Deutsche Autobauer verschlafen das E-Auto

Mercedes E-Klasse W212

Nach dem Vergleich BMW-Mercedes kam ein Kurz-Bericht zu E-Autos von BMW, VW, etc.
Ergebnis: Im Vergleich zum Tesla Model S liegen die Deutschen Autobauer um Jahre zurück.

Aber passend dazu ist auch der folgende Vortrag eines Zukunftsforschers:
http://www.youtube.com/watch?...
Ich kann Euch nur empfehlen, das mal anzuschauen. Auch wenn es 30+ Minuten dauert:
- Tesla verkauft in USA 10.000 Model S
- Daimler knapp 7.000 S-Klassen
- BMW knapp 6.000 7-er
- Lexus und Audi A8 je 5.000
- In Kalifornien verkauft Tesla mehr Model S als die Summer aller Porsche Modelle

Der Zukunftsforscher hat beschrieben, dass vor 6 Jahren auch noch keiner damit gerechnet hat, dass Nokia jemals untergehen kann. Oder zuvor den Umstieg von analoger zu digitaler Fotographie.
Und so kanns jetzt auch laufen. Neue Hersteller überrennen die deutschen Autobauer.
Das macht mir echt Sorgen, da wir doch alle in Deutschland ziemlich stark vom Autobau abhängen.

Beste Antwort im Thema

Moin Topfi,

Du machst hier einen grundsätzlichen Denkfehler: Du betrachtest die Elektromobilität und den Hype darum mit den Augen eines Naturwissenschaftlers, naturwissenschaftliches Wissen darfst Du in einem solchen Forum aber nicht voraussetzen. Wenn man sich ein klein wenig mit der Chemie auskennt, weiß man, dass die Brennstoffzelle an der Membran krankt (ich sehe auch in absehbarer Zeit keine Lösung) und bei Lithiumionenbatterien die kalendarische Alterung ein großes Problem ist. An die 1000 Lade/Entladezyklen glaube ich NICHT, und die brennende Batterie der 787 dreamliner wurde schlicht und einfach überlastet. Für einen Chemiker ist das KEINE Überraschung, zumal der chemische Energieinhalt einer LiPo-Batterie dem von Sprengstoff nicht unähnlich ist. Dazu sollte man den Energiewende-verliebten Deutschen auch mal reinen Wein einschenken, anstatt bis in den Kindergarten eine grüne Gehirnwäsche durchzuführen: Ja, eine 100%-Versorgung mit "erneuerbaren" Energien ist technisch möglich, da habe ich keinen Zweifel. Nur wird dann die kWh Strom 1 - 1.5 EUR kosten, und der Flächenverbrauch wird ca. 20 - 25 % der Fläche Deutschlands betragen, während der Rest der Welt sich auf Kernkraftwerke der 4. Generation (z.B. Thorium-Brütertechnologie) konzentrieren wird und preiswerte und weitgehend risikofreie Energie "ohne Ende" haben wird. Und die Industrie wird dann vielleicht auch mal nachdenklich. Ob dann die selbstverliebten Dienstwagenfahrer noch ihren Tesla S bzw. Äquivalente erhalten, werden wir sehen. Noch was: Es gibt den guten grünen Bergbau (Seltene Erden für allerlei Elektrokram) und den bösen Uran- und Thorium-Bergbau, und der Chemie-Cocktail in einer Batterie ist natürlich auch tief-grün. Wen interessiert schon, dass bei einem Batteriebrand Flußsäure entsteht und Unmengen an kanzerogenen Cobalt-Verbindungen freigesetzt werden. Wir reden in Deutschland dann übrigens von mindestens 100.000 - 200.000 Windrädern (einige grüne "Vordenker" berechnen sogar, dass man "nur" 3 Windräder pro qkm braucht) mit einer Lebensdauer von 10 - 15 Jahren und einer riesigen Menge an Solaranlagen, dazu riesige "Energiemais"-Ackerflächen. Ach so, ich vergaß: Wir müssen ja die Welt vor dem bösen bösen CO2 retten, das uns das baldige Ende der Welt bescheren wird, und ein internationales Vorbild sein. Die Malediven saufen ab, die Solomon-Inseln sind die ersten Klimaopfer. Aber, Moment, war da nicht was mit Subduktionszonen ? Ach, wen interessiert das schon! Nur zu dumm, dass niemand dem deutschen Vorbild folgen will. Und auch die 20 Billionen EUR, die die Pfeifen bei der EU bis 2100 für den "Klimaschutz" vorsehen, werden nach dem "Rückstrahlungsmodell" die prognostizierte (und maßlos übertriebene Erwärmung) um sage und schreibe 0.05 Grad mildern. Ja wenn das nicht ein wichtiges Ziel ist .....

Tja, so ist das in der schönen neuen grünen Welt, in der naturwissenschaftliche Fakten durch Ideologie ersetzt werden. Wer braucht schon diese dummen Naturwissenschaftler, die eh von nichts Ahnung haben. Papperlapapp, wir haben doch alles im Griff, und der Technologie des 19. Jahrhunderts gehört die Zukunft !

Oh weh !

Viele Grüße

Ferro (gerne mal wieder mehr bei einem Bier, bin vielleicht noch dieses Jahr in der Gegend unterwegs)

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker


So ein Elektroauto ist wie ein Kartoffelkloß. 😁

Stellt Euch mal vor, die Kartoffeln wären eine knappe und zu Ende gehende Ressource. Wer käme da noch auf die Idee, diese als Klöße zuzubereiten, wenn man doppelt so viele Kartoffeln braucht, um die gleiche Menge Klöße herzustellen?

.........

Ach ja, wann erfindet man eigentlich die elektrisch betriebene Passagierluftfahrt? Kürzlich habe ich gelesen, dass jederzeit eine bis anderthalb Millionen Menschen gerade im Flieger unterwegs sind. Über den Irrsinn sollte man mal nachdenken.

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Die Zukunft liegt im Kompromiss, nämlich in den atomgetriebenen Windkraftanlagen😛

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Wenn die grün-rote Presse schon kritisch über den Tesla S berichtet, sollte man bei Motor-Talk zumindest laut nachdenken dürfen.

Die berichten kritisch, weil ein funktionierender Tesla S SPASS mach beim fahren. Geht gar nicht fuer die Betroffenheits-Elsen und sozialistischen Neidbeamten im Staatsdienst.

Elektroautos zu fahren ist in der Tat interessant, und jeder möge seine eigene Entscheidung fällen. Nur möchte ich nicht dazu gezwungen werden, ein für mich unpraktikables Fahrzeug kaufen zu müssen. Der Markt möge es entscheiden. Und die grünen Schmierfinken, auch bei den Autozeitungen, merken nicht einmal, dass sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Schaun mer mal, was die Zukunft bringt.

Zitat:

Original geschrieben von CH-Diesel



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Wenn die grün-rote Presse schon kritisch über den Tesla S berichtet, sollte man bei Motor-Talk zumindest laut nachdenken dürfen.
Die berichten kritisch, weil ein funktionierender Tesla S SPASS mach beim fahren. Geht gar nicht fuer die Betroffenheits-Elsen und sozialistischen Neidbeamten im Staatsdienst.

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


(...) Unser Wohlstand hängt an der Industrie und der Autoindustrie, daher sollte es in unserem Interesse sein, uns für deren Erhalt einzusetzen.

Die Frage ist, ob du das mit deinem "Einsatz" erreichst oder ob du nicht gerade das Gegenteil erreichst.

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


(...) Ich habe kein Problem mit Elektromobilität, aber die Technik des 19. Jahrhunderts und gar nicht so ungefährliche LiPo-Batterien sollten nicht unreflektiert als die "Mobilität der Zukunft" stilisiert werden. (...)

1) Technik/Gefahren:

Naja, der Verbrennungsmotor ist konzeptionell auch nicht neuer und nicht ungefährlicher. Auch bei dessen Einführung gab es Bedenkenträger - dein Urgrossvater vielleicht? - die vor den Gefahren gewarnt haben. Wie die Praxis zeigt, sind Brände bei allen Antriebsvarianten relativ selten, sei es Benzin, Diesel, Gas oder elektrisch.

Das ewige Herumreiten auf diesen zwei Teslas die gebrannt haben, bringt auch nichts und zeigt eher wie verzweifelt die Argumentation ist...

2) "Mobilität der Zukunft":
Es ist ja ganz einfach, fossile Energieträger sind nicht die Basis der Mobilität der Zukunft. Punkt.
Wenn du Alternativen hast, nur her damit, dann hat die Welt auf dich gewartet...

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Mit dem "Punkt" wäre ich etwas vorsichtig. Das Thema wird nun offtopic, aber von 2 Dingen sollte man sich verabschieden:

1. CO2 ist kein Klimakiller sondern ein Spurengas, ohne welches wir alle jämmerlich verhungern würden (Photosynthese). Außer im Energiewende-verliebten Deutschland mit den grünen Schmierfinken hat das der (für die Deutschen unbedeutende) Rest der Welt schon verstanden.
2. Seltsam: Seit mindestens 40 Jahren heißt es, das Öl reicht nur noch für 40 Jahre. Heute ist eher von einem peak-IQ als von einem peak-oil zu sprechen.

Mendeleyev, der für mich bedeutendste Chemiker der Geschichte, prägte die Theorie der abiogenen Synthese von Kohlenwasserstoffen. Und sogar in unserem Sonnensystem gibt es Planeten mit einer Methan Atmosphäre, also Erdgas, auch Ethan und Propan wurden durch Infrarotspektren sicher nachgewiesen. Es wäre kühn, zu behaupten, dieses "Erdgas" wäre biogenen Ursprungs. Bis vor wenigen Jahren glaubte man noch, Komodowarane würden ihre Opfer durch einen Bakterien-Cocktail im Speichel töten, bis mal jemand genauer nach sah und fand, das Warane Neurotoxine injizieren, die die Opfer nur langsam zur Strecke bringen. Kurz und gut, das Märchen von der baldigen Endlichkeit "fossiler" Ressourcen wird durch Wiederholung nicht besser, und in Deutschland glaubt man mittlerweile, dass man keine grundlegenden Naturwissenschaften mehr braucht. Du zeigst mir eher, wie weit die grüne Gehirnwäsche auch bei Autoliebhabern bereits vorangeschritten ist.

Würde man sich auch in Deutschland aus der grünen Umklammerung befreien und auf intrinsisch sichere Kernreaktoren der 4. Generation setzen (bspw. Thorium-Flüssigsalzreaktoren oder andere moderne Brutreaktoren), hätte die gesamte Menschheit für ca. 1 Million Jahre "Energie ohne Ende", und mit der Abwärme könnte man sogar Kohlenwasserstoffe herstellen, das alles ohne das Risiko einer Kernschmelze und mit Abfällen, die nicht länger als 300 Jahre gelagert werdn müssen. Und irgendwann gelingt vielleicht auch mal die Kernfusion. Aber die grüne Verblödung ist so weit fortgeschritten, dass nun sogar hier die Elektromobilität mit allen ihren Nachteilen als die "Zukunft" angesehen wird. Mein Kompromissvorschlag ist der folgende: Die Autohersteller sollen die Fahrzeuge, wenn Elektromobilität unbedingt gewünscht wird, so auslegen, dass sie auch im tiefsten Winter 100 km Reichweite schaffen. Danach springt ein optimierter Verbrennungsmotor an, meinetwegen ein auf Erdgas abgestimmter Motor (Erdgas gibt es noch viele hundert Jahre), mit dem man weitere 500 km fahren kann. Und die Chemie ist weit genug, dass man grundsätzlich Kohlenwasserstoffe wirtschaftlich bspw. über die Fischer-Tropsch-Synthese herstellen kann. Satistisch würden so ca. 90 % aller Fahrten elektrisch zurück gelegt. Parallel dazu würden Batterien weiter entwickelt, bis sie intrinsisch sicher sind und Reichweiten bis zu 1000 km ermöglichen. Mit der Zink/Luft-Batterie wäre das sogar denkbar, dazu müsste man die heutigen "Baumarkt Batterien" aber weiter entwickeln. Eine für die Elektromobilität geeignete Zn/Luft-Batterie braucht mindestens 15 Jahre Entwicklungszeit. LiPo-Batterien werden immer ein Brandrisiko haben, das man man NUR minimieren, jedoch nie ausschließen kann. Tesla sollte vom hohen Ross ganz schnell absteigen, denn die 3 Brände zeigen, dass es so einfach wohl doch nicht ist. Ich habe mit der deutschen Auto-Lobby nichts zu tun, halte die zögerliche Herangehensweise aber für richtig. Volkswagen zeigt doch seit Jahrzehnten, wie es geht: Abwarten, beobachten, aus den Fehlern der "Pioniere" lernen und dann ein mehr oder weniger ausgereiftes Produkt auf den Markt bringe und damit Geld verdienen, dabei mag ich VW nicht einmal und bemühe mich, AUDI für mich persönlich unabhängig von VW zu sehen. Auch bei Mercedes und Audi liegen fertige Konzepte in der Schublade. Ich würde mir aktuell kein Elektroauto kaufen, weder einen Tesla noch einen BMW i3, der für mich hässlichste BMW aller Zeiten, obwohl ich BMW früher sehr mochte und mich gerne an meinen 323i mit dem tollen 6-Zylindermotor erinnere. Heute diskutiert BMW 3-Zylinder-Motoren für die 5er Reihe, und in 5 Jahren ist dann der 715d die Speerspitze der Automobil Entwicklung.

Wie gesagt, mit Aussagen wie "Punkt!" wäre ich sehr sehr vorsichtig, erstmal die Hintergründe, und zwar die naturwissenschaftlichen, erkunden, bevor die grüne Gutmenschenbrille aufgesetzt wird. Ich habe hier einen Kompromissvorschlag unterbreitet, der jedoch Muttis politischen Zielen widerspricht. Persönlich sehe ich den Wirtschaftsstandort Deutschland wegen der Energiewende und der Kapital vernichtenden Euro-Zinspolitik in großer Gefahr, aber mir kann es auch völlig egal sein, ich werde mir immer einen A8 oder eine S-Klasse leisten können 😁

Du darfst sehr gerne versuchen, mich zu widerlegen (an einer ideologisch geführten Diskussion bin ich nicht interessiert), bleibe aber bitte sachlich.

Ferro

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


(...) Unser Wohlstand hängt an der Industrie und der Autoindustrie, daher sollte es in unserem Interesse sein, uns für deren Erhalt einzusetzen.
Die Frage ist, ob du das mit deinem "Einsatz" erreichst oder ob du nicht gerade das Gegenteil erreichst.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


(...) Ich habe kein Problem mit Elektromobilität, aber die Technik des 19. Jahrhunderts und gar nicht so ungefährliche LiPo-Batterien sollten nicht unreflektiert als die "Mobilität der Zukunft" stilisiert werden. (...)
1) Technik/Gefahren:
Naja, der Verbrennungsmotor ist konzeptionell auch nicht neuer und nicht ungefährlicher. Auch bei dessen Einführung gab es Bedenkenträger - dein Urgrossvater vielleicht? - die vor den Gefahren gewarnt haben. Wie die Praxis zeigt, sind Brände bei allen Antriebsvarianten relativ selten, sei es Benzin, Diesel, Gas oder elektrisch.
Das ewige Herumreiten auf diesen zwei Teslas die gebrannt haben, bringt auch nichts und zeigt eher wie verzweifelt die Argumentation ist...

2) "Mobilität der Zukunft":
Es ist ja ganz einfach, fossile Energieträger sind nicht die Basis der Mobilität der Zukunft. Punkt.
Wenn du Alternativen hast, nur her damit, dann hat die Welt auf dich gewartet...

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Mit dem "Punkt" wäre ich etwas vorsichtig.

Der Peak-Oil des konventionellen, einfach zu fördernden Öls war 2005. Aus diesem Grund setzt man heute auf neue Methoden wie Fracking, Ölsand etc. und führt seit Jahren Energiefeldzüge wie die Golfkriege. Die Russen haben bereits in der Arktis die Flagge gesetzt, weil sie die dortigen Gasvorkommen für sich möchten.

Würde man ja alles nicht tun, hätte es noch genügend konventionelles Öl. Nicht zu vergessen die Unweltverschmutzung, die mit Fracking, Ölsand etc. nicht besser wird. Mal sehen, was du sagst, wenn dein Trinkwasser verunreinigt ist. In Europa haben wir m.W. nur noch Norwegen als Netto-Exporteur von Öl, alles anderen die noch geringe Mengen fördern, sind heute Nettoimporteure.

Deshalb bleibe ich dabei, auch wenn gewisse Staaten und Produzenten behaupten, es gäbe noch für quasi ewig Öl. Dass diese kein Interesse an der Wahrheit haben, versteht sich. Dass sie keine Beweise liefern, versteht sich auch.

Der Rest deiner Ausführungen klingt interessant, mag fachlich sogar richtig sein, geht aber am Thema vorbei. Du versteifst dich auf die Wissenschaft und fordest differenzierte Denkweise - jeder der nicht in dein Weltbild passt, ist dann ein "grüner Schmierfink", "Gutmensch" etc. - und verkennst dabei, dass du aus der ideologischen Warte argumentierst, nicht die anderen!

P.S: Ich habe weder mit "Politik", noch mit "Grün", noch mit "Gutmensch" irgendetwas am Hut.

Das hier ist ein ideologischer Beitrag, der den aktuellen Stand der Wissenschaft nicht darstellt. Wie gesagt, auf ideologische Diskussionen lasse ich mich nicht ein. Ich habe Szenarien unterbreitet, wie "Elektromobilität" alltagstauglich wird und erläutert, wie der Rest der Welt die Energieprobleme lösen wird. Wenn hier nach grünem Vorbild über den peak-oil, peak-gas, das böse fracking und die böse Atomkraft diskutiert wird, ist es mir, ehrlich gesagt, herzlich egal. Neutrale Naturwissenschaften spielen in Deutschland seit der "grünen Revolution" keine Rolle mehr, das habe ich zwischenzeitlich akzeptiert.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Mit dem "Punkt" wäre ich etwas vorsichtig.
Der Peak-Oil des konventionellen, einfach zu fördernden Öls war 2005. Aus diesem Grund setzt man heute auf neue Methoden wie Fracking, Ölsand etc. und führt seit Jahren Energiefeldzüge wie die Golfkriege. Die Russen haben bereits in der Arktis die Flagge gesetzt, weil sie die dortigen Gasvorkommen für sich möchten.

Würde man ja alles nicht tun, hätte es noch genügend konventionelles Öl. Nicht zu vergessen die Unweltverschmutzung, die mit Fracking, Ölsand etc. nicht besser wird. Mal sehen, was du sagst, wenn dein Trinkwasser verunreinigt ist. In Europa haben wir m.W. nur noch Norwegen als Netto-Exporteur von Öl, alles anderen die noch geringe Mengen fördern, sind heute Nettoimporteure.

Deshalb bleibe ich dabei, auch wenn gewisse Staaten und Produzenten behaupten, es gäbe noch für quasi ewig Öl. Dass diese kein Interesse an der Wahrheit haben, versteht sich. Dass sie keine Beweise liefern, versteht sich auch.

Der Rest deiner Ausführungen klingt interessant, mag fachlich sogar richtig sein, geht aber am Thema vorbei. Du versteifst dich auf die Wissenschaft und fordest differenzierte Denkweise - jeder der nicht in dein Weltbild passt, ist dann ein "grüner Schmierfink", "Gutmensch" etc. - und verkennst dabei, dass du aus der ideologischen Warte argumentierst, nicht die anderen!

P.S: Ich habe weder mit "Politik", noch mit "Grün", noch mit "Gutmensch" irgendetwas am Hut.

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Das hier ist ein ideologischer Beitrag, der den aktuellen Stand der Wissenschaft nicht darstellt. Wie gesagt, auf ideologische Diskussionen lasse ich mich nicht ein.

Natürlich nicht - du führst sie!

Aber bitte, dann führe die Diskussion die dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht und da du behauptest, dass der Peak Oil noch nicht erreicht ist - führe den Beweis, dass es noch genug fossile Energieträger gibt.

Da man die Nichtexistenz nicht beweisen kann, liegt es an dir, die Existenz zu beweisen. Bis du diesen Beweis erbracht hast, sind alle deine Aussagen ideologisch gefärbt und nur Beleg dafür, dass du aus persönlichen Gründen ein Problem mit Elektromobilität hast.

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Ich habe Szenarien unterbreitet, wie "Elektromobilität" alltagstauglich wird und erläutert, wie der Rest der Welt die Energieprobleme lösen wird.

Nein, du bezeichnest Andersdenkende als "grüne Schmutzfinken". Das hat mit "Wissenschaft" und wissenschaftlichem Arbeiten nichts zu tun, das ist Polemik.

Deine "Szenarien" lauten vereinfachst: Weiter mit fossiler Energie hat noch genug, Kernkraft ist die Lösung". Das ist die Denkweise der 50er und 60er - aber mit Sicherheit keine Lösung für die Zukunft.

Jede weitere Diskussion hier ist reine Zeitverschwendung. Träumt mal schön weiter 😁

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Das hier ist ein ideologischer Beitrag, der den aktuellen Stand der Wissenschaft nicht darstellt. Wie gesagt, auf ideologische Diskussionen lasse ich mich nicht ein.
Natürlich nicht - du führst sie!

Aber bitte, dann führe die Diskussion die dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht und da du behauptest, dass der Peak Oil noch nicht erreicht ist - führe den Beweis, dass es noch genug fossile Energieträger gibt.

Da man die Nichtexistenz nicht beweisen kann, liegt es an dir, die Existenz zu beweisen. Bis du diesen Beweis erbracht hast, sind alle deine Aussagen ideologisch gefärbt und nur Beleg dafür, dass du aus persönlichen Gründen ein Problem mit Elektromobilität hast.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Ich habe Szenarien unterbreitet, wie "Elektromobilität" alltagstauglich wird und erläutert, wie der Rest der Welt die Energieprobleme lösen wird.
Nein, du bezeichnest Andersdenkende als "grüne Schmutzfinken". Das hat mit "Wissenschaft" und wissenschaftlichem Arbeiten nichts zu tun, das ist Polemik.

Deine "Szenarien" lauten vereinfachst: Weiter mit fossiler Energie hat noch genug, Kernkraft ist die Lösung". Das ist die Denkweise der 50er und 60er - aber mit Sicherheit keine Lösung für die Zukunft.

An Ferrocen
DANKE
für den tollen Beitrag ,diese Grünen Gehirnwaschenden Gutmenschen haben dieses Land an den Abgrund geführt und der Großteil der menschen glaubt diesen Ökoterorristen auch noch!Ich frage mich wie die eine Million Elektroautos (oder mehr) mit Windernergie betreiben wollen,da bekommt jedes Auto wohl seinen eigenen Propeller aufs Dach 😁
Wie du schon schreibst vor 40 Jahren war nur noch für 40 Jahre öl da ,da frage ich mich schon mit was wir gerade im tank herumfahren ,bestimmt mit dem öl was es nicht mehr gibt 😁😁
Es gibt auch seriöse forscher die herausgefunden haben, das Ölfelder in Russland nachdem sie ausgebeutet waren sich wieder gefüllt haben und wieder öl hergeben !aber dies wird vom Mainstream totgeschwiegen !!
Es würde diesen Gangstern ja ein Billiarden Geschäft entgehen !
An alle anderen,glaubt nur weiter das ,daß Elektroauto in dieser form die Zukunft ist .
Freue mich schon auf den Shitstorm der wohl gleich losbricht

Zitat:

Original geschrieben von womiti


Freue mich schon auf den Shitstorm der wohl gleich losbricht

"Shitstorm" lese ich speziell von Dir und Ferrocen ... da ist absolut kein Interesse an sachlicher Diskussion herauszulesen ... schade eigentlich für das Forenniveau - egal zu welcher Meinung man in Richtung Mobilität der Zukunft tendiert.

sG, nbg_lennon

Es ist ja unerträglich, wie ideologisch hier diejenigen argumentieren, die den 'Ökofaschisten' Ideologie unterstellen und angeblich nur naturwissenschaftlich denken. Es wird geflissentlich alles ausgeblendet, was nicht passt - das nenne ich jetzt auch mal ideologisch.

  • Ob der Peak Oil schon 2005 war oder noch vor uns liegt, ist doch völlig schnuppe. Die Logik sagt aber, dass die fossilen Energieträger irgendwann weg sind. Sie haben Millionen Jahre zur Entstehung gebraucht, wir brauchen bestenfalls 200 Jahre, um sie zu verbrauchen. Es wird höchste Zeit, dass wir anfangen, den Umstieg einzuleiten.. Und bis zum vollständigen Umstieg wird es sowieso immer dreckiger, weil wir die schwer erreichbaren Reste von fossilen Stoffen mit Facking und sonstigen umweltschädlichen Methoden aus der Erde rauspressen müssen.
  • Ich bin auch kein Naturwissenschaftler, aber sogar mir fällt auf, dass der Vergleich mit der Ölheizung Unsinn ist: Es ist ein Unterschied, ob ich Wärme oder Bewegung erzeugen will. Für Letzteres ist Elektrizität viel besser geeignet, für ersteres das Verbrennen.
  • Und die ach so saubere Nukleartechnik ist keine Lösung, selbst wenn man mit 'neuen' Techniken unseren Atommüll weiter verwerten kann. Klingt ja gut, aber nur wenn man die Nachteile ausblendet. Wenn ich nicht völlig falsch orientiert bin, entsteht als unausweichliches Abfallprodukt waffenfähiges Material. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir ist die Welt politisch nicht stabil genug, dass wir uns als Menschheit auf diese Technik einlassen sollten. Es sollte möglichst wenig von diesem Teufelszeug geben, weil man kaum verhindern kann, dass das in falsche Hände gerät.

Also, wir können uns gern darüber unterhalten, ob Batterien oder Brennstoffzellen besser sind. Auch gerne darüber, was wir bis dahin machen, wo diese Techniken unausweichlich werden. Aber DASS wir von der fossilen Energiewirtschaft weg müssen, dürfte eigentlich unter denkenden Menschen kein Streitpunkt sein.

:-) Dirk

Zitat:

Original geschrieben von nbg_lennon



Zitat:

Original geschrieben von womiti


Freue mich schon auf den Shitstorm der wohl gleich losbricht
"Shitstorm" lese ich speziell von Dir und Ferrocen ... da ist absolut kein Interesse an sachlicher Diskussion herauszulesen ... schade eigentlich für das Forenniveau - egal zu welcher Meinung man in Richtung Mobilität der Zukunft tendiert.

Bin ebenfalls 100% dakor zu @womiti und @Ferrocen... wegen solchen "Fantasten" und "Ökoromantikern" wie DIR gibts keine Zukunft... denn in der realen Gegenwart muss erst mal was vernünftiges Entwickelt werden, gel???

Aber nöööö, der Strom kommt aus der Steckdose und schaltet bitte alle AKWs sofort aus... aber bitte keine Windräder in der Nähe meines Wohngebietes, der Lärm stört, gel??? So schaut EUER Niveau aus!!!

Zitat:

Original geschrieben von tigu


... wegen solchen "Fantasten" und "Ökoromantikern" wie DIR gibts keine Zukunft...

Woher nimmst Du Deine Meinung über mich? Weil ich die Art und Weise der Diskussionsführung bemängele? Ich hoffe Deine Meinungsbildung ist nicht immer so flach ... 🙄

Ich bin mir nicht sicher ob obige interessanten Beiträge zur Thematik "Energie" etwas den Rahmen eines Autoforums sprengen, möchte es aber auch nicht versäumen ein paar Anmerkungen und Fakten beizusteuern.

Dazu zwei unten angeheftete Statistiken (Quelle: "VGB-PowerTech Zahlen und Fakten 2013|2014" Stand September 2013) zu Ressourcen und Erzeugungssituation in der EU).

Zum E-Auto als Massenverkehrsmittel und Alternative Verbrennungsmotor folgendes:

1.
Bestechend ist der ruhige Lauf bei dieser Antriebsart, was dem physikalischen Prinzip des E-Motors (insbesondere der Drehstrommaschine) zu verdanken ist (konstantes Drehmoment während einer Rotation am Antriebsstrang).

2.
Die reinen Stromkosten von 3-4€/100 km liegen natürlich deutlich, d.h. ca. 70% unter den Mineralölpreisen. Steuerbereinigt bleibt da noch eine Differenz von gut die Hälfte. Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung, da der Fiskus seine Knebelzange ansetzen wird, wenn die "idiologischen Ziele" erreicht sein sollten und somit ein "Weg zurück" sicher sehr erschwert werden dürfte.
Keine Milchmädchenrechnung ist allerdings die Betrachtung der Vollkosten (Invest, Lebensdauer der Batterien) wie von Mitgliedern hier oben an verschiedenen Stellen beschrieben (ich bin kein "Kaufmann!"😉.

3.
E-Autos sind keine "Öko-Autos", da der Strom bis zur Steckdose schon um über 50% entwertet ist (äta thermischer Kraftwerke im Mittel deutlich unter 50%!). Die Mär vom Wind- und Sonnenstrom, die direkt die Akkus speisen, wird wohl ein Märchen bleiben, was nicht nur technisch bedingt ist, sondern auch der eigenen, also der Öko-Branche arge Kopfschmerzen bereiten dürfte. Die Autofahrer würden nämlich spätestens an den Zapfsäulen, dank den üppigen Einspeisevergütungen und der immer mehr ausufernden EEG-Umlage die Branche aus dem Wettbewerb kicken. (dieses Jahr wird erstmals die Schallmauer von 20 Milliarden Euro/Jahr überschritten - für 2014 geht man von 23-24 Milliarden Euro aus).

4.
Nicht in Sicht sind m.E. die Lösungen für:

- niedrige Reichweite
- Ladezeiten bzw. Logistik Akkutausch
- spezifische Kosten in €/kWh-Speicherenergie
- niedrige spezifische Energiedichte in Wh/qdm
Den drei letzten Aspekten sind physikalisch Grenzen gesetzt.

Mein Fazit:

Es ist eben (noch) NICHT alles machbar was der (deutsche) Mensch gerne hätte - auch nicht von uns Deutschen!

WolfgangPH

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