Decklack auf Blech?

Ford Transit Mk4

Gestern habe ich an meinem MK IV einige Lackschäden beseitigt, die mittels Schlüssel oder Glasscherbe gezogen wurden.
Dabei fiel mir auf, das unter dem Decklack, wie sonst üblich, keine weiteren Schutzlackschichten zum Vorschein kamen..
Die Schichtdicke des Lacks betrug teilweise nur 20µm, was das Nachlackieren unglaublich schwer gemacht hat, denn das Blech versucht mit aller Kraft, im Licht, durchzuschimmern..
Der Lack hat über 20 Jahre gehalten und auch im Grossen und Ganzen vor Rost schützen können, aber irgendwie ist das nicht viel, was schützen soll.
Andere Hersteller haben 4-6 Schichten unter dem Decklack, und kommen auf in der Summe auf Dicken von 60 bis 80µm.
Die Idee, die Karosse mit Sand- oder Glasperlen zu strahlen, anschliessend zu grundieren, und zu lackieren kann ich verwerfen, da viele Bleche nur 0,4mm dick sind.
Hat man die Karossen im Werk tatsächlich, direkt, ohne Grundierung, aber frisch gewaschen und entfettet, sofort mit der entgültigen Wagenfarbe versehen?

24 Antworten

Da ist mir klar, das das ganze Führerhäuschen gemacht werden muss, wenn ich die Türen lackiert habe. Der Lack auf der gesamten Hütte ist so dünn, wie an den Türen.
Sobald der Lack auf den Türen nur etwas dicker wird, als der Rest, wird die Tür 2 farbig.

Das scheint bei den Unifarbenen Modellen ( also Transportern - die PKW´s sind anders, also für wohl länger lackiert ) so zu sein. Ich hab schon nen neuen weißen mit kleinen Rostpixeln gesehen. Die waren nich größer als ein Stecknadelkopf..... möchte nich wissen, was draus wird.....
Wenn du dir nen neuen mal genauer an den Schwachstellen ansiehst ( also an den Falzen der Hecktüren, Radkästen usw. ) wirds dir echt schlecht....
Da hoff ich mal, daß der ganz neue Transporter besser in der Vorsorge ist. Schick ( von außen ) sieht er ja aus....😉

Aus dem Konzept des Neuen werde ich noch nicht schlau. Die Transits waren bisher in der LT-Klasse zu finden, was das nun soll, den in der Bulliliga laufen zu lassen, hat aus meiner Sicht keinen Sinn. wer kauft schon einen überteuerten T5, der schon für 3 Mann auf der hinteren Bank mächtig eng ist? Vorn ganz zu schweigen. Auf dem Doppelsitz für die Beifahrers kann sich nur einer anschnallen, der Aussensitzende sitzt auf dem Gurtschloß..
Entweder einer, der ne Garage fürn PKW hat, oder einer, der nicht weiss, wie man sein Geld am schnellsten verbrennt.
Der Transit ist zwar deutlich günstiger zum T5 angesiedelt.
Vom Platz her, als 8 oder 9 Sitzer, kann es eng werden.

Zurück zum Rost,
Das die Transits zum Teil wie Schiffe rosten, ist mir nicht neu, meiner hat zwar kein Loch, aber mancher neuere hat keinen Innenschweller, Einstieg oder Dämpferdom, keine Fahrgestellnummer mehr, knirsch, Blech weg.
Dem einen oder anderen Transit rostet die Rahmenverlängerung ab..
Manchem Sprinter oder Lt rosten die Scheiben raus, manche haben Rostlöcher auf der Mitte der Türen. Sie sind eher noch schlimmer dran.
Mein Transit hat durch Rost die Gummis der Anschläge der Hinterachse verloren.
Ich kann nur jedem raten, die Gummis nicht anfassen, nur gucken, ob sie noch dran sind..

Muss ich auch sagen,die neuen sind auch unter aller Sau lackiert!

Haben oft Transits da... vom Mk4 (selten da ja nicht mehr viel unterwegs) bis hin zum aktuellen Mk7...

Bei manchen sieht man stellenweise die Dichtmasse durch😠
Vorallem an der Schiebetür links unten in der Ecke!

Und was die auch für Rost haben-.-

Ich sag nur;
http://www.motor-talk.de/.../ford-transit-rost-t3438400.html

Zu dem Thema habe ich mich schon geäussert.

http://www.motor-talk.de/.../ford-transit-rost-t3438400.html?...

Das war beim MK V, bei dem eigentlich alles besser verarbeitet sein sollte..
Die MK IV werden nach Afrika verschifft oder in die GUS verfrachtet, was uns die Ersatzteile bedrohlich rar macht..
Manchem MK IV droht, mangels Ersatzteilen, vorzeitige Verschrottung.

So gesehen hast du recht.
Ich mag auch das "globige" am Ford - das fängt bei den Innenmaßen an - nich viel länger als ein T5, dafür der geräumigere Innenraum und vor allem das amiähnliche Armaturenrett. Und jetzt ? Deswegen sagte ich auch von außen sieht er schick aus - ähnelt die Armaturentafel der des Ka 😉 oder des Focus.... das is gar nich mein Ding..... aber da sieht man schon, wie du es sagtest, wo die Größe geblieben ist. Weg isse..... Schade eigentlich. Und wenn ich früher an Ford gedacht hab, hatte ich die Ami-Autos im Kopf ( siehe Mustang oder die F-Serie ) , traurig, daß dann die Türkei im Kopf landen mußte.....

Abwarten, vielleicht bekommt er noch einen großen Bruder mit einzelbereifter Hinterachse oder Zwillingen auf der HA und Heckantrieb, wie sich gehört 😁 😁

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Abwarten, vielleicht bekommt er noch einen großen Bruder mit einzelbereifter Hinterachse oder Zwillingen auf der HA und Heckantrieb, wie sich gehört 😁 😁

Das will ich hoffen😉, schließlich waren die Absatzzahlen trotz allem gar nich so schlecht. Und bitte wieder in Anlehnung an die good old Ami-Ära..... Und vor allem mit weniger, dafür funktionierender Technik ( siehe meine Klima 😉😛 ) , kombiniert mit einer ordentlichen Langzeitvorsorge, daß es auch in 20 Jahren noch solche Autos gibt. Ich hab jetzt schon den 4. Ford und keiner ließ mich ernsthaft im Stich - technisch zumindest nich - vom Rost ganz zu schweigen....

Aber da sind wir wieder in der Realität angekommen - beim "Decklack auf Blech" .....😁

Es wird immer schwieriger moderne, rechnergesteuerte Fahrzeuge so alt werden zu lassen, das sie 15 oder 20 Jahre alt werden.
Wer weiss denn in 10, 15 Jahren noch, welches Steuergerät mit welchem Update montiert ist, wenn eines von Jetzt auf Gleich, wie ein Mainboard oder die Festplatte eines PCs verreckt?
Auslesen, keine Chance, Sicherungskopie auf Diskette oder erstellen einer Bootdiskette, nicht möglich.
Datenvernichtung ohne Aktenschutz, das dürfte für viele Autos das vorzeitige Ende bedeuten, noch ehe der Rostfrass zum Tragen kommt.

Ich hab mit dem Meister bei "meiner" Werkstatt darüber gesprochen.
Bei den Mk4 ist die Grundierung lediglich eine hauchdünne Schichte unter der Farbe. Diese ist, abhängig vonOrt und Datum der Herstellung Schwarz oder Grau. Wobei er meinte, das die Türen meist Schwarz und Karossen Grau sind... (Aber nicht immer)
Diese Schichte wird in einem elektostatischem Tauchbad aufgetragen - darum die dünne Schichtstärke.
Der Decklack wird dann nur schnell von Robotern drübergehaucht...
Es gibt bei Mk3 und Mk4 allerdings auch Exemplare die unter dem Decklack ein strahlendes Weiss zeigen. Das sind Lagerkarossen, die nochmals eine Dusche bekamen, innen wie aussen, um danach oft in Rot, Blau Gelb ihr dasein zu fristen, je nachdem welche Farbe die Firma bei der Flottenbestellung orderte...

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