon weich. Weshalb man sie ja als Dichtungen nimmt. Das ist ja keine Legierung.

Jedenfalls ist das für eine Dichtung beim Mopped unnötig.

Zitat:

@ME1200 schrieb am 03. Okt. 2020 um 19:5:39 Uhr:

Doch, wenn man Kupferdichtungen glühend macht und dann in kaltem Wasser abkühlt werden sie weich.

Kenne ich so nur von Alu...jedoch ohne Abschreckung. Wird aber nur zum Ausglühen gemacht um der kaltverfestigung beim Umformen kurzfristig entgegenzuwirken.

Sowohl kupfer als auch alu sind von Haus aus recht weich...beim anziehen formen die sich nach und ferfestigen sich kalt wodurch es zur Abdichtung kommt. Das ist auch der Grund warum man diese Dichtringe immer austauschen soll beim Öffnen der Ablassschraube

An einem Alumotorgehäuse sollte man auch eine Aludichtscheibe bzw.das originale Teil vom Hersteller verwenden.Verschiedene Legierungen nehmen falsches Material übel.(z.B.Magnesiumlegierungen)

Zitat:

@Softail-88 schrieb am 4. Oktober 2020 um 09:46:52 Uhr:

Sicher? Mit Stahl funzt das wunderbar, aber Kupfer IST doch schon weich. Weshalb man sie ja als Dichtungen nimmt. Das ist ja keine Legierung.

Jedenfalls ist das für eine Dichtung beim Mopped unnötig.

Zitat:

@Loubee schrieb am 4. Oktober 2020 um 10:33:52 Uhr:

Zitat:

@ME1200 schrieb am 03. Okt. 2020 um 19:5:39 Uhr:

Doch, wenn man Kupferdichtungen glühend macht und dann in kaltem Wasser abkühlt werden sie weich.

Kenne ich so nur von Alu...jedoch ohne Abschreckung. Wird aber nur zum Ausglühen gemacht um der kaltverfestigung beim Umformen kurzfristig entgegenzuwirken.

Sowohl kupfer als auch alu sind von Haus aus recht weich...beim anziehen formen die sich nach und ferfestigen sich kalt wodurch es zur Abdichtung kommt. Das ist auch der Grund warum man diese Dichtringe immer austauschen soll beim Öffnen der Ablassschraube

Kupfer ist nicht weich.

Nehmt mal nen Dichtring und biegt ihn hin und her.

Und dann glüht mal einen aus.

Er muss auch nicht zwingend in Wasser abgekühlt werden, das beschleunigt nur die Abkühlung.

Und dann biegt da mal dran ein.

Der Unterschied ist mehr als deutlich.

Und so ein weicher Ring kann dann auch wesentlich besser irgendwelche Macken an den Sichtflächen kompensieren.

In den allermeisten Fällen wird es natürlich nicht nötig sein aber wenn dann bringt es tatsächlich was.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 19:23

Klappt das mit Alu auch?

 

Ich habe hier einen Kupferring liegen und habe mir zusätzlich noch Alu Dichtringe bestellt. In ein paar Tagen ist eh Ölwechsel angesagt, da probiere ich es mal aus.

Ob es mit Alu funktioniert kann zumindest ich nicht sagen, habe ich bisher nie gehört und dementsprechend auch nicht probiert .

Aber mit Kupper funktioniert es 100%ig.

 

Zu Alu könnte sich ja Loubee noch mal äußern.

Alu is ja so gut wie immer eine Legierung, wird kein einheitliches Ergebnis geben. Aber sowohl Cu als auch Al Ringe ziehe ich immer über Sandpapier und glätte sie, dann waren sie bei mir immer dicht.

(Sowohl die neuen als auch gebrauchten Ringe)

am 5. Oktober 2020 um 6:49

Wieder was gelernt... danke, ME1200. Das sind die Tricks, die man irgendwann mal brauchen kann.

Gebrauchte Dichtringe niemals verwenden, die Schraube wird über das weiche Material gesichert.

Bei hochfrequenten Schwingungen vom Motor kann die Schraube sich dann lösen und dann geht's ab in die Prärie.

Zitat:

@ME1200 schrieb am 04. Okt. 2020 um 22:1:48 Uhr:

Zu Alu könnte sich ja Loubee noch mal äußern.

Also wie schon oben beschrieben habe ich früher beim Tiefziehen das Alublech ausgeglüht um es in den Matritzen besser verformen zu können. Das ganze wirkt der Kaltverfestigung entgegen und Alu lässt sich bis zu einem gewissen Grad besser verformen.

 

Im Zusammenhang mit Dichtungsringen kannte ich das jedoch nicht. Und nein, aus meiner Erfahrung heraus würde ich es nicht machen. Den rohen Kupfer oder Aluring im Rohzustand also ohne irgendwelche thermische Behandlung verbauen. Und abziehen auf Schleifpapier würde ich die Ringe auch nicht. Damit zerstöre ich die natürliche Oxidschicht und riskiere eine Kontaktkorosion beim verbauen. MEIN persönliches Fazit Dichtungsringe ohne irgendwelche thermische oder mechanische Bearbeitung verbauen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Damit bin ich die letzten 30 Jahre am besten gefahren.

Der Bequemlichkeit geschuldet habe ich meiner Hayabusa ein Ablassventil gegönnt. Absolut schnelle und saubere Sache....und jetzt trete ich wahrscheinlich die nächste Diskussion los :D

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