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Detailierte Rechnung von Privatleasing vs aktuelles Auto behalten? (bitte Erfahrungen & Ratschläge)

Themenstarteram 4. Januar 2019 um 13:49

Vorgeschichte:

2012 habe ich mir einen VW Polo gekauft (Barkauf), seit dem mache ich eine jährliche Rechnung mithilfe meiner Spritmonitor Daten. Eigentlich könnte man mit einem sechs Jahre alten Auto relativ günstig autofahren aber weit gefehlt. Jährliche oder zweijährliche Reparatur- und Wartungskosten können bei VW hoch sein. Das mag damit zusammenhängen, dass der VW Polo 6R grundsätzlich ein etwas minderwertiges Auto ist und es dazu ein Montagsauto zu sein scheint.

Meine jährliche Laufleistung beträgt gerade mal 10.000 bis 15.000 Kilometer.

Kostenaufstellung 2018

Meine Kostenaufstellung für 2018 sieht momentan so aus:

Benzinkosten: 1.300,- (fix)

Versicherung: 300,- (fix)

Steuer: 40,- (fix)

Parkgebühren: 100,- (fix)

Bußgelder: 100,- (fix)

Mautgebühren: 100,- (fix)

Reparaturen: 750,- Euro

Service: 100,- Euro

Wagenpflege: 50,- Euro (fix)

Wertverlust*: 1.200,- Euro (siehe unten, Variante1)

--------------------------------------

= Gesamtkosten inkl. Wertverlust 4.040,-

= Kosten pro Kilometer inkl. Wertverlust 0,27

= Monatliche Kosten gesamt: 337,-

Fixkosten davon betragen: 1.950,- jährlich = 163,- pro Monat

 

Dieses Jahr (2019) fallen wieder hohe variable Kosten für mich an:

- 90.000 Kilometer Intervall Service

- Ganzjahresreifen (bitte Sinn und Unsinn nicht in diesem Thread diskutieren)

- TÜV

- Reperatur: Neue Winschutzscheibe, da die aktuelle total verkratzt ist

- Vorrausichtlich irgendwelche anderweitigen Reperaturen

 

Leasing-Schnäppchen

z.B.: bei Leasingmarkt oder Mydealz gibt es teilweise für Privat mit einem sehr niedrigem Leasingfaktor von 0,4 bis 0,6 und geringen Bereitstellungkosten. Einen Kleinwagen inkl. 15.000 bekommt man teilweise schon für 80,- bis 100,- Euro monatlich (brutto). Dafür habe ich dann ein großes Polster von monatlich 250,- Euro für Fix- und Variable Kosten inkl. einem Polster für Schäden bei der Leasingrückgabe.

Realistisches Beispiel:

Momentan ein 24-Monatiges Leasing eines Seat Ibiza (1.0 / 80PS / Handschalter):

- Bruttolistenpreis: 16.915,00€

- Laufleistung: 10.000 km / Jahr (13,57 Ct. / Mehr-KM) (10.000 ist für mich ausreichend)

- Leasingrate: 89€ / Monat

- Bereitstellungskosten: 589€

-------------------------------------------------------------

Gesamtkosten = 89€ x 24 Monate + 589€ = 2.725€

Theorie:

Gehen wir mal großzügigerweise davon aus, dass das Auto noch von mir umkonfiguriert werden sollte (Ausstattung, Kilometer, Lack etc.) und wir bei einer effektiven Leasingrate von 120,- Euro (brutto) monatlich landen. So bliebe mir immer noch ein Puffer für variable Kosten und unerwartete Kosten der Leasingrückgabe von 217,- Euro monatlich.

Meine Fixkosten betragen in etwa 163,- pro Monat (Rechnung siehe oben) so hätte ich monatliche Kosten in höhe von gerade mal 283,- Euro.

Fazit der Theorie:

Nach meiner Rechnung kann ich mit einem Leasingauto in meiner Situation wesentlich günstiger Autofahren. Ich habe im Hinterkopf, dass ich das Auto irgendwo abholen und zurückbringen muss, aber das macht mir überhaupt nichts aus und ist mir tausendmal lieber als mehrmals im Jahr jedesmal zwei Wochen auf einen Werkstatttermin warten zu müssen.

 

*Meine bisherigen Rechnungen für einen Schätzwert des Wertverlustes:

Variante1: Preis bei DatGroup Ende 2018 abzüglich dem Preis von DatGroup Ende 2017

Variante2: Jährlich 1100,- Euro Pauschal

Variante3: Pauschal 0,10 Euro pro Kilometer gerechnet

 

Herzlichen Dank fürs durchlesen, ich würde mich über Antworten oder Erfahrungen von Erfahrenen Privatauto-Leasern freuen und bitte nicht zu viele Gegenfragen und leere Phrasen wie "LEASING IST IMMER TEURER ALS BARKAUF!!!11!".

Es wäre auch schön wenn ihr beim Thema bleibt und die Diskussion nicht in Verteidigung von VW oder VW-Bashing ausartet. :)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. Januar 2019 um 13:49

Vorgeschichte:

2012 habe ich mir einen VW Polo gekauft (Barkauf), seit dem mache ich eine jährliche Rechnung mithilfe meiner Spritmonitor Daten. Eigentlich könnte man mit einem sechs Jahre alten Auto relativ günstig autofahren aber weit gefehlt. Jährliche oder zweijährliche Reparatur- und Wartungskosten können bei VW hoch sein. Das mag damit zusammenhängen, dass der VW Polo 6R grundsätzlich ein etwas minderwertiges Auto ist und es dazu ein Montagsauto zu sein scheint.

Meine jährliche Laufleistung beträgt gerade mal 10.000 bis 15.000 Kilometer.

Kostenaufstellung 2018

Meine Kostenaufstellung für 2018 sieht momentan so aus:

Benzinkosten: 1.300,- (fix)

Versicherung: 300,- (fix)

Steuer: 40,- (fix)

Parkgebühren: 100,- (fix)

Bußgelder: 100,- (fix)

Mautgebühren: 100,- (fix)

Reparaturen: 750,- Euro

Service: 100,- Euro

Wagenpflege: 50,- Euro (fix)

Wertverlust*: 1.200,- Euro (siehe unten, Variante1)

--------------------------------------

= Gesamtkosten inkl. Wertverlust 4.040,-

= Kosten pro Kilometer inkl. Wertverlust 0,27

= Monatliche Kosten gesamt: 337,-

Fixkosten davon betragen: 1.950,- jährlich = 163,- pro Monat

 

Dieses Jahr (2019) fallen wieder hohe variable Kosten für mich an:

- 90.000 Kilometer Intervall Service

- Ganzjahresreifen (bitte Sinn und Unsinn nicht in diesem Thread diskutieren)

- TÜV

- Reperatur: Neue Winschutzscheibe, da die aktuelle total verkratzt ist

- Vorrausichtlich irgendwelche anderweitigen Reperaturen

 

Leasing-Schnäppchen

z.B.: bei Leasingmarkt oder Mydealz gibt es teilweise für Privat mit einem sehr niedrigem Leasingfaktor von 0,4 bis 0,6 und geringen Bereitstellungkosten. Einen Kleinwagen inkl. 15.000 bekommt man teilweise schon für 80,- bis 100,- Euro monatlich (brutto). Dafür habe ich dann ein großes Polster von monatlich 250,- Euro für Fix- und Variable Kosten inkl. einem Polster für Schäden bei der Leasingrückgabe.

Realistisches Beispiel:

Momentan ein 24-Monatiges Leasing eines Seat Ibiza (1.0 / 80PS / Handschalter):

- Bruttolistenpreis: 16.915,00€

- Laufleistung: 10.000 km / Jahr (13,57 Ct. / Mehr-KM) (10.000 ist für mich ausreichend)

- Leasingrate: 89€ / Monat

- Bereitstellungskosten: 589€

-------------------------------------------------------------

Gesamtkosten = 89€ x 24 Monate + 589€ = 2.725€

Theorie:

Gehen wir mal großzügigerweise davon aus, dass das Auto noch von mir umkonfiguriert werden sollte (Ausstattung, Kilometer, Lack etc.) und wir bei einer effektiven Leasingrate von 120,- Euro (brutto) monatlich landen. So bliebe mir immer noch ein Puffer für variable Kosten und unerwartete Kosten der Leasingrückgabe von 217,- Euro monatlich.

Meine Fixkosten betragen in etwa 163,- pro Monat (Rechnung siehe oben) so hätte ich monatliche Kosten in höhe von gerade mal 283,- Euro.

Fazit der Theorie:

Nach meiner Rechnung kann ich mit einem Leasingauto in meiner Situation wesentlich günstiger Autofahren. Ich habe im Hinterkopf, dass ich das Auto irgendwo abholen und zurückbringen muss, aber das macht mir überhaupt nichts aus und ist mir tausendmal lieber als mehrmals im Jahr jedesmal zwei Wochen auf einen Werkstatttermin warten zu müssen.

 

*Meine bisherigen Rechnungen für einen Schätzwert des Wertverlustes:

Variante1: Preis bei DatGroup Ende 2018 abzüglich dem Preis von DatGroup Ende 2017

Variante2: Jährlich 1100,- Euro Pauschal

Variante3: Pauschal 0,10 Euro pro Kilometer gerechnet

 

Herzlichen Dank fürs durchlesen, ich würde mich über Antworten oder Erfahrungen von Erfahrenen Privatauto-Leasern freuen und bitte nicht zu viele Gegenfragen und leere Phrasen wie "LEASING IST IMMER TEURER ALS BARKAUF!!!11!".

Es wäre auch schön wenn ihr beim Thema bleibt und die Diskussion nicht in Verteidigung von VW oder VW-Bashing ausartet. :)

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19 Antworten
Themenstarteram 6. Januar 2019 um 0:07

@Panoramadach-Hans

Die Benzinkosten muss ich einfach für nächstes Jahr schätzen. Insgesamt fallen sie bei mir eh niedrig aus, da der Polo cirka 6,3 Liter auf 100 Kilometer braucht und ich oft in Österreich tanke, wo der Liter meistens zehn bis dreißig Cent günstiger ist als in Bayern.

Aber das spielt eh keine besonders groß Rolle, denn diese Kosten würden für meinen Gebrauchten genauso hoch wie für ein Leasingauto anfallen, da es eh nur ein Kleinwagen werden würde und kein Schluckspecht.

Was genau zweifelst du an, meine Reparaturkosten? Warum sollte ich da falsche Angaben machen? Ich habe hier eine ganz genaue Auflistung als PDF, falls es sich interessiert kann ich die gerne hochladen. Da müsste alles passen, Fehler können sich natürlich immer mal einschleichen.

@eyreen

Mit der Rückgabe habe ich ähnliche Erfahrung, eine Freundin von mir hat kürzlich einen Seat Leon zurückgegeben, der vorne sogar einen Parkschaden hatte, ich dachte das wird richtig teuer. Aber das Autohaus hat nur knapp 80,- Euro verlangt. Gut, dass wird in dem Fall so wenig sein, weil ein neues Auto von dem Autohaus geleast wird.

Zitat:

@Autofahrer- schrieb am 5. Januar 2019 um 23:27:37 Uhr:

Zitat:

@ru86 schrieb am 4. Januar 2019 um 21:09:05 Uhr:

Du hast dir Leasing so schöngeredet, dass ich dir deinen Traum nicht kaputtmachen möchte.

Alleine Service+Versicherung dürften bei einem Neuwagen gleich das dreifache kosten.

Kurz: Quatsch.

PS: ich bekomme sogar im ersten Jahr immer 10% Neuwagenrabatt.

Äpfel mit Birnen.

Der 6 Jahre alte Polo ist garantiert VK-versichert ;)

Das erschreckende ist: für unseren Golf 3 Zweitwagen zahlen wir 240€ Haftpflicht und ein geleaster Skoda Fabia läge bei 310€ Vollkasko (6K p.a.).

Wenn also eine bescheidene Versicherungseinstufung auf eine gute Einstufung trifft, ist die Versicherung ggfs. nicht mal nennenswert teurer...

Zitat:

@Fahrgestellnummer schrieb am 5. Januar 2019 um 12:53:56 Uhr:

Zitat:

@Lattementa schrieb am 4. Januar 2019 um 21:28:12 Uhr:

Und leg in Gedanken noch mal 1.000 Euro für die Rückgabe drauf. Irgendwelche Kratzer z.B. an den Felgen finden sich fast immer. Bei deiner alten Karre fallen die dagegen nicht ins Gewicht

Genau das ist meine größte Angst, die 1000,- Euro habe ich schon im Hinterkopf aber lass da mal einen typischen Parkrempler (so wie es in meiner Straße ständig passiert) mit Unfallflucht passieren, dann können daraus auch gleich mal 2000 oder 3000 Euro werden. Und somit ist meine ganze Kalkulation von oben kaputt.

Zitat:

@Fahrgestellnummer schrieb am 5. Januar 2019 um 12:53:56 Uhr:

Zitat:

@Toscanini schrieb am 4. Januar 2019 um 21:28:39 Uhr:

Nur 100 Euro für den Service im Jahr möchte ich mal stark bezweifeln.

Bei meinem VW Polo fiel innerhalb der ersten zwei Jahre gar kein Service an. Warum sollte der Service bei einem Neuwagen dieser Klasse so viel Geld kosten? Ich stehe gerade total auf dem Schlauch, was genau meinst du?

Zitat:

@Fahrgestellnummer schrieb am 5. Januar 2019 um 12:53:56 Uhr:

Zitat:

@ru86 [url=https://www.motor-talk.de/.../...hrungen-ratschlaege-t6523644.html?...]Alleine Service+Versicherung dürften bei einem Neuwagen gleich das dreifache kosten.

Jetzt redest du hier aber was schlecht ohne auch nur den Ansatz von Fakten zu liefern.

Die Versicherung wird bei dem Beispielauto zwischen 600 bis 700 Euro jährlich kosten (Versicherungsvergleich habe ich soeben über check24 gemacht). Wie in aller Welt kommst du auf das Dreifache?

Und warum sollten die Servicekosten so hoch sein? Bei einem Neuwagen fallen doch innerhalb der ersten drei Jahre maximal ein Ölwechsel an.

@Goify

Die Auflistung zählt genauso für das Leasing. Mit Fixkosten sind die Kosten gemeint, die sowohl bei meinem Gebrauchten sowie bei einem nagelneuen Leasingfahrzeug anfallen. Die Versicherung wird etwas höher ausfallen.

Ich weis jetzt nicht wie die leasing Rückgaben bei Seat sind, bei bmw wird ein Gutachten durch die Dekra erstellt, damit dann abgerechnet.

Schäden kann man vorab auch von instandsetzern reparieren lassen, das kostet dann nur 30%.

Versicherung kannst du ja mal anfragen. Bei deiner, dann weist du was es dich kosten wird. Es gibt auch manchmal leasingangebote die auch eine vk zur leasingrate hinzubuchen kann, 20-30 Euro hatte ich gesehen.

Bei der gesamtlaufleistung wären normal nicht viele Service fällig, bei mir wären es nur 1x Ölwechsel, einmal bremsflüssigkeit und tüv. Sind bei mir dann ca 500 Euro für 3 Jahre. Bei der Rückgabe hatte ich keine weiteren Kosten.

Ich hab jetzt den 3. geleasten und es ist günstiger als die Bar gekauften vorher für mich.

Würde nur schauen das du solange Garantie hast, wie die Laufzeit auch läuft. Dann gibt es nur Schäden als Risiko.

Von daher wäre bei deiner Rechnung wohl das leasing zu empfehlen.

 

Gretz

 

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 10:35

Zitat:

Der 6 Jahre alte Polo ist garantiert VK-versichert ;)

Ja der Polo ist tatsächlich VK-versichert.

Im Vergleichsrechner macht es fast keinen Unterschied ob Voll- oder Teilkaso, wenn ich mich richtig erinnere war die Differenz des jährlichen Betrags weniger als 40 Euro gewesen. Meine SB ist aber nicht so niedrig.

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