Der G und die Reifen/Felge (AT)

Mercedes

Hallo zusammen,

mich umtreibt schon länger das Thema Reifen und ich versuche mir aus den Threads immer das passende heraus zu suchen. In diesem Fall, brauche ich allerdings Eure konkreten Tipps, da ich irgendwie nicht weiter komme. Ich möchte gerne auf AT Reifen wechseln, komme aber mit der Felgen-Konfiguration nicht klar. Gerade die Sache mit der Einpresstiefe für das 2016 Modell überfordert mich. Ab schönsten wären Eure Tipps in Form von Links. Ich hätte gerne den "BFGoodrich All-Terrain T/A KO2". Am liebsten im Format 17 oder 18 Zoll in der Breite 275. Ich weiss, dass 16 Zoll besser wären aber ich bin kein 100% Hardcore Geländefahrer und komm damit klar. Wie laut ist eigentlich so ein Reifen im Vergleich zu einem normalen Reifen?

Vielleicht habt Ihr ein Paar Tipps und Links für mich oder auch Argumente, die mich zu einer anderen Wahl bewegen.

Vielen Dank:-)

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So nun bin ca. 3.700 KM mit den BF Goodrich KO2 gefahren. Ich bin echt überrascht, was der Reifen kann. Die Geländeeigenschaften sind ausreichend, gerade auf nassen Flächen überzeugt er Reifen. Über die gesamte Strecke konnte ich entgegen meiner Ersteindrücke keinen Mehrverbrauch feststellen (liegt vielleicht daran, dass ich etwas verhaltener gefahren bin). Der Reifen ist voll alltagstauglich. Die Straßenlage ist wirklich ausreichend. Lediglich auf der Autobahn muss man leichte Abstriche machen. Über 135 KM/H wird er hörbar. Die Straßenlage bei höherer Geschwindigkeit ist etwas eingeschränkter (schmiert leicht ab, macht aber nichts und tut gut mal nicht wie mit meinem C63 ständig zu rasen ((Lerneffekt: man muss nur früher wegfahren)).

Ich hatte auf ca. 16.000 KM drei Kumhoreifen durch schlechte Straßen verloren (immer Karkasse kaputt durch Kontakt mit Felsen oder Randsteinen, etc.; Gesamtkosten ca. 1.200 €). Ich kann daher diesen Reifen wirklich empfehlen.

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Hier noch ein paar Eindrücke zum Reifen:

Straßeneindruck: Im Gegensatz zum Geolander macht dieser Reifen den G etwas "lahmer". Der G erscheint träger. Man merkt einfach den Geländereifen. Gleichwohl ist der Gesamteindruck positiver als gedacht. Der Reifen lässt sich leicht lenken, der Seitenhalt ist gut. Der G verhält sich spurtreu. Die Nässeeingenschaften sind einfach großartig (so sicher bin ich noch nie durch Starkregen gefahren). Das Bremsverhalten beim KO2 erscheint mir besser als beim Vorgänger (ist allerdings schon eine Weile her, dass ich den Vorgängerreifen hatte). Der Verbrauch dürfte zwischen 0,5 und 1 Liter höher liegen als beim Kumho (ist aber beim Gesamtverbrauch des Saugers zu vernächlässigen).

Gelände: Reifen verzahnt im Matsch sehr gut. Die Motorbremse reicht auch bei einem ordentlichen Gefälle deutlich über 50% gut aus. Der Geolander schmiert deutlich mehr (mit dem Kumho hätte ich das Gefälle bei Nässe nie gefahren). Das lässt hoffen für die Wintertauglichkeit dieses Reifens. Die groben Stollen werfen den Dreck sehr gut aus, verzahnen aber trotzdem auf dem zur Zeit vorherrschenden schmierigen Boden.

Insgesamt gesehen ein großartiger Reifen, wenn man öfter abseits der Straßen fährt. Fährt man eher weniger ins Gelände, dürfte aber der Geolander die bessere Wahl sein.

Die Stabilität des Reifens schafft in jedem Fall ein sicheres Gefühl. Ich habe schon drei Kumhoreifen wegen der schwachen Karkasse ersetzen müssen. Warum man den G in der Erstausstattung mit dem Kumho ausrüstet, verstehe ich nicht. Der Geolander wäre hier besser.

Mit dem Reifendruck experimentiere ich noch immer. Derzeit fahre ich den Reifen bei 2,5 bar. Ich habe aber den Eindruck, dass man auf der Straße den Druck erhöhen sollte. Im Gelände erscheinen mir bei den derzeitigen Bedingungen 2,2 bar oder etwas weniger besser.

So nun bin ca. 3.700 KM mit den BF Goodrich KO2 gefahren. Ich bin echt überrascht, was der Reifen kann. Die Geländeeigenschaften sind ausreichend, gerade auf nassen Flächen überzeugt er Reifen. Über die gesamte Strecke konnte ich entgegen meiner Ersteindrücke keinen Mehrverbrauch feststellen (liegt vielleicht daran, dass ich etwas verhaltener gefahren bin). Der Reifen ist voll alltagstauglich. Die Straßenlage ist wirklich ausreichend. Lediglich auf der Autobahn muss man leichte Abstriche machen. Über 135 KM/H wird er hörbar. Die Straßenlage bei höherer Geschwindigkeit ist etwas eingeschränkter (schmiert leicht ab, macht aber nichts und tut gut mal nicht wie mit meinem C63 ständig zu rasen ((Lerneffekt: man muss nur früher wegfahren)).

Ich hatte auf ca. 16.000 KM drei Kumhoreifen durch schlechte Straßen verloren (immer Karkasse kaputt durch Kontakt mit Felsen oder Randsteinen, etc.; Gesamtkosten ca. 1.200 €). Ich kann daher diesen Reifen wirklich empfehlen.

Danke für Deinen ausführlichen Bericht, ich werde meine alten BFG AT demnächst, durch dieses neue Modell mit verbesserten Wintereigenschaften ersetzen.

Gruss Michigan

Hallo,
also ich kann die Eindrücke vom Tomtr nur bestätigen. Ich fahre ebenfalls den BFG AT KO2, allerdings noch in der Vorgängerversion. Zum Vergleich haben wir einen G mit Cooper StMaxx. Der Cooper hat nicht die guten Laufeigenschaften auf der Straße wie der BFG. Im Gelände ist der Cooper etwas besser, da er breitere Zwischenräume hat und den Dreck besser auswirft.
Ich fahre die Reifgengröße 265/75/16 was in etwa dem Umfang eines 265/65/18 entspricht. Bisher (ca. 3,5 Jahre) fahre ich die Größe auf einem MoPf 2012. Seit der Modellpflege kann man die Reifengröße ja nicht ohne weiteres mehr im System einstellen. Vor ca. 2 Wochen habe ich jemanden gefunden, der das aber dennoch machen kann und habe mich zu dem "Eingriff" entschlossen. Ich muss vorwegschicken, dass ich bisher immer zufrieden war mit den Laufeigenschaften und dem Fahrverhalten. Dennoch dachte ich, es kann ja nichts schaden, wenn das ESP, ABS usw. besser mit der Reifengröße harmonisiert.
Nachdem die Einstellungen im System auf meine tatsächliche Reifengröße geändert waren und ich mit dem Wagen zum ersten mal fuhr, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Wagen fährt wesentlich ruhiger und angenehmer. Beschleunigung aus Kurven, bremsen, das komplette Verhalten wie in einer normalen Limousine. Zuerst dachte ich, ich bilde mir was ein. Bin in den zweiten Wagen gestiegen, der noch nicht umgestellt ist und habe gemerkt, es ist ein komplett anderes Fahrgefühl.
Ich kann jedem nur empfehlen, die Einstellungen bei einer Erhöhung des Reifendurchmessers anzupassen, hilfreiche Tips hierzu kann Euch Forumsmitglied Crosshair liefern.

G-rüsse Kai, der jetzt noch lieber G fährt. :-))

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Kai, das ist ja SUPER dass ihr zwei da eine Lösung gefunden habt!!
Das interessiert mich sehr, da mein G im Herbst mit 18" geliefert wird und mein Verkäufer bereits die Freigabe für 265-75-16 dafür hat und ich den Eintrag von ihm bekomme...

Hat jemand Erfahrung wie sich der BF Goodrich im Winter verhält?
Tomtr?

Er verhält sich genau so wie jeder andere Reifen mit harter Gummimischung bei tiefen Temperaturen.
Man kann ihn fahren, muss aber nicht. Bei überfrierender Nässe, Nebel, feuchte Kurven bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist ein WR besser. Bei leistungsarmen G's mag das ok sein, beim aktuellen G500 fliegt man - nachts - aus der Kurve.

Ein MT oder ein AT Reifen hat im Winter nichts auf der Felge verloren.
Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.

LG Markus

Warum sollte man im Winter, in Strassenverkehr, keine Winterreifen fahren? Geld sparen wegen 2. Satz Felgen? Habe ich kein Verständnis für. Es gibt auch Winterreifen, die Profil haben.

Zitat:

@egge schrieb am 13. Mai 2017 um 08:50:46 Uhr:


Ein MT oder ein AT Reifen hat im Winter nichts auf der Felge verloren.
Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.

LG Markus

Sehe ich auch so!

Ich habe auf meinem Trooper seinerzeit den BF Goodrich AT gefahren... ein super Reifen aber nur semioptimal im Winter.

Selbst bei den "Toyo MT Open Country" auf meinem Zweitauto "Defender" muss man im Winter höllisch aufpassen.

Der Grund ist wohl auch das fehlen der "Lamellen" (siehe Anhang Bild Profil Toyo MT auf Defender).

Auf dem "G" fahre ich "Pirelli Scorpion Verde All Season". Ein guter Kompromiss wie ich finde.

Grüße 😎 😎

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Der einzige AT der im Winter halbwegs was taugt ist der General Grabber AT2 (und vermutlich wird der AT3 dem nicht hinten anstehen)

Uuuuund der Nokian Rotiiva AT :-) Auch wenn der als Sommerreifen vertickt wird.

Der Winter naht und somit auch wieder die Frage nach dem richtigen Reifen für den G. Ich bin den BFG AT KO2 in 265/60 18 letzen Winter auf meinem G500 gefahren und war sehr zufrieden damit. Der hat sogar ein Schneeflockensymbol. Wieso sollte der also nicht als Winterreifen taugen? Als ich im in Lech war, hatte den sogar der Hotelbesitzer auf seinem G montiert. Und die brauchen im Winter wirklich gute Traktion.

Ich habe ebenfalls mehrere Winter den BFG AT - ohne Schneeflocke - gefahren und war durchweg zufrieden.

Es ist immer ein Unterschied wo man fährt. Der Wirt in Lech muss hauptsächlich ungeräumte oder schlecht geräumte Bergstrecken fahren. Bei tiefen Schnee ist der AT- und der MT-Reifen klasse. Aber auf einer normalen Straße mit nassem Laub, etwas Eis bist Du verloren. Wenn Du nur Bergstraßen fährst, die schlecht geräumt sind, dann nimm die AT oder MT Reifen. Fährst Du allerdings auch "normale" Straßen im Winter, gehst Du ein hohes Risiko. Du hast mit diesen Reifen kaum eine Führung bei vereistem und rutschigem Untergrund und wirst zu einer Gefahr für die Allgemeinheit. Nur "normale" Winterreifen können das leisten. Aus diesem Grund habe ich alle Radsätze (Sommer-, Winter- und Gelände) und montiere meine Reifen selbst (hält frisch).

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Der beste Kompromiss sind m.E. gute Winterreifen. Die sind auch im Gelände nicht schlecht. Und wenn man sie im Sommer einmal vergisst zu wechseln, passiert auch nicht viel.
OpenAirFan

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