Der Beginn vom Ende einer Zweierbeziehung
Hallo Allseits.
Nächstes Jahr im März geht meine Karriere als 290er Driver mit einem weinenden und einem lachenden Auge endgültig zu Ende.
Der 290er Trecker hat mich über 5,5 Jahre immer treu begleitet und mir wenig Sorgen bereitet. Dass das eine oder andere Teil erneuert oder instandgesetzt werden musste, tut dem Gesamtbild meines Dicken keinen Abbruch und ist bei dieser Laufleistung und dem Alter von mittlerweile > 18 Jahren wohl normal.
Mit fast 550tkm auf dem Buckel läuft er noch immer tadellos, aber mein Interesse, ihn auf Vordermann zu halten, ist mittlerweile nicht mehr so tiefgreifend wie in den Anfängen.
Da ich auch nicht jünger werde, fällt es mir nicht mehr so leicht, ihm unters Blechkleid zu schauen um ev. auftretende Missstände bereits im Vorfeld zu beheben.
Begeistert hat mich vor Allem der niedrige Spritverbrauch, das Raumangebot und die Unverwüstlichkeit des Trieblings. Selbst der Rost hielt sich in erträglichen Grenzen und wenn dann doch mal da und mal dort eine zarte Blüte auftauchte wurde ihrem Gedeihen konsequent mit dem Eisenradierer und der Blechnähmaschine 😉 Einhalt geboten.
Nun denn, am 9.11. ist ein W211/320CDI Avantgarde bei mir eingezogen und der muss nun den zuverlässigen 290er ersetzen.
Bisher bin ich erst ca. 1.000km mit ihm gefahren, aber ich kann jetzt schon sagen, dass er doch Einiges besser kann als mein alter Herr.
Ich meine damit nicht die Motorisierung, da verbietet sich ein Vergleich im Vorhinein, das ist eine andere Welt. Nein, ich meine die Atmosphäre, die Haptik, das Ambiente und das Auftreten. Mit einem Wort, das Gesamtbild. Und das entspricht genau dem, welches ich mir von einem Nachfolger meines 210ers erwartet habe.
Der 290er muss mich nur noch durch die hoffentlich nicht all zu strengen Wintermonate bringen, danach wird er ausgemustert. Irgendwie stimmt mich das traurig, aber es ist ja nur ein Auto von dem ich mich im März trennen werde und der Neue bringt mich ja sowieso wieder ganz schnell zu einem genüsslichen Schmunzeln.
Beste Antwort im Thema
Kann sein DSD, dieser Tatsache bin ich aber nicht blauäugig begegnet. Der Vorbesitzer hat alles, aber auch wirklich alles beim 🙂 machen lassen. Selbst den Wechsel der Scheibenwischerblätter. (Nix gegen UNO-Beamte, aber viele kennen sich mit Schreibtischen und Bürosesseln besser aus als mit Autos🙂
Mit einem Wort, für jedes Klinkerlitzchen wurde die Werkstatt bemüht, wodurch nahezu Neuwagenfeeling angesagt ist 😎
Am Vormittag der Übernahme wurden noch beide Batterien erneuert, die Injektoren überprüft und teilw. neu abgedichtet und der gesamte Wagen auf Herz und Nieren gecheckt (Wiesenthal in Wien 22 (2011 wurde dort auch die SBC erneuert) ).
Der Verkäufer hat dafür einen ansehnlichen Betrag hingelegt und mir sein gutes Gewissen mitgegeben.
Da ich die Pflegehistorie kenne, mache ich mir zum jetzigen Zeitpunkt über Defekte die kommen können aber nicht kommen müssen, keine Gedanken.
Wenn ich immer irgendwelche neg. Eventualitäten bedenken würde, dürfte ich überhaupt kein Auto kaufen.
Übrigens, ich vergaß zu erwähnen, dass ich den Wagen über einen Händler gekauft und daher einen 12-monatigen Gewährleistungsanspruch habe.
Bevor ich hier bei MT aufschlug, gingen schon viele Autos durch meine Hände (ca. 70 Stück, so genau weiß ich es nimmer). Ich bin da pragmatisch und weiß, dass immer irgendwas kaputt gehen kann, ein übler Griff ins Klo war noch nicht dabei.
Der 290er lief mir auch ohne MT-Hintergrundinformationen über den Weg und wie sich herausstellte, war er kein schlechter Kauf.
Was machen Leute die von MT gar nix wissen? Die kaufen doch auch ihre Autos indem sie sie vorher probefahren und begutachten (lassen), den Verkäufer mit Fragen quälen oder aus dem Bekanntenkreis einen Tipp bekommen haben. Kaufen diese Leute durchwegs schlechtere Autos?
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich durch das Forum auch ein bisschen meschugge geworden bin.😁😁
72 Antworten
Der Guenni hat schon recht, nach 3+8,5 Jahren und in Summe knapp 300.000 km im 210er und 5+3 Jahren 211er mit rund 220.000 km wissen das meine Frau und ich auch.
Heizung schneller, Motor problemloser, Getriebe schlauer, Standheizung besser, Abgase besser, Motor leiser & bäriger, außen fescher und innen stimmig. Vom warmen Lenkrad bis zur elektrisch betätigten Laderaumabdeckung einfach nur der richtige nächste Schritt.
Die paar Nachteile wie etwas zu hartes Fahrwerk des MOPF und knapperer Innenraum werden durch Rostfreiheit und Fahrfreude mehr als wettgemacht.
Das Außendesign entwickelt den zeitlosen 210er-Auftritt weiter ohne ins Modische abzurutschen, im Innenraum geschah die eigentliche Revolution -- kann man mögen oder auch nicht. Die Fensterheber sind auf jeden Fall mal besser positioniert.
Kann man glauben oder nicht, auf jeden Fall geht uns der Mr. Sacco nicht ab.
Der 211er ist der letzte echte Mercedes. Basta. 🙂
Zitat:
@motzendorfer schrieb am 1. Dezember 2015 um 22:26:50 Uhr:
das war doch 1976 der W115 schon, als der W123 auf den Markt kam... 😰
Kann mich da noch gut erinnern daran 😁😁😁
Du irrst! Der letzte echte Mercedes war der W 110! 😁 😁
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 2. Dezember 2015 um 19:39:24 Uhr:
Du irrst! Der letzte echte Mercedes war der W 110! 😁 😁Zitat:
@motzendorfer schrieb am 1. Dezember 2015 um 22:26:50 Uhr:
das war doch 1976 der W115 schon, als der W123 auf den Markt kam... 😰
Kann mich da noch gut erinnern daran 😁😁😁
Du irsst auch ! Der W15 war noch wirklich echt , ohne Schnörksel und großen Elektrikkram.
Ich möchte es mal so formulieren.
"Der beste Mercedes ist der, den man aktuell fährt" 😎 (Ausnahmen nicht berücksichtigt),
denn wer von uns beurteilt sein Fahrzeug schon kompromisslos objektiv?
Wir sind doch alle mehr oder weniger in unsere fahrbaren Untersätze verliebt und diese Liebe geht erst dann flöten, wenn der Reiz des Neuen (Anderen) über uns hereinbricht um wiederum der "Beste" zu werden.🙄
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Zitat:
@Dieseltrucker schrieb am 2. Dezember 2015 um 21:39:34 Uhr:
Du irsst auch ! Der W15 war noch wirklich echt , ohne Schnörksel und großen Elektrikkram.
Zweistellig zählt nicht! 😁
Zitat:
@austriabenz schrieb am 3. Dezember 2015 um 08:50:29 Uhr:
Ich möchte es mal so formulieren.
"Der beste Mercedes ist der, den man aktuell fährt" 😎
Hmmm, da will ich widersprechen. Die Autos werden im Gesamtpaket wirklich immer besser, da kann man schon echt vom Nachfolger überzeugt sein ohne als verblendet zu gelten.
Da würde ich durchaus wiedersprechen! zB bei meienem Bmw E60, da ist außer bei dein SItzen und Rost(zurzeit) keine Verbesserung zu dem E39, den ich auch mal hatte. Verbrauch höher, Qualität (minimal) schlechter. Und da gibt es bestimmt viele Kandidaten. Wirkliche Verbesserungen sind da nur selten.
Dann musst du eben einen Mercedes kaufen! 😎
Die waren nämlich um 2000 herum so schlecht, dass der Nachfolger nur besser sein kann!
Hehe 🙂
Den W211 kenne ich nur vom Probesitzen, aber da ist mir aufgefallen, dass der W210 mir innen besser gefällt und ein besseres Raumgefühl und mehr platz bietet. Der 211 ist objektiv schöner, der 210(vormopf) dafür mehr "typisch-Mercedes".
Meistens ist es ja so dass in den letzten Modellen der alten BR auch die Motoren die dann in den ersten Modellen der neuen BR verbaut werden. So tut sich meistens nicht sooo viel.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 1. Dezember 2015 um 22:27:20 Uhr:
Der 211er ist der letzte echte Mercedes. Basta. 🙂
Seit dem W124 gilt: der letzte echte Mercedes ist immer der Vorgänger des aktuellen Mercedes.
Beschreibung
Hallo kann mir jemand helfen mein Fahrzeug zum Starten zu bringen habe ein M-B E320 4Matic Model W210 Limo Baujahr 2003, hat jetzt knapp 300TKM runter.Mein Auto springt nicht mehr an Motor dreht habe das Auto zum einer Werkstatt gebracht sie sagten oder behaupten Motor hat keine Kompression mehr aber ich kann das nicht glauben weil das ein unzerstörbares Fahrzeug ist normalerweise von Motor und Getriebe ist
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