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Deutsche Autobauer verschlafen das E-Auto

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 29. Oktober 2013 um 22:17

Nach dem Vergleich BMW-Mercedes kam ein Kurz-Bericht zu E-Autos von BMW, VW, etc.

Ergebnis: Im Vergleich zum Tesla Model S liegen die Deutschen Autobauer um Jahre zurück.

Aber passend dazu ist auch der folgende Vortrag eines Zukunftsforschers:

http://www.youtube.com/watch?...

Ich kann Euch nur empfehlen, das mal anzuschauen. Auch wenn es 30+ Minuten dauert:

- Tesla verkauft in USA 10.000 Model S

- Daimler knapp 7.000 S-Klassen

- BMW knapp 6.000 7-er

- Lexus und Audi A8 je 5.000

- In Kalifornien verkauft Tesla mehr Model S als die Summer aller Porsche Modelle

Der Zukunftsforscher hat beschrieben, dass vor 6 Jahren auch noch keiner damit gerechnet hat, dass Nokia jemals untergehen kann. Oder zuvor den Umstieg von analoger zu digitaler Fotographie.

Und so kanns jetzt auch laufen. Neue Hersteller überrennen die deutschen Autobauer.

Das macht mir echt Sorgen, da wir doch alle in Deutschland ziemlich stark vom Autobau abhängen.

Beste Antwort im Thema

Moin Topfi,

Du machst hier einen grundsätzlichen Denkfehler: Du betrachtest die Elektromobilität und den Hype darum mit den Augen eines Naturwissenschaftlers, naturwissenschaftliches Wissen darfst Du in einem solchen Forum aber nicht voraussetzen. Wenn man sich ein klein wenig mit der Chemie auskennt, weiß man, dass die Brennstoffzelle an der Membran krankt (ich sehe auch in absehbarer Zeit keine Lösung) und bei Lithiumionenbatterien die kalendarische Alterung ein großes Problem ist. An die 1000 Lade/Entladezyklen glaube ich NICHT, und die brennende Batterie der 787 dreamliner wurde schlicht und einfach überlastet. Für einen Chemiker ist das KEINE Überraschung, zumal der chemische Energieinhalt einer LiPo-Batterie dem von Sprengstoff nicht unähnlich ist. Dazu sollte man den Energiewende-verliebten Deutschen auch mal reinen Wein einschenken, anstatt bis in den Kindergarten eine grüne Gehirnwäsche durchzuführen: Ja, eine 100%-Versorgung mit "erneuerbaren" Energien ist technisch möglich, da habe ich keinen Zweifel. Nur wird dann die kWh Strom 1 - 1.5 EUR kosten, und der Flächenverbrauch wird ca. 20 - 25 % der Fläche Deutschlands betragen, während der Rest der Welt sich auf Kernkraftwerke der 4. Generation (z.B. Thorium-Brütertechnologie) konzentrieren wird und preiswerte und weitgehend risikofreie Energie "ohne Ende" haben wird. Und die Industrie wird dann vielleicht auch mal nachdenklich. Ob dann die selbstverliebten Dienstwagenfahrer noch ihren Tesla S bzw. Äquivalente erhalten, werden wir sehen. Noch was: Es gibt den guten grünen Bergbau (Seltene Erden für allerlei Elektrokram) und den bösen Uran- und Thorium-Bergbau, und der Chemie-Cocktail in einer Batterie ist natürlich auch tief-grün. Wen interessiert schon, dass bei einem Batteriebrand Flußsäure entsteht und Unmengen an kanzerogenen Cobalt-Verbindungen freigesetzt werden. Wir reden in Deutschland dann übrigens von mindestens 100.000 - 200.000 Windrädern (einige grüne "Vordenker" berechnen sogar, dass man "nur" 3 Windräder pro qkm braucht) mit einer Lebensdauer von 10 - 15 Jahren und einer riesigen Menge an Solaranlagen, dazu riesige "Energiemais"-Ackerflächen. Ach so, ich vergaß: Wir müssen ja die Welt vor dem bösen bösen CO2 retten, das uns das baldige Ende der Welt bescheren wird, und ein internationales Vorbild sein. Die Malediven saufen ab, die Solomon-Inseln sind die ersten Klimaopfer. Aber, Moment, war da nicht was mit Subduktionszonen ? Ach, wen interessiert das schon! Nur zu dumm, dass niemand dem deutschen Vorbild folgen will. Und auch die 20 Billionen EUR, die die Pfeifen bei der EU bis 2100 für den "Klimaschutz" vorsehen, werden nach dem "Rückstrahlungsmodell" die prognostizierte (und maßlos übertriebene Erwärmung) um sage und schreibe 0.05 Grad mildern. Ja wenn das nicht ein wichtiges Ziel ist .....

Tja, so ist das in der schönen neuen grünen Welt, in der naturwissenschaftliche Fakten durch Ideologie ersetzt werden. Wer braucht schon diese dummen Naturwissenschaftler, die eh von nichts Ahnung haben. Papperlapapp, wir haben doch alles im Griff, und der Technologie des 19. Jahrhunderts gehört die Zukunft !

Oh weh !

Viele Grüße

Ferro (gerne mal wieder mehr bei einem Bier, bin vielleicht noch dieses Jahr in der Gegend unterwegs)

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker

So ein Elektroauto ist wie ein Kartoffelkloß. :D

Stellt Euch mal vor, die Kartoffeln wären eine knappe und zu Ende gehende Ressource. Wer käme da noch auf die Idee, diese als Klöße zuzubereiten, wenn man doppelt so viele Kartoffeln braucht, um die gleiche Menge Klöße herzustellen?

.........

Ach ja, wann erfindet man eigentlich die elektrisch betriebene Passagierluftfahrt? Kürzlich habe ich gelesen, dass jederzeit eine bis anderthalb Millionen Menschen gerade im Flieger unterwegs sind. Über den Irrsinn sollte man mal nachdenken.

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Das Geschäftsmodell Elektroauto funktioniert nur wohl über Subventionen welche bis auf die wenigsten Fälle immer Fehlallokationen sind. 1 KWH Akku kostet aktuell je nachdem wer gefragt wird zwischen 350-500 EUR. Wer 100 km weit fahren will braucht > 20 KW/100 km oder > 7000-10000 EUR für den Akku. Der Akku hält (und da streiten sich die Experten) um die 1000 Ladezyklen oder es ist eine

Abschreibung von 7 bis 10 EUR für den Akku und ca 2 bis 6 EUR für den Strom je nachdem wo der Strom von wem eingekauft wird. Also 100 km kosten dann ca 9 bis 16 EUR und dafür gibt es aktuell ca 6 bis 12 Liter Diesel. Um einen Golf Diesel zu schlagen braucht es wohl Subventionen oder eine große neue Idee wie die Kosten runter kommen. Natürlich läuft eine subventionierte Nische wie Tesla - jeder der in der Entwicklung tätig ist weis aber auch wer Neuland betritt nimmt immer Risiken welche nicht genau kalkulierbar sind oder keîne Ahnung was an einem Tesla über Lifetime verreckt und was das kostet.

Die Technik um E-Autos zu bauen haben wir in D auf jeden Fall - aktuell sehe ich für den OEM aber keine Möglichkeit damit Kohle zu machen - ob BMW wirklich mit den i's Kohle macht wird erst die Zukunft zeigen => oder Prognosen sind dann immer schwierig wenn es die Zukunft betrifft und manchmal sind die Geschäfte die man nicht macht die besten und irgenwann ist dann ichts besser als die Idee deren Zeit gekommen ist.

Themenstarteram 30. Oktober 2013 um 22:57

Zitat:

Original geschrieben von tigu

Zitat:

Original geschrieben von ehemalsA4

Ergebnis: Im Vergleich zum Tesla Model S liegen die Deutschen Autobauer um Jahre zurück.

Das denkst aber nur DU... meinst du Audi/BMW/Mercedes würden sich die Sahne von der Torte einfach so wegnehmen wenns den erfolgreich wäre???

Ein Elektroauto ist sehr teuer bei der Anschaffung und in Zukunft noch teurer bei der Wartung (Ersatzakku)... vom Umweltfaktor (Akkuschrott) will ich mal gar nicht reden...

Ne ne... die Deutschen Autobauer machen das richtig. Erdölreserven gibts entgegen der Dummschätzer die meinen das Ende ist in ein paar Jahren erreicht, noch für mehrere hundert Jahre. Der Verbrennungsmotor mit Hybridtechnik bzw. irgendwann mal die Brennstoffzelle ist die Zukunft... alles andere ist Science-Fiction :rolleyes:

DU liegst völlig falsch. Deine Argumentation oben (lass mal abwarten, denn wir sind ja erfolgreich) hat schon Nokia das Genick gebrochen. Die saßen 2007 genauso da, wie Du es den Autobauern empfiehlst. Sie haben über Apple und das iPhone gelacht. Was ist heute?

Selbe Geschichte mit Herstellern, die zu lange auf Röhre gesetzt haben (Loewe)

Und viele andere Beispiele.

Warten wir es ab. Wenn ich als Firmenwagen einen Tesla (statt E-Klasse) bekommen würde, würde ich umsteigen. Und viele Kollegen ebenfalls.

am 31. Oktober 2013 um 7:00

Hier mal ein paar Gedanken ...

Akku/Strom:

1. Strom ist auch nicht günstig, und in Zeiten von No-Atom auch nicht wirklich massenhaft da.

2. Ladezeit: Selbst wenn es irgendwann Ladezeiten von 10 Minuten geben wird, ist dies viel zu lang. Ich stelle mir schon die Schlangen vor, in der Sommerzeit, bei den Tank/Aufladestellen :)

3. Verschleiß der Akkus ...

 

Wasserstoff:

1. Aufladen geht schnell ...

2. Wasser(stoff) ist Unmengen da, außer es hört irgendwann auf zu regnen

3. Die Herstellung sollte auch nicht allzu teuer werden

In Hamburg sieht man die genial die Wasserstoffbusse der HVV sind. Wirklich genial!!! Die Technik ist auf jeden Fall Marktreif, nur halt immer noch zu teuer und wenig bis gar keine Tankstellen mit Wasserstoff.

Solange nicht alle an einem Strang ziehen, wird es eh nie was.

Zitat:

Original geschrieben von ehemalsA4

Zitat:

Warten wir es ab. Wenn ich als Firmenwagen einen Tesla (statt E-Klasse) bekommen würde, würde ich umsteigen. Und viele Kollegen ebenfalls.

Tja, somit würde die These mit der Subventionierung noch einmal dick unterstrichen!!!

 

Hallo...??? Wenn ich nen Elektroauto geschenkt bekommen würde, würde ich es auch nehmen... und wenn noch die Wartungskosten übernommen werden würden dann erst recht!!! Merkst du was...

 

Ich habe z.B. eine grosse Familie mit 3 Kindern... da is nich mit TESLA... und das Fahrzeug finanziere ich von der eigenen Tasche... nix Firmenwagen... :rolleyes:

 

@E-Coupe 2009: volle Zustimmung!

Zitat:

Original geschrieben von lothar_kohl

Das Geschäftsmodell Elektroauto funktioniert nur wohl über Subventionen welche bis auf die wenigsten Fälle immer Fehlallokationen sind.

Das glaube ich nicht. Ich selber fahre einen Hybrid, aber mit Mini-E-Motor. Aber das reine Elektrofahren begeistert mich derart, dass mein nächstes Auto wohl ein reines E-Auto werden wird.

Meine Meinung, dass man E-Autos nur einmal gefahren haben muß, teilt auch ein Bekannter, der bereits den neuen BMW-i3 gefahren hat. Er war absolut begeistert.

In der neuen Wirtschaftswoche vergleicht übrigens Ex-Formel-1-Fahrer Frentzen den Panamera Hybrid mit dem Tesla. Sein Fazit: Beide Autos sind sehr gut, aber der Tesla ist "cooler".

Ich denke, für E-Autos entscheidend wird sein, ob Leute mit Geld sich für sie emotionalisieren werden. Rationale Entscheider werden heute "nein" sagen. Und dass irrationale Autos Erfolg haben können, beweist Porsche seit Jahrzehnten mit dem 911er. Die klassischen rationalen Argumente greifen bei ihm nicht, aber gekauft wird er trotzdem.

Wasserstoff hat durchaus Potenzial - vergleichsweise einfach zu transportieren und zu verstauen, ohne auf Tonnen von Akkus zu hocken.

Dennoch muss man die Akkutechnik nicht gleich verdammen. Es sind die ersten brauchbaren Modelle unterwegs. Natürlich gibt es noch nicht die Modellvielfalt der Verbrenner.

Lange schlangen beim Tanken? Eher nicht - denn Stromsäulen kann man überall errichten, und zu Hause geht's ggf. gleich an die Dose. Das Tankstellennetz in der bisherigen Form könnte damit obsolet werden.

Letzlich ist die Unterscheidung Wasserstoff oder Akku eher wie Diesel oder Benzin - Elektroautos sind beide, der Unterschied liegt nur im Energiespeicher. Für die ganze Rückgewinnung wird der Ansatz ähnlich sein, und auch das Wasserstoffauto braucht damit (kleinere) Akkus.

Zitat:

Original geschrieben von chess77

 

Dennoch muss man die Akkutechnik nicht gleich verdammen. Es sind die ersten brauchbaren Modelle unterwegs.

Stellt sich für mich die Frage, was du unter "brauchbar" verstehst?

Brennstoffzellen-Autos waren die ersten E-Autos auf den Strassen und die gibt es immer noch. Nur halt noch zu teuer.

 

Zitat:

Original geschrieben von chess77

Lange schlangen beim Tanken? Eher nicht - denn Stromsäulen kann man überall errichten, und zu Hause geht's ggf. gleich an die Dose. Das Tankstellennetz in der bisherigen Form könnte damit obsolet werden.

Das glaube ich nicht. Das Strom tanken wird weiterhin mit dem Toilettengang kombiniert werden und somit wird es weiterhin solche Tankstellen mit Kiosk und WCs geben.

Würde man jetzt an jedem Autobahnrastplatz pro Parkplatz eine Aufladestation hinstellen, dann könnte es klappen, ohne das eine Schlange entsteht. Aber ist das technisch möglich, soviel Starkstrom in einem Fleck zu haben?

Ich rede primär über die Autobahnen. In der Stadt sollte alles kein Problem sein, außer für die Post die sich nicht leisten können zu warten bis der Akku voll ist :D

 

 

Zitat:

Original geschrieben von E-Coupe2009

Zitat:

Original geschrieben von chess77

 

Dennoch muss man die Akkutechnik nicht gleich verdammen. Es sind die ersten brauchbaren Modelle unterwegs.

Stellt sich für mich die Frage, was du unter "brauchbar" verstehst?

Brennstoffzellen-Autos waren die ersten E-Autos auf den Strassen und die gibt es immer noch. Nur halt noch zu teuer.

Brauchbar im Sinne von "Fährt länger als zum Einkauf und zurück", und das ganze komfortabel. Wenn ich mir die anderen Mini-Autos anschaue, wo man auf jeden Komfort verzichten muss, und die Klima schnell zum Stranden im Wald führt... gepaart mit eher mäßigen Fahrleistungen... da spielt der Tesla z. B. in einer ganz anderen Liga.

Preis wurde hier ja oft als Ausschlusskriterium für die Akkus genannt. Das sehe ich eben nicht so, genauso wenig wie beim Wasserstoff. Neue Technologie startet selten günstig in der Produktion - muss sie ja auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von E-Coupe2009

Zitat:

Original geschrieben von chess77

Lange schlangen beim Tanken? Eher nicht - denn Stromsäulen kann man überall errichten, und zu Hause geht's ggf. gleich an die Dose. Das Tankstellennetz in der bisherigen Form könnte damit obsolet werden.

Das glaube ich nicht. Das Strom tanken wird weiterhin mit dem Toilettengang kombiniert werden und somit wird es weiterhin solche Tankstellen mit Kiosk und WCs geben.

Würde man jetzt an jedem Autobahnrastplatz pro Parkplatz eine Aufladestation hinstellen, dann könnte es klappen, ohne das eine Schlange entsteht. Aber ist das technisch möglich, soviel Starkstrom in einem Fleck zu haben?

Ich rede primär über die Autobahnen. In der Stadt sollte alles kein Problem sein, außer für die Post die sich nicht leisten können zu warten bis der Akku voll ist :D

Klar gibt es Fernverkehr, der unterwegs den Tank vollbekommen muss. Aber Millionen von Autos fahren täglich eben nicht hunderte von Kilometern. Eine Strom"zapf"säule lässt sich aber günstig auf jedem Parkplatz errichten. Ob das Stromnetz ausreicht, kann ich nicht beantworten. Aber der aktuelle Sprit wächst auch nicht bei der Tankstelle aus dem Boden. ;)

Es sind ja auch gänzlich andere Konzepte denkbar, um die Energie zum Fahrzeug zu bekommen. Bei der Bahn ist die Stromleitung immer daneben oder darüber... im Langstreckenverkehr könnte auch induktiv von unten versorgt werden...

Ich denke nicht, dass die nächste Fahrzeuggeneration der letzte Iterationsschritt sein wird in Punkte Mobilität. Diversifikation ist toll, macht aber auch die Implementierung in der Breite schwerer.

Hauptsache, der Verbrenner fliegt mal langsam aus dem Motorraum raus. :)

 

Der i3 ist ein cooles Teil und für uns als Zweitwagen absolut vorstellbar. Meine Frau pendelt täglich 20 km hin und zurück. Dazu mal Fitness und Einkaufen. So kommen in der Woche ca. 120-150 km zusammen. Auch die Fahrt zu unserem Ferienhaus in Brandenburg macht hin und zurück 130 km und auch dort haben wir Strom.;)

Fazit, eine Stromfüllung pro Woche und da der Wagen abends am Haus steht, würden mich 10 - minütige Ladezyklen überhaupt nicht interessieren. Brauche ich nicht.

Das Auto erfüllt viel mehr Ansprüche, als sich die ganzen Vielfahrer hier im Forum mit 40 Tkm p.a. usw. vorstellen können.

Für die Langstrecken im Urlaub gibt es dann ja wohl sehr günstige 3-er und 5-er von Sixt.

Fazit: Ehe ich 100 k oder mehr für einen Tesla ausgebe, nehme ich 60 k für Benz oder BMW und 40 k für den i3 ohne REX.

So wird ein Schuh draus.;)

Im Moment stört uns wirklich der große Funfaktor unseres Cabrios mit dem Seidensechser. Wenn der nicht wäre, wäre der i3 schon bestellt.

Zitat:

Original geschrieben von chess77

Wasserstoff hat durchaus Potenzial - vergleichsweise einfach zu transportieren und zu verstauen, ohne auf Tonnen von Akkus zu hocken.

Dennoch muss man die Akkutechnik nicht gleich verdammen. Es sind die ersten brauchbaren Modelle unterwegs. Natürlich gibt es noch nicht die Modellvielfalt der Verbrenner.

Lange schlangen beim Tanken? Eher nicht - denn Stromsäulen kann man überall errichten, und zu Hause geht's ggf. gleich an die Dose. Das Tankstellennetz in der bisherigen Form könnte damit obsolet werden.

Letzlich ist die Unterscheidung Wasserstoff oder Akku eher wie Diesel oder Benzin - Elektroautos sind beide, der Unterschied liegt nur im Energiespeicher. Für die ganze Rückgewinnung wird der Ansatz ähnlich sein, und auch das Wasserstoffauto braucht damit (kleinere) Akkus.

Wasserstoff-Auto wäre natürlich spannend, wenn man selbst Wasserstoff herstellen könnte. Entweder selbst oder eine Anbieter mit der "überschüssigen" Sonnenenergie tagsüber. Dezentrale Energieversorgung und -gewinnung. Die bestehende Tankstellen-Infrastruktur schrittweise umrüsten. Damit wären die meisten Probleme gelöst. Dumm nur, dass das nur für die Autofahrer interessant wäre...

So ein Elektroauto ist wie ein Kartoffelkloß. :D

Stellt Euch mal vor, die Kartoffeln wären eine knappe und zu Ende gehende Ressource. Wer käme da noch auf die Idee, diese als Klöße zuzubereiten, wenn man doppelt so viele Kartoffeln braucht, um die gleiche Menge Klöße herzustellen?

Da werden Primärenergieträger verbrannt, um in einem thermodynamischen Prozess mit einem Wirkungsgrad, kaum besser als Zimmertemperatur :D, daraus Elektroenergie zu erzeugen, mit der wiederum verlustbehaftet Akkumulatoren geladen werden. Gegebenenfalls bei Frosttemperaturen muss diese Batterie dann einen Elektromotor antreiben (und der Fahrer friert). Höhepunkt dieses energetischen "Konzepts" sind reine Elektrofahrzeuge, die gleich noch einen Verbrennungsmotor für das Laden an Bord haben. :rolleyes: Der einzige Vorteil ist der, dass dieser Motor dauernd im optimalen Bereich laufen und gegebenenfalls mitheizen kann.

Wenn es auf längere Sicht noch Atomkraftwerke gäbe, könnte man mit dem E-Auto wenigstens noch Erdöl sparen. Aber so? Ach ja, Ökostrom... Welche Leistung hat so ein Windrad? ca. 2MW. Ja, es gibt auch schon welche mit drei und mehr. Beim optimalem Wind. 300kW für einen Sattelzug oder einen E500, das reicht ohne Verluste gerade für 10 Einheiten. Man stelle sich mal an die BAB 5 und zähle ...

Das E-Auto scheint heute nur deshalb im Unterhalt so billig, weil die Endverbraucherstrompreise für die Nutzung im Haushalt gemacht sind und nicht künstlich so sehr verteuert wurden, wie Kraftstoffe. Sobald es eine signifikante Zahl von E-Autos gibt, wird das anders aussehen. Man denke nur an die Holzheizungen, da war das ähnlich.

Ach ja, wann erfindet man eigentlich die elektrisch betriebene Passagierluftfahrt? Kürzlich habe ich gelesen, dass jederzeit eine bis anderthalb Millionen Menschen gerade im Flieger unterwegs sind. Über den Irrsinn sollte man mal nachdenken.

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker

Da werden Primärenergieträger verbrannt, um in einem thermodynamischen Prozess mit einem Wirkungsgrad, kaum besser als Zimmertemperatur :D, daraus Elektroenergie zu erzeugen, mit der wiederum verlustbehaftet Akkumulatoren geladen werden.

Besser hätte man's nicht erklären können. Danke an unseren Plasmaphysiker :cool:

 

@Saab-Frischling: Wenn ich die Kohle von Frentzen hätte, würde ich einen unnützen E-Sportwagen > 100k€ teuer "cool" finden :rolleyes: Die Technologie muss halt für einen Normalverdiener bezahlbar sein und auch einen Nutzen aufweisen (Beladung, Platz, Reichweite, Betriebskosten...)

Zitat:

 

@Saab-Frischling: Wenn ich die Kohle von Frentzen hätte, würde ich einen unnützen E-Sportwagen > 100k€ teuer "cool" finden :rolleyes: Die Technologie muss halt für einen Normalverdiener bezahlbar sein und auch einen Nutzen aufweisen (Beladung, Platz, Reichweite, Betriebskosten...)

@tigu,

ich stimme Dir nur bedingt zu. Du hast natürlich recht, aber schau Dir all die anderen Autos an, die man objektiv nicht kaufen dürfte, aber die gekauft werden - weil Geld da ist. Der Mini ist für mich ein Beispiel. Ich wohne im Landkreis München und den sieht hier man hier häufig als Zweitwagen, ebenso wie einen X 3. Und da kann ich mir gut vorstellen, dass bisherige Mini-Käufer auf den i3 umschwenken und damit wäre ein Anfang gemacht. Und wenn der Tesla in den USA der S-Klasse gefährlich wird, warum nicht hier auch. Und so wären erste Anfänge gemacht, die in der Folge auch günstigeren Fahrzeugen auf die Beine helfen würden.

Der erste Tesla-Shop ist sicherlich nicht grundlos in München eröffnet worden. Hier im Landkreis sitzt auch deren Europa-Zentrale.

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker

 

Das E-Auto scheint heute nur deshalb im Unterhalt so billig, weil die Endverbraucherstrompreise für die Nutzung im Haushalt gemacht sind und nicht künstlich so sehr verteuert wurden, wie Kraftstoffe. Sobald es eine signifikante Zahl von E-Autos gibt, wird das anders aussehen. Man denke nur an die Holzheizungen, da war das ähnlich.

Genau das ist der Punkt. Sobald mehr Elektroautos fahren wird die fehlende Mineralölsteuer auf den Strompreis aufgeschlagen und damit auch der Haushaltstom immens verteuert.

Der Staat kann und wird sich gar keine Steuerausfälle leisten.

Schönen Tag

Zitat:

Original geschrieben von Max-benz-046

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker

 

Das E-Auto scheint heute nur deshalb im Unterhalt so billig, weil die Endverbraucherstrompreise für die Nutzung im Haushalt gemacht sind und nicht künstlich so sehr verteuert wurden, wie Kraftstoffe. Sobald es eine signifikante Zahl von E-Autos gibt, wird das anders aussehen. Man denke nur an die Holzheizungen, da war das ähnlich.

Genau das ist der Punkt. Sobald mehr Elektroautos fahren wird die fehlende Mineralölsteuer auf den Strompreis aufgeschlagen und damit auch der Haushaltstom immens verteuert.

 

Der Staat kann und wird sich gar keine Steuerausfälle leisten.

 

Schönen Tag

Das kann ich auf den Punkt bestätigen. Bei uns in der Schweiz geht nun die Diskussion los, das Benzin um 35 Rappen/Liter zu verteuern. Grund: Weil die neuen Fahrzeuge durch den technologischen Fortschritt, Weiterentwicklung und vorallem den politisch strengen Umweltschutz-Vorschriften WENIGER verbrauchen, sinken die Steuereinnahmen...!!!???!!! Heee??? Weniger Verbrauch war doch immer die Devise...

 

Also Umweltschutz ist nur Nebensache... sobald der Staat weniger Kohle von seinen Bürgern aus der Tasche ziehen kann, steigen die Energiekosten wieder kräftig an...

 

Denkt dass nächste mal dran...

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