Deckel vom Bremsflüssigkeit war nach Inspektion offen.

VW Touareg 2 (7P /7PH)

Nach mehreren Wochen nach der Inspektion habe ich einen Deckel von einem „System“ im Motorraum an den Scharnieren gefunden. War dann total verblüfft… wie ich dann gefunden habe, war es der Deckel vom Vorrats bzw. Ausgleichsbehälter vom Bremssystem! Jetzt war der Deckel natürlich über mehrere Wochen bzw. 4 1/2 Monate offen. Jetzt habe ich natürlich Bedenken, dass Feuchtigkeit im Bremssystem ist und ich wegen Korrosion Folgeschäden habe.
Wenn ich aus den Ferien bin, muss die Werkstatt natürlich die Bremsflüssigkeit wechseln.

Ich denke wo diese bei der Inspektion die Bremsflüssigkeit gewechselt haben, hat der Mechaniker den Deckel vergessen draufzumachen….

Was meint Ihr? Was kommt als Folgeschäden? Festsitzende Bremskolben? Oder Schlimmer? Oder nichts?

Gruß
Marco

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23 Antworten

Hallo,

ich habe ein ähnliches Thema und wollte meine Erfahrung hier teilen, vielleicht hilft das jemandem.

Mein Auto war in der Werkstatt, um die Bremsflüssigkeit zu wechseln. Der Deckel auf dem Ausgleichsbehälter wurde vermutlich vergessen. Ich habe zufällig nach knapp 5 Monaten (150 Tage laut Rechnung) bemerkt, dass der Deckel fehlt. Da ich im Netz keine Zahlen gefunden habe, wie lange Bremsflüssigkeit Umgebungsluft ausgesetzt sein kann, bis es gefährlich wird, habe ich mir einen Brake Fluid Tester geklickt und gemessen. Der Wassergehalt liegt aktuell zwischen 3 und 4 % (siehe Foto) im kalten Zustand bei ca. 10 °C. Die Bremsflüssigkeit muss also nochmal gewechselt werden. Pro Tipp an alle: Immer mal wieder schauen, ob alle Deckel noch drauf sind. Besonders nach einem Werkstattbesuch. ;-)

Liebe Grüße
ST

20240209-bremsfluessigkeitstest

Zitat:

@stkw schrieb am 9. Februar 2024 um 17:02:18 Uhr:


wie lange Bremsflüssigkeit Umgebungsluft ausgesetzt sein kann, bis es gefährlich wird,

nur mal Hinweis dazu >die Messung über den AGB mit den einfachen Wiederstandsprüfern ist nicht wirklich aussagekräftig aus 3 Gründen:

1.

die Leitfähigkeit steht in keiner relevanten Relation zum Siedepunkt der Bremsflüssigkeit & auf den kommts ja an.

2.

Bremsflüssigkeit ist im Ausgleichsbehälter immer mit Luft in Kontakt weil der Deckel so gestaltet ist das ein Ausgleich staffinden kann bei absinkenden Stand, man misst also eh nur die Brühe die oben "rumschwimmt"

3.

entscheident ist das was im Radbremszylinder/den Bremsschläuchen steht weil dort das meiste Wasser aus der Umgebung über das Gummi aufgenommen wird & dann zum Zuge kommt was bei Erhitzung problematisch wird > nämlich die Dampfblasenbildung.

Um also wirklich exakte Ergebnisse zu erhalten muss/müsste man eine Siedepunktmessung machen & die Probe über den Nippel ziehn. Die Geräte sind nicht nur ne ganze Ecke teurer, es gehört auch Zeit dazu...

nun könnte man so wie es die meisten Werkstätten handhaben mit der SP Messung wieder über den AGB gehn womit man bei Punkt 2 angekommen ist....

In der Praxis ist die Messung über den AGB mit den kleinen Prüfstiften also ehr ein Placebo.

In der Zeit wo man brauchbare Ergebnisse mit den entsprechenden Geräten hat ist man fast einmal rundum & hat die alte Bremsflüssigkeit eh rausgelassen.

Von daher > die üblichen 2 Jahre wechseln & fertig.

> nur mal Hinweis dazu [...]

Die von dir genannten Punkte sind offensichtlich.

> Von daher > die üblichen 2 Jahre wechseln & fertig.

Das kannst du gern so machen, ich werde bestimmt nicht noch anderthalb Jahre mit der Bremsflüssigkeit rumfahren, die fünf Monate offen stand. (Die Mitarbeitenden der Werkstatt, die den Deckel vergessen haben, sehen das auch so und wechseln die Bremsflüssigkeit nächste Woche kostenlos.)

Donnerwetter!
14 "Fachbeiträge" zum Thema und das Problem ist mit der Werkstatt bereits geklärt.
So schaft man/Frau sich Publikum.

Einen schönen Restsonntag

Hannes

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> und das Problem ist mit der Werkstatt bereits geklärt

§ 635 BGB, eine E-Mail und ein Telefonanruf, was ist daran so ungewöhnlich? Ich verstehe den Kommentar nicht und was er auf der Sachebene mit dem Thema zu tun hat.

Ich habe ein ähnliches Anliegen und vielleicht kann hier jemand helfen. Wir sind gerade in Kroatien. Auto war vor 2 Wochen bei der Inspektion in D. Jetzt hatte ich seit gestern Probleme mit der Kupplung. Auf einmal fing sie an zu haken und auf halber Strecke hängen, sodass ich mit dem Fuß nach oben ziehen musste. War hier in der Werkstatt und beim Motorhaube öffnen fiel auf das der Deckel der Bremsflüssigkeit fehlte und daneben lag. Deckel wieder drauf und der Typ in der Werkstatt meinte dann es müsse etwas getauscht werden. Da alles auf englisch mit Hand und Fuß erklärt wurde, vermute ich mal laut Internetrecherche, dass es der Kupplungsgeberzylinder ist. Kostenpunkt ca. 200 Euro mit Arbeit wovon dass Ersatzteil 115 € kostet. Jetzt meine Frage: Hängt das eine mit dem anderen zusammen und es könnte nur an dem offenen Deckel gelegen haben? Bilde mir irgendwie ein dass es jetzt besser läuft und nicht mehr so hakt. Über hilfreiche Infos wäre ich dankbar!

Moin
ein Touareg 7P mit manueller Schaltung?

Vielleicht ein 7L?

Gleichwohl kann ich mir nicht vorstellen, dass Bremskreis Auswirkungen auf die Kupplung haben kann.

Gruß

Hannes

Moin.

Habe vergessen zu erwähnen, dass es sich um einen Seat Leon St 2.0 TDI 150PS mit Handschalter handelt.

Bin jetzt ein wenig unsicher ob nach 2 Wochen mit offenen Deckel solche Verschmutzungen drin sein könnten und ich die Flüssigkeit lieber direkt mittauschen lasse oder ob es bei so einer Reparatur sowieso mitgemacht wird..

Danke und beste Grüße

Micha

Hallo zusammen,

hydraulisch betätigte (mechanische) Kupplungen benutzen üblicher Weise die Bremsflüssigkeit, sind also miteinander verbunden. D.h. es kann mit dem offenen Deckel und Verschmutzung zu tun haben. Beim Bremsflüssigkeits Tausch, muss dann auch der Kupplungs Hydraulik Zylinder entsprechend wie Bremsen behandelt werden. Die Werkstatt sollte das bestätigen für dein Fahrzeug.

Falls sich Schmutz vom Ausgleichsbehälter bis zum Kupplungzylinder "durchgearbeitet" hat, sollte auf jeden Fall die Flüssigkeit getauscht werden. Den Zylinder könnte man nur tauschen und entlüften.

Derjenige der die Inspektion mit offen Deckel abgeschlossen hat, sollte sich dann an den Kosten beteiligen/übernehmen.

Gruss Volker

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