Defekte geschlossene Bahnschranken vor den Augen der Polizei umfahren.
Hallo Zusammen,
fünf Autofahrer haben eine defekte Bahnschranke vor den Augen der Polizei umfahren. Die Strafe kam prompt:
https://www.nn.de/.../...fenbergbahn-trotz-warnsignalen-1.12957343?...
Warum macht man so was nur und begibt sich in Lebensgefahr? Unverständlich...
Wie sind Eure Meinungen dazu?
Grüße,
diezge
59 Antworten
Verkehr regeln heißt ja auch unter Umständen, sich nur dahin stellen und den Verkehr anhalten bzw. absperren . Ich habe ja nicht geschrieben dass sie die Autofahrer ungeklärt da drüber winken sollten.
Wenn die einfach nur eher Blaulicht angeschaltet hätten den Verkehr angehalten und versucht herauszufinden was los ist wäre sicher kaum einer über die Gleise gefahren....
Keiner wollte ich nicht schreiben, es gibt ja auch "Spezialisten" die sich bei der Rettungsgasse einfach hinter den Polizei- oder Rettungswagen hängen um weiter nach vorne zu kommen..... 😰
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 9. Februar 2023 um 08:13:34 Uhr:
Es gibt durchaus Bahnübergänge die durch Sensoren überwacht werden. Die sollen nämlich verhindern dass sich, meinetwegen ein Pannenfahrzeug, dumerweise auf den Gleisen, zum stehen gekommen ist.Kurzum: Wenn dann solche Honks meinen sie müssten über einen geschlossenen Übergang drüberfahren weil sie ja selbstverständlich alles einsehen können und ja überhaupt keine zeit haben weil sie superwichtig sind und eine solche Überwachungseinrichtung schlägt an steht dann auf dem Streckenabschnitt so ziemlich jeder Zug ;-).
Da können die Erwischten froh sein dass sie derart spotbillig aus der Nummer rausgekommen sind
Hallo,
Bahnübergänge mit Halbschranken werden nicht überwacht, ob sich da was auf dem Gleis befindet. Die schließen blind.
Bahnübergänge mit Vollabschluss müssen dagegen immer überwacht werden. Dies kann durch Augenschein, Kamerad mit Bildschirm im Stellwerk oder über Sensoren sein (Diese Ü-Eier mit Honeywell drauf).
Grüße,
diezge
Zitat:
@Haasinger schrieb am 8. Februar 2023 um 15:43:22 Uhr:
Für mich liest sich der Artikel arg aufgebauscht.Wenn sich da schon ein Stau bildet, der normalerweise nicht dort wäre und der Stau so lang ist dass die Polizei schon vorfährt weils merkwürdig ist, dann standen die Autofahrer wohl da schon etwas länger als 5 Minuten. Und wenn sich nach längerer Wartezeit immernoch nichts tut, dann würde ich als Autofahrer auch irgendwann durchfahren wenn das Ganze gefahrlos Überschaubar ist. Jeder Mensch weiß doch dass der Zug innerhalb relativ kurzer Zeit kommt wenn die Schranken unten sind.
Wir hatten hier in der Stadt auch vor Jahrzehnten eine Ampel die Abends öfter mal auf rot hingen blieb weil Sensor defekt - da standen die Leute teils 20 Minuten und haben gewartet. Zumindest hat die Polizei in diesem Fall immer ein Auge zu gedrückt weil eben ein defekt vorlag.
Hallo,
Du verwechselst gerade die Lichtzeichen am Bahnübergang mit denen an einer Straßenkreuzung. Das sind jedoch komplett unterschiedliche Dinge und es gelten andere Gesetze.
Während es an einer Straßenkreuzung durchaus legitim ist, bei Dauerrot vorsichtig die Kreuzung zu überqueren, ist es am Bahnübergang explizit verboten. Je länger an, desto warscheinlicher ist es, dass ein Zug kommt. Bahnübergänge sind so konstruiert, dass sie im Fehlerfall immer auf die sichere Seite gehen, also rotes Licht und Schranke unten. Erst ein Service-Techniker kann diesen Zustand wieder aufheben.
Grüße,
diezge
Und selbst der Fall, dass der Zug am Bahnsteig STEHT und da keine Weichen sind, befreit nicht absolut von der Annahme, aus der Gegenrichtung könne nicht zumindest eine Hilfslok kommen, um ebendiesen Zug abzuschleppen...
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Wo ist das Problem, den Bereich zu umfahren? Zumindest für die Ortskundigen dort mit ein paar Min Umweg machbar. Kein Grund sein Leben oder die hohe Strafe zu riskieren. Aber der Faktor Mensch = Gewohnheitstier. "Ich fahr da jeden Tag entlang, also sehe ich es nicht ein, ein paar km Umweg zu fahren... Gut, dass es hier wenigstens ein paar erwischt hat.
Zitat:
@oThErSiDe schrieb am 9. Februar 2023 um 23:39:40 Uhr:
Wo ist das Problem, den Bereich zu umfahren?
Das Problem könnte sich bspw. für Behinderte stellen? Immerhin soll es ja vorkommen, daß jedenfalls innerörtliche Bahnübergänge auch von rollstuhlfahrenden Personen genutzt werden? Und denen wird kaum ein kilometerweiter Umweg zuzumuten sein?
Ja die Rollstuhlfahrer. Immer wieder gerne als Beispiel hervorgekramt.
Mütter mit Kinderwagen gingen da auch noch.
Könnten ja alle im Hörnertaxi chauffiert werden wenn die Ordnungshüter eh vor Ort sind. 😉
Sinnlose Diskussion, wo die Welt doch so einfach ist:
Rotes Blinklicht und Schranke unten: stehen bleiben bis von offizieller Seite etwas anderes angeordnet wird, sonst möglicherweise aua oder teuer. Wenn das so ist: selber schuld.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 10. Februar 2023 um 07:01:57 Uhr:
Das Problem könnte sich bspw. für Behinderte stellen? Immerhin soll es ja vorkommen, daß jedenfalls innerörtliche Bahnübergänge auch von rollstuhlfahrenden Personen genutzt werden? Und denen wird kaum ein kilometerweiter Umweg zuzumuten sein?Zitat:
@oThErSiDe schrieb am 9. Februar 2023 um 23:39:40 Uhr:
Wo ist das Problem, den Bereich zu umfahren?
Es ging in meinem Beitrag um die Autofahrer, die auch eine Strafe kassiert haben.
Die Rollstuhlfahrer/innen, Mütter/Väter/Diverse mit Kinderwägen Rollern ect. können den Fußgängerübergang hinterm Bahnhof (ca. 300m weiter, unbeschrankt) nutzen.
Ist natürlich ärgerlich, und jeder hat hier einen Aufwand. Aber geht halt nicht anders.
Zitat:
@towe96 schrieb am 7. Februar 2023 um 14:10:56 Uhr:
Bahnschranken sollten abgeschafft und durch Stopschilder ersetzt werden.
Welcher Autofahrer hält denn heute noch an einem Stopschild an?
Zitat:
@XK1 schrieb am 10. Februar 2023 um 10:40:42 Uhr:
Zitat:
@towe96 schrieb am 7. Februar 2023 um 14:10:56 Uhr:
Bahnschranken sollten abgeschafft und durch Stopschilder ersetzt werden.
Welcher Autofahrer hält denn heute noch an einem Stopschild an?
Es gibt Stoppschilder, an denen traue ich mich kaum anzuhalten, weil mir sonst der Hintermann ins Heck rauscht. Damit rechnet schon keiner mehr.
Wie Ungeduld enden kann ist ja erst gestern wieder gezeigt worden.
https://www.hessenschau.de/.../...ng-in-hanau-v2,unfall-hanau-120.html
niemals würde ich ohne Bestätigung von offizieller Seite über einen geschlossenen Bahnübergang fahren, auch wenn es bei einigen schon 100 mal gut gegangen ist, man will halt nicht dat mal sein wo es dann doch schief geht.
Bin aber auch froh, dass bei uns die meisten Bahnquerungen per Tunnel gelöst sind, sodass man sich erst gar nicht in die queere kommt und für den Verkehrsfluss ist es auch besser.
und was sowas an Straf/Zivilrechtlichen Folgen hat dat will ich gar nicht erst wissen, so lange kann ein Umweg gar nicht sein als dat sich dies rechnet.
Zitat:
@coolhh schrieb am 10. Februar 2023 um 11:27:17 Uhr:
Zitat:
@XK1 schrieb am 10. Februar 2023 um 10:40:42 Uhr:
Welcher Autofahrer hält denn heute noch an einem Stopschild an?
Es gibt Stoppschilder, an denen traue ich mich kaum anzuhalten, weil mir sonst der Hintermann ins Heck rauscht. Damit rechnet schon keiner mehr.
Mit einstsprechendem Fahrzeugalter und laufleistung hast Du nun einen weiteren Grund am Stoppschild zu halten 😉
Zitat:
@oThErSiDe schrieb am 10. Februar 2023 um 10:23:12 Uhr:
Es ging in meinem Beitrag um die Autofahrer, die auch eine Strafe kassiert haben.
Die Rollstuhlfahrer/innen, Mütter/Väter/Diverse mit Kinderwägen Rollern ect. können den Fußgängerübergang hinterm Bahnhof (ca. 300m weiter, unbeschrankt) nutzen.
Ok, da ist das bei Euch besser gelöst? Nämlich, daß die Überwege/Unterführungen Kfz/Nicht-Kfz räumlich getrennt sind? Hier ist oft beides zusammen, und wenn eines zu ist, ist's das andere auch; siehe Ausbau Dresdner Bahn, wo insbesondere Rollstuhlfahrende tlw. die A.-Karte haben, da die baubedingten Überführungen über die Bahn nur für Fußgänger*innen vorgesehen sind und entsprechend keine Aufzüge haben.
Eigentlich könnte das Bundesverkehrsministerium der Bahn als Hausaufgabe auftragen, vor jeder Sperrung eines Bahnüberganges, einer Bahnunter- oder -überführung zu klären, wie Rollstuhlfahrende von der einen Seite der Gleise auf die andere kommen.