Der Herr Wormser und die doofen Fahrer
In einem Radiobericht sprach ein Herr Wormser, Chef einer gleichnamigen Spedition
http://www.wormser.de/de/news-history/
darüber, das in seiner Firma zahlreiche LKW stehen bleiben müssen, weil es kein geeignetes Personal mehr gibt. Die heutigen Fahrer/Arbeitnehmer, seien nicht in der Lage, moderne Technik sprich: digitale Tachographen oder Fahrzeugtechnik zu bedienen.
Liegt es nun wirklich daran, das der deutsche Fahrer zu doof ist?
Oder liegt es eher daran, das der Herr Wormser und viele andere Spediteure, einfach nur Dumpinglöhne bezahlen wollen. So das sich qualifiziertes Personal, erst garnicht meldet und nur noch zwangsumgeschulte, der deutschen Sprache kaum mächtige, "Fachkräfte" übrig bleiben?
Ich seh das in der eigenen Firma, da kann doch kaum einer mit dem digitalen Tachographen umgehen bzw. interessiert es die sowieso nicht. Da wird gefahren, auf Teufel komm raus... Chef hat doch gesagt und Chef bezahlt doch die Strafe. Die verbliebenen langjährigen Fahrer, deren Fahrerkarte auslesbar ist, ohne das es Bußgelder hagelt, werden nun rausgemobbt.
Vermutlich ist das der allgemeine Trend, man was ist die Branche am Arsch 😠
Wie ist das bei euch?
Beste Antwort im Thema
Ich sehe das ein wenig anders:
Wir haben im November einen Fahrer gesucht und auch eingestellt. Aber der Weg dahin war eine Katastrophe. Jeder der sich vorgestellt hat, glaubte er sei ein Kraftfahrer und das nur weil er mal vor 3 Jahren einen Umzug mit einem Leih LKW gemacht hat. Keinen Ahnung von Ladesicherung geschweige den CMR oder Frachtbrief. Lenk und Ruhezeiten musste jeder 2. erst einmal bei Wikipedia nachschauen, ob das überhaupt deutsche Worte sind. Abgesehn von den Bewerbern, die morgens schon mit einer Fahne ( und ich meine nicht eine deutschland Fahne) vor der Türe stehen , werden immer mehr Bewerber geschickt, die gerade die Umschulung zum Bkf gemacht haben. Und bitte jetzt nicht böse sein über meine Äusserung: Von 100 Leuten kannst du 99,9 in die Tonne schlagen. Abgesehen von den Lohnvorstellungen, die absolut übertrieben sind, will natürlich keiner Leistung bringen. Will heissen Samstag geht schon gar nicht, Anfangen ( obwohl Arbeitslos) erst in 14 Tagen u.s.w. Wir haben eine 45 Std Woche, die 1 Samstag zur Fahrzeugpflege beinhaltet, Wir zahlen 1450 Euro Netto bei einem Alleinstehenden mit Steuerklasse 1. Aber meistens erledigt sich die Sache schon vor der Lohnfrage. Bei ausländischen Bewerbern gibt es das Problem, das sie den Fahrerberuf absolut unterschätzen. Da bekommt man nur die Antwort:" Ja ich kann schon , ich mache das schon"😉 Nach genauerem nachfragen erkennt man schnell, das er gar nichts kann. Obwohl eins kann er dann doch und zwar folgendes """"""" Ich muss haben 2500.- Euro Netto""""" und das in klarem Deutsch. Ich habe nichts gegen Ausländer, aber das brauche ich dann wirklich nicht. Die jenigen , die keine Berufserfahrung haben, denen bietet man an, erst mal die ersten 6 Wochen zu fahren und sich dannach nochmal zusammen zu setzten, aber natürlich für 200 Euro weniger. Das will aber dann auch keiner. Also Fakt ist: Die Ausbildung zum Bkf bedeutet nicht zwingend das mehr Lohn gezahlt wird, denn das können und die Leistung ist auch nicht zwingend besser als bei einem Fahrer ohne Bkf Ausbildung. Immer mehr hört man das in den Ausbildungen die Zeit tot geschlagen wird und weder Praxis noch Theorie vernünftig durchgenommen werden. Ich glaube das viele Leute die Bkf Ausbildung als letzte Möglichkeit sehen, wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Und jeder der das gerade will, wird auch vom AA dort hin geschickt. Dabei vergißt jeder das man die Fahrerei im Blut haben muss und nicht nur von A nach B fahren ist der Job, sondern dazu gehören noch etliche Dinge, aber davon will auch wieder niemand was hören.
Gruß
248 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Hier sind wir dann wieder beim Punkt "Ausbildung" und haben direkt ein Argument für die Chefs, daß es durchaus Sinn macht, mal ein paar Euros in die Ausbildung der Fahrer zu investieren.Zitat:
Original geschrieben von citius
Es gibt Fahre, die merken nichtmal den roten Balken neben dem Tacho und die Anzeige bzw. den Hilferuf des Fahrzeugs, dass 5L Öl fehlen.
Richtig: Wie schon gesagt Ausbildung zur Ladesicherung" Keinen Zurrgurt in der Hand gehabt". Ein bischen technisches Verständnis erwarte ich aber von einem Berufskraftfahrer. Ich arbeite ja auch nicht in der Schönheitschirurgie, wegen Mangel an Kentnissen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Hier sind wir dann wieder beim Punkt "Ausbildung" und haben direkt ein Argument für die Chefs, daß es durchaus Sinn macht, mal ein paar Euros in die Ausbildung der Fahrer zu investieren.Zitat:
Original geschrieben von citius
Es gibt Fahre, die merken nichtmal den roten Balken neben dem Tacho und die Anzeige bzw. den Hilferuf des Fahrzeugs, dass 5L Öl fehlen.
Wenn man voraussetzt, dass man einen deustchen Muttersprachler angestellt hat, hat es mit Ausbildung nun wirklich nichts mehr zu tun, wenn man rote Warnbalken mitten auf dem Instrumentenbrett und die entsprechende Klartextanzeige "übersieht" 😉
Zitat:
Original geschrieben von citius
In gewissen Grenzen lässt sich Beschiss nicht vermeiden aber glücklicherweise sind manche Fahrer blöd genug Benzin über DKV abzurechnen. Das sind dann die, die auch nur noch die 800€ Jobs bekommen. Für 400€ klauen die dann zwar noch aber das rechnet sich bei mancher Firma dann anscheinend doch noch.
In Betrieben wo der Lohn und die Bedingungen passen, gibt es grundsätzlich kein Diebstahl. Jeder der so einen Job gefunden hat weiss der Vergleich zu vorher und so dumm kann er nicht sein, als das er dies aufs Spiel setzen würde!
Aber eben, wenn Du Magerlohn zahlst musst Du damit rechnen das gestohlen bzw. beschissen wird.
Aber eben die Grundsatzdiskussion bleibt die gleiche
-Billige Fahrer und Qualität? Geht das?
Zitat:
Original geschrieben von peach82
-Billige Fahrer und Qualität? Geht das?
Das geht allenfalls mit Fahrern aus Billiglohnländern. Aber auch nur für eine begrenzte Zeit.
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Zitat:
Original geschrieben von peach82
In Betrieben wo der Lohn und die Bedingungen passen, gibt es grundsätzlich kein Diebstahl. Jeder der so einen Job gefunden hat weiss der Vergleich zu vorher und so dumm kann er nicht sein, als das er dies aufs Spiel setzen würde!Zitat:
Original geschrieben von citius
In gewissen Grenzen lässt sich Beschiss nicht vermeiden aber glücklicherweise sind manche Fahrer blöd genug Benzin über DKV abzurechnen. Das sind dann die, die auch nur noch die 800€ Jobs bekommen. Für 400€ klauen die dann zwar noch aber das rechnet sich bei mancher Firma dann anscheinend doch noch.
Aber eben, wenn Du Magerlohn zahlst musst Du damit rechnen das gestohlen bzw. beschissen wird.Aber eben die Grundsatzdiskussion bleibt die gleiche
-Billige Fahrer und Qualität? Geht das?
Quatsch!!!! Auch gut bezahlte Fahrer sind kein garant für Ehrlichkeit. Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Die bekommen das ja auch schon von ihren Disponenten bei gebracht.
Was meinst du passiert mit einem Betonmischer, der nicht leer geworden ist, an seiner letzten Baustelle? Da gibts es nicht wenige Werke, die dann einfach die geschätzte Restmenge erstens dem letzten Abnehmer zur Entsorgung in Rechnung stellen, schließlich darf der Beton nur bis 90 Minuten nach der ersten Wasser Gabe eingebaut werden. Anschließend wird die geschätzte Restmenge abgezogen und frischer Beton drauf geladen. Gibt es keine Anschluss Baustelle, muss der Restbeton aber aufwendig recycled werden. Von daher sind die Werke dann inoffiziell auch froh, wenn der Mischer leer wieder rein kommt.
Also von daher sollte man das mal etwas differenziert betrachten. Das kann man nicht mit Diesel Diebstahl oder ähnlichem Vergleichen.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Wie wird denn dort die Entsorgung von Restbeton(mengen) geregelt?
Entweder auf einen Haufen drehen oder lang machen und in die Recyclinganlage ausspülen. In beiden Fällen muss er als Schutt entsorgt werden. Der Unterschied ist in beiden Methoden im Aufwand der Wiederaufbereitung und somit unterschiedlich in den Entsorungskosten. Der abgebundene, hart gewordene Beton muss erst aufwendig gebrochen werden. Der recycelte Beton braucht das meist nicht oder nur wenig. Nebenbei kann das alkalische Wasser wieder verwertet werden, bei der Frischbeton Produktion.
Was anderes ist es natürlich, wenn der Fahrer auf dem Weg zur Baustelle ein paar Schubkarren am Straßenrand betankt 😉
Das ist dann natürlich schon kriminell.
Zitat:
Original geschrieben von schmonses
Die bekommen das ja auch schon von ihren Disponenten bei gebracht.Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Was meinst du passiert mit einem Betonmischer, der nicht leer geworden ist, an seiner letzten Baustelle? Da gibts es nicht wenige Werke, die dann einfach die geschätzte Restmenge erstens dem letzten Abnehmer zur Entsorgung in Rechnung stellen, schließlich darf der Beton nur bis 90 Minuten nach der ersten Wasser Gabe eingebaut werden. Anschließend wird die geschätzte Restmenge abgezogen und frischer Beton drauf geladen. Gibt es keine Anschluss Baustelle, muss der Restbeton aber aufwendig recycled werden. Von daher sind die Werke dann inoffiziell auch froh, wenn der Mischer leer wieder rein kommt.Also von daher sollte man das mal etwas differenziert betrachten. Das kann man nicht mit Diesel Diebstahl oder ähnlichem Vergleichen.
Und der Fahrer der Diesel klaut, sorgt nur für einen guten Umsatz in der Tankstelle, damit dort keiner entlassen werden muss. Diebstahl ist Diebstahl.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Wie wird denn dort die Entsorgung von Restbeton(mengen) geregelt?Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Das kann ich nicht sagen, aber ich sehe den Chef am WE dann frage ich ihn.
Zitat:
Original geschrieben von schmonses
Die bekommen das ja auch schon von ihren Disponenten bei gebracht.Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Bei uns in der nähe ist ein Betonwerk, die Fahrer dort verdienen recht gut, dennoch wurden schon einige erwischt, wie sie Beton nebenbei verkauft haben.
Was meinst du passiert mit einem Betonmischer, der nicht leer geworden ist, an seiner letzten Baustelle? Da gibts es nicht wenige Werke, die dann einfach die geschätzte Restmenge erstens dem letzten Abnehmer zur Entsorgung in Rechnung stellen, schließlich darf der Beton nur bis 90 Minuten nach der ersten Wasser Gabe eingebaut werden. Anschließend wird die geschätzte Restmenge abgezogen und frischer Beton drauf geladen. Gibt es keine Anschluss Baustelle, muss der Restbeton aber aufwendig recycled werden. Von daher sind die Werke dann inoffiziell auch froh, wenn der Mischer leer wieder rein kommt.Also von daher sollte man das mal etwas differenziert betrachten. Das kann man nicht mit Diesel Diebstahl oder ähnlichem Vergleichen.
hallo
ich bin selbst schon betonmischer gefahren und kann bestätigen das die restmenge wieder verkauft wird die der kunde ja schon bezahlt hat und zwar wars dort so.
es war ein kieswerk sowie baustoffwerk angeschloßen das kalksandsteine sowie pflastersteine herstellt, ua. auch sogenannte legosteine aus beton die aus dem restbeton der mischer hergestellt wurden.
mfg
Hab heute morgen einen LKW von der Spedition Wormser gesehen, da musste ich gleich an dieses Thema hier denken 😉
lg
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Ich habe diese Dikussion schon mal angefangen, aber warum soll ich einem Kieskutscher 1450 Netto zahlen? Um ein bisschen Kies von A nach B zu fahren?
Wenn man schaut wie die Typen mit den Fahrzeugen umgehen, wären 100Euro im Monat noch zu viel...
Für Berufe die viele ausüben können, weil die Einstiegshürden nicht enorm hoch sind, beträgt der Monatslohn nicht viel.Wir haben auch immer höhere Löhne bezahlt, dafür haben wir aber erwartet:
-Keine Leck mich am Arsch Einstellung
-Offene Augen bei der Arbeit, wenn man was sieht Meldung machen
-Zuverlässige Arbeit
-Ehrlichkeit
-Betriebswirtschaftliches Mitdenken
-Anständige Umgangsformen mit der Kundschaft auch in schwierigen Situationen
-Absolut schonender Umgang mit den Einsatzfahrzeugen (bei Neupreisen von ~450'000 Euro darf das verlangt werden)
-Mithilfe bei nicht betrieblichen Unterhaltsarbeiten (Wände streichen, aufräumen, Fahrzeug anschleifen wür Lackierei, usw.)
-Überstunden wenn erforderlich bzw. nicht unumgänglich
-47,5Std. Woche als normal. (Zahltag aber auch für 47,5Std.)dafür hat er bekommen:
-Kleider gratis gewaschen in eigener Maschine in der Firma
-Schuhe gratis einschmieren, pflegen
-Ordentliche Kleidung, Kleidung wurde gestellt. Wenn der Verschleiss der Kleidung in normalen Masse war wurde das Zeug auch von der Firma bezahlt
-13 Monatslöhne + etwas Weihnachtsgeld (Schönes Nachtessen mit Frau und Kinder...)
-Überzeit protokolliert. Bis 14min. Überzeit inkl., ab 15min. zählen dann auch die ersten 14min. mit.
-Ferien nach Wunsch soweit betrieblich möglich. Es wurde dann auch so disponiert das es sicher Ferien gegeben hat. Du hast dann keine Ferien gibt es nicht bei uns, ausser Umweltkatastrophe oder so....
-Höchst anständige Umgangsformen, kein Du Depp oder Arschloch usw.. So etwas gibt es bei uns nicht, wird nicht geduldet!
-Unschöne Arbeiten werden nicht immer an die Angstellten weiter gegeben, sondern auch von den Chefs erledigt....Unsere Angestellten müssen ca. 3-4 Monate immer mit gehen und dann fortlaufend mehr und mehr die Fahrzeuge bedienen. Sodass sie nach 6 Monate für die einfacheren Arbeiten alleine geschickt werden können. Unser Geschäftsbereich ist sehr heikel. Gewisse Arbeiten haben wir immer selber gemacht, also nicht die Angestellten machen lassen, weil es einfach zu heikel ist.
Wir haben auch Kunden da zählt nur der Stundenpreis, die Qualität ist egal Hauptsache der Preis passt. Derjenige der sich dann vor der Geschäftsprüfungskomission rechtfertigen muss ist jemand anders als der der entscheiden sollte. Ob man dann mit dem billigsten doppelt so lange hatte und es schlussendlich mit dem teureren doch billiger gekommen wäre inter
da geht mir doch der Hut hoch - was ist das denn für ne menschenverachtende Einstellung ???
1450 Euro sind zuviel ??????? manchmal glaub ichs kaum.....
Wenn ich bereit bin irgendeinem "Chef" einen umfangreichen Anteil meiner Lebenszeit zur Verfügung zu stellen dann hat der gefälligst anständig dafür zu bezahlen. EGAL was ich dann mache.
Es ist meine Zeit und mein Leben und alleine das irgendein wildfremder Kerl 40 Stunden pro Woche über mein leben verfügen kann ist schon mehr wert als 1450 Euro. Selbst wenn ich die ganze Zeit nur rumsitzen würde. Da ich nicht dort sitze wo ICH möchte sondern dort wo dieser Kerl (Chef) es gerne haben möchte hat der dafür einen anständigen Preis zu bezahlen.
Und anständig sind 1450 in Deutschland nicht. Ich hab alleine 800 Euro Miete. Wer von meiner Familie soll denn von den restlichen 650 überleben ? Meine Frau, meine Kinder oder ich ?? Weill alle werden wir das von den paar Kröten ja nicht können.
In Bulgarien wo ich z.B. 80 Euro Miete hätte wären 1450 vollkommen ok. Aber hat mal irgendeiner der Chefs sich mal hier die Lebenshaltungskosten angesehen ??
Ich hätte ja mit Hartz4 Anspruch auf mehr als 1450 Euro, und wer ehrlich behauptet Hartz4 wäre viel zu grosszügig bemessen der hat sie ja real wohl nicht alle.
Vollkommen egal welchen Job ich ausübe, wenn ich dies runde 40 Stunden pro Woche mache dann sind 1450 eine Frechheit.
Aber der Tochter zu Weihnachten mal eben nen Mercedes Cabrio schenken - das ist ja normal denn dem Chef sind ja oft genug das 5 -10 fache von 1450 gerade gut genug.
Mann, mann und da heisst es seit Jahrzehnten Sklavenhaltung wäre abgeschafft. Hat wohl immer noch nicht jeder bemerkt !!
Gruss
Trucker (der mehr verdient und auch mehr bekommt als eine Aufwandspauschale für Sklaventum)
Hehehe, der Chef zahlt das was er mit dem Fahrer vereinbart. Wenn der Fahrer sagt, 1450 netto sind ok, dann gut. Wenn nicht muss er nicht für ihn fahren.
Ansonsten spiegeln die Löhne wohl eher das Gesamtbild der Branche wieder. Viel zu verdienen ist nicht mehr. Und wer meint, dass ein Unternehmer zu viel verdient, der kann doch einfach gehen und selbst eine Firma aufmachen! 😁
Richtig als Unternehmer trägst du das Risiko, dass irgendeiner deiner Fahrer Mist baut. Ausserdem musst du dann selbst privat vorsorgen.
Aber es wird ja gerne gesehen, dass die Unternehmer die Bösen sind. Das ist Deutschland.
Und eine kleine Bemerkung zu Hartz4: Villt sollte man sich lieber überlegen, aus dem Sumpf raus zu kommen, denn zur Überbrückung reicht es vollkommen aus.
Wer länger davon lebt ist selbst dran schuld. Ich suche ständig Leute, die arbeiten wollen. Sie brauchen noch nicht mal den Führerschein. Aber was ankommt ist Gesindel, dass klaut und nichts schafft. Und ich zahle im Vergleich sogar gut!
Nicht dumm anstellen, dann kommt man auch an Jobs.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Trucker1962
da geht mir doch der Hut hoch - was ist das denn für ne menschenverachtende Einstellung ???Zitat:
Original geschrieben von peach82
Ich habe diese Dikussion schon mal angefangen, aber warum soll ich einem Kieskutscher 1450 Netto zahlen? Um ein bisschen Kies von A nach B zu fahren?
Wenn man schaut wie die Typen mit den Fahrzeugen umgehen, wären 100Euro im Monat noch zu viel...
Für Berufe die viele ausüben können, weil die Einstiegshürden nicht enorm hoch sind, beträgt der Monatslohn nicht viel.Wir haben auch immer höhere Löhne bezahlt, dafür haben wir aber erwartet:
-Keine Leck mich am Arsch Einstellung
-Offene Augen bei der Arbeit, wenn man was sieht Meldung machen
-Zuverlässige Arbeit
-Ehrlichkeit
-Betriebswirtschaftliches Mitdenken
-Anständige Umgangsformen mit der Kundschaft auch in schwierigen Situationen
-Absolut schonender Umgang mit den Einsatzfahrzeugen (bei Neupreisen von ~450'000 Euro darf das verlangt werden)
-Mithilfe bei nicht betrieblichen Unterhaltsarbeiten (Wände streichen, aufräumen, Fahrzeug anschleifen wür Lackierei, usw.)
-Überstunden wenn erforderlich bzw. nicht unumgänglich
-47,5Std. Woche als normal. (Zahltag aber auch für 47,5Std.)dafür hat er bekommen:
-Kleider gratis gewaschen in eigener Maschine in der Firma
-Schuhe gratis einschmieren, pflegen
-Ordentliche Kleidung, Kleidung wurde gestellt. Wenn der Verschleiss der Kleidung in normalen Masse war wurde das Zeug auch von der Firma bezahlt
-13 Monatslöhne + etwas Weihnachtsgeld (Schönes Nachtessen mit Frau und Kinder...)
-Überzeit protokolliert. Bis 14min. Überzeit inkl., ab 15min. zählen dann auch die ersten 14min. mit.
-Ferien nach Wunsch soweit betrieblich möglich. Es wurde dann auch so disponiert das es sicher Ferien gegeben hat. Du hast dann keine Ferien gibt es nicht bei uns, ausser Umweltkatastrophe oder so....
-Höchst anständige Umgangsformen, kein Du Depp oder Arschloch usw.. So etwas gibt es bei uns nicht, wird nicht geduldet!
-Unschöne Arbeiten werden nicht immer an die Angstellten weiter gegeben, sondern auch von den Chefs erledigt....Unsere Angestellten müssen ca. 3-4 Monate immer mit gehen und dann fortlaufend mehr und mehr die Fahrzeuge bedienen. Sodass sie nach 6 Monate für die einfacheren Arbeiten alleine geschickt werden können. Unser Geschäftsbereich ist sehr heikel. Gewisse Arbeiten haben wir immer selber gemacht, also nicht die Angestellten machen lassen, weil es einfach zu heikel ist.
Wir haben auch Kunden da zählt nur der Stundenpreis, die Qualität ist egal Hauptsache der Preis passt. Derjenige der sich dann vor der Geschäftsprüfungskomission rechtfertigen muss ist jemand anders als der der entscheiden sollte. Ob man dann mit dem billigsten doppelt so lange hatte und es schlussendlich mit dem teureren doch billiger gekommen wäre inter1450 Euro sind zuviel ??????? manchmal glaub ichs kaum.....
Wenn ich bereit bin irgendeinem "Chef" einen umfangreichen Anteil meiner Lebenszeit zur Verfügung zu stellen dann hat der gefälligst anständig dafür zu bezahlen. EGAL was ich dann mache.
Es ist meine Zeit und mein Leben und alleine das irgendein wildfremder Kerl 40 Stunden pro Woche über mein leben verfügen kann ist schon mehr wert als 1450 Euro. Selbst wenn ich die ganze Zeit nur rumsitzen würde. Da ich nicht dort sitze wo ICH möchte sondern dort wo dieser Kerl (Chef) es gerne haben möchte hat der dafür einen anständigen Preis zu bezahlen.
Und anständig sind 1450 in Deutschland nicht. Ich hab alleine 800 Euro Miete. Wer von meiner Familie soll denn von den restlichen 650 überleben ? Meine Frau, meine Kinder oder ich ?? Weill alle werden wir das von den paar Kröten ja nicht können.
In Bulgarien wo ich z.B. 80 Euro Miete hätte wären 1450 vollkommen ok. Aber hat mal irgendeiner der Chefs sich mal hier die Lebenshaltungskosten angesehen ??
Ich hätte ja mit Hartz4 Anspruch auf mehr als 1450 Euro, und wer ehrlich behauptet Hartz4 wäre viel zu grosszügig bemessen der hat sie ja real wohl nicht alle.
Vollkommen egal welchen Job ich ausübe, wenn ich dies runde 40 Stunden pro Woche mache dann sind 1450 eine Frechheit.
Aber der Tochter zu Weihnachten mal eben nen Mercedes Cabrio schenken - das ist ja normal denn dem Chef sind ja oft genug das 5 -10 fache von 1450 gerade gut genug.
Mann, mann und da heisst es seit Jahrzehnten Sklavenhaltung wäre abgeschafft. Hat wohl immer noch nicht jeder bemerkt !!
Gruss
Trucker (der mehr verdient und auch mehr bekommt als eine Aufwandspauschale für Sklaventum)
1350.- Euro beziehen sich auch auf einen alleinstehenden ohne Kinder.