Der neue 200K - verkappter 6-Zylinder?
Hallo liebe Gemeinde,
immer noch mit der Entscheidung ringend welcher der Nachfolger meines jetzigen MB's werden soll, hat sich bei mir durch verschiedene Quellen der 200 K in seiner neuesten Fassung als mögliche Alternative herauskristallisiert.
Leider ist hier in meiner Umgebung kein Fahrzeug zur Probefahrt verfügbar, daher dieser Weg...
Nun meine Frage an die Motorenfachleute und Fahrer des besagten Motors hier:
Ist der wirklich so gut das man ihn mit einem 6 Zylinder verwechseln könnte oder etwas weniger heftig ausgedrückt - vermisst man dann den 6-Zylinder nicht??
Oder noch kürzer - ist der wirklich so ein "Wunder"motor??
Wäre super darauf ein paar sachliche Antworten zu bekommen - Danke schon mal...
Gruß
Beste Antwort im Thema
Ich habe den E 200 CGI als Limousine mit Automatik, EZ 02/2010.
Von der Laufkultur kann man auf Deine Frage nur sagen: Nein, kann man nicht mit einem Sechszylinder verwechseln🙂
Auf die Frage ob der Sechszylinder fehlt: Ich hatte davor den W 211 als E 350 und mir fehlt der Sechszylinder NICHT🙂
Der Motor ist momentan eine "Zwischenlösung" es wird bereits stark am Nachfolger gearbeitet, der dann in die neue A-Klasse und in die "normalen" Limousinen Längs und Quer hereinkommt (M 270 und M 274). Voraussichtlicher Einsatzpunkt ca. 2011 / 2012.
Im Vergleich zum Vorgänger arbeitet hier ein Turbo anstatt des Kompressors, dazu gibt es eine Direkteinspritzung.
Der Motor ist deutlich leiser als der Kompressormotor, der Druck, der hier aus dem Stand heraus vorhanden ist, ist für einen Basismotor beeindruckend. Über 4 000 U / min wird es dann aber etwas lauter. Auch auf der Autobahn macht der Basismotor eine gute Figur!
Auf Strecke, normal gefahren ist es leicht unter 10 l Benzinverbrauch zu kommen.
Der kalte Motor hat durch die Direkteinspritzung kurzzeitig ein rauheres Betriebsgeräusch, das schnell verschwindet, Betriebstemperatur wird sehr schnell erreicht (elektrisch geregeltes Thermostat).
Gegen die Vierzylinder spricht derzeit, dass diese bei Automatik nur mit der 5-Gang Automatik angeboten werden, die deutlich verbessert wurde ein niedrigeres Drehzahlnieveau hat als früher...aber doch ab und an länger benötigt zum Schalten als die 7-G-Tronic.
Für den Vierzylinder spricht: Verbrauch, Fahrleistungen, Kaufpreis, die gesamten Unterhaltskosten, Wiederverkaufswert (!) da dieser einen viel grösseren Kundenkreis anspricht als die Sechszylinder. Sieht man deutlich bei den Gebrauchtwagenpreisen beim W und S 211.
Ich kann den Motor sehr empfehlen, meine Erwartungen wurden übertroffen!
Kann Dir aber nur raten bei einer so teuren Investition NICHT ohne Probefahrt zu bestellen. Die Geschmäcker sind unterschiedlich...entweder Du mietest einen oder aber der Vertragsvertreter soll irgendwo einen besorgen.
Wenn Du jedoch mit Deinem CLK 200 bisher zufrieden warst, dann wirst Du Augen machen, wie der Basismotor läuft🙂
Es gibt vom Vierzylinder Benziner noch eine weitere Ausbaustufe mit 204 PS anstatt 184 PS, ausstattungsbereinigt (Automatik) liegen dort allerdings über 2 000 Euro Unterschied...
Wenn noch Fragen sind, einfach fragen🙂
Gruss
Daniel
91 Antworten
Ein dickes "DANKE" an den "Opa" ! Genau SOOO sehe ich es auch ...
Ich kaufe mir auch nur das, was ich mir "leisten"/"bar bezahlen" kann. (Ok, von Immobilien mal abgesehen.)
Ist dann "Mein", keine Bank oder Leasing-Fa. kann "nerven". Und wenn das EK für einen Benz nicht langt, muss es eben eine Nummer "kleiner" sein ...
Zitat:
Original geschrieben von CLK-OPA
Ich habe ein echtes Problem mit der Tatsache das jemand der auf Pump lebt, besser angesehen ist, wie jemand der seine Verbindlichkeiten zu jeder Zeit durch Reserven abdecken kann - völlig verkehrte Welt - oder noch deutlicher - Schizophren (ist das so richtig geschrieben?)Irgendwie habe ich das Gefühl, das in den letzten Jahren mein gesamtes Wertesystem den Bach runtergeht - aber das gehört jetzt hier nicht her...
Hallo CLK-OPA,
Dein Wertesystem scheint dem meinen ganz ähnlich zu sein. Für mich hat sich daran tatsächlich auch nichts verändert. Nach wie vor müssen Waren und Dienstleistungen bis auf den letzten Cent bezahlt werden, auf welche Weise das geschieht und wie es genannt und verpackt wird, ist im Grunde egal.
Es geht hier ja ohnehin ausschließlich um Selbstversorger ohne Anspruch auf Dienstwagen. Potentielle Kunden, die das Geld für ein Neufahrzeug bereits verdient haben, sind gegenüber denen, die gar nicht versuchen diesen Status zu erreichen und darauf hoffen müssen, in den nächsten Jahren das Geld zu verdienen, das sie bereits in Leasing- oder Kreditverträgen angelegt haben, auch heute noch klar im Vorteil und auf der sicheren Seite.
Auf Kredit zu leben, mag als zeitgemäß gelten, doch die Bedeutung der Begriffe "Soll" und "Haben" vermag auch die geschickteste Marketingstrategie nicht umzukehren. Es gibt also keinen Anlass, "altbewährte Grundsätze" in Frage zu stellen. 😉
Gruß, Norman
Hallo Normann,
schon beruhigend, wenn man feststellen kann, dass auch andere Personen in etwa die gleichen Werte verfolgen.
Neben dem Leasing gibt es aber noch etliche andere Dinge - aber dies, wie schon geschrieben, gehört eher nicht in dieses Forum.
Um mal wieder etwas auf den eigentlichen Topic dieses Threads zu kommen - ich betrachte die gesamte Entwicklung in Deutschland mit einer gewissen Zurückhaltung - speziell die politische Entwicklung.
Sollte dies so weiter gehen und wir (ich möchte betonen dies ist ausdrücklich meine persönliche Ansicht) werden bei den nächsten Wahlen mit einer Rot-Grünen Regierung "beglückt", dann sehe ich für uns Autofahrer dunkel bis tiefschwarz - beziehe ich diese Annahme in meine Entscheidungsfindung mit ein und denke an Verbrauch, Wiederverkaufswert und (alles ist möglich) gegebenenfalls Strafsteuern - so bleibt eigentlich nur die Entscheidung für den 200er - mir geht es sicher nicht schlecht, trotzdem scheue ich mich davor dem Staat die weitere Möglichkeit zu geben Vermögenswerte zu reduzieren.
Eigentlich traurig, dass man bei seiner Entscheidung ein Fahrzeug zu kaufen derartige Überlegungen anstellt oder anstellen muss.
Oder geh ich da jetzt zu weit, mit einem leichten Anflug von Depression....😉
Gruß "OPA" (Ralf)
Guten Morgen,
ich habe schon seit einiger Weile in diesem Fred gestöbert, um schonmal vorab einen Eindruck zu bekommen, was uns mit dem 200 CGI erwartet.
Nun seit gestern haben eben solch einen und ich kann die positiven Bewertungen komplett unterstreichen! Getauscht wurde von einem E350 CGI auf den E200 CGI (jeweils T-Modell) und ich muss sagen, dass mich der Turbomotor sehr beeindruckt! Lediglich der Klang ist halt nicht so schön wie bei dem 6-Zylinder (Gewohnheit...) und auch die 5G-Automatik ist ein Nachteil gegenüber den größeren Motoren. Dieser Nachteil beschränkt sich aber meiner Meinung nur auf den Fakt, dass diese eben 2 Gänge weniger hat, was speziell auf der Autobahn, beim Beschleunigen, auffällig ist - die 7G kann halt nochmal runterschalten und die 5G eben nicht...ansonsten gibt es nichts negatives zu berichten!!!
Also, was den Motor anbetrifft, gibt es ein ganz klaren *Daumenhoch* 😁
Gruß
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Hallo HPKamikaze,
ich glaube ich hab was verpasst, wußte gar nicht dass du mit dem 350 unzufrieden warst ?! Gabs Probleme?
Grüße
Gernot
Zitat:
Original geschrieben von norman44
Hallo CLK-OPA,Zitat:
Original geschrieben von CLK-OPA
Ich habe ein echtes Problem mit der Tatsache das jemand der auf Pump lebt, besser angesehen ist, wie jemand der seine Verbindlichkeiten zu jeder Zeit durch Reserven abdecken kann - völlig verkehrte Welt - oder noch deutlicher - Schizophren (ist das so richtig geschrieben?)Irgendwie habe ich das Gefühl, das in den letzten Jahren mein gesamtes Wertesystem den Bach runtergeht - aber das gehört jetzt hier nicht her...
Dein Wertesystem scheint dem meinen ganz ähnlich zu sein. Für mich hat sich daran tatsächlich auch nichts verändert. Nach wie vor müssen Waren und Dienstleistungen bis auf den letzten Cent bezahlt werden, auf welche Weise das geschieht und wie es genannt und verpackt wird, ist im Grunde egal.
Es geht hier ja ohnehin ausschließlich um Selbstversorger ohne Anspruch auf Dienstwagen. Potentielle Kunden, die das Geld für ein Neufahrzeug bereits verdient haben, sind gegenüber denen, die gar nicht versuchen diesen Status zu erreichen und darauf hoffen müssen, in den nächsten Jahren das Geld zu verdienen, das sie bereits in Leasing- oder Kreditverträgen angelegt haben, auch heute noch klar im Vorteil und auf der sicheren Seite.
Auf Kredit zu leben, mag als zeitgemäß gelten, doch die Bedeutung der Begriffe "Soll" und "Haben" vermag auch die geschickteste Marketingstrategie nicht umzukehren. Es gibt also keinen Anlass, "altbewährte Grundsätze" in Frage zu stellen. 😉
Gruß, Norman
Für mich gilt dieser Ansatz
auch im Business. Ich kaufe mir kein Fahrzeug "auf Pump" oder lasse mir irgendwelche Leasing Ketten anbinden. Die Gründe hierfür sind in diesem Strang bereits gut beschrieben.
Ich meine, auch als (wertekonservativer) Unternehmer sollte man einen Firmenwagen erst einmal erwirtschaftet haben, um ihn dann ins Anlagevermögen übernehmen zu können.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Für mich gilt dieser Ansatz auch im Business. Ich kaufe mir kein Fahrzeug "auf Pump" oder lasse mir irgendwelche Leasing Ketten anbinden. Die Gründe hierfür sind in diesem Strang bereits gut beschrieben.Ich meine, auch als (wertekonservativer) Unternehmer sollte man einen Firmenwagen erst einmal erwirtschaftet haben, um ihn dann ins Anlagevermögen übernehmen zu können.
MfG
Aber als Unternehmer ist es wirtschaftlicher ein Fahrzeug per Leasing anzuschaffen (Steuerrecht).
Moralisch - Ethisch richtig bedeutet ja nicht zwangsläufig ökonomisch richtig - alles eine Frage des persönlichen Schwerpunktes
boah...
den schwachsinn von wegen...
"leasing ist steuerlich günstiger"...
den kann ich allmählich nicht mehr hören 🙄
etwas "absetzen"... geht nur, wenn "gewinn" gemacht wird.
und WENN man gewinn macht...
bleibt immer noch die frage der GESAMTKOSTEN für das auto beim vergleich zwischen kauf/kauf-auf-kredit/leasing.
und da ist leasing MEIST aufgrund sehr hoher, inkludierter finanzierungskosten TEURER.
zumindest bei mercedes ... wenn man nicht zu grossabnehmer-konditionen anschaffen kann... ist MEIST der (notfalls kreditfinanzierte) kauf und die abschreibung des autos GÜNSTIGER.
fazit :
"mit leasing sparen sie steuern"...
... das ist ein ARGUMENT DES VERKÄUFERS... mit dem er versucht, dem fahrzeugbeschaffer gesamtzahlungen von ca. 75% in 3 jahren aus der tasche zu ziehen... und ihn anschliessend ERNEUT in den showroom zu locken, weil man ja am leasingende kein auto mehr hat.
wenn überhaupt...
dann kann man mit leasing MAXIMAL eine "zeitliche verschiebung" von steuerzahlungen bewirken.
aber bestimmt keine einsparung.
(immer vorausgesetzt, dass es sich nicht um subventioniertes leasing zur erhöhung von marktanteilen handelt)
Zitat:
Original geschrieben von mb180
Aber als Unternehmer ist es wirtschaftlicher ein Fahrzeug per Leasing anzuschaffen (Steuerrecht).Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Für mich gilt dieser Ansatz auch im Business. Ich kaufe mir kein Fahrzeug "auf Pump" oder lasse mir irgendwelche Leasing Ketten anbinden. Die Gründe hierfür sind in diesem Strang bereits gut beschrieben.Ich meine, auch als (wertekonservativer) Unternehmer sollte man einen Firmenwagen erst einmal erwirtschaftet haben, um ihn dann ins Anlagevermögen übernehmen zu können.
MfG
Das wird gelegentlich behauptet, ist aber - zumindest in dieser undifferenzierten Allgemeingültigkeit - nicht richtig. Es würde diesen Rahmen sprengen, auf alle relevanten Details beim Vergleich von Leasing und Eigenfinanzierung einzugehen (der steuerrechtliche Aspekt ist ja nur einer von vielen in diesem Zshg.), aber an dieser Stelle vielleicht so viel dazu von meiner Seite: die Kaufvariante (Betriebsvermögen) inkl. Abschreibung der Wertminderung (z.B.) nach 3 Jahren zzgl. aller fahrzeugbezogenen Betriebskosten ist dann (zT erheblich) günstiger als die Leasing Version, wenn man das Fahrzeug zu einem "guten" Preis wiederverkauft (damit meine ich auch eine "würdige" Berücksichtigung der Tatsache, dass ein Verkaufspreis über Buchwert als a.o. Ertrag zu versteuern wäre😉). So meine praktischen Erfahrungen aus den letzten 11 Jahren (inkl. Steuerprüfung😉). Warum sollte das zB nur mir gelingen? Ganz abgesehen davon habe ich bei einem im Betriebsvermögen befindlichen Fahrzeug weder mit einer Vorabfestlegung auf einen künstlichen Restwert oder nicht planbare Jahres-km zu leben noch bei der Rückgabe die (ausgabenrelevanten) Streitereien über Steinschlag etc. an der Backe. Alles Unwägbarkeiten, die von Leasing Befürwortern auffälligerweise immer wieder übersehen oder gar verschwiegen werden.
Richtig ist, dass die Kaufvariante die Liquidität schmälert. Wenn das aber keine Hürde sein sollte, würde ich diese Option auf jeden Fall dem Leasing vorziehen, selbst wenn Letzteres (theoretisch) etwas günstiger sein sollte. Die unter-nehmerische (und persönliche) Freiheit bzw. Unabhängigkeit wäre/ist mir das wert.
MfG
@ EffDee
Es gibt tatsächlich gute Gründe, die für einen Fahrzeugwerwerb an Stelle des Fahrzeugleasings sprechen. Abstrakt, also losgelöst vom konkreten Kauf- und Leasingangebot, lässt sich ohnehin nicht ermitteln, welche Variante die "günstigere" ist. Zumal ja auch die Bedeutung der einzelnen Kriterien von jedem Entscheidungsträger - entsprechend den jeweiligen Vorgaben und Zielen - anders gewichtet wird.
Allerdings kommt in Deinem Beitrag ein nach meinem Dafürhalten sehr schwerwiegender Nachteil der Variante "Kauf" nicht zur Sprache. Ein Unternehmer i.S.d. BGB - also auch ein Freiberufler - kann das Fahrzeug an einen Verbraucher nicht unter Ausschluss der Gewährleistung veräußern. Da eine Gewährleistung unabsehbare Risiken birgt, verbleibt daher praktisch nur die Möglichkeit, das Fahrzeug dem gewerblichen Markt anzubieten (zum niedrigen "Händler EK"😉.
Zitat:
Original geschrieben von BeÄmWe
Allerdings kommt in Deinem Beitrag ein nach meinem Dafürhalten sehr schwerwiegender Nachteil der Variante "Kauf" nicht zur Sprache. Ein Unternehmer i.S.d. BGB - also auch ein Freiberufler - kann das Fahrzeug an einen Verbraucher nicht unter Ausschluss der Gewährleistung veräußern. Da eine Gewährleistung unabsehbare Risiken birgt, verbleibt daher praktisch nur die Möglichkeit, das Fahrzeug dem gewerblichen Markt anzubieten (zum niedrigen "Händler EK"😉.
Das ist in der Tat ein richtiger Hinweis, der fairerweise angeführt und gebührend beachtet werden muss, damit dieser Nachteil ausgeglichen werden kann.
Es gibt nach meinen Überlegungen zur Umsetzbarkeit zumindest dann, wenn sich das Fahrzeug im Betriebsvermögen einer juristischen Person (z.B. GmbH) befindet und man selber nicht nur der Fahrer ist, sondern gleichzeitig auch den geschäftsführenden Gesellschafter darstellt, einen gangbaren, auch gegenüber dem FA akzeptablen "way out", die Gewährleistungspflicht (legal) zu umgehen und damit auch den Kreis der Nachfrager auf die Privatkäufer zu erweitern.
Es ginge aber zu weit, das hier en detail zu erläutern. 😉
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Das ist in der Tat ein richtiger Hinweis, der fairerweise angeführt und gebührend beachtet werden muss, damit dieser Nachteil ausgeglichen werden kann.Zitat:
Original geschrieben von BeÄmWe
Allerdings kommt in Deinem Beitrag ein nach meinem Dafürhalten sehr schwerwiegender Nachteil der Variante "Kauf" nicht zur Sprache. Ein Unternehmer i.S.d. BGB - also auch ein Freiberufler - kann das Fahrzeug an einen Verbraucher nicht unter Ausschluss der Gewährleistung veräußern. Da eine Gewährleistung unabsehbare Risiken birgt, verbleibt daher praktisch nur die Möglichkeit, das Fahrzeug dem gewerblichen Markt anzubieten (zum niedrigen "Händler EK"😉.Es gibt nach meinen Überlegungen zur Umsetzbarkeit zumindest dann, wenn sich das Fahrzeug im Betriebsvermögen einer juristischen Person (z.B. GmbH) befindet und man selber nicht nur der Fahrer ist, sondern gleichzeitig auch den geschäftsführenden Gesellschafter darstellt, einen gangbaren, auch gegenüber dem FA akzeptablen "way out", die Gewährleistungspflicht (legal) zu umgehen und damit auch den Kreis der Nachfrager auf die Privatkäufer zu erweitern. Es ginge aber zu weit, das hier en detail zu erläutern. 😉
Es gibt schon Umgehungen der Gewährleistung, da gebe ich Dir Recht. Nur besteht eine GmbH meistens aus einer Fahrzeugflotte, für diese im Verkauf eine Gewährleistung zu stellen währe.
Zitat:
Original geschrieben von mb180
Es gibt schon Umgehungen der Gewährleistung, da gebe ich Dir Recht. Nur besteht eine GmbH meistens aus einer Fahrzeugflotte, für diese im Verkauf eine Gewährleistung zu stellen währe.
Unterschätz nicht die Anzahl von mittleren bis kleinen GmbHs mit Gesellschaftern, welche die Geschäfte führen oder sonstige Aufgaben im Unternehmen haben, insbesondere die der 1-Personen-GmbHs. Zugegebenermaßen kann ich hier nur für diesen Kreis sprechen. Als Freiberufler müsste (und würde) ich mir eine andere Lösung überlegen. Schließlich gehört diese Art von Aufgaben ja auch zum selbständigen Denken 😉
@ EffDee
Jaja, es kann der Versuch unternommen werden, mittels einer Veräußererkette das Gewährleistungsproblem zu umgehen. In der Praxis klappt das auch gelegentlich, weil die Umgehungsabsicht dem Letzt(Käufer) verborgen bleibt oder jedenfalls von ihm nicht nachgewiesen werden kann.
Die einfallslosen Konstrukte (beim Freiberufler etwa Veräußerung an die Ehefrau und sodann Verkauf durch die Ehefrau nach kurzer Haltefrist) sind allerdings hinlänglich bekannt und werden kaum zum Erfolg führen.
Ach ja, ich habe mich für den beruflichen Bereich vor einigen Jahren entschlossen, die Fahrzeuge nur noch zu leasen, damit ich die leidige Veräußerungsproblematik vom Halse habe. Das zweite (ausschließlich privat genutzte) Fahrzeug in unserer Familie wird jedoch nach wie vor gekauft.